Store Wars - Steam, Epic Games Store & co

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Heretic
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

Rince81 hat geschrieben: 21. Dez 2018, 11:10 https://www.gameinformer.com/2018/12/20 ... ames-store

Aus der Rubrik Konkurrenz ist immer gut für den Konsumenten...
Jetzt wissen wir immerhin, wer die Fortsetzung der finalen Season finanziert hat. :D
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 21. Dez 2018, 12:02 Jetzt wissen wir immerhin, wer die Fortsetzung der finalen Season finanziert hat. :D
Ich glaube das hätte Skybound auch so hinbekommen aber wenn sich jemand findet, der bereit ist das finanzielle Risiko zu tragen wäre es dumm, den Deal nicht anzunehmen.
Fakt ist ja anscheinend, dass außer TWD1 Telltale mit keinem Titel finanziell Erfolg hatte und Skybound nun in der Situation war, dass die Kohle der Vorbesteller und Releasekäufer bereits von Telltale verbrannt wurde und der überwältigende Rest der Interessenten bei der Situation mit dem Kauf abwarten wird, bis das Ding wirklich "fertig" und alle Episoden veröffentlicht sind, wobei man dann gleich auf den Sale warten kann. Da kam der Anruf/Mail/whatever von Epic vermutlich sehr gelegen.

Ich finde es als Konsument trotzdem doof. Ich achte darauf, meine Spieleserien auf einer Plattform zu haben. Ich werde einen Teufel tun und für den vierten Teil die Plattform wechseln. Der eingekaufte Exclusivmist nervt. Ich möchte als Käufer entscheiden können auf welcher Plattform ich einen Titel haben möchte, gerade wenn es eine Spieleserie ist.
Da bekommt die Ankündigung der Delistung von GOG von vor ein paar Wochen ein völlig neuen Geschmack.
https://www.gog.com/forum/general/the_w ... oval/page1
Aber hey, Konkurrenz ist gut, Konkurrenz ist super... :clap:
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Heretic
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

Klar ist Exklusivkram nervig, keine Frage. Ob sich Epic sowie die "eingekauften" Entwickler damit einen Gefallen tun, bleibt abzuwarten. Bei EA scheint die Masche zu funktionieren, aber die haben halt auch wesentlich zugkräftigere Marken im Angebot. Bin mal gespannt, was bei Epic da noch kommen wird...
Rince81 hat geschrieben: 21. Dez 2018, 12:23Ich achte darauf, meine Spieleserien auf einer Plattform zu haben. Ich werde einen Teufel tun und für den vierten Teil die Plattform wechseln.
Mir ist die Plattform ziemlich egal. Ich kaufe, wo es für mich am günstigsten ist (Keyseller mal ausgenommen, die ignoriere ich). Ich lege keinen Wert darauf, alle Spiele auf einer Plattform zu haben. Dementsprechend hätte ich kein Problem damit, TWD Season 4 im Epic Store zu kaufen. Wenn der Preis stimmt. Sollte das nicht der Fall sein (Hallo Origin! Hallo uPlay!), lass' ich es sein und übe Verzicht. Das mag im Einzelfall weh tun, ist aber bei der Flut an Spielen heutzutage verschmerzbar. Ist nunmal die einzige Möglichkeit, einer Plattform oder einem Entwickler klarzumachen, dass er das mit dem Exklusivmist sein lassen soll.

Das momentane "No Steam, no buy"-Gejammere finde ich hingegen reichlich albern. Weil...
Rince81 hat geschrieben: 21. Dez 2018, 12:23Aber hey, Konkurrenz ist gut, Konkurrenz ist super... :clap:
Steam als alleinigen Anbieter ohne jegliche Konkurrenz wollen wir doch alle nicht, oder? ;)
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 21. Dez 2018, 13:34 Steam als alleinigen Anbieter ohne jegliche Konkurrenz wollen wir doch alle nicht, oder? ;)
Wir Konsumenten haben ja jetzt auch keine Konkurrenz. :ugly: Die Shops konkurrieren gerade ja nur um die "Gunst" der Publisher, nicht um die der Spieler davon haben wir als Kunden langfristig nichts - außer vielleicht dass Epic sein heil weiterhin in der Verteilung "kostenloser" Spiele sucht, was schon bei Twitch nicht geklappt hat.
Wenn ich mir angucke was sich da gerade für eine Entwicklung abzeichnet muss ich sagen, dann lieber Steam wie bisher und eine Pseudokonkurrenz, die durch die kostenlosen Keys von Steam lebt und GOG als Alternative...

