Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

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Crenshaw
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Crenshaw »

XfrogX hat geschrieben: 6. Jul 2023, 20:23 Naja Rentnern was weg zu nehmen oder sie nicht halbwegs auf dem Level zu halten das sie bisher hatten ist halt auch echt hart.
Weil es neunmal die Menschen sind die meistens am schwersten noch anders Geld machen können und die auch keine Aussicht haben das es nochmal besser wird.

Klar wie immer kann man die Diskussion machen, wie komplex kann man es machen, damit man den Rentnern die immernoch sehr viel haben mehr beteiligt ohne denen mit wenig etwas weg zunehmen das sie brauchen. Aber finde nicht das wir wirklich bei den Renten anfangen sollten übers sparen zu reden.

Da gibts echt viele Punkte die man deutlich früher angehen sollte.
naja die STeuerzuschüsse für die Rente gibt es a)weil sich niemand getraut das Rentensystem so zu reformieren das es sich selbst trägt und b) weil diverse "Extrarenten(punkte)" von den diversen Parteien beschlossen worden, die in der Regel komplett Steuerfinanziert werden, da kann man eh nicht sparen, weil die Ansprüche bestehen und die Rentenerhöhung jedes Jahr klappt in der Regel auch, selbst wenn sie teilweise eigentlcih nicht gerechtfertigt sind
Carlos
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Carlos »

Wie bei der Games Förderung sehe ich da das Gießkannen Prinzip als Problem. Für jede arme Oma die jeden Cent umdreht oder seniorige Eigenheimbesitzer die jetzt um ihre Ölheizung bangen gibt’s halt auch welche die eher darüber nachdenken welches Wohnmobil genügend Platz für die zwei neuen Riese&Müller EBikes bietet 😁 aber das ist jetzt hart OT.
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Crenshaw
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Crenshaw »

Carlos hat geschrieben: 9. Jul 2023, 11:34 seniorige Eigenheimbesitzer die jetzt um ihre Ölheizung bangen
Bestandsschutz war ja glaube ich vom Anfang an geplant
Aber um mich mal wieder richtig in die Nesseln zu setzen, ich kriege jedes Mal einen dicken Hals, wenn arme Rentnerbezieher mit Eigenheim für staatliche Hilfen herhalten müssen, wer jahrzehntelang ein Haus/Wohnung bezahlt mit der Begründung, für die Altersvorsorge, der muss auch einsehen, das man das Haus/Wohnung, dann auch mal verkaufen muss, um seinen Ruhestand mitzufinanzieren, es gibt mehr als genug Rentner/Pensionäre die auch jeden Cent umdrehen müssen und nicht in einen Haufen Euros wohnen, dann kann man das Haus eben nicht vererben, es wurde aber eben als Altersvorsorge gebaut, und ja es gibt Gegenden, wo auch ein Haus eher weniger Wert ist, aber das ist nicht überall so
ZiggyStardust
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von ZiggyStardust »

Der Bundestopf für die Games-Förderung ist leer. U.a. weil satte 1,3 Mio. € an generische Skillgames von M2P Entertainment mit Managing Partner Markus Scheer gingen, Ex-AFD-Strippenzieher und vorbestraft wg. des Moorhuhn-Bilanzbetrugs. Wären nicht je 130k für 10 Indies sinnvoller gewesen?
https://twitter.com/Writing_Bull/status ... 5pY7Ldfi0Q
Rince81
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Rince81 »

Ein recht "billiger" Take. Gamesförderung lieber nach Parteibuch und nur dann, wenn man nie Mist gebaut hat?
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Jon Zen
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Jon Zen »

Unter der Gießkanne blühen halt alle Arten an Blumen. Die Gießkanne war das Ziel des GAME, nicht die zielgenaue Bewässerung besonders hübscher Pflanzen.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
Ingoknito
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Ingoknito »

Jon Zen hat geschrieben: 15. Aug 2023, 00:43 Unter der Gießkanne blühen halt alle Arten an Blumen. Die Gießkanne war das Ziel des GAME, nicht die zielgenaue Bewässerung besonders hübscher Pflanzen.
So ist es. Nur kommt es beim Publikum (den "Gamern") nicht gut an wenn man das offen ausspricht. Es wäre auch gar kein Problem wenn man die schönen Blumen nur bekommt, wenn man auch ein paar hässliche Blumen dazu bekommt. Das Verhältnis muss nur stimmen.
Mir schwant da aber aber nichts gutes weil man eine deutsche Filmförderindustrie für Spiele haben möchte... :x
Rince81
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Rince81 »

