COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

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Felidae
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Felidae »

Peter hat geschrieben: 27. Aug 2021, 16:54 Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Und selbst wenn ein Artikel alles sinnvoll und verständlich darlegt, braucht man nur in die Kommentare zu schauen und keine fünf Postings zu lesen, bis ein "Aber Israel beweist, dass die Impfungen nicht wirken!!!" kommt, was irgendwie mehr Leute zu überzeugen scheint. Ich bin aber einfach noch nicht an den Punkt angelangt, an dem mir nur ein "Da kann und braucht man nichts mehr tun" übrigbleibt ;)
Sind wir realistisch - was in den Artikeln DRIN steht, ist im Zweifel eh irrelevant. Überschrift allein genügt doch völlig. :ugly:
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Peter hat geschrieben: 27. Aug 2021, 16:54 Ich bin aber einfach noch nicht an den Punkt angelangt, an dem mir nur ein "Da kann und braucht man nichts mehr tun" übrigbleibt ;)
Da wünsche ich dir dann gerne weiterhin viel Kraft!
Ich habe, wie zu lesen, schon bewusst kapituliert und mich emotional und auch persönlich extrem aus der ganzen Lage verabschiedet, allein schon weil gerade andere Dinge echt schwierig genug sind.
Voigt
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Voigt »

Ich kannte nur zwei Impfvergweigerer persönlich.
Der eine war bloß verunsichert, insbesondere mit Astra Zeneca damals, ist aber mittlerweile geimpft.
Andere Person ma schaun sobald die Tests selber bezahlen muss, habe auch nich viel Kontakt da.

Was ich meine, bis auf das unspezifische Internet und Leute in Kommentaren da, kenne ich selber garnich groß Impfverweigerer. Ist das bei euch anders? Das da euer Frust so kommt?
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bluttrinker13
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von bluttrinker13 »

Mein Frust bezieht sich primär nicht auf impfverweigerer im allgemeinen, obwohl es da sicherlich dullis gibt, einen kenne ich auch, und hey, da geht es halt seinen natürlichen Gang, sondern auf die idiotie der Medien und damit einhergehend die allgemeine Ignoranz derer, die es meinen besser zu wissen. ;)
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Andre Peschke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Andre Peschke »

bluttrinker13 hat geschrieben: 27. Aug 2021, 18:35 Ich habe, wie zu lesen, schon bewusst kapituliert und mich emotional und auch persönlich extrem aus der ganzen Lage verabschiedet, allein schon weil gerade andere Dinge echt schwierig genug sind.
Ohne Witz: Self-Care ist wichtig. Das ist ja auch keine Kapitulation, nur strategischer Rückzug! ;)

Andre
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Alienloeffel
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Alienloeffel »

Voigt hat geschrieben: 27. Aug 2021, 21:43 Ich kannte nur zwei Impfvergweigerer persönlich.
Der eine war bloß verunsichert, insbesondere mit Astra Zeneca damals, ist aber mittlerweile geimpft.
Andere Person ma schaun sobald die Tests selber bezahlen muss, habe auch nich viel Kontakt da.

Was ich meine, bis auf das unspezifische Internet und Leute in Kommentaren da, kenne ich selber garnich groß Impfverweigerer. Ist das bei euch anders? Das da euer Frust so kommt?


Ich habe jemanden im engsten Verwandtenkreis, der nicht impfen will.
Er hat einige vorerkrankungen, weshalb ich ihn mehrfach darauf hingewiesen habe, dass er sich primär entscheidet das höhere Risiko eines schweren covid Verlaufs in Kauf zu nehmen. Wirkliche Argumente gab es da nicht, ihm schien das nicht geheuer, dass das so schnell geht.
Er wird erkranken. Das habe ich erklärt und angeboten mit ihm gerne jederzeit über alles mögliche zu sprechen und falls ich nicht antworten kann zu recherchieren. Ich will natürlich nicht das ers kriegt, aber mehr kann man an der Stelle nicht tun glaube ich.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Also im Familien- und Freundeskreis beträgt die Impfquote 100%, um die und um mich selbst mache ich mir Null Sorgen. Dafür bleibt dann ja die Energie übrig, um mich mit der Gesamtsituation befassen zu können.