Long story short, DIESE Konkurrenz ist nicht gut für uns Spieler...
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Legoli12 »

Ich frage mich halt, ob sich Epic mit der Exklusivität ins eigene Fleisch schneidet.
Das bezieht sich jetzt nicht auf die Spiele, die sie konkret anbieten, sondern das Konzept der Exklusivität der Spiele "fremder" Entwickler von denen wir auch annehmen können, dass sie nicht in der Entwicklung von Epic unterstützt oder finanziert wurden, anders als z.B. Ea Originals.
Ich würde mal behaupten, dass die Leute weniger ein Problem hätten, wenn Epic sagen würden, dass alle ihre Spiel zukünftig in einem eigenen Store erscheinen würden
Dieses aktuell "no Steam, no Buy" "Gejammer" scheint für mich ein Ausdruck des Unmutes der Kunden über zum einen Intranzparenz über die Gründe des Wechsels von Entwicklern auf den Epic Store zu sein, welche vorher ihre Spiele bereits auf Steam angepriesen haben, zum anderen das Fehlen einer Killer Applikation für die "Core" Gemeinschaft, denn diese dürften wohl den Großteil der Kritiker ausmachen.
Das Fehlen dieser "Killer App" hat aus meiner Perspektive auch noch einen weitere Folge:
Der Lock-in Effekt wird nicht ausgehebelt sprich: Kunden haben keinen Grund von ihrem präferierten Store zu Epic zu wechseln. Es ist halt ein Unterschied, ob ich nur Freebies abgreife oder tatsächlich Geld ausgebe und ich vermute, dass Epic letztere will.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam. - Cato der Ältere
(Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.)
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

Rince81 hat geschrieben: 21. Dez 2018, 13:45Wir Konsumenten haben ja jetzt auch keine Konkurrenz. :ugly: Die Shops konkurrieren gerade ja nur um die "Gunst" der Publisher, nicht um die der Spieler davon haben wir als Kunden langfristig nichts - außer vielleicht dass Epic sein heil weiterhin in der Verteilung "kostenloser" Spiele sucht, was schon bei Twitch nicht geklappt hat.
Wenn ich mir angucke was sich da gerade für eine Entwicklung abzeichnet muss ich sagen, dann lieber Steam wie bisher und eine Pseudokonkurrenz, die durch die kostenlosen Keys von Steam lebt und GOG als Alternative...

Long story short, DIESE Konkurrenz ist nicht gut für uns Spieler...
Ich verstehe immer noch nicht, was den Epic Game Store so viel schlimmer macht als beispielsweise Origin oder Battle.net. Die fahren diese Exklusiv-Schiene bei einigen Titeln schon seit Jahren. Sogar GOG hat es mit "Thronebreaker" zumindest mal versucht. Dass Origin und uPlay nicht wirklich Land sehen gegenüber Steam, liegt meiner Meinung nach eher an deren Preisgestaltung und den unkonfortableren Clients. Wie das beim Epic Game Store in Zukunft aussehen wird, muss man abwarten. Momentan läuft ja quasi nur 'ne "Light"-Version mit einigen wenigen Spielen. Nochmal: Ich finde Exklusivkram nicht gut, aber wie soll der EGS sonst die Leute auf sich aufmerksam machen? Gratisspiele allein reichen da heutzutage nicht mehr, wie du ja selbst sagst.

Ich sehe aber auch keinen großen Vorteil darin, alle meine Spiele auf einer Plattform haben zu müssen. Klar, es ist schön, alles unter einem Dach zu haben, der Mensch ist bequem und ein Gewohnheitstier. Ich halte es aber nicht für unzumutbar, für bestimmte Spiele unterschiedliche Plattformen nutzen zu müssen.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 11:32 Ich verstehe immer noch nicht, was den Epic Game Store so viel schlimmer macht als beispielsweise Origin oder Battle.net. Die fahren diese Exklusiv-Schiene bei einigen Titeln schon seit Jahren.
Ersetze "einigen" mit "eigenen", dann passt es und das ist etwas anderes.
Dazu bekomme ich das letzte Assassins Creed überall. Ebenso Battlefield 5 oder Call of Duty 3. Die gibt es auch in den seriösen Drittstores wie Gamesplanet oder Humble.

Mich regt keine Sekunde auf, dass Fortnite nur via Epic Launcher zu bekommen ist.

Und was Epic anders macht ist folgendes.
Nehmen wir mal Walking dead 3 und ignorieren kurz die Telltale Problematik, das gilt für jeden anderen Exclusivtitel genauso - wenn mein genannter Preis falsch sein sollte, kann sich jeder den selbst korrigieren...

