Auf ein Bier: Der niveauvolle Stammtisch

Hallo,

nicht zuletzt durch die letzte Mailbag Folge fiel mir auf, wie lange es inzwischen her ist, dass beim Podcast die aktuelle Hardwarelandschaft im Bezug auf den PC mal wieder unter die Lupe genommen wurde. Wenn ich mich recht erinnere war dies ausführlich zuletzt der Fall, als Jochen seinen neuen PC bekam, was inzwischen auch bereits rund zwei Jahre her sein dürfte?! Generell fällt mir dann auf, dass ich die Folge dazu damals insgesamt 5 Mal gehört habe und dass ich mir vom Herzen wünsche das häufiger und in aktualisierter Form tun zu können. Da Sebastian ja durchaus Hardware-affin zu sein scheint und das damals in der Folge meiner Meinung nach hervorragend gemacht hat frage ich mich, wird es soetwas in absehbarer Zeit nochmals geben?

Ich würde mich sehr darüber freuen, was meint ihr?

VG

Nachdem der Grafikkartenmarkt (und auch generell der Markt für viele PC-Komponenten) im Moment weiterhin an zu wenig Angebot/zu hoher Nachfrage leidet ist aktuell auch weiterhin ein sehr schlechter Zeitpunkt, einen neuen PC zu bauen.

Ja, was die Preise angeht gebe ich dir Recht, dennoch und auch weil man ohnehin nicht abschätzen kann wann sich das bzw. ob sich das wieder ändert, würde ich das nun als einzigen Grund nicht anerkennen

Lol, neuer PC? In dem Marktumfeld? Schwierig. Wirklich schwierig. Und unsere PCs reichen eigentlich für das, was wir so wollen und erwarten. Keiner von uns hat einen 4K-Monitor, keiner von uns hat diesen "Alles auf Ultra stellen und bitte 120fps!"-Fetisch. Wird also noch etwas dauern.

Ich denke, bei André ist am ehesten ein Upgrade fällig, da er halt "nur" einen Laptop nutzt und der mit ner 1080 mobile sowie nem flotten Intel-Vierkerner auch "nur" im hohen Mittelfeld mitspielt.

Meinen Eigenbau-PC von 2017 habe ich mittlerweile mit nem Ryzen 3800XT aufgerüstet - ein tolles Upgrade und für die Kiste das Ende der CPU-Fahnenstange. Meine Vega 56 wollte ich auch dieses Jahr durch eine Karte ersetzen, die meinen Ultrawide-Monitor mühelos in nativer Auflösung bespielen kann, aber das wird nix. Ich weigere mich, am aktuellen GPU-Markt teilzunehmen. Und dankenswerterweise gibt es mit DLSS oder FSR oder dynamischer Auflösung und anderen Skalierungs-Methoden mittlerweile echt brauchbare Möglichkeiten, trotz älterer GPUs ein tolles Gaming-Erlebnis zu haben.

Hinter den Kulissen habe ich übrigens sowohl Lars, unserem Audio-Mann, als auch Dom bei der Auswahl ihrer PC-Komponenten geholfen. Bei Lars gab es harte Budget-Beschränkungen und einen alten FX-Prozessor als Ausgangspunkt. Der hat inzwischen nen Ryzen 5 1600AF samt einem ausgewogenen System drumherum. Dom hat eher geklotzt mit nem Ryzen 9 5900x und Top-Komponenten. Aber auch er hat nur ne RTX 3060 bekommen und will nicht verraten, zu welchem Preis. Echt hart, das PC-Bauen dieses Jahr.

Danke fürs Interesse und viele Grüße!

Schade aber auch, dass einem ein vom Grundsatz her (zumindest für mich) so interessantes Thema durch "Marktgegebenheiten" zerstört wird. Dann hoffe ich, dass wieder bessere Zeiten eintreffen und es vielleicht doch irgendwann mehr zum Themengebiet Gaminghardware in Form eines Podcasts gibt. Vielleicht auch einfach quasi als Marktupdate innerhalb des Magazins?

VG und danke fürs Durchlesen

Viel spannender wäre doch ein Retro-Hardwarecast, wo Sebastian uns von der Hardwarewelt der 90er/frühen 2000er referiert.

Echt jetzt? Da sind die Geschmäcker glücklicher Weise unterschiedlich. Mir würde das nun gar nichts bringen, zumal ich die Zeit damals selbst miterleben durfte/musste.