In den USA sieht es immer übler aus. Gestern über 3000 Tote, mehr gab es bisher nur am Höhepunkt der dritten Welle. Über 100.000 Hospitalisierungen, davon 25.000 auf der Intensivstation. Zum Vergleich: In UK waren es 100 Tote gestern, 7000 Hospitalisierungen, davon 1000 auf Intensivstation. Beide Länder haben seit Wochen ungefähr die gleiche Inzidenz, relativ zu der Bevölkerungszahl haben die USA aber ca. 5x so viele Tote/Intensivpatienten.

Immerhin: In Florida hat jetzt ein Gericht entschieden, dass der Gouverneur Schulen mit mask mandates nicht bestrafen darf. Er geht natürlich in Berufung.
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Ich kenne keine "Impfskeptiker".
Ich kenne bisher auch keinen direkt, der an COVID erkrankt ist, aber das hat ja trotzdem massive Auswirkungen auf mich.
Ich kenne auch keinen Ministerpräsidenten oder gar die Kanzlerin persönlich, aber deren Entscheidungen in den letzten anderthalb Jahren haben sich auch ungewöhnlich direkt auf mein Leben ausgewirkt.

Verstehe nicht, warum man die Leute persönlich kennen soll, um Frust zu empfinden.

Ich gehe davon aus, dass die Kombination aus relativ niedrigen Impfquoten, Saisonalitätseffekt, Delta und bevorstehender Bundestagswahl uns in Herbst und Winter wieder vor große Probleme stellen wird. Die niedrige Impfquote wäre vermeidbar gewesen. Und diesmal kann man's nicht auf "die Politik" schieben, Impfdosen sind da. Es wollen nur mehr Leute als gedacht nicht so recht. Und das ist... enttäuschend.
Zuletzt geändert von Santiago Garcia am 29. Aug 2021, 02:00, insgesamt 1-mal geändert.
Rigolax
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Rigolax »

Na ja, könnt ihr froh sein. Eine Person aus meinem, ugh, nahen Umfeld, 70+, ist nicht nur ein Impfskeptiker, sie meint(e), dass Covid-19 buchstäblich die Grippe sei bzw. Covid-19 nicht existiere und dass Merkel die Bevölkerung (bzw. unterstellte Überbevölkerung), vor allem die Älteren, durch Impfungen reduzieren wolle, O-Ton Merkel schlimmer sei als das Zielobjekt von Godwin's law. Kein Witz. Ich weiß nicht, ob sie davon noch 100% überzeugt ist, nachdem ich mich mal laut gestritten habe mit ihr, aber das hat sie so gesagt ohne die Spur von Sarkasmus.

Anscheinend wurde ihr das über Monate ins Hirn eingepflanzt via einer Freundin, die ihr Bullshit per Whatsapp schickt, die das wiederum aus irgendwelchen Telegram-Gruppen hat (vlt. der vegane Koch), wobei sonstige kognitiv herausgeforderte Quellen wie die "Bild"-Zeitung oder der Reitschuster auch ihren Beitrag leisten. Überrascht mich per se nicht, da auch jeder esoterische Quatsch schon immer unkritisch inhaliert wurde (Astrologie, Homöopathie, Kristalle, auch Engelsglauben), kaum formelle und tatsächliche Bildung vorhanden ist, und sie auch allgemein recht unzufrieden ist, was ein Nährboden für so etwas ist, denke ich. -- Leider bin ich anscheinend auch der fleischgewordene Protagonist aus Camus' "Der Fremde", in Bezug auf dessen Apathie, und habe den Ausmaß des Schwachsinns erst sehr spät vollständig verstanden; ich dachte, sie spinnert nur bisschen rum, weil gerade die mRNA-Impfstoffe ja schon recht neu sind (bzw. eher waren) und nicht trivial nachvollziehbar, warum Covid-19 so problematisch ist (schwere Fälle, die das Gesundheitssystem kollabieren könnten); ich dachte nicht, sie ist dabei, Vorstellungen von einer vermeintlichen Weltverschwörung aufzusaugen. :ugly: (Schrägerweise kenne ich sogar grob die Mechanismen hinter Verschwörungstheorien, bzw. glaube ich das, fand das als Thema schon immer interessant, habe früher recht viel Hoaxilla gehört.)