Wo ich das Spiel während des "Steam Monopols" bekommen konnte:
1. Bei Steam für den normalen Retailpreis von 29,99€.
Steam kassiert 30%. Versorgt aber den Publisher umsonst mit Keys für Retailspiele, versorgt den Publisher für den kompletten Drittmarkt kostenfrei mit Keys, kümmert sich um Beta- und Pressezugänge usw.

2. Bei Humble zum Retailpreis von 29,99€.
Humble gibt mir von ihren 30% wahlweise 5% als Guthaben für den nächsten Kauf und 5% als Spende an eine Charity Organisation zurück. Alternativ kann ich auch einstellen, dass 10% des Kaufpreises durch Humble gespendet werden. Wenn ich Abonnent des Humble Monthly bin, bekomme ich sogar 10% als Guthaben und es gehen 5% an Charity.
Ich bekomme einen Steam Key und Valve kümmert sich für lau darum, dass ich das Spiel und Updates bekomme.

3. Bei GOG für 29,99€
GOG kassiert ebenfalls 30% Da das Spiel weltweit (sprich Nordamerika) 29,99$ kostet und das nun einmal nicht 29,99€ sind, gibt mir GOG aus ihrem Anteil knapp 3€ Guthaben für den nächsten Kauf um diesen Nachteil auszugleichen.

4. Bei anderen legitimen Drittstores wie GMG, Gamesplanet, Gamersgate, Fanatical, etc, etc. für 29,99€
Auch da kassiert der Store 30% Da gibt es praktisch immer 10-25% off, Newsletter und VIP-Gutscheincodes, etc, etc. Da zahlt wohl keiner der vollen Retailpreis. Sollte man in Deutschland Gamestar Plus Kunde oder Premiumente bei Gamersglobal sein, gibt es grundsätzlich weitere 5% Rabatt bei Gamesplanet (GS) bzw. 10% bei Greenmangaming (GG). Das nehmen die aus ihrem Anteil.

Orte wo ich das Spiel zukünftig bekommen kann:

1. Im Epic Store für 29,99€
Epic nimmt 12% Es glaubt doch keiner ernsthaft, dass entweder der Publisher seine Mehreinnahmen an die Kundschaft weitergibt und Preise sinken oder Epic bei "nur" 12% und Exclusivität noch irgendein Incentive für den Käufer bietet... :lol:

Mir muss jemand wirklich mal ganz genau erklären, wo nun genau bei diesem "Konkurrenzkampf" und dem überfälligen durchbrechen des "Steamonopols" der konkrete Vorteil und Mehrwert für den Kunden und Spieler liegt. Das ist eben nicht nur ein weiterer Launcher...

Edit:
Da die Publisher über den Endpreis der Spiele in den Stores entscheiden, findet aktuell der gesamte Preis- und Konkurrenzkampf um den Endkunden mit den 30% des Händlers statt - wie man gut an Option 2-4 sieht. Was passiert nun, wenn die tatsächlich unter Zugzwang sind und ihre Anteile kürzen müssen. Vermutlich weniger Konkurrenzkampf, Humble wird sich den Charity und Guthabenkram klemmen, bei GOG fällt das Fair-Price-Package weg und für die Keyreseller fällt die gesamte Existenzgrundlage weg. Warum da einen Steam Key kaufen, wenn die effektiv genauso teuer wie Steam sind?

Edit Ende
aber wie soll der EGS sonst die Leute auf sich aufmerksam machen? Gratisspiele allein reichen da heutzutage nicht mehr, wie du ja selbst sagst.
Mit einer besseren Plattform? Vorteilen für die Nutzer? Einem Fortnite Skin zu jeder Bestellung? :ugly: Sich positiv von der Konkurrenz abheben? Nur so Ideen...
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

Rince81 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 12:53Ersetze "einigen" mit "eigenen", dann passt es und das ist etwas anderes.
Ich sehe keinen großen Unterschied darin, ob Epic ein Spiel selbst zusammengeklöppelt, die Entwicklung finanziert (man denke z. b. an EA und "Unravel") oder eben (zeitlich begrenzte) Exklusivität einkauft. Es wird ja kein Entwickler dazu gezwungen, seine Spiele exklusiv zu vertreiben.
Rince81 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 12:53Und was Epic anders macht ist folgendes. [...]

