GDL/Bahn Streik meine Meinung als Lokführer!

[Vaskes]

Weil du jetzt als Pendler nicht mehr weißt, ob du morgens mit der Bahn zur Arbeit kommst oder vielleicht abends nicht wieder zurück nach Hause und du als Bahnreisender jederzeit damit rechnen musst, mitten auf der Strecke zu stranden.

Wobei man der Ehrlichkeit halber sagen muss, dass das jetzt schon der Fall ist. Ich pendle mit dem RMV auf der Strecke Limburg-Frankfurt. Oft ist der Zug verspätet oder fällt aus. Morgens vor der Arbeit oder Abends vor dem ausstechen ist der erste Griff zum Handy, ob der Zug kommt oder wann. Gut das meine Frau öfters im Homeoffice ist und mich dann abholen kann. Vor einigen Wochen sind Frau und Tochter mit dem Zug nach Frankfurt und ich hab mich da ausgeklinkt und bin nach Hause gefahren. Kurz danach ist alles ausgefallen, so dass ich abends noch nach Frankfurt musste um sie abzuholen. Info vom RMV oder Ersatzverkehr Fehlanzeige. Wären wir zu dritt unterwegs gewesen, hätten wir ein Zimmer nehmen müssen.
Ich frage mich auch, wie der Streik genau Druck auf die Bahn ausübt. Wo genau kann ich bei der Bahn meinen Frust ablassen? Da läuft doch alles ins Leere. 49€ Ticket sei Dank dürften auch die Erstattungen überschaubar sein, da hier gar nichts erstattet wird. Und selbst vorher waren die Erstattungen witzlos, da möglichst aufwändig gestaltet, das man wegen der paar Cent fünfzig sich die Mühe spart.

Grüße
Vaskes

[Boris]

Da läuft doch alles ins Leere. 49€ Ticket sei Dank dürften auch die Erstattungen überschaubar sein, da hier gar nichts erstattet wird.

Also generell doch schon, nur in sehr kleinen Beträgen, also trotzdem überschaubar
https://www.bahn.de/faq/deutschlandtick ... erstattung

Glaube nicht dass diese Erstattungen für Deutschlandtickets eine Relevanz für den Streik haben. Aber sicher interessant es zu wissen, gerade wenn man an ne Strecke mit mehr als den üblichen Problemen fährt

[Maestro84]

Ich denke, dass die Ankündigung von Wellenstreiks der Punkt ist, bei dem die GDL weder von Bahnreisenden noch von Pendlern auch nur ein Minimum an Verständnis erwarten braucht. Weil du jetzt als Pendler nicht mehr weißt, ob du morgens mit der Bahn zur Arbeit kommst oder vielleicht abends nicht wieder zurück nach Hause und du als Bahnreisender jederzeit damit rechnen musst, mitten auf der Strecke zu stranden.

Verständnis hat in Deutschland doch eh Keiner vor seinem Nächsten. Jeder erwartet Solidarität, wenn es Einen selbst betrifft, aber erwartet von den Andren, dass diese sich gefälligst demütig mit dem zufriedengeben, was vom Tisch an Brosamen herunterfällt. Jede Gruppe muss daher für sich kämpfen. Ich kenne das mit dem Öffentlichen Dienst ("Sind doch Alles nur faule Beamte.") nicht anders.

[Vaskes]

Da läuft doch alles ins Leere. 49€ Ticket sei Dank dürften auch die Erstattungen überschaubar sein, da hier gar nichts erstattet wird.

Also generell doch schon, nur in sehr kleinen Beträgen, also trotzdem überschaubar
https://www.bahn.de/faq/deutschlandtick ... erstattung

Glaube nicht dass diese Erstattungen für Deutschlandtickets eine Relevanz für den Streik haben. Aber sicher interessant es zu wissen, gerade wenn man an ne Strecke mit mehr als den üblichen Problemen fährt

ok, da gibt's doch was, wieder was gelernt. Ist für mich tatsächlich egal, weil die Summen (max 12,50€ im Monat) ja in keiner Relation zum Schaden stehen, den ich habe.