Leider geht das vermutlich auch nur noch schwer aus dem Kopf raus, wenn man da so richtig tief drin ist; erfordert recht viel Selbstreflexion, sich einzugestehen, dass man totalen Schwachsinn geglaubt hat. "Leider" gibt's auch im Umkreis von ihr keine Person, die sie für glaubwürdig hält, die die Gefahr ausgehend von Covid-19 erkennt bzw. mal daran (schwer) erkrankt ist. Im Gegenteil gab es einen Todesfall zeitlich nah nach einer Impfung; die Person war aber schon 90+, kann auch nur korreliert sein. -- Übrigens ist sie grundsätzlich nicht gegen Impfungen, nie gewesen, aber das ist hier wohl thematisch irrelevant. Schätze mal, die Umstellung des Alltags, der Wandel der Vorgänge in der Welt, diese krasse Fokussierung der Nachrichten und der Gesellschaft auf das eine Thema (aus offensichtlichen Gründen), machte es noch suspekter für sie.
ZiggyStardust
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von ZiggyStardust »

Peter hat geschrieben: 28. Aug 2021, 07:56 Also im Familien- und Freundeskreis beträgt die Impfquote 100%, um die und um mich selbst mache ich mir Null Sorgen. Dafür bleibt dann ja die Energie übrig, um mich mit der Gesamtsituation befassen zu können.

In den USA sieht es immer übler aus. Gestern über 3000 Tote, mehr gab es bisher nur am Höhepunkt der dritten Welle. Über 100.000 Hospitalisierungen, davon 25.000 auf der Intensivstation. Zum Vergleich: In UK waren es 100 Tote gestern, 7000 Hospitalisierungen, davon 1000 auf Intensivstation. Beide Länder haben seit Wochen ungefähr die gleiche Inzidenz, relativ zu der Bevölkerungszahl haben die USA aber ca. 5x so viele Tote/Intensivpatienten.

Immerhin: In Florida hat jetzt ein Gericht entschieden, dass der Gouverneur Schulen mit mask mandates nicht bestrafen darf. Er geht natürlich in Berufung.
In Deutschland gibt es auch noch über vier Millionen Über-60-Jährige, die nicht geimpft sind. Es würde mich stark wundern, wenn wir in Deutschland nicht bald ähnliche Zahlen wie Großbritannien haben. Wirklich vorbei ist die Pandemie hierzulande wohl erst im Sommer 2022, vorausgesetzt es kommen keine Mutationen mehr, die den Impfschutz komplett umgehen können.
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

ZiggyStardust hat geschrieben: 28. Aug 2021, 15:34 Es würde mich stark wundern, wenn wir in Deutschland nicht bald ähnliche Zahlen wie Großbritannien haben.
Ich würde es eher so formulieren, dass wir uns glücklich schätzen können, wenn wir in ein, zwei Monaten nur die Zahlen aus GB (und nicht die aus den USA) haben werden.
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SebastianStange
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von SebastianStange »

Heute auf fefes Blog verlinkt und imho ein schöner Reality-Check: Ein Thread im "nursing/Krankenpfleger"-Subreddit darüber, wie viele ungeimpfte Covid-Patienten es denn lebend aus der Intensivstation raus schaffen. Die Kommentare sind ernüchternd.
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DieTomate
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von DieTomate »

