Welche Filme habt ihr zuletzt geschaut?

[bluttrinker13]

Ich mocht das 5te Element immer sehr. Es hat so viele kleine nette Ideen, und ist teils so fantasievoll-leichtherzig, teils auch sogar düster (e.g., schwarzer Schleim ). Valerian schlug ja in dieselbe Kerbe, da mochte ich die ganze erste halbe Stunde in dieser unsichtbaren Alienstadt sehr, das war genau derselbe leichtherzig fantasievolle Drive. Danach macht der Film dann imo den Fehler auf eine "dramatische" Story umzuschwenken, die überhaupt nicht funktioniert und nur noch langweilig ist.

[Gajan]

Herr Peschke ist hier nicht im Unrecht. 5th piece of shit. Ich mach schon mal etwas Platz auf der Straße. Man gewöhnt sich an alles.

[Decado]

jetzt kommt auch noch Luc Besson damit umme Ecke: Trailer. Scheint aber mehr die Gothic-Kitsch-Schiene zu fahren.

Ufff. "Wir haben "Bram Stoker's Dracula" zuhause"-Vibes. Aber gefühlt hat Besson nach "Léon" eigentlich eh nix mehr richtig auf die Kette gekriegt (ja, ich finde "Das 5. Element" ziemlich doof). Muss aber auch zugeben, ich hab nur "Lucy" und "Valerian" noch gesehen.

"Malavita" hatte ich als ganz unterhaltsam in Erinnerung - nicht zuletzt dank Robert De Niro. Und dann hat Besson ja auch einige Drehbücher geschrieben bzw. mitgeschrieben. Darunter "96 Hours" & "Transporter".

[Decado]

Ich mocht das 5te Element immer sehr. Es hat so viele kleine nette Ideen, und ist teils so fantasievoll-leichtherzig, teils auch sogar düster (e.g., schwarzer Schleim ).

Und gerade Chris Tucker ist im englischen Original genial - "Supergreen" .

[kami]

Mochte Das 5. Element auch nie so wirklich, aber eine kreative Sause ist der schon. Finde, mit Valerian hat Besson dann Jahrzehnte später etwas ähnliches nochmal in besser gemacht.

[ParkerLewis]

Ich dachte dieses Forum hätte Niveau?

[Felidae]

Ich dachte dieses Forum hätte Niveau?

UND Regeln!

[Gonas]

Ich dachte dieses Forum hätte Niveau?

Ich bin auch schockiert. Der Film ist in manchen Aspekten schon wirklich großartig und so wunderschön kreativ.

[habla2k]

Finde, mit Valerian hat Besson dann Jahrzehnte später etwas ähnliches nochmal in besser gemacht.

Ja, stimmt der war wirklich nicht so gut... wait what?

[Gonas]

Finde, mit Valerian hat Besson dann Jahrzehnte später etwas ähnliches nochmal in besser gemacht.

Ja, stimmt der war wirklich nicht so gut... wait what?

Das dachte ich auch. Der gilt allgemein als ziemliche Gurke. Also hübsche Bilder, aber als gesamter Film so 'schnarch'.

[kami]

Finde den auch inhaltlich viel spannender, visuell zudem großartig. Hat meinen Nerv getroffen, selbst die zwei Hauptdarsteller mochte ich.

[habla2k]

Ja gut, Cara muss man einfach lieben.

[Feamorn]

Finde den auch inhaltlich viel spannender, visuell zudem großartig. Hat meinen Nerv getroffen, selbst die zwei Hauptdarsteller mochte ich.

Ich kann schon nachvollziehen, dass man ihn mag, ich habe ja auch eine gewisse Schwäche dafür, als alter Fan der Comicbücher. (Würde mich nicht wundern, wenn das meine ersten Sci-Fi-Eindrücke waren als Kind.) Und hübsch ist er fraglos.
Für mich ist 5E immer noch der bessere Film, aber am Ende hat mich Valérian, bei allen Schwächen die ich sehe, dann doch irgendwie positiv überrascht. Fand die beiden Hauptdarsteller auch recht passend gecastet, auch wenn ich etwas verdauen musste, dass Laureline nicht rothaarig war.

(Als Referenz: https://en.wikipedia.org/wiki/Val%C3%A9 ... reline.jpg)

Muss ich auch nochmal schauen!

[Felidae]

Fletcher's Visionen (1997)

Im Original "Conspiracy Theory" - und der Originaltitel zeigt schon, worin das Problem des Films liegt: Er stammt aus einer Zeit vor QAnon, vor Corona, vor gestohlenen Wahlen etc. Er wurde gedreht, als sich "Akte X" grade zu einer der erfolgreichsten Serien entwickelte. Verschwörungstheorien waren sexy und cool. Damnit, sogar das WTC steht noch (in ein, zwei Totalen deutlich zu sehen).

