Feierabendbier: Fallout (TV-Serie)

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derFuchsi
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von derFuchsi »

Kommt man eigentlich noch in der Serie mit wenn man bloß vor Urzeiten mal Fallout 3 so halb-dreiviertel durchgespielt hatte? Ich frage für äh einen Freund :oops:
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kami
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von kami »

Wieso sollte man nicht? Die Serie erklärt sich selbst und ist auch für völlige Noobs geeignet.
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eXodus
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von eXodus »

derFuchsi hat geschrieben: 19. Apr 2024, 08:52 Kommt man eigentlich noch in der Serie mit wenn man bloß vor Urzeiten mal Fallout 3 so halb-dreiviertel durchgespielt hatte? Ich frage für äh einen Freund :oops:
Ich würde sagen, man kommt da auch gut mit, wenn man gar nie ein Fallout gespielt hat. Inwieweit man dann von dem vielbezeichneten Fanservice profitiert / abgeschreckt wird, weiß ich aber nicht :D
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Asifluencer
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Re: Feierabendbier: Fallout (TV-Serie)

Beitrag von Asifluencer »

Crenshaw hat geschrieben: 18. Apr 2024, 17:24
Asifluencer hat geschrieben: 18. Apr 2024, 13:40 Faschismus definiert sich durch "Wir gegen die". Wer "wir" und wer "die" sind, hängt von jeder faschistisch geprägten Kultur anders ab.
ich denke die Definition ist zu einfach
das Hauptproblem beim Faschismus ist, das es keine genaue Definition gibt und außer Mussolini auch keiner den Begriff verwendet hat, die meisten faschistischen Regime wurden von ihren Gegner zu solchen erklärt
der Nationalismus ist der wahrscheinlich wichtigste Wesenskern des Faschismus, daher ist er erstmal nicht zwingend antisemitisch oder gegen Minderheiten, das ist auch der Grund warum die Subsumierung des deutschen Nationalsozialismus unter dem Faschismusbegriff von einigen Forschenden teilweise abgelehnt wird, weil sein Wesenskern (vom Nationalsozialismus) nämlich der Holocaust und die Rassenpolitik damit teilweise rationalisiert werden und die NS-Diktatur zur normalen Diktatur wird
Klar ist das zu einfach, bzw. nur ein Teilaspekt. Worauf ich hinaus wollte ist, dass auch eine faschistische Organisation wie die Bruderschaft Zugehörigkeit nach normativen Maßstäben definiert und Geschlechtsidentitäten nicht zwingend gegen diese Maßstäbe verstoßen müssen.
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Asifluencer
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Asifluencer »

bluttrinker13 hat geschrieben: 18. Apr 2024, 17:28 "Wir gegen die" ist ein ganz basaler sozialer Kategorisierungsprozess, Ingroup in Abgrenzung von Outgroup. Das findet man überall wo soziale Gruppen oder Identitäten im Wettbewerb miteinander stehen. Beispiel Fußball, wir Unioner gegen die Herthaner. Das ist ganz sicher kein hinreichendes Merkmal für Faschismus.
Zutreffend. Faschisten treiben das dann stufenweise auf die Spitze. Soziale und ökonomische Ausgrenzung, Verfolgung, Mord.
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Asifluencer »

Andre Peschke hat geschrieben: 18. Apr 2024, 15:58
Asifluencer hat geschrieben: 18. Apr 2024, 12:17 Dazu noch: es gibt bei den Rechtslibertären durchaus Gedankenspiele, die sagen: "Der Klimawandel ist super, weil er die Bevölkerung verringert. Länder, die sich nicht auf ihn vorbereiten können, würden in diesem ultimativen Wettbewerb eh versagen." Also schon das Mindset, das die Vaultexperimente (wahrscheinlich) referenzieren.