Wir haben einen neuen Spitzenreiter:
https://www.gameswirtschaft.de/politik/ ... te-habeck/
Gerade noch Glück gehabt hat die Ubisoft Blue Byte GmbH, die rechtzeitig vor der Förder-Vollbremsung einen Antrag eingereicht hat und nun exakt 5.697.585 € erhält. Es handelt sich um die höchste Summe, die das Ministerium bislang bewilligt hat.
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Mauswanderer
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Mauswanderer »

Ich könnte es auch gut in den THQ- oder Mimimi-Thread schreiben, aber ich mache das mal hier:
Habe mir gerade Wolfgangs Jahresrückblick 2018 ("Wortreich: Familienangelegenheiten 2018") angehört und finde es echt traurig, wie die ganzen Hoffnungsschimmer für die deutsche Branche von damals gerade zufällig zeitnah mehr oder weniger zerplatzen. :(
Hoffentlich hält sich wenigstens Paintbucket Games.

Musste einfach mal raus.
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Leonard Zelig
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Leonard Zelig »

Bei der gestrigen Bereinigungssitzung des Bundeshaushalts wurde die Gamesförderung aufgestockt. Die Aufstockung soll sich auf 33 Millionen Euro belaufen. Der game-Verband zeigt sich bereits erfreut, auch erste Abgeordnete loben den Schritt.
https://www.gamesmarkt.de/business/bund ... 73caab72b8
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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rekuzar
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von rekuzar »

Kann sich nur um Wochen handeln bis der nächste apokalyptische Aufschrei erfolgt, dass die 33 Millionen weg sind, niemand damit gerechnet hat und wir mindestens weitere 330 Millionen brauchen.
Chilisidian
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Chilisidian »

Ist die Frage, warum man ausgerechnet jetzt, wo durch die Geschichte mit den 60 Milliarden das Geld an allen Ecken und Enden fehlt, den Topf aufstocken muss. Finde ich mehr als unglücklich. Gibt 100 andere Stellen, an denen das nun dringender gebraucht wird. Klar, sind nur 30 Millionen, dennoch macht auch Kleinvieh Mist. Und natürlich wird auch viel Geld zum Fenster rausgeworfen. Aber ist die Überlegung die Kohle in Games oder in die Klimatransformation zu stecken, nicht sonnenklar. Zumal, mal vorsichtig ausgedrückt, der Effekt dieser Förderung offenbar sehr schmal ist für die deutsche Gameswirtschaft.
Mauswanderer
Beiträge: 2680
Registriert: 10. Jan 2022, 18:36

Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Mauswanderer »

Ich finde es interessant, dass die neuen Fördermittel jetzt von der Medienbeauftragten kommen statt vom Wirtschaftsministerium. Vielleicht sehen wir demnächst ja auch eine Überarbeitung der Förderpraxis.
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CybernetikFrozone
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Registriert: 3. Jun 2021, 18:11

Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von CybernetikFrozone »

Ich finde das Konzept muss überarbeitet werden, es sollte drei Förderungen geben,nämlich einen Topf für Indies,eine Steuererleichterung für AA- AAA-Studios und einen Topf für größere Studios.
Curse
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Registriert: 1. Dez 2016, 20:55

Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Curse »

Ich halte es sinnvoll möglichst viel Geld in Zukunftstechnologien wie Games zu stecken. Das fördert ja komplett durch: Einerseits von den Schulen über Universitäten hin zu ordentlich bezahlten Arbeitsplätzen mit Remote-Anteil, andererseits kann man so auch Spitzenkräfte für diese Branche nach Deutschland ziehen. Und ein wenig bekannt macht man das Land dadurch ja auch. Oder wer weiß schon was Kanada noch kann außer Games und Ahornsirup.
Rince81
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Rince81 »

Dann mal aus gegebenem Anlass.

1. Mimimi schließt sein Studio nach einem erfolgreich gelaunchtem Titel.
2. Plaion stellt im Dezember ein Project bei Fishlabs ein und baut massiv Stellen ab - bereits zugesagte aber nicht abgerufene Fördermittel 5,5 Millionen Euro
https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... rg-281123/
3. Nun die wahrscheinliche Schließung von Piranha Bytes, die bereits 3,2 Millionen Euro Fördergeld zugesagt bekommen haben.