Ich habe grundsätzlich Verständnis für Streiks, ich sehe nur nicht wie hier ein Schaden oder Druck für den Arbeitgeber entsteht.

Grüße
Vaskes

[Alienloeffel]

Da läuft doch alles ins Leere. 49€ Ticket sei Dank dürften auch die Erstattungen überschaubar sein, da hier gar nichts erstattet wird.

Also generell doch schon, nur in sehr kleinen Beträgen, also trotzdem überschaubar
https://www.bahn.de/faq/deutschlandtick ... erstattung

Glaube nicht dass diese Erstattungen für Deutschlandtickets eine Relevanz für den Streik haben. Aber sicher interessant es zu wissen, gerade wenn man an ne Strecke mit mehr als den üblichen Problemen fährt

ok, da gibt's doch was, wieder was gelernt. Ist für mich tatsächlich egal, weil die Summen (max 12,50€ im Monat) ja in keiner Relation zum Schaden stehen, den ich habe.

Ich habe grundsätzlich Verständnis für Streiks, ich sehe nur nicht wie hier ein Schaden oder Druck für den Arbeitgeber entsteht.

Grüße
Vaskes

Na ja oeffentlicher Druck und vor allem Kosten durch weniger Angebot und Fahrgastrechte auf Erstattungen. Wobei man sich fragen darf, ob solche Sachen den Bahnvorstand beeindruckend, wenn die sich sogar noch Boni rauslassen wenn jedem klar ist wie marode der Laden ist.

[lolaldanee]

Ich habe grundsätzlich Verständnis für Streiks, ich sehe nur nicht wie hier ein Schaden oder Druck für den Arbeitgeber entsteht.

Grüße
Vaskes

Die GDL hat glaub ich von allen Bahn Gewerkschaften letztens immer die mit Abstand besten Tarifabschlüsse erreicht. Das waren wahrscheinlich so ziemlich die erfolgreichsten Streiks der jüngeren Geschichte. Der Druck muss also schon was bewirken, sonst hätte man das einfach ausgesessen. Und hier geht es noch um Vorständen, denen tatsächlich alles am Arsch vorbei geht, weil sie keinen Milimeter persönlich betroffen sind.

Der letzte GDL Tarifabschluss war ja sogar so erfolgreich, dass man extra dafür das Streikrecht massiv beschnitten hat, um sowas auf jeden Fall wieder zu verhindern, und um Gottes willen blos nicht in der privaten Wirtschaft zu sehen, wo es den Vorständen WIRKLICH wehtun würde. Das Streikrecht ist schließlich dafür da einen dünnen Schein von Arbeitnehmerrechten aufrecht zu halten, das darf auf keinen Fall wirklich was bewirken.

[Rince81]

Traurig dass es wieder zum Streit kommt, aber die Pressekonferenz von der GLD / Weselsky gibt wirklich sehr eindeutig her warum dies passiert und ich muss sagen, er hat recht.
Anbei noch die Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=tqAHm_4VS30

Hmm
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... g-100.html

GDL-Chef Weselsky muss sich nach der Veröffentlichung des Vorschlags auf neue Vorwürfe einstellen. Denn der Gewerkschafter hatte nach dem jüngsten Scheitern der Tarifgespräche das Ergebnis der beiden Moderatoren als unzureichend zurückgewiesen - dabei aber andere Zahlen genannt.Weselsky hatte am Montag gesagt, der Vorschlag der Vermittler habe lediglich eine Senkung auf 37 Stunden bei vollem Lohnausgleich vorgesehen. Eine weitere halbe Stunde Senkung wäre demnach im Rahmen eines bestehenden Arbeitszeit-Wahlmodells bei der Deutschen Bahn möglich gewesen. Die Bahn hatte diese Darstellung zurückgewiesen.