Im Endeffekt kann man sagen: Ja, das sind Trottel. Aber es sind mächtige und damit gefährliche Trottel. Bestimmte Ideologien machen dumm, ja. Aber wenn da echte Macht hintersteht, wird diese Dummheit für alle gefährlich.
Jo, und eine Kritik an irgendwelchen Accelerationists (gibt es ja auch bei denen, die den Zusammenbruch der amerikanischen Gesellschaft erwarten etc) wäre durchaus spannend. Aber IMO wird die Sache eher trivialisiert, wenn man sie einfach als Dumbos darstellt. Das macht ein BioShock IMO viel smarter.
Dass Bioshock seinen großen Reveal erzählerisch klüger inszeniert und besser vorbereitet, da stimme ich vollumfänglich zu.
Jochen hat hier allerdings gut ausgeleuchtet, warum der vermeintlich plumpe Fallout-Ansatz trotzdem (für uns) funktioniert. Die Dummheit der Klugen, die Dummheit der Erfolgreichen, der berechtigte Zweifel am Narrativ "Leistungsträger" und "Elite" - all das bringt der Reveal der Fallout-Serie auf den Punkt. Weil wir realweltliche Beispiele kennen. Elon Musk war vielleicht nicht mal das beste Beispiel. Donald Trump würde perfekt in diese Riege der Fallout-CEOs rein passen - und ich finde es beängstigend, dass solche Leute so viel Macht haben können. Vielleicht wirkt Fallout auch deshalb bei mir. Die holzhammerige, direkte Absurdität hat zumindest einen kleinen Schmunzelcharakter. Im Gegensatz zur Realität.
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bluttrinker13
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von bluttrinker13 »

Asifluencer hat geschrieben: 19. Apr 2024, 09:44
Zutreffend. Faschisten treiben das dann stufenweise auf die Spitze. Soziale und ökonomische Ausgrenzung, Verfolgung, Mord.
Vollkommen richtig. Sorry, ich hatte nur die verkürzte Version gesehen und wollte einhaken, als Sozialpsychologe. Manchmal encountere ich das, dass Leute denken Gruppenabgrenzungen per se wären politisch oder ideologisch motiviert, dabei gehören sie zu unserem evolutionären Rüstzeug. Aber das weißt du ja, und das andere meintest du auch gar nicht. Gut schluck! :)
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Asifluencer
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Asifluencer »

bluttrinker13 hat geschrieben: 19. Apr 2024, 10:06
Asifluencer hat geschrieben: 19. Apr 2024, 09:44
Zutreffend. Faschisten treiben das dann stufenweise auf die Spitze. Soziale und ökonomische Ausgrenzung, Verfolgung, Mord.
Vollkommen richtig. Sorry, ich hatte nur die verkürzte Version gesehen und wollte einhaken, als Sozialpsychologe. Manchmal encountere ich das, dass Leute denken Gruppenabgrenzungen per se wären politisch oder ideologisch motiviert, dabei gehören sie zu unserem evolutionären Rüstzeug. Aber das weißt du ja, und das andere meintest du auch gar nicht. Gut schluck! :)
Ach, alles cool. Ich muss mir auch abgewöhnen, komplexere Themen in einem schnellen Posting in der Schulungspause ins Internet zu posten. Kein Wunder, dass es Leute irritiert.
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Andre Peschke
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Andre Peschke »

Asifluencer hat geschrieben: 19. Apr 2024, 09:57 Jochen hat hier allerdings gut ausgeleuchtet, warum der vermeintlich plumpe Fallout-Ansatz trotzdem (für uns) funktioniert. Die Dummheit der Klugen, die Dummheit der Erfolgreichen, der berechtigte Zweifel am Narrativ "Leistungsträger" und "Elite" - all das bringt der Reveal der Fallout-Serie auf den Punkt. Weil wir realweltliche Beispiele kennen. Elon Musk war vielleicht nicht mal das beste Beispiel. Donald Trump würde perfekt in diese Riege der Fallout-CEOs rein passen - und ich finde es beängstigend, dass solche Leute so viel Macht haben können.
Eure Geschmacksurteile seien euch ja ohnehin gelassen. Ich behaupte ja nicht, dass einem das nicht gefallen kann oder soll. Ich argumentiere ja nur zwei Dinge:

1. Hast du ursprünglich geschrieben, es sei irgendwie gefährlich, das nur als Dummheit zu kategorisieren und ich habe darauf geantwortet, dass ich gerade die Verplattung zu einer reinen Dummheit gefährlicher finde. Elon Musk ist ja nicht wirklich im klassischen Sinne "dumm", auch wenn ich selbst häufig zu einer solchen knappen Verächtlichmachung greife und daher auch selbstverständlich verstehe, dass das auch von dir nicht so gemeint ist. Aber wenn man in der Darstellung dann wirklich das Handeln auf "nur dumm" runterbricht, also alle Umstände und Motive entweder ausblendet oder für irrelevant erklärt, dann finde ich das eben gefährlicher. Musk ist ja keine Karikatur, sondern jemand durch Glück und guten Riecher unfassbar reich und mächtig geworden ist und dessen Charakterschwächen wie sein Geltungsbedürfnis und auch sein Drogenkonsum deswegen nun zu einer Gefahr geworden ist. Wenn man das einfach ausblendet und in einer Musk-Satire sagt "und dann tat er das, weil er war halt plötzlich dumm", dann fände ich das halt auch lahm.

2. - Und da geht's dann auch eher um die Erklärung / Rechtfertigung meines eigenen Urteils: Ich finde es nicht schlimm, dass die alle dumm sind, aber ich finde es blöd, dass sie willkürlich dumm sind. Wenn sie zB den Atomkrieg als unausweichlich ansehen würden und deswegen handeln - ok. Aber in der Konferenz ist es ja gerade ein Punkt, dass einer sagt "Sie können uns ja gar keinen Atomkrieg garantieren" und die Lösung DAFÜR ist, die Bombe selbst zu droppen - nicht, dass man sagt "das passiert sowieso, also besser kontrolliert". Oder eben, dass jemand mit Gewinnerwartung argumentiert, was völlig absurd ist. Das ist einfach ein Level von unmotivierter, radikaler Dummheit, bei dem für mich das Entlarvende der Satire flöten geht. Ich fände es halt cooler, wenn das "durchdachte Dummheit" wäre. Also, wenn zB RobCo direkt einen Roboter als CEO schickt und DER dann sagt "Ja, das auslöschen der Menschheit für einen Neuanfang erscheint mir eine gute Lösung!". Dann wäre die Dummheit von RobCo das übermäßige Vertrauen in ihr fehlbares Produkt, dass sich hier gegen sie wendet oder einfach falsch kalkuliert. Das hätte für mich einen roten Faden. Sie wollen ja auch erst irgendwie irgendeine namenlose Konkurrenz damit auslöschen und hinterher ist Konkurrenz dann so wichtig, dass man die Vaults untereinander aufteilt und jeder nach Gusto seine Experimente veranstalten kann. Sollten die nicht auch jeweil einander auslöschen wollen und die eigene Vision für die Zukunft als Allheilmittel sehen?

Ich kann mir natürlich immer noch wieder irgendwelche Lore dazu ersinnen, die das vielleicht weniger dämlich macht. Aber IMO ist minimum schlecht kommuniziert oder eben gar nicht durchdacht was da passiert und daher wirkt es auf mich eher "meh" und IMO wäre es besser, wenn man nicht nur sagen würde "Oh, die sind dumm! Wie Trump!", sondern wenn die Dummheit trump'scher Ideologie oä konkret entlarvt würde. Das cleverste sind noch die Dr. Strangelove Anklänge in der Gestaltung.
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Apr 2024, 11:46aber ich finde es blöd, dass sie willkürlich dumm sind. Wenn sie zB den Atomkrieg als unausweichlich ansehen würden und deswegen handeln - ok.
Uhm...
SpoilerShow
Genau das sagen sie aber doch explizit in der Serie? Sie sind zum Urteil gekommen, dass das derzeitige Gesellschaftssystem zu "kaputt" ist, um es weiter existieren zu lassen. Deshalb wollen sie "reinen Tisch" machen und die Gesellschaft unter ihrer alleinigen Kontrolle / Führung (das "wahre" Monopol) neu starten. Deshalb auch die ganzen Vault Experimente (um zu lernen, was die aus Sicht des Managements "perfekte" neue Gesellschaftsform ist) und das Ausmerzen aller Fraktionen der alten Menschheit (an der Oberfläche). Das sie die Atombombe selber fallen lassen und nicht darauf warten bis es irgendwann von selbst passiert dient natürlich der Kontrolle und dem Investitionsschutz.