SebastianStange hat geschrieben: ↑23. Sep 2021, 13:24Lol, neuer PC? In dem Marktumfeld? Schwierig. Wirklich schwierig

Mein kleiner innerer Journalist (klein, kauzig, raucht filterlose Gitanes und trinkt Bourbon aus der Flasche) meldet sich gerade und fragt: Aber ist nicht genau das spannend? Was müsste man gerade denn machen, wenn man einen neuen PC wollte/brauchte. Warum ist das alles gerade so schwierig? Da steckt doch ne Folge drin!

Jochen Gebauer hat geschrieben: ↑23. Sep 2021, 14:36
SebastianStange hat geschrieben: ↑23. Sep 2021, 13:24Lol, neuer PC? In dem Marktumfeld? Schwierig. Wirklich schwierig
Mein kleiner innerer Journalist (klein, kauzig, raucht filterlose Gitanes und trinkt Bourbon aus der Flasche) meldet sich gerade und fragt: Aber ist nicht genau das spannend? Was müsste man gerade denn machen, wenn man einen neuen PC wollte/brauchte. Warum ist das alles gerade so schwierig? Da steckt doch ne Folge drin!

Ist gar nix schwierig momentan. Man muss halt nur bereit sein ne Stange mehr Geld auf den Tisch zu legen als sonst, das ist alles.

Das Ding wäre dann vermutlich eben ein neuer PC zu einem vertretbaren Preis. Könnte natürlich seinen Reiz haben.

Die aktuellen Sachen laufen auf meiner Möhre immer noch. Das wird sich natürlich irgendwann ändern, wenn es mal echte PS5 Spiele gibt.
Aber da die PS5 schon vorhanden ist, bin ich da erstmal safe.

Wenn die Chip Preise in paar Jahren ev. mal fallen, gibt es auch nen neuen Rechner. Oder wenn der Windows 10 Support eingestellt wird denke ich mal drüber nach.

Glaube meisten Bauteile sind wieder ok verfügbar, bloß Grafikkarte ist weiterhin übertreuert und vergriffen.
Gerade mal wieder im Hardwareluxx Händler Notification Thread geschaut, derzeit kriegt man eine RTX 3070 für ca. 900€.
UVP damals waren 500€ mit bis zu 600€ was man von Partnerkarten so erwarten kann. Ich habe im Dezember 630€ bezahlt.

Daher man kauft sich regulären PC beim Händler, für Grafikkarte abonniert man so einen Bot Thread und kauft sich für 300€ Aufpreis eine ganz gute Grafikkarte für 900€ statt 600€ und bezahlt daher am Ende für den PC 1900€ statt 1600€ quasi.

Schon nervig weil so unnötig nervig teurer, aber jetzt auch nix super interessantes finde ich selber. Man könntr auf tieferlegende Gründe eingehen, wie erhöhte Rohstoffpreise, Verschiffungkosten und einfach weiterhin abnormal hohne Nachfrage ohne einfachen, kurzfristigen Möglichkeit der Angebotssteigerung. Aber das wäre halt quasi Nacherzählung von bestehenden YouTube Videos wie etwa von LTT.

Voigt hat geschrieben: ↑23. Sep 2021, 16:04 Schon nervig weil so unnötig nervig teurer, aber jetzt auch nix super interessantes [...] Aber das wäre halt quasi Nscherzählung von bestehenden YouTube Videos wie etwa von LTT.

Womit wir dann ja quasi die Geschichte mit dem Preis fast wieder ausschließen könnten? Ganz so "locker" sehe ich das nicht, und ursprünglich war ja auch die Frage danach, grundsätzlich einen Inhalt zu Hardware zu haben, nicht zwingend zu den Preisen und Verfügbarkeiten. Man kommt aktuell nur kaum drum herum.

VG

SebastianStange hat geschrieben: ↑23. Sep 2021, 13:24 Lol, neuer PC? In dem Marktumfeld? Schwierig. Wirklich schwierig. Und unsere PCs reichen eigentlich für das, was wir so wollen und erwarten. Keiner von uns hat einen 4K-Monitor, keiner von uns hat diesen "Alles auf Ultra stellen und bitte 120fps!"-Fetisch. Wird also noch etwas dauern.

Ich denke, bei André ist am ehesten ein Upgrade fällig, da er halt "nur" einen Laptop nutzt und der mit ner 1080 mobile sowie nem flotten Intel-Vierkerner auch "nur" im hohen Mittelfeld mitspielt.

