Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

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Sir Horny Headcrab
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Sir Horny Headcrab »

Andre Peschke hat geschrieben: 6. Jan 2022, 11:58
HerrReineke hat geschrieben: 6. Jan 2022, 09:57 Was man natürlich machen kann: Sich für eine zukünftige Weltherrschaft wünschen, dass das - von den Personen, die dem zustimmen - (nochmal) aktuell offengelegt wird. Ob das passiert, liegt ebenso natürlich im Ermessen der Podcaster ;)
Das wird mit recht hoher Sicherheit nicht mehr passieren. Wir dachten ja zu Anfang, dass sei eine tolle Idee, aber es gab zu viele Menschen, die auf die eine oder andere Art nicht respektvoll mit diesen Infos umgehen konnte. Diskussionen darüber, wer nun welches Gehalt "verdient" habe, wollen wir nie wieder führen oder auch nur lesen.

Andre
Jetzt habe ich total Lust eine Podcast Folge zuhören, in der ihr über die Pros und Contras von komplett transparenten Gehaltsgefügen sprecht. Gar nicht so sehr auf euch bezogen. Ich hab nur privat schon so oft Situationen erlebt wo ich nach dem Gehalt gefragt werde und immer weiß ich nicht: Sollte ich es sagen? Habe schon gutes und schlechtes daraus erlebt.

Naja ist 6:30 und hatte paar Bier zu viel. Gehe Mal schlafen gute Nacht.
Jochen B.
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Jochen B. »

Offenbar gibt es bei einigen Podcast-Hörern ein größeres Interesse an solchen Zahlen, daher der Hinweis: Der ehemalige 4Players-Chefredakteur Jörg Luibl hat ja in Auf ein Bier #340 über 4Players und sein neues Projekt Spielvertiefung geplaudert. In einer Logbuch Folge hat Jörg über die aktuelle Einnahmensituation bei Spielvertiefung berichtet (einige Infos gibt es auch als Text). Danach weiß man, wie wenig Geld Podcaster verdienen...
Wolfgang
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Wolfgang »

Jochen B. hat geschrieben: 12. Feb 2022, 09:31 In einer Logbuch Folge hat Jörg über die aktuelle Einnahmensituation bei Spielvertiefung berichtet (einige Infos gibt es auch als Text). Danach weiß man, wie wenig Geld Podcaster verdienen...
Fand den Beitrag von Luibl sehr unsympathisch und schon fast frech.

Die liberitären Vibes waren sehr stark. Es wurde wortwörtlich gesagt: "Ich bin unheimlich erschrocken, wie viel einem der Staat abknöpft".

Dann wird aufgezählt Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung. Das das erstens Versicherungen für IHN sind und dass seine beiden Kinder bis ins Erwachsenalter (und evtl. auch seine Frau) ohne einen Penny bei ihm mitversichert sind/waren, wird nicht erwähnt.

Und die teuerste Stadt Deutschlands (und eine der lebenswertesten Städte der Welt) kostet auch 2 Euro Funfzig.
Und das Studium seiner Töchter ist auch nicht umsonst. Obwohl ist es ja schon, das zahlt der Staat. Es ist das Leben, das kostet.

Das man als Selbständiger auch Kosten hat, Boy, wer hätte das erwartet??? Das die Dienstleister auch bezahlt werden wollen...

Sehr schade, das nicht anerkannt wird im Zentrum eines Landes zu leben, das absolut hohe Standards an Bildung, Sicherheit, Gesunheitsvorsorge, Freiheit, Familienunterstützung, Rechsstaatlichkeit etc. aufweist.

Fand ich insgesamt, auch als Sympathisant seiner Arbeit, ziemlich asozial.
Zuletzt geändert von Wolfgang am 12. Feb 2022, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Crenshaw
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Crenshaw »