Der Plan ist trotzdem "dumm", weil auch aus den Vault Gesellschaften schnell wieder eigene neue Fraktionen mit den altbekannten Konflikten entstehen werden, aber die "Logik" hinter diesem Irrsinn ist trotzdem da und passt auch gut zu Egomanen wie Elon. Es ist halt der feste Glaube, dass man selbst alles kontrollieren kann, wenn man die gesamte Macht nur auf sich konzentriert und einem keiner von der Seite reinredet.
DAS ist die Satire und nicht "nur dumm" ;)
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Andre Peschke
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 12:17Genau das sagen sie aber doch explizit in der Serie?
Hm, da hast du mein Argument jetzt nicht verstanden. Ich habe ja konkret als Beispiel genannt, dass es nachvollziehbar wäre, wenn sie den Atomkrieg für unausweichlich hielten. Und das ist nicht der Fall:
in der Konferenz ist es ja gerade ein Punkt, dass einer sagt "Sie können uns ja gar keinen Atomkrieg garantieren" und die Lösung DAFÜR ist, die Bombe selbst zu droppen - nicht, dass man sagt "das passiert sowieso, also besser kontrolliert".
Die artikulierte Position ist ja gerade, dass sie nicht sicher sind, dass ein Atomkrieg wirklich stattfinden wird.

Was du sagst, ist ein anderes sinnstiftendes Beispiel, nämlich dass sie den Atomkrieg für NOTWENDIG halten, weil "das derzeitige Gesellschaftssystem zu "kaputt" ist, um es weiter existieren zu lassen. Deshalb wollen sie "reinen Tisch" machen und die Gesellschaft unter ihrer alleinigen Kontrolle / Führung (das "wahre" Monopol) neu starten."

Und das kann ich schon erkennen, aber ich findes es im Kontext halt auch nicht gut kommuniziert. Denn es geht halt konkret immer wieder um monetäre Aspekte. Das man das "Spiel des Kapitalismus" gewinnt, indem man die Erde wegbombt, ergibt für mich keinen Sinn (man gewinnt ja auch nicht eine Partie Monopoly, indem man das Spielbrett anzündet). Auch das Barb eine bessere Zukunft für ihre Tochter schaffen will, indem sie sie in ein paar hundert Jahren in ein nach wie vor verstrahltes Ödland entlässt, wo sie den Wiederaufbau mitgestalten darf, ergibt keinen Sinn (von mir aus kann man sagen, Barb reagiert ja auf eine Nachricht von dem Schattenmann im Hintergrund und hat vllt noch nachvollziehbare Motive, die uns bisher verborgen sind - fair). AUSSER man wäre sich 100% sicher, dass der Atomkrieg sowieso passieren wird und man erachtet das eben als die bessere Alternative. Und wie oben geschrieben, sind sie sich gerade nicht sicher, dass der Atomkrieg stattfinden wird. Die Diskussion klingt IMO halt auch gar nicht wie eine Konferenz von Leuten, deren Interesse einem neuen Gesellschaftssystem gilt, sondern es sind ja explizit Kapitalisten... Für mein Gefühl müsste diese Diskussion ganz anders verlaufen, wenn das Ideologen wären, deren Kernziel es ist, den "failed State" USA zu rebooten [das sagt ja Zukunfts-Staubsauger-Roboter-Bud, dass es keinen Sinn gemacht hätte, die kaputten USA am Laufen zu halten].

Hier ist mal der ganze Text der Konferenz, den ich aus einem Subtitle-File rauskopiert habe. Dann kann jeder einfacher nochmal seine Beispiele illustrieren. Spoilertags, damit es nicht der Mega-Riesen-Post wird:
SpoilerShow
[Bud] All of our work, everything that we've accomplished is the result of this fruit-bearing collaboration between like-minded corporations that make America great. On behalf of everyone here at Vault-Tec... ...welcome.

[Freddy] Let's call this what it is, Bud. Your sales aren't up to snuff, and you need money.

