Ich habe nach vielen Jahren mal wieder einen Film gesehen. Nachdem ich vor zwei Jahren mit dem Trailer geradezu zugebombt wurde, wollte ich unbedingt
Cocain Bear sehen. Ich habe es dann nicht ins Kino geschafft und habe mir mir den Film zu Weihnachten (auch aus Mangel an anderen Wünschen) als DVD gewünscht und bekommen. Ich wurde dann noch von meiner Tante aufgezogen, weil ich mir eine altmodische DVD wünsche und keinen Streamingdienst Gutschein

Da sich meine DVD Sammlung tatsächlich auf 10 DVDs beschränkt, ein durchaus berechtigter Neck. Wir sind gut miteinander und ziehen uns manchmal auf.
Der gesamte Film hat keine großen Plot-Twists. Die gesamte Story wird in den ersten 10 Minuten erzählt und die werde ich hier auch Spoilern.
Der Film basiert laut Eigenaussage auf wahren Begebenheiten*. Es ist das Jahr 1985 und der Pilot eines kleinen Sportflugzeuges hat Probleme mit der Maschine und wirft Ladung ab. Als der Pilot selber abspringen will stößt er sich den Kopf, fällt in Ohnmacht, kann den Fallschirm nicht bedienen und stirbt. Bei der abgeworfenen über einem Nationalpark abgeworfene Ware handelt es sich um mehrere Sporttaschen voll Kokain.
Das Kokain wird von einem Bären gefunden, der auch daran gefallen findet. Normalerweise sind Begegnungen mit Bären in Nationalparks eher selten. Aber durch den inzwischen Kokain süchtigen Bären, endet jede Begegnung ab sofort eher in einer Art Splatterfilm. An diesem Tag betreten mehrere Gruppen mit verschiedenen mehr oder weniger freakingen "Originalen" aus unterschiedlichen Gründen den Nationalpark.
Was bei
Snatch die Diamanten sind, ist hier das Kokain. Auch bei Snatch treffen mehrere Personengruppen zusammen die sich mal mehr, mal weniger vertragen. Was bei dem Guy Ritchie Film so gut funktioniert, dass ich den Film alle paar Jahre gerne noch mal anschaue, funkt bei Cocain Bear nicht. Ich kann den Finger nicht drauflegen ob es am Drehbuch/Dialogen liegt, ob die Charaktere dann doch zu "normal" sind, die Schauspieler oder die Inszenierung. Ich hatte durchaus Spaß an dem Film, habe auch ein paar mal heftig gelacht und freue mich Cocain Bear gesehen zu haben, werde den allerdings nicht noch einmal in das DVD Laufwerk schmeißen.
*Die wahren Begebenheiten sind: 1985 stürzt tatsächlich ein Drogenkurier Flugzeug über einem Nationalpark ab und der Pilot stirbt. Auch hier findet ein Bär das Kokain, schnüffelt es weg und stirbt an einer Überdosis. Irgendwo habe ich noch gelesen, dass das gesamte Kokain damals nicht gefunden wurde und noch heute irgendwo gut verpackt im Nationalpark liegt. Das klingt für mich nach einer Geschichte, die ein Parkranger den Besuchern erzählt