Jochen B. hat geschrieben: 12. Feb 2022, 09:31 Offenbar gibt es bei einigen Podcast-Hörern ein größeres Interesse an solchen Zahlen, daher der Hinweis: Der ehemalige 4Players-Chefredakteur Jörg Luibl hat ja in Auf ein Bier #340 über 4Players und sein neues Projekt Spielvertiefung geplaudert. In einer Logbuch Folge hat Jörg über die aktuelle Einnahmensituation bei Spielvertiefung berichtet (einige Infos gibt es auch als Text). Danach weiß man, wie wenig Geld Podcaster verdienen...
habe mir den gerade angehört und ich bin ehrlich erschrocken, wie anscheinend uninformiert und unvorbereitet man den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen ist und sich dann über die Abgaben wundert (bzw. halb beschwert), die sind praktisch identisch zum Angestelltenverhältnis (von der Krankenkasse mal abgesehen, aber je nachdem was er vorher verdient hat, ist es auch kein großer Unterschied), der einzige Unterschied ist, das vorher alles automatisch abgezogen wurde, aber auf dem Lohnzettel wird alles aufgeführt
Rince81
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Rince81 »

Crenshaw hat geschrieben: 12. Feb 2022, 12:27 habe mir den gerade angehört und ich bin ehrlich erschrocken, wie anscheinend uninformiert und unvorbereitet man den Schritt in die Selbstständigkeit gegangen ist
Ich habe es nicht gehört, sondern nur gelesen und habe die Info mitgenommen, dass Jörg nicht vorab zu einem Steuerberater gegangen ist und sich nicht hat beraten lassen, sonst wäre er von den Zahlen nicht so überrascht und er erwähnt bei den Kosten, dass er "Eine Steuerberatung [...] auch noch nicht eingerechnet [habe]." Das finde ich überraschend, sollte ich den Sprung in die Selbstständigkeit wagen, wäre das vermutlich mein erster Termin und zwar schon vorher...
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Smutje187
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Smutje187 »

Ich fand’s eher ein bisschen seltsam, dass man als Chefredakteur da nicht auch involviert war, was die eigenen Leute verdienen und wie viel Budget man da einkalkulieren muss?

Vielleicht war das bei 4P anders, aber die Vorgesetzten in meinen bisherigen Jobs waren immer auch wirtschaftlich involviert. Vielleicht können André und Jochen aus ihrer Vergangenheit dazu ja mal was sagen? :)
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Andre Peschke
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Andre Peschke »

Smutje187 hat geschrieben: 14. Feb 2022, 15:00 Ich fand’s eher ein bisschen seltsam, dass man als Chefredakteur da nicht auch involviert war, was die eigenen Leute verdienen und wie viel Budget man da einkalkulieren muss?
Das ist aber was anderes. Als CR weißt du entweder, du hast das Budget XY oder du weißt, du zahlst einem freien Mitarbeiter ein Honorar von Z. Wie der freie Mitarbeiter das dann versteuert etc, dass weißt du nicht automatisch.

Was aber stimmt ist, dass eigentlich ja jeder weiß, dass es einen Arbeitgeberanteil bei den Sozialabgaben gibt und wenn der Arbeitgeber aufeinmal "du selbst" ist...

Man kann das alles wissen. Mich hat auch einiges dennoch überrascht, aber da ist man meistens schon selbst schuld. Insbesondere auch, wenn man keinen Steuerberater hinzuzieht oder einen der Lohnsteuerhilfe-Vereine etc.

Andre
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tanair
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von tanair »

Wolfgang hat geschrieben: 12. Feb 2022, 12:24
Jochen B. hat geschrieben: 12. Feb 2022, 09:31 In einer Logbuch Folge hat Jörg über die aktuelle Einnahmensituation bei Spielvertiefung berichtet (einige Infos gibt es auch als Text). Danach weiß man, wie wenig Geld Podcaster verdienen...
Fand den Beitrag von Luibl sehr unsympathisch und schon fast frech.

Die liberitären Vibes waren sehr stark. Es wurde wortwörtlich gesagt: "Ich bin unheimlich erschrocken, wie viel einem der Staat abknöpft".

Dann wird aufgezählt Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung. Das das erstens Versicherungen für IHN sind und dass seine beiden Kinder bis ins Erwachsenalter (und evtl. auch seine Frau) ohne einen Penny bei ihm mitversichert sind/waren, wird nicht erwähnt.

Und die teuerste Stadt Deutschlands (und eine der lebenswertesten Städte der Welt) kostet auch 2 Euro Funfzig.
Und das Studium seiner Töchter ist auch nicht umsonst. Obwohl ist es ja schon, das zahlt der Staat. Es ist das Leben, das kostet.