[Robert] You're one to talk, Freddy boy. You could lose money running a casino.

[laughing]

[Bud] Our sales are fine. Sure, rumors of the peace negotiations have set us back a bit, but we're here to offer you an opportunity. We'd like to collaborate on some of our vaults.

[Leon] I-I don't get the vaults. When it's time to come out, what if people are still alive on the surface? They'll be Stone Age creatures. Probably eat whoever steps out of your vaults.

[Bud]That isn't an issue.Our vaults have the resources to survive for centuries. Meanwhile, our competitors... you know, every other human who isn't us... will be dead on the surface.

Because after all, what is the ultimate weapon of mass destruction?

Time.

Time is the apex predator.

And in the event of an incident, time is the weapon with which we will defeat all of our enemies. That is how we will win the great game of capitalism.

Not by outfighting anyone, but by outliving them.

[Robert] Even if you outlive all external threats, here's my problem with the vaults. You confine a bunch of rats in a nest for a long time, they end up eating each other. So who's to say your rats are gonna survive better than those animals on the surface?

[West-Tec]And you still haven't addressed the fundamental question...

That is a little shortsighted, I would say.

[Freddy] I don't need rats for people on the surface.

[Barb] If I could perhaps refocus the conversation. When I think about the future, I think about my daughter... Janey. How do I provide her
with a better future? That's what we've invited you here to discuss. And how do we design our vault societies so our children have that better future? I suggest we hedge our bets. Bud here has an idea for three interconnected vaults. But we need more ideas. We need your ideas. Because it was the spirit of competition that made our companies great, and I propose we bring that same spirit of competition to our solution. [map dinging]

We have over a hundred vaults spread across America. Enough for each of you to claim several, where you can play out your own ideas for how to create the perfect conditions for humanity. Whatever you want to do, no one needs to know.

And may the best idea win. [whirring]

[Frederick] We could intentionally overcrowd a vault so people have to compete to survive inside it.

We have been developing a robot that delivers milk to the front door. It's quite intelligent. I would like to see a vault governed by it.

What about using a vault to develop a super-mutant soldier using illegal immigrants?

[man] We could pump psychotropic drugs into the air supply.

[woman] We could separate parents and children, and only the smartest kids reach adulthood.

[Robert] It's a fun idea. There's a lot of earning potential with the end of the world. But we're talking about making a significant investment based on a hypothetical. How can you guarantee results?

[Barb] By dropping the bomb ourselves.
Irgendjemand hat auch gefragt, wo das Trump-Bashing sein soll und ich vermute, jetzt wo ich es lese, dass es das "make America great" in der Begrüßung ist, woran die Leute das festmachen.
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Guthwulf
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Apr 2024, 12:52Hier ist mal der ganze Text der Konferenz, den ich aus einem Subtitle-File rauskopiert habe. Dann kann jeder einfacher nochmal seine Beispiele illustrieren. Spoilertags, damit es nicht der Mega-Riesen-Post wird:
Da lässt du aber einige wichtige Sachen aus. Hier mal die relevanten Zitate aus der kompletten Szene:
SpoilerShow
Bud, auf dem Parkplatz unmittelbar vor der Konferenz:

The basic idea is that the biggest obstacle to achievement has been the brevity of the human lifespan. It's prevented us from working on projects that require centuries, maybe even millennia, to see through. So ideally, Bud's Buds will keep my project on track centuries into the future. Nifty, huh?

Start der Konferenz:

Our vaults have the resources to survive for centuries. Meanwhile, our competitors... you know, every other human who isn't us... will be dead on the surface. Because after all, what is the ultimate weapon of mass destruction? Time. (...) time is the weapon with which we will defeat all of our enemies. That is how we will win the great game of capitalism. Not by outfighting anyone, but by outliving them. (...) When I think about the future, I think about my daughter... Janey. How do I provide her with a better future? ... how do we design our vault societies so our children have that better future? I suggest we hedge our bets.

Bud's Gehirn im Vault zum Bruder (unterbricht die Konferenz):

These are Bud's Buds. My Buds. America outsourced the survival of this country to the private sector. But it would have been insane to keep a failed nation alive. So, we kept Vault-Tec alive instead. A well-trained staff of highly supervised junior executives from my own assistant training program. Because the future of humanity comes down to one word: Management.