Meinen Eigenbau-PC von 2017 habe ich mittlerweile mit nem Ryzen 3800XT aufgerüstet - ein tolles Upgrade und für die Kiste das Ende der CPU-Fahnenstange. Meine Vega 56 wollte ich auch dieses Jahr durch eine Karte ersetzen, die meinen Ultrawide-Monitor mühelos in nativer Auflösung bespielen kann, aber das wird nix. Ich weigere mich, am aktuellen GPU-Markt teilzunehmen. Und dankenswerterweise gibt es mit DLSS oder FSR oder dynamischer Auflösung und anderen Skalierungs-Methoden mittlerweile echt brauchbare Möglichkeiten, trotz älterer GPUs ein tolles Gaming-Erlebnis zu haben.

Hinter den Kulissen habe ich übrigens sowohl Lars, unserem Audio-Mann, als auch Dom bei der Auswahl ihrer PC-Komponenten geholfen. Bei Lars gab es harte Budget-Beschränkungen und einen alten FX-Prozessor als Ausgangspunkt. Der hat inzwischen nen Ryzen 5 1600AF samt einem ausgewogenen System drumherum. Dom hat eher geklotzt mit nem Ryzen 9 5900x und Top-Komponenten. Aber auch er hat nur ne RTX 3060 bekommen und will nicht verraten, zu welchem Preis. Echt hart, das PC-Bauen dieses Jahr.

Danke fürs Interesse und viele Grüße!

Als Privatperson: verständlich
Als Firma: unverständlich, zumal Corona sei Dank IT-Arbeitsmittel in voller Höhe als Sofortabschreibung in die Bücher gehen.

Ich dachte 2021 wird die Situation besser werden,dann hieß es 2022,mittlerweile sind wir beim Spekulieren mit 2023, bis dahin sind wieder 2neue Generationen draußen und die Konsolen haben die Hälfte hinter sich,wobei ich lieber auf eine PS5 setzen würde,die ist wenigstens etwas verfügbar,wenn man es zufällig schafft bei den Twitter Meldungen,die Seiten offen zu haben, das ist mir passiert habe meine vor ein paar Wochen beim Saturn-Online gekauft.

Sind die rund 2000€ für einen PC denn „all inclusive“ oder kommt da noch diverse Peripherie (Monitor, Tastatur, …) dazu?

Die Preise für Computer sind sehr variabel und skalieren mit den Specs, insofern ist die Frage etwas unsinnig. Mit den aktuellen höchst absurden Grafikkartenpreisen wird man sich aber sehr schwer tun selbst im higher-end mit allem unter 1900€ zu bleiben - die 3080 findet sich ab 1400€, und dann gibts ja auch noch die 3090.

Ich bin halt seit über 15 Jahren aus der Materie draußen und habe keinerlei Einschätzung mehr, was PC-Preise angeht. Mein letzter Tower für damalige nicht highend- aber auch nicht grafisch unanspruchsvolle Spiele ca. 2003 hat etwa 800€ (exklusive Peripherie) gekostet, Monitor etc. war schon vorhanden, daher die Frage.

Ein typischer Preis für einen sehr brauchbaren PC für moderate Ansprüche letztes Jahr (also durchaus auch schon mit etwas erhöhten Hardwarepreisen) war im 700-800€-Bereich - exklusive Monitor und Peripherie.

Es ist halt wirklich nur die GPU, die ins Geld schlägt. Beispielsweise für 550€ bekommt man einen sehr tauglichen Spiele-PC mit einem 10400F und gehobenen Komponenten wie einer 1 TB Samsung 970 Evo. Und dann darf man nochmal ebenso viel ausgeben, um eine Grafikkarte zu bekommen, die von der Leistung zum Rest passt, z.B. eine 6600 XT für 590€.

DickHorner hat geschrieben: ↑23. Sep 2021, 18:58 Als Privatperson: verständlich
Als Firma: unverständlich, zumal Corona sei Dank IT-Arbeitsmittel in voller Höhe als Sofortabschreibung in die Bücher gehen.

Falls bei einem von uns heute die Grafikkarte ausfallen würde, würden wir sofort eine neue kaufen - ohne mit der Wimper zu zucken. Klar.
Aber sonst? Müssen wir? Brauchen wir High-End-PCs, um PC-Spiele spielen und bewerten zu können? Gerade, wenn der Durchschnittsspieler vielleicht noch leicht unter den Specs unserer Maschinen arbeitet? Sehe keinen Grund dafür. Und weder bei der PC Games, noch bei der GameStar habe ich erlebt, dass PC-Spiele-Redakteure sonderlich brandaktuelle Hardware nutzten. Das ist eher mit den Influencern aufgekommen.

Cheers!

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