Das Lethal Weapon-Team Silver (Produzent), Donner (Regie) und Mel Gibson (noch so ein Grund, warum der Film etwas befremdlich wirken könnte heute) haben einen an und für sich spannenden Film gemacht, in dem Mel Gibson den Taxifahrer Fletcher spielt, der wirklich JEDE Verschwörungstheorie glaubt und sie bereitwilligst seinen Fahrgäst:innen während der Fahrt lang und breit erklärt. Damit fängt der Film an - und ja, diese 20 Minuten sind mit heutigen Augen echt schwierig. Denn es ist ja völlig klar, dass Gibson der Gute sein soll, dass ich ihn mögen soll. Stattdessen seh ich zwangsläufig vor meinem geistigen Auge Mel Gibson im Schamanenoutfit im Kapitol, wo er antisemitischen Scheiß erzählt.

Nach 20 Minuten passiert dann, was passieren muss - natürlich ist (mindestens) EINE seiner Theorien tatsächlich wahr. Und von da an macht der Film das, was man aus Lethal Weapon auch kennt: Eine spannende Actionstory, allerdings ohne den Humor (Shane Black war wohl intelligent genug, keine Zeit zu haben). Dafür mit Julia Roberts in einer für sie durchaus ungewöhnlichen Rolle - und okay, mit Julia Roberts kriegt man mich eigentlich immer. Und Patrick Stewart darf drei Jahre nach der Next Generation auch in einem Blockbuster mitmachen. Und so wurschteln sich die drei durch massig Verschwörungen, mysteriöse Vergangenheit und US-Militär-Geheimnisse. Wenigstens tut der Film nicht so, als hätte er all das erfunden - Julia Roberts sagt einmal wörtlich, "Wie 'Manchurian Candidate' " (womit sie sich logischerweise auf das Original von 1962 bezieht, bei uns bekannt als "Botschafter der Angst" mit Frank Sinatra).

Das ganze ist letztlich durchaus nett konstruiert - und krankt tatsächlich vor allem an seinem Produktionsjahr. 1997 war einfach völlig klar, dass ein Actionfilm mit Mel Gibson in der Hauptrolle letztlich auch Mel Gibson als untadeligen Helden haben muss. Der Film tut immer wieder so, als sei das eine offene Frage - aber hey, wir wissen es doch alle besser. Trotzdem - als ich die ersten 20 Minuten überstanden hatte, wurde es durchaus spaßig.

Und es ist natürlich einer der Filme aus dieser glorreichen Zeit, als Hollywood-Kino noch so wunderbar unpolitisch war.

[Dr. Zoidberg [np]]

Ich dachte dieses Forum hätte Niveau?

Ich bin auch schockiert. Der Film ist in manchen Aspekten schon wirklich großartig und so wunderschön kreativ.

Kreativität alleine macht ja noch keinen guten Film aus

[Gonas]

Ich dachte dieses Forum hätte Niveau?

Ich bin auch schockiert. Der Film ist in manchen Aspekten schon wirklich großartig und so wunderschön kreativ.

Kreativität alleine macht ja noch keinen guten Film aus

Vielleicht keinen guten, aber einen faszinierenden. Mag ja sein, dass es klar bessere Filme gibt (Geschmack sei da mal dahingestellt), die wenigsten würden mich aber so interessieren und unterhalten.

[Heretic]

The Apprentice - The Trump Story

Donald Trumps "Aufstieg" vom kleinen Arschloch zum Mega-Arschloch. Sein Weg zum Präsidenten-Arschloch bleibt außen vor. Erinnert ein wenig an Gangster-Epen wie "Scarface", aber in unspektakulär. Wirklich Neues erfährt man auch nicht. Kann man wegschauen, aber mehr als ein Schulterzucken hat der Film bei mir nicht ausgelöst. Da hätte ich vom Regisseur von "Holy Spider" etwas mehr erwartet.

[Syn]

Hatte gestern spontan bock auf einen Trash-film gehabt und habe Manborg gefunden https://youtu.be/nbuOOq75S3c (ganzer Film).
War stellenweise schon recht witzig, aber teilweise auch zu sehr bemüht trashig.. Das letzte Drittel hatte ich auch nur durchgeskippt.
Die DIaloge von dem Robotypen waren schon herrlich bescheuert

[Felidae]

Milk (2008)

Biopic über den ersten bekennenden Schwulen, der in den USA in ein öffentliches Amt gewählt wurde und 1978 Opfer eines Attentats wurde (kein Spoiler - das ist einer der ersten Sätze des Films, der danach aus Rückblenden besteht). Sean Penn spielt den schwulen Bürgerrechtler Harvey Milk.

Ich machs kurz: Der perfekte Film für den Pride Month.

[Ranor]

Passt hier vielleicht am besten rein: Uwe Boll hat sich mit David Hain zu einem Gespräche getroffen und das ist sehr interessant und sehr fair geworden. Unbedingt sehenswert:

https://www.youtube.com/watch?v=CpBWt9oPqGU