[Sammelthread] Games in den Medien

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Leonard Zelig
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Leonard Zelig »

A new study conducted by the Video Game History Foundation has found that 87% of games released in the U.S. before 2010 are not commercially available — a similar survival rate to silent films.
https://www.ign.com/articles/new-study- ... foundation
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

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Leonard Zelig
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Leonard Zelig »

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DieTomate
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von DieTomate »

Von wem? Und worum geht's?
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Leonard Zelig
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Leonard Zelig »

DieTomate hat geschrieben: 11. Aug 2023, 14:32 Von wem? Und worum geht's?
Von Petra Fröhlich über einen ZDF-Beitrag zu einem E-Sports-Event in Köln, der bei E-Sports-Fans nicht so gut ankam.
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Rigolax
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Rigolax »

Einerseits m.E. löblich, sich um Multiperspektivität zu bemühen und der aufgemachte anekdotische Vergleich bzgl. einer, sagen wir mal, Rentersause, die Petra eher nicht abgeholt hat, und der Wahrnehmung mancher älterer Semester wiederum bzgl. mancher E-Sport-Veranstaltungen ist insofern durchaus als gelungen zu charakterisieren.

Fragwürdig m.E. aber der Grundtenor der Kolumne, der zu locker ins Gericht mit dem Duktus entsprechenden Berichts geht. So darf m.M.n. natürlich auch durchaus zugespitzt, humorig, formuliert werden in entsprechenden Sendungen, doch handelt es sich um einen afaik explizit berichtenden Beitrag im ÖRR, der auch nicht erkennbar das subjektive Erleben des Reportierenden in den Mittelpunkt stellt wie im Extremfall im sog. Gonzo-Journalismus. Man stelle sich analog vor, über eine Boxveranstaltung würde berichtet werden mit den Worten, dass dort "geprügelt" würde, analog zu "gemetzelt" ("[a]uf den Bildschirmen") beschrieben im Beitrag bzgl. der CS:GO-Veranstaltung; im Rahmen des m.E. zu Akzeptierenden wäre ja wohl zu sagen, es würde "geschlagen" respektive "geschossen", darüber hinaus m.E. nicht mehr legitim.

Nun ist aber ohnehin offenkundig, was der Zweck dieser Kolumne ist. Wie jedem bekannt sein sollte, setzt sich Petra ja durchaus reformistisch ein, man erinnere sich an ihre doch recht pauschale Haltung bzgl. einem "Nein" zu Hakenkreuzdarstellungen in Spielen oder auch in Bezug auf teils Kriegsdarstellungen (https://www.gameswirtschaft.de/meinung/ ... rom-above/ "Ich finde allerdings, dass Kulturschaffende konkrete, zumal anhaltende Kriege, Konflikte und Katastrophen nicht zum Gegenstand ihrer kommerziellen Produkte machen sollten. Niemals."). So ist m.E. die Stoßrichtung offenkundig: Es soll sowohl wie bei Petra als auch im "Heute Journal"-Beitrag natürlich darauf hingearbeitet werden, solche Darstellungen zu reformieren, dass sie eben nicht mehr so daherkommen (ggf. auf einen "ShootMania"-Stil hinarbeiten im eSport). Man findet eben Anstoß daran und formuliert es so negativ. Wer entsprechende Darstellungen gerne weiter sehen will, sollte natürlich entsprechenden Beitrag auch kritisieren, alles andere wäre nicht sehr intelligent.
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Jon Zen
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Jon Zen »

Die Kolumne ist sehr meinungsstark, aber inhaltlich nicht mehr zeitgemäß und geht wenig auf den despektierlichen Unterton des Heute-Berichts ein. Die Diskussion um letzteren kenne ich nicht. Als Counter Strike Spieler würde ich mir einen sachlicherenund weniger voyeuristischen Beitrag wünschen. In dieser Hinsicht ist er schon besser als viele ältere Beiträge, es klingt aber noch immer wie Kaiser Wilhelms II. angebliche Worte über das Auto ("Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.") - und so klingt auch Petra Fröhlichs Beitrag.
Tatsächlich am meisten habe ich bei 1:10 aufgrund des schlechten Movements gezuckt, was zum Tod des Causals auf Anubis führte und nicht aufgrund des gleichzeitigen boulevardesken Kommentars. Das liegt vermutlich am dicken Fell oder der Resignation, welche man über die Jahre bekommt, wenn man sagt (bzw. meistens nicht sagt), dass man Counter Strike als Hobby hat.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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HerrReineke
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von HerrReineke »

