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Naja, so sehr Comedy halt wie "Ein Herz und eine Seele". Vermutlich mussten sie es Pro7 als "Comedy" pitchen - aber das Ding ist von vorn bis hinten eine bitterböse Satire, so wie die Polt-Filme und -Sketche oder "Schtonk"/"Kir Royal".
Ich konnte "Stromberg" übrigens auch nicht zu Ende gucken (nach der vierten Staffel abgebrochen), weil ZU eklig. Das ist in dem Fall aber ein Qualitätsbeweis.
habla2k hat geschrieben: ↑5. Jun 2025, 18:23
Ich habe eine Zeit lang the Office usa geschaut, das war nicht ganz so schlimm.
Die US-Version fand ich zwar stellenweise unterhaltsam, aber auch sehr zahnlos im Vergleich. Die erste Staffel der australischen Version war grausam schlecht. Ich müsste endlich mal das britische Original schauen.
Aber back zum eigentlichen Thread-Topic:
The Last Man On Earth (1964)
Die erste Verfilmung von Richard Mathesons "I Am Legend" mit Vincent Price in der Hauptrolle. Ich kannte bislang nur den Film aus dem Jahr 2007 mit Will Smith, den ich mit seinen CGI-Zombies und dem verhunzten Ende eher suboptimal fand. Die 1964er-Version wirkt natürlich heute arg angestaubt, aber inhaltlich ist sie klar besser und interessanter. Die Infizierten sind hier eine krude Mischung aus Zombie und Vampir, die sich vor Spiegeln und Knoblauch fürchten und von Horror-Altmeister Vincent Price noch mit angespitzten Holzpflöcken bekämpft werden. Zudem erinnern sie sich an Familienmitglieder und Freunde aus ihren alten Leben und besitzen noch rudimentäre Sprachfähigkeiten. Das sorgt für eine unangenehme Atmosphäre, die ein gewisser George A. Romero mit seinem vier Jahre später erschienenen Streifen "Night Of The Living Dead" perfektionieren sollte. Man merkt, woher seine Inspiration kam.
Fazit: "The Last Man On Earth" ist auch heute noch sehenswert. Der Film ist aber schlechter gealtert als z. B. Hitchcocks "Psycho" oder der erwähnte Romero-Klassiker. Und Vincent Price geht eh immer.
habla2k hat geschrieben: ↑5. Jun 2025, 18:23
Ich habe eine Zeit lang the Office usa geschaut, das war nicht ganz so schlimm.
Die US-Version fand ich zwar stellenweise unterhaltsam, aber auch sehr zahnlos im Vergleich. Die erste Staffel der australischen Version war grausam schlecht. Ich müsste endlich mal das britische Original schauen.
Stromberg ist deutlich näher dran am UK Original als die US-Version, ich finde Stromberg sogar die mit Abstand beste Version von den dreien. Das liegt in großen Teilen an Christoph Maria Herbst, aber auch ingesamt hat die deutsche Version imo die besten Storylines und die absurdesten/fremdschämigsten Situationen
"I'm still tired from all the crossfit this morning" - "It's pronounced croissant and you ate 4 of them"
Dr. Zoidberg [np] hat geschrieben: ↑6. Jun 2025, 14:29
Stromberg ist deutlich näher dran am UK Original als die US-Version, ich finde Stromberg sogar die mit Abstand beste Version von den dreien.
Wird mir wohl auch so gehen. Lurchi ist nicht zu toppen.
Ich hab ja keine Ahnung, wie der Film auf Leute wirkt, die asiatisches Kino schon zum Frühstück im O-Ton konsumieren. Aber für mich (einzige Berührungspunkte bislang "Crouching Tiger, Hidden Dragon" und Disneys Realversion von "Mulan") ist das alles schon sehr aufregend und beeindruckend. Die Bilder, die Farben, das Ballett der Kämpfe - ach ja, bei dem Film hab ich das tatsächlich endlich kapiert, dass diese asiatische Kampfästhetik mit all den Zeitlupen, den aberwitzigen Sprüngen, den Flugeinlagen die 1zu1-Übertragung von klassischem Ballett ist. Noch vor drei Stunden hab ich mich bei dem Thema immer am Kopf gekratzt und keine vernünftige Erklärung gefunden, warum man es für eine sinnvolle Idee hält, Kämpfe derart offensichtlich unrealistisch zu filmen. (Ja, selbst "Tiger" hat mir das nicht verklickern können.) Aber bei "Hero" jetzt hat es tatsächlich "klick" gemacht.