Für mich wäre die Pandemie auch quasi erledigt, wenn sich meine Mutter (69) endlich impfen lassen würde. Als es 2020 losging, war sie noch vorsichtig. Aber mir war klar, dass es nur einer Frage der Zeit sein würde, bis sie sich von Facebook zuscheißen lässt. Seit ca. 6 Jahren ist sie dort angemeldet, um dort zu ihrem Freundeskreis Kontakt zu halten. Seitdem höre ich sie immer mehr die typischen Falschmeldungen zitieren, jedenfalls wenn es um politische Themen geht. Da kommt es mir vor, als würde ich mit Facebook reden statt mit meiner Mutter. Es ist echt ätzend. Neulich kam sie an und meinte, wenn die Grünen gewinnen, wird sie auswandern (ernst gemeint), weil die ja die Witwenrente kürzen wollen. Einmal in die Suchmaschine eingeben reicht, um ihr zu zeigen, dass das entsprechende Zitat frei erfunden ist. Doch selbst wenn sie mir das glaubt, steckt der Gedanke jetzt im Hirn fest. Irgendwoher muss das Zitat ja kommen. Und was wenn doch...?
Genauso kann ich ihr die nackten Zahlen zur Pandemie zeigen. Ich glaube, diese Grafik hat ihr sogar leicht die Sprache verschlagen, weil dort auch die schlimmste Grippe der letzten Jahrzehnte als kleiner Zipfel im Vergleich zu sehen ist. Aber trotzdem... Wir haben ja Abwehrkräfte. Und wer weiß, was in den Impfstoffen drin ist. Und was die ein Jahr später noch für Nebenwirkungen haben können. Und der tolle Anwalt hat ja "Experten", die das alles bestätigen. Da komme ich gegen 24/7 Facebook nicht an, wenn ich sie einmal pro Woche besuche. Ich werde es weiter versuchen. Sie hat auch Glück, dass alle in ihrem Bekanntenkreis durchgeimpft sind. Dadurch ist sie wenigstens indirekt ein wenig geschützt. Und vielleicht wirkt irgendwann der Gruppenzwang.
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HerrReineke
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von HerrReineke »

Ich hab bis Anfang der Woche auch noch gedacht ich würde keine "Impfskeptiker" im weiteren Bekanntenkreis haben. Der Vater eines Freundes gehört aber anscheinend auch zur harten Fraktion und hat bereits diese volksverhetzende Scheiße mit dem Vergleich von Impfausweis und Judensternen von sich gegeben... Da bin ich echt froh, dass das im engeren Familien- und Freundeskreis alles gut ist und alle mindestens eine Impfung haben (hat teilweise lange bis zum ersten Termin gedauert). Stelle mir solche Diskussionen extrem anstrengend vor und wünsche euch viel Erfolg und Kraft das durchzustehen.
Quis leget haec?
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Bzgl. des bald in Louisiana eintreffenden Hurricanes:
And while plans exist to transfer patients away from coastal areas to inland hospitals ahead of a hurricane, this time “evacuations are just not possible,” Gov. John Bel Edwards said at a news conference.

“The hospitals don’t have room,” he said. “We don’t have any place to bring those patients — not in state, not out of state.”
Santiago Garcia
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Santiago Garcia »

Und noch eine Milchmädchenrechnung von Malte Kreutzfeldt, Redakteur bei der taz:

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status ... 1082849284

(Aktuell liegen knapp über 1000 COVID-Patienten auf Intensivstation. Bei der aktuellen Zuwachsrate wären das in 5 Wochen ~5800. Das Maximum bisher waren 5762.)
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Zoiglbier »