Bund und Länder warten ab
Keine Lust auf Loot­boxen

Gastbeitrag von Prof. Dr. Julian Krüper bei lto.de - zeigt überblicksartig auf, wo die rechtlichen Probleme bei Lootboxen liegen und wie der (deutsche) Gesetzgeber dort theoretisch regulierend eingreifen könnte.
Quis leget haec?
Mauswanderer
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Mauswanderer »

Derzeit ohne Paywall (vermutlich nicht lange):

https://www.zeit.de/digital/games/2023- ... ettansicht
Todd Howard ist der Designer hinter Games wie "Skyrim" oder "Fallout 4". Warum lieben Menschen seine Spiele so sehr? Ein Gespräch über offene Spielwelten und Shitstorms
Ingoknito
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Ingoknito »

Mauswanderer hat geschrieben: 2. Sep 2023, 19:24 Derzeit ohne Paywall (vermutlich nicht lange):

https://www.zeit.de/digital/games/2023- ... ettansicht
Todd Howard ist der Designer hinter Games wie "Skyrim" oder "Fallout 4". Warum lieben Menschen seine Spiele so sehr? Ein Gespräch über offene Spielwelten und Shitstorms
Ohweia. Natürlich sind es dann die bösen Gamer mit ihren Shitstorms. Gibt es eigentlich einen anderen so künstlich aufgeblasenen Personen-Kult wie den um Todd Howard?
Mauswanderer
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Mauswanderer »

Ingoknito hat geschrieben: 2. Sep 2023, 19:43
Mauswanderer hat geschrieben: 2. Sep 2023, 19:24 Derzeit ohne Paywall (vermutlich nicht lange):

https://www.zeit.de/digital/games/2023- ... ettansicht
Todd Howard ist der Designer hinter Games wie "Skyrim" oder "Fallout 4". Warum lieben Menschen seine Spiele so sehr? Ein Gespräch über offene Spielwelten und Shitstorms
Ohweia. Natürlich sind es dann die bösen Gamer mit ihren Shitstorms. Gibt es eigentlich einen anderen so künstlich aufgeblasenen Personen-Kult wie den um Todd Howard?
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Voigt
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Voigt »

ZEIT ONLINE: Das große Identifikationspotenzial von Games führt auch zu einer gewissen Empörungsbereitschaft. Das haben Sie selbst vor fünf Jahren erlebt, als Ihr letztes Spiel erschienen ist: Fallout 76 wurde in einem unfertigen Zustand ausgeliefert und löste deshalb einen großen Shitstorm in der Community aus. Sie selbst haben einen großen Teil der Wut abbekommen. Sind Gamer die unleidlichste Fanbase der Popkultur?

Howard: Mit Fallout 76 haben wir schlicht nicht geliefert, was wir versprochen hatten. Die Spieler waren also im Recht, uns das zu sagen. Inzwischen haben wir unsere Fehler aufgearbeitet und hingehört, was sich unsere Fans wünschen. Fünf Jahre später ist Fallout 76 ein sehr erfolgreiches Spiel. Die Erfahrung hat uns zu besseren Entwicklern gemacht.
Todd ist da ziemlich gechillt im Interview und sieht die Schuld eher bei sich selbst und die Kritik von Personen mit dem Herz am rechten Fleck.
Ingoknito
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Ingoknito »

War auch mehr auf die Journalisten bezogen. Haben Fragen gestellt als wäre Todd Howard das größte Genie auf Erden. Bei Personen wie Kojima, die tatsächlich außergewöhnliche Spiele erschaffen, könnte man diesen Personenkult ruhig mal kritisch hinterfragen. Bei jemandem wie Todd Howard ist es in meinen Augen nur noch absurd. Bekomme da oft Elon Musk-Vibes...
Mo von Wimate
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Mo von Wimate »

Warum sollten Journalisten einen Personenkult um die Queen, Elon Musk, Kojima oder wen auch immer kritisch hinterfragen?
Wenn die Journalisten den Kult befeuern, wir der Kult größer, die Angekulteten freuen sich, sind eher für ein Interview bereit, das noch mehr Klicks bringt.
Alle Profitieren, die Angekulteten bekommen mehr Rummel, die Fans freuen sich mehr zu lesen und die Journalisten können von ihrer Arbeit (unabhängig davon ob sie alle Ansprüche erfüllt) ihre Mieten, Essen, Klamotten und was weiß ich noch bezahlen.
bonkic
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von bonkic »

