VPN und Gaming

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philoponus
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von philoponus »

Ich hatte es zwei oder drei Jahre und bin inzwischen bei Mullvad gelandet. Kann beide empfehlen.
Voigt
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Voigt »

Warum biste gewechselt?
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philoponus
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von philoponus »

Preis primär, und weil ich viele Features von PP nicht verwendet habe. Mullvad ginge außerdem komplett anonym, wenn man Bargeld schickt. Das imponiert mir, auch wenn ich das nicht nutze.
Voigt
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Voigt »

Glaube 2018 hatte PP das auch mit Bargeld, mittlerweile aber nichtmehr. Wahrscheinlich zuviel bürokratischer Aufwand und nutzten zu wenig.
Ansonsten Preis hätte ich dann auch vermutet, PP war ja schon immer recht teuer. ^^
Wäre halt bloß die Hoffnung, dass die dadurch genug Geld haben um niemals doch Daten rauszuverkaufen. Übliche Bestechlichkeit mit mehr Gehalt Taktik ausführen.
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philoponus
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von philoponus »

Gibt keinen Grund, es nicht wieder mal zu nutzen.
Raptor 2101
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Raptor 2101 »

Mo von Wimate hat geschrieben: 31. Aug 2023, 18:31 Ich habe es nicht ganz verstanden, aber ein Freund von mir, der technisch deutlich versierter ist als ich, loggt sich in öffentliche Netzwerke mit seinen Mobilgeräten nur über ein VPN ein. Da er keinen Einfluss auf die Sicherheit der öffentlichen Netzwerke hat, hält er so die Möglichkeit, dass sich jemand über das öffentliche Netzwerk Zugriff auf seine Geräte verschafft für geringer.
Vielleicht habe ich es auch nur Hälfte verstanden :) Das ist zumindest das, was bei mir angekommen ist.
Das ist 1) ein anderes Scenario und 2) klappt das nur bedingt bzw muss man das Endgerät dazu bekommen, keine neuen Verbindungen auf dem nicht VPN Interface anzunehmen. Wer diese art von Paranoia hat, dem kann ich einen Reise-Router nur empfehlen. Der klinkt sich in das bereitgestellte LAN/WLAN ein, baut sofort einen VPN-Tunnel auf und stellt seinerseits ein LAN/WLAN für die eigenen Endgeräte bereit. Dann ist egal welchen scheiß Google und Apple wieder beim "auto-discovery" treiben ...
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BummsGeordy
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von BummsGeordy »

wie kommt ihr denn darauf, dass ein VPN irgendeine Art von besserer Sicherheit für irgendetwas bieten würde?

warum würdest du einem x-beliebigen VPN mehr vertrauen, als deinem Provider?
Raptor 2101
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Raptor 2101 »

BummsGeordy hat geschrieben: 2. Sep 2023, 07:13 wie kommt ihr denn darauf, dass ein VPN irgendeine Art von besserer Sicherheit für irgendetwas bieten würde?

warum würdest du einem x-beliebigen VPN mehr vertrauen, als deinem Provider?
Weil Telekom und Vodafone einen beschissenen Ruf haben, wenn es um die Privacy ihrerKunden geht. Beider versuchen gerade ihre Kunden an die Werbeindustrie zu verhöckern (Schlagwort Supercookie/TrustPID).
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BummsGeordy
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von BummsGeordy »

und was macht dich sicher, dass ein VPN das nicht auch früher oder später macht? absichtlich oder unabsichtlich durch einen Fehler?

Man tauscht ein "Vertrauen" gegen ein Anderes. Zahlreiche VPN-Betreiber verschleiern die dahinter stehenden Betreiber, sodass hier völlig unklar ist, was da geschieht... gibt genug Berichte, dass positive Rückmeldungen und Blogmeldungen (angeblich besonders anonymer Umgang) letztlich nur gefaked sind.

Abgesehen von der Notwendigkeit einen anderen "Austrittspunkt" zu haben (Netflix, Job,...) bringt somit ein VPN keine Sicherheit - außer du bist dir WIRKLICH sicher (und das muss mehr sein als "jemand im Internet hat geschrieben), dass der VPN-Betreiber besser ist, als dein Provider.
Raptor 2101
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Raptor 2101 »

BummsGeordy hat geschrieben: 2. Sep 2023, 09:49 und was macht dich sicher, dass ein VPN das nicht auch früher oder später macht? absichtlich oder unabsichtlich durch einen Fehler?

Man tauscht ein "Vertrauen" gegen ein Anderes. Zahlreiche VPN-Betreiber verschleiern die dahinter stehenden Betreiber, sodass hier völlig unklar ist, was da geschieht... gibt genug Berichte, dass positive Rückmeldungen und Blogmeldungen (angeblich besonders anonymer Umgang) letztlich nur gefaked sind.