Epic nimmt 12% Es glaubt doch keiner ernsthaft, dass entweder der Publisher seine Mehreinnahmen an die Kundschaft weitergibt und Preise sinken oder Epic bei "nur" 12% und Exclusivität noch irgendein Incentive für den Käufer bietet... :lol:
Müssen sie das denn tun? Geht es nicht in erster Linie um mehr Geld für die (momentan meist kleinen Indie-)Entwickler und mehr Aufmerksamkeit für ihre (Nischen-)Produkte? Ob der Plan aufgeht, steht aktuell noch in den Sternen, aber sollte das der Fall sein, hätte es durchaus auch positive Auswirkungen für die Spielerschaft: Viele schöne Spiele von glücklichen Hühnern... äh, solventen und weiterexistierenden Entwicklern.
Rince81 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 12:53Mir muss jemand wirklich mal ganz genau erklären, wo nun genau bei diesem "Konkurrenzkampf" und dem überfälligen durchbrechen des "Steamonopols" der konkrete Vorteil und Mehrwert für den Kunden und Spieler liegt.
Wo genau liegt eigentlich der Kundenvorteil einer Steampflicht bei Retail-Spielen? Patchen kann ich die auch alleine. Und noch besser: Ich kann's sogar lassen. ;)
Rince81 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 12:53Mit einer besseren Plattform? Vorteilen für die Nutzer? Einem Fortnite Skin zu jeder Bestellung? :ugly: Sich positiv von der Konkurrenz abheben? Nur so Ideen...
Da ich auf den ganzen angeflanschten Social Media-Krempel gern verzichte, empfinde ich den eher schlanken Epic-Store als recht angenehm. Der Launcher erfüllt ebenfalls seinen Zweck: Er startet Spiele. Fortnite-Skins brauche ich nicht und der erste Epic-Sale kommt bestimmt.

Sorry, aber ich kann trotz Exklusivdeals, die zugegebenermaßen einen klarer Nachteil für die Leute darstellen, die bevorzugt andere Plattformen/Shops nutzen wollen, nach wie vor nicht das ultimative Böse im Epic-Store erkennen. Vielleicht muss sich Tencent erst noch warmlaufen... ;)
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 13:49 Müssen sie das denn tun? Geht es nicht in erster Linie um mehr Geld für die (momentan meist kleinen Indie-)Entwickler und mehr Aufmerksamkeit für ihre (Nischen-)Produkte? Ob der Plan aufgeht, steht aktuell noch in den Sternen, aber sollte das der Fall sein, hätte es durchaus auch positive Auswirkungen für die Spielerschaft: Viele schöne Spiele von glücklichen Hühnern... äh, solventen und weiterexistierenden Entwicklern.
Das halte ich, vor allem in Bezug auf die Sichtbarkeit, für eine grandiose Fehlkalkulation. Epic wirbt ja damit, dass der Entwickler seine Storeseite für sich hat und kein Discovery Feature wie bei Steam auf Produkte der Konkurrenz verweist. Finden die Entwickler toll - nur weist nun auch kein Konkurrenzprodukt auf sie...
Ich habe letztens in einer Doku über Amazon gesehen, dass dort 30%(!) des Umsatzes mit Artikeln generiert werden, die über die Empfehlungen, sprich Kunden die X gekauft haben, haben auch Y gekauft oder angesehen, angezeigt werden. Je mehr Spiele im Store sind, desto weniger sichtbar sind die. Wenn ein neuer kuratierter Shop automatisch Sichtbarkeit schaffen soll - darf der nicht mehr als ein paar Dutzend Spiele enthalten... Selbst bei GOG sind die Titel nicht sichtbar und von der Switch fange ich garnicht erst an.
https://www.gamasutra.com/view/news/312 ... market.php

