[Sammelthread] 10 Jahre Klüger

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Blyton1
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Blyton1 »

Fand tatsächlich schade das ihr nicht über Spacewar 'heute' gesprochen habt.

Bei Steam gibt es viele Spieler die ein Spiel mit dem Namen spielen.. Die spielen dann aber nicht das Spiel sondern entweder eigene Software oder es sind Piraten.

Hatte echt gehofft das ihr da näher drauf eingeht :)

Ansonsten Folge super wie immer! Wobei mir einer.. Christian... Andre.. Gefehlt hat :D
chris_pii
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von chris_pii »

Die Aufbruchstimmung der NFTs gerade, erinnert mich ein wenig genau an die Zeit als Kickstarter damals "der heiße Scheiß" war. Wie André meinte er hat in eines der Projekte investiert "um es zu haben", hatte ich genau das Feeling!
Abseits von Spielen hast du dort auch eine Häufung an Scam und Luftschlössern die versprochen wurden entdeckt, wo man sich im Nachgang zu heutiger Zeit einfach nur "WTF?..." denkt. - Wo wir wieder bei NFTs sind :lol:

Was mir aufgefallen ist:
Unter den größten Projekten die da finanziert wurden, war ja die Ouya als Gaming Konsole. Gabs einen bestimmten Grund, dass die ausgelassen wurde? Die Pebble wurde als DAS Kickstarter Produkt ja erwähnt, genauso wie Kartenspiele alá "Exploding Kittens". Die Ouya wurde ja als "Gamechanger" für den Konsolen Markt angekündigt (lol...) und fand sogar viel Platz in den Medien. Komt da noch was eigenes alá "Vapoware" oder wurde das nur vergessen bzw. war irrelevant?
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bluttrinker13
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von bluttrinker13 »

Das mit Kickstarter fand ich mal sehr interessant, mich hatte der Hype damals ja auch mitgerissen. Vor allem durch Project Eternity. Obsidian hatte hier übrigens beispiellos gute Einblicke in die Entwicklung gegeben, als Backernews. Hervorragend, man kannte am Ende fast das ganze Team. Kein Vergleich zu SC oder so...

Gerade mal nachgeschaut und erschrocken wie wenig ich von meinen gebackten Projekten gespielt habe. :O
Es war auch nur ein Fehlschlag dabei (The Mandate), alles andere kam raus. Gespielt habe ich aber nur Pillars of Eternity (was sehr gut war), der Bear Simulator, Torment, Prey for the Gods und Slaps and Beans mit Bud und Terrence schimmeln weiter auf der Festplatte herum, sind sogar installiert. Shame! SHAME!!! D:
Rince81
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Rince81 »

chris_pii hat geschrieben: 11. Feb 2022, 01:45 Die Aufbruchstimmung der NFTs gerade, erinnert mich ein wenig genau an die Zeit als Kickstarter damals "der heiße Scheiß" war.
Gibt es bei NFT gerade eine "Aufbruchstimmung"? Ich sehe da irgendwie nur eine Kombination aus Spekulanten, Betrügern und vor allem in Spielerkreisen massiv Genervte.
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Desotho
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Desotho »

bluttrinker13 hat geschrieben: 11. Feb 2022, 09:38 Das mit Kickstarter fand ich mal sehr interessant, mich hatte der Hype damals ja auch mitgerissen. Vor allem durch Project Eternity. Obsidian hatte hier übrigens beispiellos gute Einblicke in die Entwicklung gegeben, als Backernews. Hervorragend, man kannte am Ende fast das ganze Team. Kein Vergleich zu SC oder so...
Das ist natürlich je nach Projekt verschieden, aber die Backer Updates waren oft besser als das ganze Spiel am Ende. :D
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HerrReineke
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von HerrReineke »

Kickstarter ist tatsächlich etwas, wo ich ganz anders drangehe als die Podcaster: Ich bin vergleichsweise spät zum ersten Mal dort aktiv gewesen (September 2016) und habe seitdem sieben Projekte unterstützt (3 Computerspiele, 3 Brett-/Kartenspiele und ein Buch), wovon zwei Projekte noch laufen (Everspace 2 und The Wandering Village). Der Rest ist alles rausgekommen, das erste Brettspiel dabei mit deutlicher Verspätung (fast zwei Jahre nach dem angepeilten Datum, irgendwann Anfang/Mitte 2019 müsste es gewesen sein). Als es dann ankam hatte ich schon gar nicht mehr damit gerechnet und es liegt auch immer noch OVP bei mir im Regal - der Schock über die plötzliche Lieferung hält weiterhin an :ugly:

Fast alle diese Projekte waren aber Erweiterungen / Folgeprojekte von Studios, die das schonmal erfolgreich gemacht hatten. Tatsächlich scrolle ich sehr unregelmäßig nochmal über die Projekte bei Kickstarter, aber wirklich auf spannende Projekte aufmerksam wurde ich glaube ich bisher meistens auf anderen Wegen :think: Finde es trotzdem super spannend, da ab und an zu schauen, was es so gibt. Und ich vermute, dass ich auch in Zukunft noch das ein oder andere Projekt dort unterstützen werde :mrgreen:
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Smutje187
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Smutje187 »

Hollow Knight kam auch via Kickstarter, wie sehr ich mich während der ersten Trailer gefreut habe und wie sehr ich mich dann geärgert habe, als sie den Support für die Wii U eingestellt haben :ugly:
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Boris
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Boris »

Rince81 hat geschrieben: 11. Feb 2022, 10:31 Gibt es bei NFT gerade eine "Aufbruchstimmung"? Ich sehe da irgendwie nur eine Kombination aus Spekulanten, Betrügern und vor allem in Spielerkreisen massiv Genervte.
Da habe ich auch im ersten Moment gedacht das ist nicht vergleichbar. Aber ich glaube es gab schon einige Kuenstler denen das vielleicht Dinge oder angeahnten Erfolg ermoeglicht hat. Aber der Anteil aller Arten von Betrügereien und billigen Cash-Grabs ist hier auf jeden Fall massiv hoeher als er bei Kickstarter je war.


Zu den 400.000$ und 6 Monate Zeitplan die im Podcast erwaehnt wurden: Irgendwo (vermutlich in der Doku) wurde erwaehnt, dass deren Vorstellung war dass sie sich ne standard Adventure-Engine nehmen und da ne geringe Zahl an Leuten ein kleines klassisches Adventure machen lassen. Als dann die Kohle da war ist der Scope explodiert und sie haben ne eigene Engine (sicher basierend auf irgendwelchen Middlewares) gebaut.

Ob mit den 400k und ner Standard-Engine die 6 Monate gereicht haetten und was dabei rausgekommem waere ist eine andere Frage.

Fuer mich war am Ende des Beste am Double Fine Adventure am Ende nicht das Spiel (das ich ok fand) sondern die Doku, die wirklich super war und auch ehrlich und authentisch erschien. Vorallem wenn man zum ersten mal so eine Entwicklung von Anfang an verfolgt. Das war ja fast die 100$ Wert die ich da gelassen habe. Und das T-Shirt! ;)
raiod
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von raiod »

Kurzes Heads up: Dear Esther ist zur Zeit kostenlos auf Steam!
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Guthwulf
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Guthwulf »

Wenn man eh krank ist und deshalb nicht schlafen kann, kann man nicht nur die neueste Folge von 10JK anhören sondern danach auch noch drei Gedanken zur Mass Effect 3 Ende Diskussion aufschreiben:
  1. Ein CEO muss sich natürlich öffentlich vor sein Team stellen. Anstatt PR Unsinn abzusondern, hätte er aber auch selber Verantwortung übernehmen können, z.B.: "Das talentierte Team hat bis zur letzten Minute hart und mit großer Leidschaft an Mass Effect 3 gearbeitet. Natürlich sind wir dankbar für euer konstruktives und auch kritisches Feedback. Wir werden unsere Einschätzung zu den einzelnen vorgebrachten Kritikpunkten (z.B. wo wir Verbesserungsbedarf erkannt haben und wo wir weiterhin hinter unseren Entscheidungen stehen) in Kürze an geeigneter Stelle genauer erläutern. Ich bin der Meinung, dass das Team Großartiges geleistet hat. Allerdings muss ich nach intensiver interner Disskussion eures Feedbacks auch eingestehen, dass dem Team nicht die notwendigen Rahmenbedingungen (z.B. ausreichend Zeit) zur Verfügung standen, um hier durchgehend den gewohnten Qualitätsanspruch von Bioware einhalten zu können. Dafür bin ich als CEO verantwortlich, nicht das Team. Wie wir planen, euer verlorenes Vertrauen widerherzustellen und was wir konkret als nächste Schritte für Mass Effect 3 vorsehen, werden wir ebenfalls in Kürze vorstellen."
  2. Das Problem ist nicht nur, dass mit dem Ende der übergeordnete vage Marketing Pitch bzgl. Entscheidungen und Konsequenzen gebrochen wurde. Das Problem ist eher, dass sehr viel konkreter klingende Versprechen zu Mass Effect 3 gebrochen wurden. Schönes Beispiel dafür (Quelle): "This story arc is coming to an end with this game. That means the endings can be a lot more different. At this point we’re taking into account so many decisions that you’ve made as a player and reflecting a lot of that stuff. It’s not even in any way like the traditional game endings, where you can say how many endings there are or whether you got ending A, B, or C. (...) The endings have a lot more sophistication and variety in them.".
  3. Ich bin mir nicht sicher, ob der Extended Cut wirklich die Mehrheit der vorherigen Kritiker zufriedenstellt. Zumindest in meiner Bubble ist es eher so, dass die meisten wegen des enttäuschenden Ende mit Mass Effect einfach innerlich abgeschlossen haben und der EC nur noch mit einem resignierten Schulterzucken zur Kenntniss genommen wurde. Natürlich hatten alle insgesamt viel Spaß mit den Spielen und der EC ist als Ende durchaus besser. Das Vertrauen in Bioware und die Begeisterung für Mass Effect als Marke wurden aber durch das vermurkste Ende und die nachfolgende Kommunikation schon beschädigt. Der EC wurde damit eher stillschweigend hingenommen. Wirklich zufrieden war damit niemand, den ich kenne.
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GoodLord
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von GoodLord »