Abgesehen von der Notwendigkeit einen anderen "Austrittspunkt" zu haben (Netflix, Job,...) bringt somit ein VPN keine Sicherheit - außer du bist dir WIRKLICH sicher (und das muss mehr sein als "jemand im Internet hat geschrieben), dass der VPN-Betreiber besser ist, als dein Provider.
Klar, man muss seinen Provider prüfen. die deutschen Hauptprovider sind halt nachweislich negativ aufgefallen. Bei einigen VPN Provider gibt es das positive Gegenbeispiel. Es kommt halt immer auf das Bedrohungsszenario an. Manchen reicht es schon, das der VPN Provider in einer „anderen“ (nicht kooperativen) Juristikation liegt… egal wie shady er ist ;)
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BummsGeordy
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von BummsGeordy »

Raptor 2101 hat geschrieben: 2. Sep 2023, 10:08
BummsGeordy hat geschrieben: 2. Sep 2023, 09:49 und was macht dich sicher, dass ein VPN das nicht auch früher oder später macht? absichtlich oder unabsichtlich durch einen Fehler?

Man tauscht ein "Vertrauen" gegen ein Anderes. Zahlreiche VPN-Betreiber verschleiern die dahinter stehenden Betreiber, sodass hier völlig unklar ist, was da geschieht... gibt genug Berichte, dass positive Rückmeldungen und Blogmeldungen (angeblich besonders anonymer Umgang) letztlich nur gefaked sind.

Abgesehen von der Notwendigkeit einen anderen "Austrittspunkt" zu haben (Netflix, Job,...) bringt somit ein VPN keine Sicherheit - außer du bist dir WIRKLICH sicher (und das muss mehr sein als "jemand im Internet hat geschrieben), dass der VPN-Betreiber besser ist, als dein Provider.
Klar, man muss seinen Provider prüfen. die deutschen Hauptprovider sind halt nachweislich negativ aufgefallen. Bei einigen VPN Provider gibt es das positive Gegenbeispiel. Es kommt halt immer auf das Bedrohungsszenario an. Manchen reicht es schon, das der VPN Provider in einer „anderen“ (nicht kooperativen) Juristikation liegt… egal wie shady er ist ;)
mal ehrlich: wenn du etwas tust, dass dir in der hiesigen Jurisdiktion Probleme machen kann, dann sollte das Red Flag Nr 1 sein. Und wenn du glaubst, dass das mit irgendeinem VPN besser wird für dich, dann sollte das Red Flag 2 sein und dazu führen, Bedrohungsszenarien zu evaluieren.

Es gibt gute Möglichkeiten mit diversen Szenarien umzugehen - aber "ein VPN ist sicherer für mich, weil die Deutschen Provider mit dem Gesetzgeber kooperieren" ist kein sinnvoller Gedankengang, der dazu führt, dass man hinterher "sicherer" ist als vorher.
(nochmal: es gibt Szenarien und Wege, wie man gewisse Angriffsflächen minimieren kann - aber auf dieser Ebene reden wir hier nicht)
Raptor 2101
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Raptor 2101 »

Ich glaube du willst das falsch verstehen. Vodafone und Telekom sind schon mehrfach negativ aufgefallen. trustPID, DNS injection, blocken von Traffic, unangemessen langes halten von Verbindungssaten, Herausgabe selbiger in Situationen die später gerichtlich als „hätte nicht passieren dürfen“ festgestellt worden.

Bei den hier genannten VPN Providern ist das alles noch nicht passiert, teilweise nachweislich das Gegenteil (es werden keine Verbindungsdaten erfasst). Und ja das kann man als Security/Privacy Gewinn verbuchen. Braucht man ein VPN zwingend? Sicherlich nicht… schützt dich ein VPN vor Strafverfolgung: nein aber vor 0815 Abmahnungen.
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Lurtz
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Lurtz »

VPNs sind nicht für Privatsphäre zuständig, sondern ein Tool für ganz spezifische Anwendungsfälle. Wer das glaubt, ist leider auf die Marketingversprechen der Anbieter hereingefallen.
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XfrogX
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von XfrogX »

Ich würde sagen es sprechen mehr Gründe für die vpn Anbieter als für deinen Provider.

Als erstes Mal es ist deren Geschäft, wenn die das verknacken dann gehst du halt, bei den Preisen zur Not sogar in dem du direkt einen weiteren holst. Das geht bei deinem Provider zumindest im Festnetz garnicht. Der hat deinen Anschluss bis zum Vertrags Ende.

Dann hast du auf jedenfalls eine weitere Ebene. Also gegen dritte, klar wenn die Anbieter selber Mist machen nützt das nichts aber wenn von außen jemand was will, kann jede Ebene helfe.

Und deren Zielgruppe schaut ihnen genau auf die Finger, sie sitzen meistens in Ländern mit anderen Gesetzen was stattliches eingreifen wegen deine tun in Deutschland schwerer macht …

Klar es gibt nie mit einem Klick vollständige Sicherheit, das meiste ist sowieso User schuld. Aber einfach nichts machen ist auch keine gute Lösung wenn man sich darüber Gedanken macht.