Da ich nicht glaube, dass Epic den eigenen Store als Edelboutique für Spiele mit einem Metacriticwert von 98% und drüber versteht sondern wirklich Steam Konkurrenz machen will wird sich das mit der guten Sichtbarkeit in ein paar Monaten erledigt haben.
Es wird ja kein Entwickler dazu gezwungen, seine Spiele exklusiv zu vertreiben.
Epic zahlt aber dafür. Zum Glück zwingt mich keiner diesen Unsinn mitzumachen.
Wo genau liegt eigentlich der Kundenvorteil einer Steampflicht bei Retail-Spielen? Patchen kann ich die auch alleine. Und noch besser: Ich kann's sogar lassen. ;)
Geschichte wiederholt sich, weil wir vergessen, dass damals eben nicht alles toll war. Entwickler und Publisher, die nach 1-2 Jahren ihre eigenen Downloadquellen abgeschaltet haben. Ein Hoch auf die Betreiber von Fanseiten, die dann die Patches gehostet haben. Wobei da immer die Chance bestand zum Patch noch diverse Boni auf das System zu bekommen. Entwickler, die offensichtlich noch nie von der Möglichkeit eines kumulativen Patches gehört haben, etc, etc... :twisted:
Sorry, aber ich kann trotz Exklusivdeals, die zugegebenermaßen einen klarer Nachteil für die Leute darstellen, die bevorzugt andere Plattformen/Shops nutzen wollen, nach wie vor nicht das ultimative Böse im Epic-Store erkennen.
Ultimativ böse? Nö. So klarer Nachteil, dass ich die Plattform auf absehbare Zeit nicht nutzen werde. JA.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von IpsilonZ »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 13:49Ich sehe keinen großen Unterschied darin, ob Epic ein Spiel selbst zusammengeklöppelt, die Entwicklung finanziert (man denke z. b. an EA und "Unravel") oder eben (zeitlich begrenzte) Exklusivität einkauft. Es wird ja kein Entwickler dazu gezwungen, seine Spiele exklusiv zu vertreiben.
Es zwingt auch niemand nen Musiker seine Musik bei Spotify anzubieten, nen Verlag seine Bücher bei Amazon zu verkaufen, nen Studenten neben dem Studium noch Nebenjobs zu machen und niemand hat in den letzten Jahren Spieleentwickler dazu gezwungen Spiele bei Steam zu verkaufen.
Ist schon klar, was sich die Spieleentwickler hierbei (vielleicht zurecht) erhoffen. Sie bekommen höchstwahrscheinlich gutes Geld für den Deal und wenn alles gut geht verkaufen sich die Spiele beim Epic Store so gut, dass er auch längerfristig eine Option ist. Ich boykottiere Epic jetzt nicht bewusst (genausowenig ich Spotify, Amazon oder Steam boykottiere) aber da muss schon n sehr großes Argument kommen um mich zu überzeugen.
Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 13:49Müssen sie das denn tun? Geht es nicht in erster Linie um mehr Geld für die (momentan meist kleinen Indie-)Entwickler und mehr Aufmerksamkeit für ihre (Nischen-)Produkte? Ob der Plan aufgeht, steht aktuell noch in den Sternen, aber sollte das der Fall sein, hätte es durchaus auch positive Auswirkungen für die Spielerschaft: Viele schöne Spiele von glücklichen Hühnern... äh, solventen und weiterexistierenden Entwicklern.
Ich mag mich irren aber hatte nicht grad Steam einigen Indie Entwicklern zum Erfolg geführt? Also die Aufmerksamkeit von Nischenprodukten wurde doch gerade durch Steam befeuert und ob Epic das dann mit ihren "hand-curated" Spielen wirklich so viel besser hinbekommen müssen sie ja erstmal noch beweisen.

Das ultimative Böse sind Epic sicher nicht. Aber ich sehe sie auch weit entfernt davon sie als den heldenhaften Retter vor dem großen Unterjocher namens Steam zu sehen.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 17:50Ich boykottiere Epic jetzt nicht bewusst (genausowenig ich Spotify, Amazon oder Steam boykottiere) aber da muss schon n sehr großes Argument kommen um mich zu überzeugen.
Genau das dürfte das Problem sein. Epic hat kein "Half-Life²", sondern versucht es mit einigen Indie-Titeln. Ob's klappt, werden wir sehen. Momentan scheinen sie sich mit ihrer Exklusivtitel-Taktik beim Großteil der Spieler eher unbeliebt zu machen.
IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 17:50Ich mag mich irren aber hatte nicht grad Steam einigen Indie Entwicklern zum Erfolg geführt? Also die Aufmerksamkeit von Nischenprodukten wurde doch gerade durch Steam befeuert und ob Epic das dann mit ihren "hand-curated" Spielen wirklich so viel besser hinbekommen müssen sie ja erstmal noch beweisen.
Das war bestimmt mal so. Aber inzwischen darf halt jeder Hinz und Kunz seinen schnell zusammengetackerten Softwareramsch raushauen. Da geht der Überblick natürlich flöten. Ich hoffe wirklich, dass Epic das besser hinbekommt und nicht in ähnliche Muster verfällt.
IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 17:50Das ultimative Böse sind Epic sicher nicht. Aber ich sehe sie auch weit entfernt davon sie als den heldenhaften Retter vor dem großen Unterjocher namens Steam zu sehen.
Sehe ich genauso. Ich finde nur das Gejammer einiger Leute völlig übertrieben, die unbedingt alle Spiele auf einer Plattform haben müssen, weil sonst ihre Welt zusammenbricht. Dann gibt's noch diejenigen, die sich die Exclusives lieber illegal runterladen würden, anstatt dem zwiefach gehörnten Epic auch nur einen Euro in den gierigen Rachen zu werfen. Albern hoch zehn. Auf einen Exklusivtitel einfach mal zu verzichten, scheint diesen Leuten überhaupt nicht in den Sinn zu kommen. Dieses kindische Trotzverhalten regt mich einfach auf.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 19:07 Genau das dürfte das Problem sein. Epic hat kein "Half-Life²", sondern versucht es mit einigen Indie-Titeln.
Da gibt es dieses Fortnite und Valve hat es neben Counterstrike und Half-Life 2 zuerst auch nur mit Indies probiert.