Was micht mit ME3 "versöhnt" hat war der Citadel DLC. Den nach dem eigentlichen Ende - quasi als eine Art Epilog - zu spielen (auch wenns natürlich Zeitlich nicht passt) hat der Triologie einen würdigen Abschluss beschert.

Ich habe "versöhnt" dabei in Anführungsstriche gesetzt, weil man dafür eben extra zahlen musste.
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Guthwulf
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Guthwulf »

GoodLord hat geschrieben: 9. Mär 2022, 11:08 Was micht mit ME3 "versöhnt" hat war der Citadel DLC. Den nach dem eigentlichen Ende - quasi als eine Art Epilog - zu spielen (auch wenns natürlich Zeitlich nicht passt) hat der Triologie einen würdigen Abschluss beschert.

Ich habe "versöhnt" dabei in Anführungsstriche gesetzt, weil man dafür eben extra zahlen musste.
Verstehe, was du meinst. Der DLC war gut. Man könnte natürlich argumentieren, dass sie damit einen Fehler entschärfen, der erst gar nicht hätte passieren dürfen und sowas bereits Teil der Releaseversion hätte sein müssen oder wenigstens kostenlos kommen sollte. "Versöhnt" wäre mir daher ein zu großes Wort, aber ich war natürlich zufriedener mit dem Zustand des Spiels nach EC und den DLCs. Man sollte sich außerdem eingestehen, dass man (Ende hin oder her) vorher viele Stunden Spaß mit Mass Effect 3 haben konnte. Das Grundvertrauen in (und die Begeisterung für) Bioware blieb aber eben angeknackst und ich gucke seitdem sehr viel skeptischer auf jeden Bioware Titel.
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GoodLord
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von GoodLord »

Guthwulf hat geschrieben: 9. Mär 2022, 12:38 "Versöhnt" wäre mir daher ein zu großes Wort,
Gut, ich will da jetzt nicht auf Begrifflichkeiten rumreiten, aber versöhnt trifft es für mich halt ganz gut. Nach dem ich ME3 die ersten zwei Mal durch hatte war ich halt ziemlich sauer/Enttäuscht. Als ich dann deutlich später den dritten Durchlauf mit dem Citadel DLC beendet habe war ich relativ happy.
Wie wenn man halt erst im Streit auseinander geht und sich dann nach ein paar Tagen wieder versöhnt.

Das soll aber nicht heißen, das hätte alle Probleme gefixt oder sie aufgewogen oder dass ich Bioware/EA nichtmehr dafür kritisieren würde. Klingt jetzt vielleicht etwas Spitzfindig, aber ich hab ja auch bewusst geschrieben, dass mich der DLC mit ME3 wieder versöhnt hat, nicht mit Bioware.
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derFuchsi
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von derFuchsi »

