Terranigma hat geschrieben: ↑8. Mai 2021, 10:13
Floki hat geschrieben: ↑6. Mai 2021, 16:07
Das Spiel interessiert mich irgendwie vom Setting her, bin aber zu sehr Schisser für Horror Spiele.
Ebenso!
Früher konnte ich Horrorspiele ebenfalls sehr schlecht ab. Aber ich erzähl euch jetzt mal, wie ich meine Angst in 7 einfach nachollziehbaren Schritten besiegte. Mit dem richtigen Mindset kann nämlich jeder Evildent Resi zocken, locker und entspannt.
Sehr wichtig: Resis lassen sich analytisch spielen. Mit der Herangehensweise wird die Spielerfahrung zu einer Reise der Selbsterkenntnis auf die andere Seite der Furcht. Zen!
1. Beobachtet,
wie euch das Spiel Angst macht. Hetzt es euch z.B. einen besonders starken Gegner auf den Hals? Dann ist er sehr wahrscheinlich langsam und dumm, ihr müsst ihn also nicht bekämpfen. Kurz mal verstecken und abwarten hilft, weil die groben Klötze nicht annähernd so smart sind wie das Alien aus "Isolation".
2. Diese Spiele verführen ständig zum Verschwenden kostbarer Munition. Es gibt de facto aber keinen Munitionsmangel, weil sich auch Standardkämpfe sehr oft umgehen lassen. Zombies dringen durch offene Fenster ins Haus ein? Moment, ich habe ja Bretter gefunden und kann die Bude einfach verrammeln! Oder: Einfach mal die Tür zumachen. Die Biester sind duu-humm!
3. Das Gammelfleisch auf Beinen kann euch aus der Entfernung nix. Also aus mittlerer Distanz auf den Kopf zielen und größere Ansammlungen von Gegnern meiden. Die kesseln euch sonst ein und nutzen fiese Sprungattacken.
4. Die Umgebung spricht zu euch. Untersucht sie und auch die Lore-Texte peinlich genau, weil sich hier immer wieder Hinweise auf den besten Umgang mit dem Kroppzeug verstecken.
5. Das Inventar ist winzig, Resis sind ein einziges Optimierungsproblem. Man kann also nicht alle Waffen ständig mitschleppen. Wenn in einer Gegend allerdings besonders viel Schrotflintenmunition liegt, dann ist das ein starker Hinweis, dass eine Schrotflinte jetzt die Waffe der Wahl wäre. Lasst den Raketenwerfer im Safe Room.
6. Es gibt immer wieder längere Spielphasen in denen gar keine Gegner auftauchen. Hier ist Durchatmen angesagt, Erkunden und Rätseln. Den Rhythmus haben die Resis echt perfektioniert.
7. Den Schwierigkeitsgrad kann man einstellen. Easy ist kein Spaziergang, aber aufmerksame Spieler kommen damit auf alle Fälle zurecht. Mein Wort drauf!