Finde ich nicht gut, hier "die Alleinerziehende" gegen Interessen einer Gewerkschaft und Belegschaft auszuspielen. Das ist ja wie "Biolebensmittel sind zu teuer weil Bürgergeldempfänger die sich nicht leisten können, also brauchen wir weiterhin billige Nahrungsproduktion und Massentierhaltung".
Die Bahn ist ein hochprofitables Unternehmen mit Gewinnen in Milliardenhöhe, außer Corona-Jahre aber da sprang ja der Bund ein, woraus sich die Vorstände ja auch regelmäßig bedienen, trotz Verfehlung der Zielvereinbarungen. Höhere Löhne müssen gar keinesfalls zwingend direkt an den Endverbraucher weitergegeben werden, wenn bspw mal von einer Wachstums- auf eine Konsolidierungsstrategie umgestellt werden würde die Personal, Leistungsfähigkeit und Infrastruktur statt Gewinne im Blick hat.
Bsp:
https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... 0Euro%20ab.
Sie könnte sich alle diese Forderungen definitiv leisten, es wird ja gern auch ständig betont wie klein diese Gruppe GDL sei, and then some. Die Personal- und Nachwuchsprobleme sind ja nun mal da und werden von allein nicht besser werden.
Und sowas wie mangelnde Pünktlichkeit oder Zuverlässigkeit, inklusive eines jahrelang eskalierten Gewerkschaftsstreits, macht die Bahn allemal unattraktiver als irgendwelche Ticketpreise, die seit Jahren eh nach oben gehen und im Zuge einer Mobilitätswende von staatlicher Seite nachhaltig reguliert gehörten. 9 Euro Ticket nur mal als Ausreißer Beispiel mit tatsächlichem Impact.