Letztlich war es bei Steam ja nicht (nur) Half-Life 2 und ich kann mich noch gut erinnern, dass damals auch praktisch jeder GEGEN Steam war.
Nur hat Valve dann gezeigt, welche Vorteile ihr Vertriebsmodell für Publisher UND für Kunden gegenüber Retail und den ganzen damals existierenden miesen digitalen Konkurrenzplattformen hatte - während jeder das Ende der Plattform PC besungen hat, wurde Garry Newman, der Typ hinter Garry's Mod durch Valve und die Steam Verkäufe zum Millionär...
Dass sich die Indies auf Steam so gut verkauften, führte dann ja auch erst nach und nach dazu, dass auch die großen Publisher kamen.

Und der Punkt, was Epic nun für mich als Käufer besser macht, ist mir nicht klar. ;)
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 13:49 Viele schöne Spiele von glücklichen Hühnern... äh, solventen und weiterexistierenden Entwicklern.
Noch ein Nachtrag dazu. Vielleicht braucht der Markt auch einfach mal eine gründliche Bereinigung. :oops:

Was tagtäglich in die verschiedenen Plattformen eingespielt wird ist Wahnsinn. Nicht nur bei Steam, in sämtlichen Stores und Plattformen. Hier treffen zwei Phänomene aufeinander. Einerseits erscheinen rein quantitiv immer mehr Spiele - 2017 alleine auf Steam im Schnitt 21 pro Tag! Andererseits versuchen die größeren Entwickler mittlerweile alle ihre Spiele als Servicemodelle zu bauen und Spieler immer mehr zu binden - finanziell und zeitlich. Das kann beides parallel nicht funktionieren.
Rockstar(Take2) hat mit GTA5 über 6 Milliarden Dollar eingenommen - primär durch Ingamekäufe für den Onlinemodus, Epic mit dem kostenlosen Fortnite auch über eine Milliarde. Alleine das sind 7 Milliarden Dollar, die nicht mehr für andere Titel ausgegeben werden und die Spieler stecken Hunderte, wenn nicht tausende Stunden in diese Titel - auch weil sie quasi nie durchspielbar sind.
Währenddessen wird der Markt mit Spielen überschwemmt für die nie ein Markt existiert(e) und die ganzen kleinen Entwickler beuten sich selbst aus, in der Hoffnung vielleicht das nächste Stardew Valley in der Mache zu haben. Am Ende ist es aber nur ein Titel der in einem 10 Steam Spiele für 1€ Deal bei Indiegala verramscht wird - wenn der Entwickler Glück hatte.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von IpsilonZ »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 19:07
IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 17:50Ich boykottiere Epic jetzt nicht bewusst (genausowenig ich Spotify, Amazon oder Steam boykottiere) aber da muss schon n sehr großes Argument kommen um mich zu überzeugen.
Genau das dürfte das Problem sein. Epic hat kein "Half-Life²", sondern versucht es mit einigen Indie-Titeln. Ob's klappt, werden wir sehen. Momentan scheinen sie sich mit ihrer Exklusivtitel-Taktik beim Großteil der Spieler eher unbeliebt zu machen.
Naja, Epic hat Fortnite das ja ebenfalls sehr verbreitet und beliebt ist. Ich würde sogar sagen, dass die Indie-Entwickler nen noch größeren Schaden davontragen, weil dieser Vorgang zeigt, dass sie wenn das Geld winkt eben ebenfalls Dinge tun werden die für den Kunden am Ende unpraktisch oder unschön sind. Und gerade wenn ein Spiel lange auf anderen Plattformen beworben wurde um dann am Ende sowas durchzuziehen, nimmt ihnen am Ende etwas die "Unschuld".
Btw. werfe ich übrigens niemandem vor, dass sie Geld machen wollen. Will ich ja genau so und ich hab nicht mal Angestellte die auf mich angewiesen sind.
Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 19:07
IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 17:50Ich mag mich irren aber hatte nicht grad Steam einigen Indie Entwicklern zum Erfolg geführt? Also die Aufmerksamkeit von Nischenprodukten wurde doch gerade durch Steam befeuert und ob Epic das dann mit ihren "hand-curated" Spielen wirklich so viel besser hinbekommen müssen sie ja erstmal noch beweisen.
Das war bestimmt mal so. Aber inzwischen darf halt jeder Hinz und Kunz seinen schnell zusammengetackerten Softwareramsch raushauen. Da geht der Überblick natürlich flöten. Ich hoffe wirklich, dass Epic das besser hinbekommt und nicht in ähnliche Muster verfällt.
Aber gerade dadurch dass Hinz und Kunz das dürfen, kommen auch immer wieder mal unerwarte Perlen durch. Ich finde auch Steam könnte da einen besseren Job machen aber am Ende habe ich schon das Gefühl, dass doch viele unbekannte und interessante Spiele ihren Weg an die Oberfläche finden.
Wenn Epic das aber noch besser hinbekommt, cool.
Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 19:07
IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 17:50Das ultimative Böse sind Epic sicher nicht. Aber ich sehe sie auch weit entfernt davon sie als den heldenhaften Retter vor dem großen Unterjocher namens Steam zu sehen.
Sehe ich genauso. Ich finde nur das Gejammer einiger Leute völlig übertrieben, die unbedingt alle Spiele auf einer Plattform haben müssen, weil sonst ihre Welt zusammenbricht. Dann gibt's noch diejenigen, die sich die Exclusives lieber illegal runterladen würden, anstatt dem zwiefach gehörnten Epic auch nur einen Euro in den gierigen Rachen zu werfen. Albern hoch zehn. Auf einen Exklusivtitel einfach mal zu verzichten, scheint diesen Leuten überhaupt nicht in den Sinn zu kommen. Dieses kindische Trotzverhalten regt mich einfach auf.
Da bin ich teilweise bei dir. Wenn ich die Kommentare bei Twitter und teilweise Steam sehe, geht es schon ziemlich ins Lächerliche.
Ich versuche mich auf der anderen Seite halt in die hineinzuversetzen, die sich vielleicht WIRKLICH lange auf ein Spiel gefreut haben und dann im letzten Moment erfahren, dass sie sich dafür in nem anderen Store anmelden müssen. Für mich wäre es kein großes Problem aber (irgendwo hatte ich das schon mal geschrieben) ich verstehe auch die Leute die eben keine Lust haben ihre Daten und Kontoinformationen bei einem weiteren Store zu hinterlassen.
Mir ist klar, dass die meisten wohl einfach nur n bisschen auf Stress aus sind und sich einfach über etwas aufregen wollen. Aber von nem gewissen Standpunkt aus kann ich den Ärger auf die Entwickler auch nachvollziehen.