Zurück zur Konferenz:

We have over a hundred vaults spread across America. Enough for each of you to claim several, where you can play out your own ideas for how to create the perfect conditions for humanity. (...) And may the best idea win.

Zurück zu Buds Gehirn:

So what's Vault 32 and 33? Just people to be controlled? They're our breeding pool, the ultimate expression of HR R&D. Genetically selected to breed with my Buds to create a class of super managers. People with positivity, people who make lemonade. People who will inherit the Earth after we've wiped the surface clean.

Zurück zur Konferenz:

There's a lot of earning potential with the end of the world. But we're talking about making a significant investment based on a hypothetical [Neustart der Zivilisation]. How can you guarantee results? (...) By dropping the bomb ourselves. (...) Perhaps the greatest opportunity in history. Because when we are the only ones left, there will be no one to fight. A true monopoly.
EDIT: Finde das ziemlich klar kommunziert und in seinem Irrsinn auch "logisch"
EDIT 2: im Spoiler am Ende noch ein Zitat ergänzt (bzgl. Monopol), hab zu früh aufgehört zu zitieren :D
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:18 Da lässt du aber einige wichtige Sachen aus.
Welche denn konkret? Ein Teil dessen, was du zitierst, ist bei mir ja enthalten, wurde also nicht ausgelassen? Und das mit der Zeitspanne ergibt ja weiter keinen Sinn, denn Bud beschreibt ein Szenario in dem seine "Buds" über Generationen weiter an einem Projekt arbeiten, was... auch ohne die Vaults schon möglich ist. Solange die eingefroren sind, tun sie ja nix. Und nachdem sie aufgetaut sind... sind sie normale Menschen. Und wenn es da ein Mittel zur Lebensverlängerung gibt, das es erlaubt die Projekte länger von einem einzelnen Projektleiter betreuen zu lassen (mutmaßlich: Das Ghoul-Serum), dann hätte man das ja auch ohne Atomkrieg einsetzen können (es muss ja notwendigerweise vorher schon erfunden worden sein).