Ingoknito hat geschrieben: 2. Sep 2023, 23:33War auch mehr auf die Journalisten bezogen. Haben Fragen gestellt als wäre Todd Howard das größte Genie auf Erden. Bei Personen wie Kojima, die tatsächlich außergewöhnliche Spiele erschaffen, könnte man diesen Personenkult ruhig mal kritisch hinterfragen. Bei jemandem wie Todd Howard ist es in meinen Augen nur noch absurd. Bekomme da oft Elon Musk-Vibes...
na ja, ich schätze, außerhalb der gaming-welt kennt so ziemlich niemand todd howard.
da kann man wohl kaum von einem irgendwie gearteten personenkult sprechen.

innerhalb der gaming-bubble wird er hingegen ja durchaus kritisch hinterfragt (gelinde gesagt), genauso wie kojima und auch andere. aber in erster linie von den spielern selbst, nicht so sehr von der presse. das stimmt natürlich. aber da ist ja das alte problem: so was wie seriöser spiele-"journalismus" existiert ja eigentlich kaum bis gar nicht.
Rince81
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Rince81 »

Mal ein Hinweis und vielleicht auch Werbung.

https://katapult-verlag.de/programm/100 ... ber-gaming
https://www.gameswirtschaft.de/marketin ... -katapult/

Katapult hat mit den Rocket Beans das Buch "100 Karten über Gaming" veröffentlicht. Gleichzeitig ist Katapult kurz vor der Insolvenz, teils durch die allgemeine Entwicklung, teils selbstverschuldet. Dennoch ist der Verlag, gerade hier in und für MV echt wichtig und Bücherkäufe helfen. Wer also was zum verschenken oder für sich selbst sucht - es hilft auch einem angeschlagenen Verlag aus Vorpommern.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
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Boris
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Boris »

10 Jahre GTA V: Die Geschichte hinter dem Videospiel-Hit
WDR Zeitzeichen 17.09.2023 14:46 Min.
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zei ... t-100.html
Rigolax
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Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Rigolax »

Da wurde ja gar nicht -- außer ich habe es eben gröblichst überhört -- der typische "Besserwisser"-Hinweis gedroppt, nämlich dass GTA V bzw. allgemein die GTA-Reihe eine britische Satire ist, in dem Sinne britisch-satirische Vorstellungen über den American Way of Life darstellte. Das mag gar nicht so auffallen aufgrund einer gewissen, ja, Amerikanisierung insb. bei videospielaffinen Entwicklern und Spielern, es ist allerdings schon immer noch recht kurios.
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Jon Zen
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Wohnort: Hessen

Re: [Sammelthread] Games in den Medien

Beitrag von Jon Zen »

philoponus hat geschrieben: 24. Sep 2023, 12:39 Rainer Sigl raunzt über Mobile Games:

https://www.derstandard.de/story/300000 ... ef=article
Recht hat er ja. :P
Traurig, dass besonders viele Mobile-Spiele, wie das genannte Subway-Surfer, überkommerzialisiert wurden und so nur noch wenig mit der Releaseversion zu tun haben.
Ich vermute, dass viele der Mobile Nutzer immer die gleichen paar Spiele spielen und lieber immer schlechtere Versionen der Spiele in Kauf nehmen, als sich neue, bessere Spiele zu suchen. Eine Studie dazu wäre cool.

Sigls Einwand über die fehlende Berichterstattung betrifft ähnlich das Nachmittag-"Assi-TV"-Programm. Darüber berichten nur selten Medien, obwohl es von vielen Menschen konsumiert wird. Je tiefer die Menschen sich mit einem Thema beschäftigen, desto relevanter werden journalistische Angebote dazu. Mit den F2P-Mobile Spielen, wie Subway-Surfer, beschäftigt sich die breite Spielerschaft nicht, deswegen ist kein Bedarf da. Und für die "nerdigen" F2P-Spiele wie Clash of Clans bildet sich eine eigene Community, die sich mit den Themen tiefer beschäftigt als ein Journalist es innerhalb einiger Stunden kann. Würde SEO gute Resultate für Subway-Surfer Artikel liefern, würde auch ein "Der Standard" darüber berichten. :P

Ob trotzdem eine journalistische "Pflicht" besteht darüber zu berichten, ist die andere Frage... Es wäre vielleicht gut.
https://steamcommunity.com/id/Jon-Zen/ | Unsere Biervorräte schwinden dahin, Sire!
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