Ich bin da am Ende nicht sonderlich investiert. Super Meat Boy hat mir Spaß gemacht aber die Fortsetzung wär jetzt nichts dem ich jetzt extrem hinterhertrauere (außerdem würd ichs wohl eh auf der Switch holen). Ashen sah auch nett aus aber ich kann drauf verzichten. Das einzige was mich am Epic Store lockt ist, dass es Subnautica gratis gibt aber wahrscheinlich würde ichs eh nicht in den nächsten 12 Monaten spielen bei den Haufen an Spielen die ich vor mir habe. Also auch kein Verlust wenn mir das entgeht.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

@Rince81:
Andere Zeit, andere Spiele. Ob der typische Fortnite-Spieler noch andere Spiele braucht? Die er auch noch bezahlen muss? Man weiß es nicht... ;)

Ich behaupte mal, dass "Half-Life²" der Hauptgrund für den Durchbruch von Steam war, nicht irgendwelche Indies. Ich habe mir Steam damals nur wegen der HL²-Demo installiert. Und ich habe es gehasst, weil das Ding direkt ein Update für die Demo gesaugt hat - das war nicht spaßig mit meinem 56k-Modem. Doch irgendwann kam DSL ins Haus, und damit auch die Vollversion von HL². Und gut ein Jahrzehnt später hat man nun einen Pile of Shame im dreistelligen Bereich... :ugly:

Ob und was Epic für dich als Kunden etwas besser machen wird, werden wir in Zukunft sehen. Aktuell hätten sie da nur ein paar exklusive Spielchen für dich im Angebot... :mrgreen:
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Heretic »

IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 20:15Ich bin da am Ende nicht sonderlich investiert. Super Meat Boy hat mir Spaß gemacht aber die Fortsetzung wär jetzt nichts dem ich jetzt extrem hinterhertrauere (außerdem würd ichs wohl eh auf der Switch holen). Ashen sah auch nett aus aber ich kann drauf verzichten. Das einzige was mich am Epic Store lockt ist, dass es Subnautica gratis gibt aber wahrscheinlich würde ichs eh nicht in den nächsten 12 Monaten spielen bei den Haufen an Spielen die ich vor mir habe. Also auch kein Verlust wenn mir das entgeht.
Ich hatte den Epic Launcher aus irgendeinem Grund (an den ich mich nicht mehr erinnern kann, "Fortnite" war's jedefalls nicht :mrgreen: ) schon auf dem Rechner, aber noch keinen Account. Den habe ich mir wegen "Subnautica" erstellt. Zum Abgreifen der Gratisspiele reicht auf jeden Fall eine E-Mailadresse. Name, Adresse oder Kontodaten braucht's dafür nicht.