Nochmal nur zur Erinnerung: Ich argumentiere ja nicht, dass keine Ziele oä artikuliert werden. Meine Kritik war, dass das auf eine Art und Weise geschieht, bei der man nach der Frage "Aber, warum soll das eine gute Idee sein?" nur die Hände heben kann und sagt "Ja, die sind halt dumm". Und das finde ich flach. Beim Thema Monopol zB: Das Ziel ist ja nicht ein Monopol um des Monopols willen. Sondern Monopole sind attraktiv, wegen der Verdienstmöglichkeiten oder von mir aus auch wegen der Machtausübung. Macht über eine winzige Gruppe von Überlebenden in einer verstrahlten Wüste ist aber unendlich kleiner, als die Marktmacht die diese Unternehmen in ihrer Gegenwart bereits besitzen. Warum sollten sie diesen Trade machen wollen? "Ja, die sind halt dumm".
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:27
Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:18 Da lässt du aber einige wichtige Sachen aus.
Welche denn konkret?
Die Teile, die ich in meinem Spoiler zitiert habe und die bei dir fehlen.
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:39 Die Teile, die ich in meinem Spoiler zitiert habe und die bei dir fehlen.
Erklär mir mal den logischen Irrsinn, den du da erkennst?
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:40
Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:39 Die Teile, die ich in meinem Spoiler zitiert habe und die bei dir fehlen.
Erklär mir mal den logischen Irrsinn, den du da erkennst?
Habe ich doch schon? Sowohl als Beschreibung als auch als Wortzitat aus der Szene? Mir fehlt langsam die Fantasie, wie ich das noch anders erklären soll. Hast du meinen Spoiler gelesen und ist es dir danach immer noch nicht klar?
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Der logische Irrsinn ist: Sie sehen die existierende Welt als gescheitert an (it would have been insane to keep a failed nation alive) und wollen sie unter ihrer eigenen Kontrolle neustarten. Dafür muss das alte ausgelöscht werden und die Überreste auf der Oberfläche "überlebt" werden (drop the bomb and time), bis man in den Vaults die perfekte neue Gesellschaftsform gefunden hat (unter eigener Führung und Kontrolle, "class of super managers", "true monopoly", alle Produkte kommen von uns, alle sind abhängig von uns etc.)
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:46
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Der logische Irrsinn ist: Sie sehen die existierende Welt als gescheitert an (it would have been insane to keep a failed nation alive) und wollen sie unter ihrer eigenen Kontrolle neustarten. Dafür muss das alte ausgelöscht werden und die Überreste auf der Oberfläche "überlebt" werden (drop the bomb and time), bis man in den Vaults die perfekte neue Gesellschaftsform gefunden hat (unter eigener Führung und Kontrolle, "true monopoly", alle Produkte kommen von uns, alle sind abhängig von uns etc.)
Gut, wenn du das für logisch hältst... Ich aus den geschilderten Gründen nicht. Und ich bleibe dabei, dass die Konferenz diese Intentionen schlecht kommuniziert.
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:48
Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:46
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Der logische Irrsinn ist: Sie sehen die existierende Welt als gescheitert an (it would have been insane to keep a failed nation alive) und wollen sie unter ihrer eigenen Kontrolle neustarten. Dafür muss das alte ausgelöscht werden und die Überreste auf der Oberfläche "überlebt" werden (drop the bomb and time), bis man in den Vaults die perfekte neue Gesellschaftsform gefunden hat (unter eigener Führung und Kontrolle, "true monopoly", alle Produkte kommen von uns, alle sind abhängig von uns etc.)
Gut, wenn du das für logisch hältst... Ich aus den geschilderten Gründen nicht. Und ich bleibe dabei, dass die Konferenz diese Intentionen schlecht kommuniziert.
Die Konferenz inkl. der während der Konferenzszene reingeschnittenen Momente aus dem Bunker erklären das explizit (siehe Wortzitate). Weiß nicht, wie man das besser kommuniziert und verstehe auch nicht deine "Gründe"? So wie ich die verstehe, sind die damit wiederlegt.

Vielleicht erklärst du nochmal die Gründe?

EDIT: Falls du das als Grund meinst:
Andre Peschke hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:27Beim Thema Monopol zB: Das Ziel ist ja nicht ein Monopol um des Monopols willen. Sondern Monopole sind attraktiv, wegen der Verdienstmöglichkeiten oder von mir aus auch wegen der Machtausübung. Macht über eine winzige Gruppe von Überlebenden in einer verstrahlten Wüste ist aber unendlich kleiner, als die Marktmacht die diese Unternehmen in ihrer Gegenwart bereits besitzen. Warum sollten sie diesen Trade machen wollen? "Ja, die sind halt dumm".
Nö... dahinter steckt die gleiche "Logik" (bzw. Irrsinn)
SpoilerShow
Die derzeitige Marktmacht hat für sie absehbar keinen Wert mehr, weil sie die existierende Gesellschaft als gescheitert ansehen (it would have been insane to keep a failed nation alive) und damit der Zusammenbruch über kurz oder lang kommen wird. Deshalb lieber der kontrollierte Neustart unter eigener Kontrolle (drop the bomb). Dafür haben sie eine langfristige "Vision" für die Zukunft: Man muss nur lange genug warten (time), die perfekte Gesellschaftsform (Vault Experiments) finden und kann dann unter eigenem Mangement (super manager) alles neu starten. Dann ist man der einzige, der sagt, wo es langgeht und alles ist super. Für Kleinigkeiten wie verstrahltes Ödland werden sich schon Lösungen finden (im schlimmsten Fall "Zeit"). Wer eh in ner Kälteschlafkammer liegt, dem ist egal, ob es 1000 oder 10.000 Jahre dauert.
Zuletzt geändert von Guthwulf am 19. Apr 2024, 14:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Andre Peschke
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 19. Apr 2024, 13:52 Vielleicht erklärst du nochmal die Gründe?
Also, das habe ich IMO echt ausführlichst getan. Agree to disagree.
Gamdlaf der Blaue
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Re: Fallout bekommt eine Serie & Feierabendfilmpodcast Fallout

