Was ich vor dem Schlafen inzwischen gerne mache... Ich geh ein bissel Angeln... Da kann man es sich auf der Couch gemütlich machen und einfach am Wasser sitzend entspannen und nebenbei ein paar Fische fangen. Ist ne schöne Methode um "runter zu kommen".
Angeln an realen Orten (in Korea) dank VR Filmaufnahmen. Nur die Angel, Fische und das HUD sind künstliche Grafikobjekte.
In Bait! (das kostenlos ist), angelt man in einer ganz netten 3D-Comiclookumgebung...
Ansonsten hab ich für den "mobilen Betrieb" inzwischen auch einige Klassiker installiert, die man ganz gut vorführen kann.
Richies Plank oder Ocean Rift sind in der Regel die ersten Sachen, die ich zeige...
Beat Saber ist ein Pflichttitel und genauso Space Pirate Trainer großer Spaß für die ganze Familie...
Robo Recall ist für Shooterfans gut und Superhot VR gibt einem das perfekte "ich bin Neo in der Matrix"-Bullettime Erlebnis...
Eleven Table Tennis spiele ich selber gerne und The Climb zeigt, was die Quest grafisch drauf hat (wenn man keine Höhenangst hat)...
Außerdem kann ich Wanderer empfehlen. Quasi Google Earth / Streetview hübsch in 3D aufbereitet...
Auf dem PC hab ich natürlich vieeeeel mehr und besseres, aber die Quest ist halt mobil und kann mal eben im Rucksack überall mitgenommen werden. Ergo sind die Quest Apps nicht völlig sinnlos... Was könnt ihr also aus dem Quest Store empfehlen und mit welchen Apps / Spielen würdet ihr auf der Quest Leute an die Welt von VR heranführen?
Leonard Zelig hat geschrieben: ↑28. Mai 2020, 18:14Ebenfalls empfehlenswert ist Felix & Paul Studios, dort bekommt man eine Führung von Barack Obama durchs Weiße Haus.
Ja. Das ist ganz nett. Allerdings schon etwas älter und man merkt da doch die Limitierungen von VR Kamerasetups.
Die Skalierung grad der Menschen (hier z.B. Obama) ist nicht ganz einfach. Kleine Fehler und schon ist man im Uncanny Valley, weil das Gegenüber zu klein, groß oder unnatürlich verzerrt (ala Fisheye) wirkt. Außerdem ist der 3D Effekt und das freie Umschauen zwar nett, aber abhängig von der Entfernung zur Kamera funktioniert das 3D besser oder schlechter und die Größenverhältnisse sind realistisch oder werden absurd. Natürlich ist man hier immer auf ne feste Perspektive festgelegt (nix mit frei herumbewegen) und sobald sich die Kamera bewegt bekommen viele schnell Motion Sickness. Entscheidend ist auch die Bildqualität (Kompressionsartefakte pfui) sowie Bildwiederholfrequenz (Finger weg von Sachen unter 60 fps, da gibts nur Kopfschmerzen).
Ist halt doch noch nicht ganz die Matrix.
Bin gestern abend durch nen Korallenriff geschwommen und da viel mir mal wieder was auf. Die meisten Macher diese Echtwelt VR Experiences haben entweder die Technik noch nicht richtig im Griff oder verstehen nicht, wie VR am besten funktioniert. Ich brauch bei ner VR Experience keine Musik, nen unsichtbaren Erzähler im Ohr oder aufwendige Schnitttechniken. Das stört hier nur die immersion, weil es mich sofort daran erinnert, dass ich ja nicht wirklich an diesem Ort bin, sondern doch nur nen Film (halt in 3D und 360*) gucke. Habt Ihr Empfehlungen von guten 3D-Videos, bei dem man einfach mal die Atmosphäre genießen und sich an einen fremden Ort transportieren lassen? Ich suche noch.
Trotz der Probleme mit VR Kamerasetups lohnt sich aber ein Blick Man muss selbst mal erlebt haben wie bizarr z.B. körperliche Nähe, Augenkontakt, Umarmungen oder ähnliches in VR wirkt. Wenn sich das Gegenüber z.B. plötzlich ganz dicht vor einem stellt oder einem entgegenbeugt, kann man schon mal unwillkürlich zurückzucken, weil da jemand in den eigenen "Personal Space" einzudringen scheint. Das Gehirn kann das kaum mehr mit echter Interaktion unterscheiden und erwartet, dass dieser Mensch wirklich da ist.
Das nutzt natürlich vor allem die Erotikindustrie aus, die selbstverständlich gleichzeitig Innovationsmotor für die besten VR Kamerasetups ist, da deren Produkte vor allem von einer überzeugenden PoV Perspektive abhängen. Das zeige ich auch gerne mal VR-Interessierten. Mit westlichen Erotikszenen geht das natürlich nicht, weil es da in der Regel nur den Sex gibt. Wie immer sind Japaner aber kreativer und nutzen die Wirkung von VR besser aus. Da gibts jede Menge "Drumherum" (gerne auch mal 30-45 Minuten). Da geht man z.B. erstmal auf ein Date, kocht gemeinsam, macht einen Spaziergang, geht Aktivitäten wie Skifahren oder Yoga nach, führt lange Gespräche oder kuschelt (angezogen) vor dem Kaminfeuer. Da die wenigsten japanisch verstehen, kann man den Dialogen nicht folgen und ahnt somit vielleicht nicht einmal worauf die Szene am Ende (natürlich) hinauslaufen wird.
Auch wenn das eigentlich offensichtlich sein sollte... *hüstel*