Habe das seinerzeit lange nach Release gespielt mit dem neuen Ende und kann die Aufregung daher nicht komplett nachvollziehen. Allerdings wurde einem schon über 3 Teile suggeriert meine Entscheidungen würden sich auswirken und dann spielt man am Ende nur 1-2 oder 3 mit Michael Schanze oder wie das Starchild hieß :D. Etwas enttäuschend war das dann schon.
Es hilft aber auch wenn man zu Bioware nie so ein inniges Verhältnis hatte wie viele Gamer anscheinend. Habe Baldurs Gate und das Zeug nie gespielt und mein Nachholversuch vor ein paar Jahren versandete wegen Desinteresse sehr schnell wieder. Also waren da auch schonmal keine extremen Erwartungen da.
Und ich habe mich damals geweigert jeglichen Zusatzinhalt in Form von DLCs extra zu bezahlen, ich kenne also besagtes DLC garnicht. Wenns wichtig ist gehörts ins Hauptspiel - fertig!
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Guthwulf
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Guthwulf »

GoodLord hat geschrieben: 9. Mär 2022, 13:07versöhnt trifft es für mich halt ganz gut.
Hatte ich auch so verstanden und das is natürlich völlig ok so.
derFuchsi hat geschrieben: 9. Mär 2022, 13:35 Habe das seinerzeit lange nach Release gespielt mit dem neuen Ende und kann die Aufregung daher nicht komplett nachvollziehen. Allerdings wurde einem schon über 3 Teile suggeriert meine Entscheidungen würden sich auswirken und dann spielt man am Ende nur 1-2 oder 3 mit Michael Schanze oder wie das Starchild hieß :D. Etwas enttäuschend war das dann schon. Es hilft aber auch wenn man zu Bioware nie so ein inniges Verhältnis hatte wie viele Gamer anscheinend. (...)
Das is verständlich. Bei mir war es auch nicht wirklich "Aufregung" oder "Ärger". Hab an dem Shitstorm auch nicht teilgenommen. War nur persönlich selber ziemlich enttäuscht von dem (originalen) Ende und das war für mich bei Bioware was neues. Bis dahin hatte es so einen krassen Bruch bei der Erzählung zwischen Spiel und Ende bei keinem Biowarespiel vorher gegeben. Klar gabs da auch mal eher mittelmäßige Enden, aber dann war die Erzählung in der Regel vorher auch schon nur mittelmäßig. Mass Effect hat bei der Erzählung vieles richtig und gut gemacht. Das man das dann auch fürs Ende erwartet, is keine große Überraschung. Insb. wenn der Game Director vorher ziemlich explizit verspricht, dass es genau so ein Ende nicht geben wird. Damals bei Deus Ex und dessen arbiträren Enden, die Mass Effect extrem ähneln (bis hin zur fast identischen finalen Entscheidung und einem "Ende in drei Farben"), hatte man schon viel gelacht. Schade das daraus nix gelernt wurde.
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subcomtom
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von subcomtom »

Floki hat geschrieben: 9. Mär 2022, 15:13 "Christian...
André...
Christian, ..."

Puh, endlich ist die Welt wieder im Gleichgewicht. ;-)
Ich fand die Folge schlimmer, in der "Thats why we have to do it yesterday" gefehlt hat.
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Vinter
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Vinter »

Zu Mass Effect:

So ganz kann ich da aber auch den Spieler nicht verstehen, der ein neues Ende gefordert hat. Denn egal was da passiert, wie das Ende noch umgeschrieben wird, der eigentliche Schaden ist ja längst passiert und lässt sich auch nicht mehr reparieren.

Der Schleier wurde weggezogen und dort wo man dachte, da wäre etwas, was diese Spiele zusammenhält und so besonders macht - eine Vision, künstlerische Integrität, ein großer Plan - ist einfach nichts. Das wirkt sich nicht nur auf das Ende von Mass Effect 3 aus, sondern beschädigt rückwirkend die gesamte Trilogie. Nun ist enthüllt, dass es niemals einen großen Plan gab. Am Ende rumwerkeln, um so das Gesamtwerk zu retten ist, wie zu versuchen, ein zerbrochenes Ei wieder zusammenzufügen. Der große Plan war nie da und dadurch ist letztendlich auch vollkommen egal, wie es endet. Der Zauber ist verpufft.
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Guthwulf
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Guthwulf »

Vinter hat geschrieben: 9. Mär 2022, 21:38So ganz kann ich da aber auch den Spieler nicht verstehen, der ein neues Ende gefordert hat. Denn egal was da passiert, wie das Ende noch umgeschrieben wird, der eigentliche Schaden ist ja längst passiert und lässt sich auch nicht mehr reparieren. (...) Der große Plan war nie da und dadurch ist letztendlich auch vollkommen egal, wie es endet. Der Zauber ist verpufft.
Ein neues Ende als Spieler zu "fordern" ist albern. Man kann sich aber gerne etwas wünschen oder das bestehende kritisieren. Der Ruf nach einem verbesserten Ende dürfte einfach ein Trostpflaster sein. Klar mag man jetzt vielleicht die Firma nicht mehr, aber die über drei Teile hinweg liebgewonnenen Charaktere können dafür doch nix. :whistle: Ich denke, niemand erwartete ein "perfektes" neues Ende. Aber selbst ein verbessertes Ende hilft schon dabei, sich etwas besser emotional von den Charakteren und dem Universum verabschieden zu können. Insofern: Besser als nix.