Beitrag von Gamdlaf der Blaue »

Ich fand die Show auch nicht schlecht, aber man muss doch das Hirn abschalten und es eher wie das D&D Movie ansehen. Mit einem Blankoscheck wie Jochens macht es sicher nochmal mehr Spaß.
Hier mal als Beispiel, was man alleine für die erste Szene alles schlucken muss:
SpoilerShow
Moldaver braucht den Code für den McGuffin.
Laut dem Ghul war Hank in der Organistion der Typ, der für seine Frau die Wäsche abgeholt hat. Den Code für unlimitierte Energie hat er halt trotzdem. (die sind halt dumm #1) Also brauchte sie wohl nur irgendjemanden aus der Organisation.

Die einzige Person von „damals“, von der sie sicher weiß, ist Hank. Sie schmiedet also einen Plan: Sie wird Hank kidnappen. So weit, so gut.

Sie will nicht in Vault 33 einbrechen, wo Hank lebt, sondern in Vault 32. Das ergibt nur Sinn, wenn sie schon weiß, dass dort seit 2 Jahren alles brach liegt. Sie muss also bessere Informationen zum Status des Vaults haben als Hank (die sind halt dumm #2). Zumindest erklärt Hanks Unwissen auch teilweise, wieso der magische Vault-Tec Putztrupp in den letzten zwei Jahren nicht aktiv wurde.

Die Quelle für diese Info könnte der Wissenschaftler aus der Enklave sein - der kennt sich ja auch in 33 aus. Aber woher soll er bessere Informationen über das Innenleben der Vaults haben als Vault-Tec (oder was davon gerade wach ist) selbst, ohne aber von Vault 31 zu wissen?

Moldaver bricht also mit dem Pipboy von Rose in Vault 32 ein. Damit ist etabliert, dass man auch fremde Vaults mit Pipboys von normalen, toten Bewohnern von außen öffnen kann.
Das wird zwar protokolliert, aber nicht gesperrt (die sind halt dumm #3). Selbst wenn besagte Tote wichtig genug war, um für ihr Verschwinden eine Stadt einzuäschern (die sind halt dumm #4).

Dort nutzt sie die Konsole des Overseers, um mit Hank eine Hochzeit zu arrangieren. Warum sie das macht, wenn man Vaults ja auch einfach öffnen kann, lasse ich mal durchgehen.

Das wird schon ein paar Tage dauern, in denen sie im zerstörten Vault 32 sitzt, ohne einmal die Schrift an den Wänden zu lesen (die sind halt dumm #5). Weil, wenn sie wüsste, dass ihre Freunde von vor 200 Jahren zwei Türen weiter liegen, würde sie denen doch bestimmt auch einen Besuch abstatten.

Das ist in meinen Augen schon recht geballte Dummheit, damit man die red wedding Szene machen kann.

Beim Investorengespräch musste ich nur leicht mit den Augen rollen. In meiner Erinnerung waren sich die Chefs uneins, ob die Vaults das große Investment rechfertigen. Mit der Erwähnung der Experimente sind sie aufgetaut und starten mit dem Brainstorming (als Mauerschau der Dinge, über die man in den Spielen stolpern kann).
Dann folgt der Einwand, was denn aus dem Plan wird, wenn der Krieg nicht ausbricht und die Lösung dazu: wir starten ihn einfach selbst.
Man muss hier eben glauben, dass in den Augen der Comichaften Bösewichte 100% von 10 viel mehr ist, als 10% von 100.000.

Bei anderen Lücken hoffe ich auf eine Aufklärung in Staffel zwei, zB: Der Cowboy reitet mit seiner Tochter in die Apokalypse davon, die seine Frau ausgelöst hat. Zu diesem Zeitpunkt weiß er genau, wo sich beide befinden. 200 Jahre später sucht er seit 200 Jahren nach seiner Familie.
Das wurde jetzt erheblich länger als gedacht. Für mich ist es nur erstaunlich, dass die einzigen Diskussionen, die ich mitbekomme, sich um Timelines drehen, während daneben die suspension of disbelief auf Anschlag gedreht wird.
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