Mal sehen, wann sie mich einfangen. Die finale Season von "The Walking Dead" würde ich ja schon gerne spielen... :D
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von IpsilonZ »

Heretic hat geschrieben: 22. Dez 2018, 20:28
IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 20:15Ich bin da am Ende nicht sonderlich investiert. Super Meat Boy hat mir Spaß gemacht aber die Fortsetzung wär jetzt nichts dem ich jetzt extrem hinterhertrauere (außerdem würd ichs wohl eh auf der Switch holen). Ashen sah auch nett aus aber ich kann drauf verzichten. Das einzige was mich am Epic Store lockt ist, dass es Subnautica gratis gibt aber wahrscheinlich würde ichs eh nicht in den nächsten 12 Monaten spielen bei den Haufen an Spielen die ich vor mir habe. Also auch kein Verlust wenn mir das entgeht.
Ich hatte den Epic Launcher aus irgendeinem Grund (an den ich mich nicht mehr erinnern kann, "Fortnite" war's jedefalls nicht :mrgreen: ) schon auf dem Rechner, aber noch keinen Account. Den habe ich mir wegen "Subnautica" erstellt. Zum Abgreifen der Gratisspiele reicht auf jeden Fall eine E-Mailadresse. Name, Adresse oder Kontodaten braucht's dafür nicht.

Mal sehen, wann sie mich einfangen. Die finale Season von "The Walking Dead" würde ich ja schon gerne spielen... :D
Stimmt, The Walking Dead gäbs auch noch. Wobei meine Reaktion auf die Ankündigung da auch... nicht so positiv war. Hab dann aber doch noch nachgelesen, dass Leute die sich das Spiel bei Steam geholt haben (zu denen ich nicht mal gehöre) die letzten Episoden ebenfalls bekommen.

Waren Indie-Spiele vor Steam eigentlich überhaupt n großes Ding? Mag sein, dass ich damals einfach ignorant war aber ich erinnere mich nur an ein paar RPG Maker Spiele und mal irgendwas das gratis bei ner Heft-CD dabei war.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

IpsilonZ hat geschrieben: 22. Dez 2018, 20:45 Waren Indie-Spiele vor Steam eigentlich überhaupt n großes Ding? Mag sein, dass ich damals einfach ignorant war aber ich erinnere mich nur an ein paar RPG Maker Spiele und mal irgendwas das gratis bei ner Heft-CD dabei war.
Nur wenn sie das Glück hatten einen Publisher zu finden, wie ein gewisser Derek Smart...
https://en.wikipedia.org/wiki/Battlecruiser_3000AD

Wer den nicht hatte, hatte weder eine Plattform auf der er so richtig wahrgenommen wurde noch eine Möglichkeit seine Titel selbst in größerem Stil zu vertreiben. Das kam dann erst mit Steam.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Axel »

Rince81 hat geschrieben: 22. Dez 2018, 21:00 Wer den nicht hatte, hatte weder eine Plattform auf der er so richtig wahrgenommen wurde noch eine Möglichkeit seine Titel selbst in größerem Stil zu vertreiben. Das kam dann erst mit Steam.
Und als nächstes willst Du noch sagen, dass Steam das Internet, ach quatsch, das Feuer, erfunden hat? :ugly:

Glaubt den Mann nicht. Indiespiele hat es natürlich auch schon vor Steam gegeben. Und da brauchte es nicht mal große Publisher, schon in den 90ern konnten Indiespiele erfolgreich sein (Epic und id/Apogee haben als solche angefangen...). Nannte sich damals Shareware. Ein Modell, was es bis weit in den 2000ern hinein gegeben hat. Seit man Daten tauschen kann, gibt es auch Direktvermarktung. In den 90ern noch über BBS und später dann übers Internet.
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Re: Steam ändert seine Preisgestaltung ggü. Entwicklern/Publishern

Beitrag von Rince81 »

Axel hat geschrieben: 22. Dez 2018, 21:59 Glaubt den Mann nicht. Indiespiele hat es natürlich auch schon vor Steam gegeben.
Das war aber nicht die Frage. Die Frage war, ob Indiespiele auch schon vor Steam "ein großes Ding" waren. Und das waren sie in dem konsolidierten Markt mit den großen Publishern vorher nicht.
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