Wie will da der GAME der Bundespolitik eigentlich noch verständlich machen, dass die Kohle sinnvoll investiert ist und man vor allem gerne mehr hätte?
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Desotho
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Desotho »

Rince81 hat geschrieben: 17. Jan 2024, 14:02 Wie will da der GAME der Bundespolitik eigentlich noch verständlich machen, dass die Kohle sinnvoll investiert ist und man vor allem gerne mehr hätte?
Ob Politiker da überhaupt fragen? Die sind vermutlich so gewöhnt daran, dass Geld sinnlos verpulvert wird (und in dem Fall wurde es ja nicht mal), dass deren Schmerzgrenze weit höher liegt.
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SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Desotho hat geschrieben: 17. Jan 2024, 14:14
Rince81 hat geschrieben: 17. Jan 2024, 14:02 Wie will da der GAME der Bundespolitik eigentlich noch verständlich machen, dass die Kohle sinnvoll investiert ist und man vor allem gerne mehr hätte?
Ob Politiker da überhaupt fragen? Die sind vermutlich so gewöhnt daran, dass Geld sinnlos verpulvert wird (und in dem Fall wurde es ja nicht mal), dass deren Schmerzgrenze weit höher liegt.
Selbst in wirtschaftlich guten Zeiten wird um die genaue Aufteilung von Budgets hart gerungen und gestritten. Meistens eher hinter verschlossenen Türen. Wenn jetzt die Verteilungskämpfe um den Haushalt zunehmen, kann ich mir gut vorstellen, dass diejenigen, die mit ihren Projekten und Themen bisher zu kurz gekommen sind und denen Videospiele egal sind, so etwas sehr wohl ins Feld führen werden.

Das mögen vielleicht Peanuts im Blick auf Themen wie Gesundheit, Soziales, Landwirtschaft und Umwelt usw. sein. In der Kultur-, Jugend, Sportförderung und vielen anderen Bereichen wird man sich hingegen wohl an Kopf greifen, was da mit den Summen passiert.

Mich würde es zumindest nicht wundern, wenn die Gamesförderung schon im Haushalt mit dem Vermerk Sparpotential versehen ist. :ugly:
Rince81
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Rince81 »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 17. Jan 2024, 15:29 Das mögen vielleicht Peanuts im Blick auf Themen wie Gesundheit, Soziales, Landwirtschaft und Umwelt usw. sein. In der Kultur-, Jugend, Sportförderung und vielen anderen Bereichen wird man sich hingegen wohl an Kopf greifen, was da mit den Summen passiert.
Das Denke ich auch. Vor allem weil es jetzt das zweit- und das fünft-größte geförderte Projekt schon zu Beginn so entschärft. Und bei der Summe alleine bei diesen Projekten geht es um fast 9 Millionen Euro, die offenbar "nicht gewollt" wurden. Da werden Haushaltspolitiker sicherlich hellhörig - weil damit lässt sich in anderen Bereichen viel machen und die Verteilungskämpfe werden eher härter werden...
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Leonard Zelig
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Re: Förderung von Games in Deutschland - GAME legt erstes Konzept vor

Beitrag von Leonard Zelig »

Desotho hat geschrieben: 17. Jan 2024, 14:14
Rince81 hat geschrieben: 17. Jan 2024, 14:02 Wie will da der GAME der Bundespolitik eigentlich noch verständlich machen, dass die Kohle sinnvoll investiert ist und man vor allem gerne mehr hätte?
Ob Politiker da überhaupt fragen? Die sind vermutlich so gewöhnt daran, dass Geld sinnlos verpulvert wird (und in dem Fall wurde es ja nicht mal), dass deren Schmerzgrenze weit höher liegt.
Das Problem sind die Sparvorgaben des Finanzministerium. Selbst wenn die Fachreferate und das Ministerium das Geld ausgeben wollen, geht das nicht ohne die Anforderungen des BMF zu erfüllen. Also müssten sie an anderer Stelle sparen, was aber den davon betroffenen Fachreferaten auch nicht schmecken wird. Wenn das BMEL die Wahl gehabt hätte, dann hätten sie die Agrardieselsubventionen bestimmt nicht gestrichen und die höhere Neuverschuldung im Jahr 2024 in Kauf genommen. Niemand geht auf die Straße, weil der Staat im aktuellen Haushaltsjahr nicht 317, sondern 322 Milliarden Euro neue Schulden macht. Es gibt höchstens mal Kritik vom Bund der Steuerzahler, der aber im Grunde nur ein neoliberaler Lobbyverband ist und nicht alle Steuerzahler repräsentiert. Die Abschaffung der Schuldenbremse wäre eine Möglichkeit das Problem in Zukunft zu umgehen, aber ich fände es besser, wenn Steuerhinterziehung und Steuervermeidung in Zukunft wirkungsvoller bekämpft werden, damit sich an der Einnahmeposition etwas verbessert. Da müssen die Staaten einfach besser zusammenarbeiten, damit globale Konzerne nicht weiter Steuerdumping forcieren können mit ihrer Standortwahl.
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