Und irgendwann werd ich dann vielleicht sogar verstehen, was mir die Filme sagen wollen.
Felidae hat geschrieben: ↑7. Jun 2025, 21:25Hero (2002) von Zhang Yimou
Ich hab ja keine Ahnung, wie der Film auf Leute wirkt, die asiatisches Kino schon zum Frühstück im O-Ton konsumieren. Aber für mich (einzige Berührungspunkte bislang "Crouching Tiger, Hidden Dragon" und Disneys Realversion von "Mulan") ist das alles schon sehr aufregend und beeindruckend. Die Bilder, die Farben, das Ballett der Kämpfe - ach ja, bei dem Film hab ich das tatsächlich endlich kapiert, dass diese asiatische Kampfästhetik mit all den Zeitlupen, den aberwitzigen Sprüngen, den Flugeinlagen die 1zu1-Übertragung von klassischem Ballett ist. Noch vor drei Stunden hab ich mich bei dem Thema immer am Kopf gekratzt und keine vernünftige Erklärung gefunden, warum man es für eine sinnvolle Idee hält, Kämpfe derart offensichtlich unrealistisch zu filmen. (Ja, selbst "Tiger" hat mir das nicht verklickern können.) Aber bei "Hero" jetzt hat es tatsächlich "klick" gemacht.
Und irgendwann werd ich dann vielleicht sogar verstehen, was mir die Filme sagen wollen.
Immer noch einer der hübschesten Filme, die ich kenne, und einer der besten Soundtracks!
Alleine der Kampf im Regen mit "Weiter Himmel" (hieß doch so, oder?)... und das ist ja quasi erst der Aperetif...
Felidae hat geschrieben: ↑7. Jun 2025, 21:25
bei dem Film hab ich das tatsächlich endlich kapiert, dass diese asiatische Kampfästhetik mit all den Zeitlupen, den aberwitzigen Sprüngen, den Flugeinlagen die 1zu1-Übertragung von klassischem Ballett ist.
Felidae hat geschrieben: ↑7. Jun 2025, 21:25
bei dem Film hab ich das tatsächlich endlich kapiert, dass diese asiatische Kampfästhetik mit all den Zeitlupen, den aberwitzigen Sprüngen, den Flugeinlagen die 1zu1-Übertragung von klassischem Ballett ist.
Felidae hat geschrieben: ↑8. Jun 2025, 10:29
Gesungen haben die aber nicht.
Pliés wirst du aber auch keine gesehen haben.
Der ganze Kram geht jedenfalls AFAIK eben auf die eigene Tradition der Peking-Oper zurück, die insgesamt mehr Akrobatik, Martial-Arts etc enthält. Habe mal versucht eine anzusehen, aber das ist schon sehr fremd. Mehr weiß ich daher auch nicht. Und wieso haben wir kein Monokel-Smilie, oder fand ich es nicht?
Felidae hat geschrieben: ↑8. Jun 2025, 10:29
Gesungen haben die aber nicht.
Pliés wirst du aber auch keine gesehen haben.
Der ganze Kram geht jedenfalls AFAIK eben auf die eigene Tradition der Peking-Oper zurück, die insgesamt mehr Akrobatik, Martial-Arts etc enthält. Habe mal versucht eine anzusehen, aber das ist schon sehr fremd. Mehr weiß ich daher auch nicht. Und wieso haben wir kein Monokel-Smilie, oder fand ich es nicht?
Okay, das wusste ich tatsächlich nicht, danke! Mich hats gestern wirklich vor allem mit einem Schlag plötzlich an Ballett erinnert, das ja auch völlig unrealistische Bewegungen nutzt, um Handlung zu erzählen. Und so habe ich tatsächlich Zugang zu den Bildern bekommen.