Zum Unterschied zwischen Livekonzerten und Livepodcasts:
Livekonzerte gerade großer Bands (Wacken etc) sind auch optisch Großereignisse. Riesige Bühnenbilder, Pyroshows, Performances. Dazu mitsingendes Publikum, Gänsehautmomente beim Lieblingssong, Moshpit, Soundqualität (Wacken-Boxen an der Bühne > Boxen an meinem Rechner. Immer.) etc. Hier macht es durchaus einen großen Unterschied, ob ich mir das im Livestream anschaue, oder ob ich live vor Ort bin.
Bei einem Livepodcast sehe ich zwar die blendende Schönheit unserer Podcaster endlich einmal live (
), sehe Mimik und Gestik, spreche danach vielleicht mit ihnen, trinke ein Bier (aber nicht euer widerliches Kölsch!) - aber das Event selbst, das Gespräch, ist zu 90% das Selbe. Es hat durchaus einen großen Mehrwert, der es wert macht, hinzufahren. Aber das Grundprodukt des Gespräches zwischen den Podcastern ist mit Ausnahme von Mimik und Gestik das Gleiche (was um Gottes Willen nichts negatives ist, sondern einfach dem Unterschied zwischen Konzerten von Headliner-Konzerten und Podcasts als Medium geschuldet ist).
Daher verstehe ich schon, dass sie hier einen Unterschied machen, und den Liveauftritt nicht einfach 1:1 streamen. Weil das den Live-Besuch doch einfach weniger notwendig macht, wenn ich so doch beinahe das gleiche Produkt habe, gerade wenn nicht Kommunikation mit den Podcastern und anderen Fans das Ziel ist. Daher befürworte ich eine gewisse Hürde da durchaus, bzw. verteidige eure Lösung - und finde es nur adäquat, da dann auch etwas zu geben. Zumal ihr euch ja, wie die Videos und die Überarbeitung des Live-Podcasts durch Lars zeigen, auch wirklich Mühe gegeben habt, uns ein Produkt für das Geld zu geben, statt einfach einen unbearbeiteten Mitschnitt nebenher irgendwo hochzuladen.
Außerdem: Die Wacken-Veranstalter haben auch ganz andere Finanzen und bis zur letzten Verteuerung ein automatisch 12 Monate vorher ausverkauftes Festival im Rücken. Der Vergleich, der hier gemacht wurde, hinkt
Dass hier darum gebeten wird, den finanziellen Aufwand für Liveauftritte irgendwie auszugleichen, finde ich übrigens absolut angemessen. Zumal uns die Finanzen des Podcasts immer offen zugänglich gemacht wurden. Es passt doch nur in diese Linie, dass hier jetzt festgestellt wird, dass Liveauftritte und deren digitale Distribution nicht ins bisherige Budget fallen, sie uns aber freistellen, diesen Verlust freiwillig auszugleichen.
Ich hab jetzt noch eine Frage an Andre und Jochen:
Ich bin nun schon Capybara, und wenn ich, wie von euch vorgeschlagen, für diesen Monat das Paket wechsle, ist der Gewinn daraus jetzt ja nun nicht sonderlich groß
Wo schick ich euch denn die Spende für die Live-Sachen am besten, dass bei euch Netto möglichst viel übrig bleibt? Überweisung oder Paypal, oder macht das keinen Unterschied für euch?
P.S.: Für das Pyro-Stretchgoal! Ich hör dann die Pyroshow im Podcast zwar nur, aber man kann ja nun nicht alles haben!
Edit: Zum Rest der Weltherrschaft noch - die war fantastisch! Tolle Einblicke. Eure Offenheit ist wirklich bewundernswert, und vermutlich nicht allzu häufig. Und ich finde es auch völlig legitim, dass ihr da einen Berater hinzugezogen habt. Wachstum ist nicht nur aus ideellen Gründen nachvollziehbar, sondern auch, um künftigen Schwund an Hörern über viele Jahre (den man ja auch irgendwie einberechnen muss, Stagnation wird immer irgendwann zum Verlust) aufzufangen.
Und wenn ihr öfter live auftretet, sehe ich euch immer gern dabei zu!
Bin also eher die Zielgruppe, für die ihr den Aufwand macht. Vielen Dank daher auch für die Möglichkeit, den Liveauftritt noch zu hören und in Highlights zu sehen!