Auf ein Bier: Der niveauvolle Stammtisch

Nachdem ich gerade die "neue" SF Episode zu Soundkarten, sowie den von Christian empfohlenen Podcast "Down to the Detail" gehoert habe, faellt mir aber mal auf, wie unfassbar gross der Mehrwert von Soundeinspieler ist.

Seien es nur einzelne kurze Soundeffekte, Bruchstuecke der Musik, Gesprochene Saetze etc. Es hebt den Podcast auf ein neues Level.

Gerade da ihr oft das Writing und/oder die Voiceactor bemaengelt, waere es hier doch klasse dies direkt mit Beispielen zu untermalen.

Ich finde es wirklich schade, dass man die Anzahl der Podcasts, in denen ihr Einspieler hattet, an einer Hand abzaehlen kann. Vielleicht kann sich da in Zukunft ja etwas ergeben. Ich bin von der stark verbesserten Hoererfahrung ueberzeugt.

Bitte nicht.

Kannst du das noch ausfuehren? Ansonsten kann man sich so flappsige Kommentare auch gerne sparen...

Ich denke eine Audioproduktion kann nur profitieren, wenn weitere Audioeindruecke vermittelt werden.
Ich sehe nicht, wie man sonst jemand "sinnvoll" Voiceaction, Musik, Soundkulisse etc beschreiben will. Mit Worten ist das niemals so gut moeglich, wie ein entsprechendes Beispiel.

Fänd ich auch echt gut. Das Thema mit Musikeinspielern und der Sorge, dass man da rechtliche Probleme bekommen könnte hatten wir glaube ich schon mal in nem anderen Thread. Aber insgesamt muss ich auch sagen, dass solche Dinge einen Podcast echt aufwerten und interessanter machen können.

LGS hat nen ganzen Song lizensiert.
Stay Forever spielt staendig Musik.

So wild kann das nicht sein.

Rick Wertz hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 00:25 Bitte nicht.

Dem schließe ich mich an. Den Sweet-Spot zu treffen bei einem Einspieler der nicht zu lang und auch nicht nervig ist, ist nicht einfach und halt auch sehr subjektiv. Gibt nix schlimmeres als nen nervigen und viel zu langen Einspieler wenn man viele Podcasts hört. Desshalb lieber weg lassen.

lnhh hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 00:14 Seien es nur einzelne kurze Soundeffekte, Bruchstuecke der Musik, Gesprochene Saetze etc. Es hebt den Podcast auf ein neues Level.

Sehe ich auch so. Dadurch wurden die Stay Forever Folgen nochmals besser und es ermöglicht dem Hörer sich besser ins Spiel hineinzuversetzen.

Bin auch eher Pro-Soundeinspieler. Gerade das Argument mit der Vertonung finde ich am überzeugendsten. Jochen hat sich, meinem Gefühl nach, zuletzt ziemlich häufig über eine miese Vertonung ausgelassen. Anhand eines Beispiels könnte man seine Meinung bestimmt viel besser nachvollziehen.

Braincrack hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 11:29

Rick Wertz hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 00:25 Bitte nicht.

Dem schließe ich mich an. Den Sweet-Spot zu treffen bei einem Einspieler der nicht zu lang und auch nicht nervig ist, ist nicht einfach und halt auch sehr subjektiv. Gibt nix schlimmeres als nen nervigen und viel zu langen Einspieler wenn man viele Podcasts hört. Desshalb lieber weg lassen.

Reden wir aneinander vorbei? Haben wir eventuell unterschiedliche Vorstellungen dieser Einspieler?

Ich rede von wirklich kurzen Soundschnippsel. Mal nen Soundeffekt hier, mal ein kurzes Voicesample da. Das werden die Erfahrung enorm auf.
Es geht doch nicht um 30sekunen Tonausschnitte oder so.

Varus hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 13:02 Bin auch eher Pro-Soundeinspieler. Gerade das Argument mit der Vertonung finde ich am überzeugendsten. Jochen hat sich, meinem Gefühl nach, zuletzt ziemlich häufig über eine miese Vertonung ausgelassen. Anhand eines Beispiels könnte man seine Meinung bestimmt viel besser nachvollziehen.

Exakt. Sprachausgabe, Qualitaet und Voiceactor"skills" werden haeufig kritisiert (positiv, wie negativ). Aber ohne Beispiel kann ich als Hoerer damit ehrlich gesagt 0,0 anfangen.

Gleiches gilt fuer das oft gescholtene "Writing". Leider nie mit Beispielen unterlegt. Bringt mir so auch leider nichts.

Bei einem Podcast, in dem es um (alte) Soundkarten geht, bieten sich solche Einspieler halt besonders gut an und bieten einen echten Mehrwert. Bei Besprechungen von aktuellen Spielen ist meiner Meinung nach der Mehrwert eher gering. Man sollte hier bedenken, dass die Musik / Soundeffekte in Spielen meistens nicht alleine für sich stehen sondern erst in Kombination mit der grafischen Darstellung ihre Wirkung entfalten. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass bestimmte Spiele davon profitieren würden .. evtl. Horrorspiele, wo der Sound meistens für das Spielerleben eine große Rolle spielt.

lnhh hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 13:18

Braincrack hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 11:29

Rick Wertz hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 00:25 Bitte nicht.