Santiago Garcia hat geschrieben: 29. Aug 2021, 18:36 Und noch eine Milchmädchenrechnung von Malte Kreutzfeldt, Redakteur bei der taz:

https://twitter.com/MKreutzfeldt/status ... 1082849284

(Aktuell liegen knapp über 1000 COVID-Patienten auf Intensivstation. Bei der aktuellen Zuwachsrate wären das in 5 Wochen ~5800. Das Maximum bisher waren 5762.)
Es wird spannend zu sehen sein, wie sich die Inzidenz in den nächsten Wochen entwickelt. Einerseits ist sie aktuell für Sommerumstände schon sehr hoch, was wohl Delta zuzuschreiben ist. (Und vielleicht dem kalten Sommerwetter in diesem Jahr?)

Laut faz.net ist die Wachstumsrate der Inzidenz aber aktuell nicht mehr ganz so hoch.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen steigt seit Wochen an, in den letzten Tagen allerdings nicht mehr ganz so stark wie zuvor zeitweise.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 07028.html
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Leonard Zelig
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Leonard Zelig »

Peter hat geschrieben: 29. Aug 2021, 13:59 Bzgl. des bald in Louisiana eintreffenden Hurricanes:
And while plans exist to transfer patients away from coastal areas to inland hospitals ahead of a hurricane, this time “evacuations are just not possible,” Gov. John Bel Edwards said at a news conference.

“The hospitals don’t have room,” he said. “We don’t have any place to bring those patients — not in state, not out of state.”
Hoffentlich haben sie wenigstens genug Diesel für die Notstromaggregate. In Louisiana befinden sich auch zahlreiche AKWs. Aufgrund des Klimawandels können sich die Hurricanes sehr schnell intensivieren.
As Hurricane Ida closed in on the Louisiana coast on Sunday morning, meteorologists were stunned to watch the storm strengthen so quickly.
https://twitter.com/nytimes/status/1432065778577252352
#Ida has strengthened *at least* 65 mph in 24 hours. That's almost double the definition of rapid intensification(RI). Warmer waters due to climate change is making RI worse. It has increased 4.4 mph per decade for the last 4 decades as per decades.
https://twitter.com/WeatherProf/status/ ... 8790358023
"The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts."

www.gamersglobal.de
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Peter
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von Peter »

Den Sinn hinter der Impfung von Kleinkindern sehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Es gibt in dem Bereich nahezu keine schweren Erkrankungen und von dem Gedanken der Herdenimmunität hat man sich spätestens mit Delta verabschiedet. Ich glaube deswegen auch nicht, dass es vom RKI eine entsprechende Empfehlung geben wird.

Noch absurder wird das ganze ja, wenn man bedenkt, wie viele Erwachsene weltweit noch nicht geimpft werden konnten und wie lange das noch dauern wird. Und dann wird in den reichen Ländern auch noch eine Gruppe geimpft, die überhaupt nicht gefährdet ist?
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XfrogX
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Re: COVID-19 - Anatomie einer Pandemie

Beitrag von XfrogX »

Also Neugeborene würde ich da erstmal lange nicht sehen. Was natürlich sein kann ist eine EMPFEHLUNG ab Kita Eintritt.
Und das dürfte dort dann auch eher kommen, wenn weiter zuviele „erwachsene“ sich der Impfung verweigern. Das wäre dann nämlich der selbe Grund wie schon bei den aktuellen Impfungen für Kinder, sie stecken sich an, bringen es dann in die Familien wo ältere schwer erkranken und das dann auch zusätzlich zu Leuten bringen die keinen Kontakt zu ungeimpfen Kindern haben.

Generell impfen wir aber ja sowieso vorallem Kindern, glaube in keiner Zeit seines Lebens bekommt der Mensch mehr Impfungen wie in der Kindheit. Warum das nun hier jetzt ein Problem sein sollte verstehe ich nicht.

Zumal bisher ja alles darauf hindeutet das selbst bei Kindern die Nebenwirkungen geringer sind als die Wirkungen der Erkrankung und die sind halt bei Kindern auch schon gering.
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