Aber klar ich denke bei den meisten gibts bestimmte Gründe dafür. Meistens weil irgendwas hier geblockt ist.
Raptor 2101
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Raptor 2101 »

Lurtz hat geschrieben: 2. Sep 2023, 10:46 VPNs sind nicht für Privatsphäre zuständig, sondern ein Tool für ganz spezifische Anwendungsfälle. Wer das glaubt, ist leider auf die Marketingversprechen der Anbieter hereingefallen.
Ich glaub die Diskussion können wir eindampfen auf die Frage „Traue ich meinem direktem ISP“ (wobei ISP die Telekom, der Hotel-Zugangspunkt oder der PublicHotSpot sein kann). Wenn die Antwort „Nein“ ist, sind VPN (mit starker Crypto), dass einfachste Tool um das Problem zu adressieren.

Ob man seinem VPN Provider mehr vertraut als zb der Telekom, ist eine andere Frage, die jeder für seine Situation/Anforderungen beantworten muss.

Ja die Hails-Versprechen die viele VPN Anbieter als Werbeversprechen raushauen sind bullshit und teilweise einfach gefährlich…
Voigt
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Voigt »

Ich glaube zumindest die Diskussionteilnehmer in diesem Thread wissen schon, dass die Werbeversprechen, insbesondere bei YouTube Sponsorspots, sehr übertrieben sind und weniger ein Grund sind eine VPN zu nutzen.

Allgemein ne Sache, die ich mal las, aber mich nich tiefer beschäftigte waren VPN Kaskaden.
Also Inhalt von Internetverbindungen sind ja meist eh schon durch HTTPS verschlüsselt, also geht es ja nur um Metadaten. wann hat sich welche IP/Haushalt mit was für eine Webseite verbunden und wieviele Daten wurde zwischen Webseite und IP ausgetauscht.
Das weiß entweder Provider oder VPN-Anbieter als Endpunkt meiner Verbindung.
Wenn ich aber durch 2 VPNs springe, weiß die erste VPN nur das sich meine IP mit der zweiten VPN verbunden hat, und die zweite VPN nur dass sich die erste VPN mit bestimmten Webseiten verbindet.
Klar wenn jemand Zugriff auf beide VPNs hat, lässt sich das auch wieder verbinden, aber theoretisch wäre man zumindest erstmal unabhängig von einem einzelnen VPN-Anbieter/Provider, dass dieser alle Metadaten hat.

Aber ganz so paranoid bin ich nich, dass ich sowad betrieben würde, wenn dann ist junktraffic Generator wohl eher noch hilfreich. Wollte ich bloß in Diskussion einbringen und fragen, ob da jemand genaueres weiß über die Theory.
Raptor 2101
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von Raptor 2101 »

VPN Kaskaden sind beschissen aufwändig zu konfigurieren. idealerweise mit ständig wechselnden intermediate-nodes. Für sowas gibt es das TOR Netzwerk. Das ist einfacher zu nutzen und nicht so (Konfigurations)Fehler anfällig
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philoponus
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von philoponus »

Lurtz hat geschrieben: 2. Sep 2023, 10:46 VPNs sind nicht für Privatsphäre zuständig, sondern ein Tool für ganz spezifische Anwendungsfälle. Wer das glaubt, ist leider auf die Marketingversprechen der Anbieter hereingefallen.
Perfect Privacy filtert serverseitig den kompletten Trackerverkehr zu Google und Co. raus, wenn man das einstellt. Surfen wird dann aber mühsam.
IDEA
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Re: VPN und Gaming

Beitrag von IDEA »

Da kannste auch einfach pihole oder nextdns nutzen.
rorian

Re: VPN und Gaming

Beitrag von rorian »

Nutze seit ner ganzen Weile jetzt Mullvad und bin ziemlich zufrieden. Nutze auch nur die Client Software und auf dem NAS per config Files. Für die meisten Sachen ist das mehr als anonym genug würde ich behaupten. (torrent, Usenet und OCH sowieso). Torrent würde ich nie ohne VPN Nutzen, beim Usenet und OCH ist der Sicherheitsgewinn zumindest Diskussionswürdig, die bzw. die Frage ist was da als Downloader überhaupt groß passieren kann.(Uploader wieder ne ganz andere Geschichte)

Die Diskussion ob ein VPN für sowas Bullshit und überhaupt irgendeine Sicherheit bietet, hatte ich auch schon in anderen Foren und das scheint ne Glaubensfrage zu sein.

Meiner Meinung nach hat ein vernünftiger VPN Anbieter wie Mullvad oder PP eine deutlich bessere Reputation, als alle deutschen ISPs. Alle deutschen ISPs geben nachweislich bei jeder 0815 torrent Abmahnermittlung die Daten an Behörden.
Die vernünftigen VPN Anbieter loggen erstmal nur das nötigste (evtl. zusätzlich nur im RAM) und geben auch nicht gleich an jeden 0815 Abmahnanwalt raus. Wenn sie denn überhaupt was rausgeben, sind die Daten meist zu nichts zu gebrauchen, da ja kaum was mitgeloggt wird.

Klar ist das eine Vertrauenssache, aber ich vertraue eher dem, dessen Geschäftsmodell Datenschutz ist, als dem dessen Modell es ist meine Daten am gewinnbringensten zu Verwerten. Klar gibts genug schady VPN Anbieter die ich niemals benutzen würde. (NordVPN und Konsorten)
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