Was den großen Plan angeht: Wie oft müssen wir es noch hören, bis wir es selber mal verstehen, dass volltönende Versprechungen von "wir haben einen großen übergreifenden Plan und wissen genau wie die Spielereihe / die TV-Serie enden soll" in 90% der Fälle eine Marketinglüge oder komplette Fehlkalkulationen sind? Ich hab bei ME nie an einen "großen Plan" geglaubt, bestenfalls an eine vage Idee wie "Reaperbedrohung, 50.000 Jahre Zyklus, am Ende alles biologische Leben retten." Das ist noch kein Plan. An sich wurde diese Idee auch vollständig geliefert. Der Teufel liegt halt im Detail. Also: wie genau man das umsetzt, wie man überhaupt zu dem Ende hinführt, wie man das dann zu einem zufriedenstellenden Abschluss bringt und wie man das alles im Spieldesign mit den Rahmenbedingungen (Technik, Budget, Teamgröße etc.), überhaupt umsetzen kann.
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Soeck666 »

Ich finde bioware hätte einen Hideaki Anno machen müssen

Er hat die sendung neon genesis evangelion erfunden. Das originale Ende in dem der hauptcharakter endlich seine Schwächen überwinden und akzeptiert das er sich selbst lieben muss und sein eigener Wert nicht von anderen bestimmt wird hat den fans nicht gefallen.
Also hat Hideaki Anno ein neues Ende geschrieben in dem der Hauptcharakter sich nicht entwickelt, als im Stich lässt und nur ein Haufen Elend ist.

Fantastisch

Und so etwas für mass effect hihi
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Guthwulf
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Re: [Sammelthread] 10 Jahre Klüger

Beitrag von Guthwulf »

Noch ne kleine Anmerkung zu Journey:

Andre und Christian haben im Podcast die Bedeutung des Onlinemodus unterverkauft. Das is nen zentraler Faktor, warum Journey so besonders ist. Unterwegs auf seiner Reise einen Unbekannten zu treffen, dessen Namen (oder Nutzernahmen) man nicht sehen kann und mit den man sich nur über die Bewegung ein paar niedliche Töne "verständigen" kann (kein Chat, keine Textbausteine, keine Emojis etc.), ist der Wahnsinn. Das sage ich als Multiplayermuffel.

So trifft man während seiner Reise immer mal wieder auf einen "Gefährten". Manche tun ihr eigenes Ding, mit manchem läuft man ein Stück seines Weges bis sie wieder verschwinden, mit anderen schafft man es bis zum Ende. Wie im echten Leben also ;)

Die Bindung zu den Leuten mit denen man schweigend durch diese alte untergegangene Welt stapft, instinktiv beieinander bleibt, sich gegenseitig mit den Töne auf Dinge aufmerksam macht oder sich wieder findet, wenn man sich mal aus den Augen verloren hat, war und ist ziemlich einzigartig. Man entwickelt in der Regel auch spontan eine eigene individuelle "Sprache" mit diesem Unbekannten (ein Ton "hier lang", zwei Töne "Achtung" etc.).

Und wenn man dann das Ende erreicht, habe ich es so viele Male erlebt, dass sie / er auf mich gewartet hat anstatt alleine reinzugehen, dass sie / er in den Schnee noch zum Abschied ein Herzchen "gemalt" hat und dass wir dann "gemeinsam" in den Tunnel eintreten. Man sieht erst in den Credits welchen Nutzernamen die Unbekannten hatten, denen man auf seiner Reise begegnet ist. Habe danach diverse Male noch berührende PMs (wie "Danke für die tolle Reise und alles Gute für dich!") bekommen. Hab die Reise deshalb viele Male gemacht und auch gerne neuen Spielern die diversen Geheimnisse in der Spieltwelt gezeigt. Sozusagen Fremdenführer.

EDIT und PS: Journey direkt nach Release gespielt. Keine Ahnung wie es heutzutage ist.
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