Dem schließe ich mich an. Den Sweet-Spot zu treffen bei einem Einspieler der nicht zu lang und auch nicht nervig ist, ist nicht einfach und halt auch sehr subjektiv. Gibt nix schlimmeres als nen nervigen und viel zu langen Einspieler wenn man viele Podcasts hört. Desshalb lieber weg lassen.

Reden wir aneinander vorbei? Haben wir eventuell unterschiedliche Vorstellungen dieser Einspieler?

Jup tun wir. Dachte es geht um Einspieler zum Anfang und Ende eines Podcasts nicht um spezifische Ausschnitte bei zb. Wertschätzungen - dagegen hätte ich nix.

Ich mag keine Intros bei Podcasts (mag das Auf ein Bier Intro Jingle bis heute nicht), aber Audio Einspieler, wie etwa bei Sebastian Yakuza Solowertschätzung sind sehr gut.

Um Intros geht es mir hier explizit nicht.

lnhh hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 09:51So wild kann das nicht sein.

Klar, solange niemand davon Wind kriegt und tätig wird, ist es nicht so wild. Ich hätte als Verantwortlicher aber auch keine Lust auf das Risiko.

Bin aber auch für mehr Soundeinspieler, aber wahrscheinlich würde das den Aufwand deutlich erhöhen, wenn man wirklich einen Mehrwert generieren möchte.

Wie kriegt Stay Forever das eigentlich hin? Ich meine, die haben ja ständig Einspieler, und ich finde das super.
Ist es bei älteren Spielen rechtlich etwas anderes...?

Einzelne Soundeffekte und Sprachsampels fallen da doch bestimmt nicht drunter. Problematisch sind doch meist laengere Ausschnitte aus Musik.

Aber nichts, was man nicht auch offiziell bei entsprechendem Anwalt mal anfragen/erfragen koennte, denke ich.

lnhh hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 09:51 LGS hat nen ganzen Song lizensiert.
Stay Forever spielt staendig Musik.

So wild kann das nicht sein.

Musik geht vergleichsweise einfach, weil man zumindest eher davon ausgehen kann, dass die Rechteinhaber bei der GEMA vertreten sind. Aber schon das ist an Arbeit ziemlich "wild" wenn man sich den entsprechenden Tarif mal anguckt: https://www.gema.de/musiknutzer/musik-l ... odcasting/

Zumal hier allein schon das praktische Problem besteht, dass die Herren bei The Pod nicht einmal wüssten, wieviele Downloads über alle Episoden hinweg pro Monat durchschnittlich erfolgen. Und das ist notwendige Berechnungsgrundlage... Trivial ist das jedenfalls nicht

Bei Ton aus Spielen kommt als nächstes das Problem dazu, dass dort häufig nicht einmal klar ist ob dir eine GEMA-Lizenz irgendwas bringt. Achja, und die gilt nur für Deutschland. Aber the Pod wird bekanntermaßen auch in Österreich und der Schweiz gehört. Da müsste man auch nochmal gucken.

Aus meiner Sicht ist das rechtlich alles ein gewaltiges Problem und auch Risiko. Wäre es geil und fände ich es gut und einen Mehrwert? Ziemlich sicher. Kann ich verstehen, warum es nicht getan wird? Hell Yeah!

lnhh hat geschrieben: ↑9. Jan 2021, 17:58 Einzelne Soundeffekte und Sprachsampels fallen da doch bestimmt nicht drunter. Problematisch sind doch meist laengere Ausschnitte aus Musik.

Aber nichts, was man nicht auch offiziell bei entsprechendem Anwalt mal anfragen/erfragen koennte, denke ich.

Mit ziemlicher hoher Sicherheit fallen die da öfter mal drunter. Aber auch das wäre je nach einzelne Sound zu prüfen, weil es bei sehr kurzen Sachen fraglich sein kann. Aber das erhöht das Risiko eher noch, weil die Ergebnisse selten eindeutig sein werden.

Mal ne Anwaltskanzlei zu beauftragen kann ja nicht schaden. Wuerde es sehr schade finden, wenn da nichts machbar waere.

Ich denke jedes Mal an die Pod Podcasts, bei den wirklich geil gemachten anderen Casts und sehe (hoere) das Potential. Fuer mich ist das nochmal ein ganz anderes Level der Audioproduktion. Ein normales Gespräch kann (und will aktuell vermutlich) nicht mithalten.

Ungeachtet von rechtlichen Hintergründen würde ich mehr Soundeinspieler ebenfalls begrüßen.

Gerade wenn man gutes / schlechtes Voiceacting oder Soundstücke hervorheben möchte, könnte man hier echt show don't tell betreiben, persönlich habe ich aber auch mit Intros kein Problem.

Der Plauschangriff etwa arbeitet auch viel mit Musikeinspielern, das gefällt mir richtig gut. Vermittelt eine Stimmung und kann zur thematischen Abgrenzung genutzt werden.

Andre hat vor ein paar Jahren mal in einer Weltherrschaft gesagt, dass es für gewerbliche Podcasts gar keine Gema-Lizenzen gibt. Daher gibt es keine Einspieler. Es ist ihnen rechtlich einfach zu heikel weil sie die Gema-Lizenz nicht mal bekommen, wenn sie wollten. Das war zumindest der damalige Stand. Von daher geht mal davon aus, dass sich daran in der nahen Zukunft nichts ändern wird.