Das man als Selbständiger auch Kosten hat, Boy, wer hätte das erwartet??? Das die Dienstleister auch bezahlt werden wollen...

Sehr schade, das nicht anerkannt wird im Zentrum eines Landes zu leben, das absolut hohe Standards an Bildung, Sicherheit, Gesunheitsvorsorge, Freiheit, Familienunterstützung, Rechsstaatlichkeit etc. aufweist.

Fand ich insgesamt, auch als Sympathisant seiner Arbeit, ziemlich asozial.
Ach nö, ich denke das hast du falsch aufgenommen. Ich habe den Podcast auch gehört und ich denke, dass er einfach überrascht war, wie wenig von brutto am Ende netto übrig bleiben. Das die Ausgaben schon einen Zweck haben, darüber macht man sich wahrscheinlich im ersten Schock-Moment keine Gedanken. Man kann ihm vorwerfen sehr naiv vorgegangen zu sein, aber ich denke die Situation ist für ihn ganz neu, da er bisher immer nur ein Angestellter war. Mein Vater war auch selbständiger Kurierfahrer und ich war auch immer überrascht, wie wenig am Ende übrig bleibt, wenn man alle Kosten abzieht (bei ihm kam auch der Sprit und Reparaturkosten hinzu).

Während man als Angestellter sein Gehalt nach Abzug aller Abgaben netto auf Konto bekommt und damit den Monat planen kann, steht man als Selbstständiger wohl eher so da: juhu 5000€ damit komm ich gut über die Runden! Was Steady-Gebühren? Pflegeversicherung? Rentenversicherung? Krankenversicherung? Steuern? Oh nur 1600 € :crying-yellow:
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Smutje187
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Smutje187 »

Andre Peschke hat geschrieben: 14. Feb 2022, 18:21
Smutje187 hat geschrieben: 14. Feb 2022, 15:00 Ich fand’s eher ein bisschen seltsam, dass man als Chefredakteur da nicht auch involviert war, was die eigenen Leute verdienen und wie viel Budget man da einkalkulieren muss?
Das ist aber was anderes. Als CR weißt du entweder, du hast das Budget XY oder du weißt, du zahlst einem freien Mitarbeiter ein Honorar von Z. Wie der freie Mitarbeiter das dann versteuert etc, dass weißt du nicht automatisch.
Ja klar, bei freien Mitarbeitern - aber ihr hattet doch bestimmt bei Krawall auch ganz normale Angestellte, oder bei 4P.

Andererseits, ich erinnere mich an euren Podcast mit Jörg, da meinte er meine ich, dass Redaktion und Anzeigenabteilung strikt getrennt waren, vielleicht bezog sich das auch auf die Gehälter, also dass der Chefredakteur nur rein auf „fachlicher“ Ebene der Vorgesetzte war wie in einer Matrix-Organisation und dass es nochmal einen „Vorgesetzten-Vorgesetzten“ gab, mit dem über Gehalt und Fortbildungen gesprochen wurde?
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Andre Peschke
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Andre Peschke »

Smutje187 hat geschrieben: 15. Feb 2022, 12:52 Ja klar, bei freien Mitarbeitern - aber ihr hattet doch bestimmt bei Krawall auch ganz normale Angestellte, oder bei 4P.
Ja, aber es ging doch um das Verständnis der Realitäten als Freiberufler, oder?
Smutje187 hat geschrieben: 15. Feb 2022, 12:52Andererseits, ich erinnere mich an euren Podcast mit Jörg, da meinte er meine ich, dass Redaktion und Anzeigenabteilung strikt getrennt waren, vielleicht bezog sich das auch auf die Gehälter, also dass der Chefredakteur nur rein auf „fachlicher“ Ebene der Vorgesetzte war wie in einer Matrix-Organisation und dass es nochmal einen „Vorgesetzten-Vorgesetzten“ gab, mit dem über Gehalt und Fortbildungen gesprochen wurde?
Möglich, ist das schon. Ich war aber als CR noch nie in einer Position, in der ich die Gehälter meiner direkten Mitarbeiter nicht kenne. IaR bist du ja derjenige, der mit ihnen auch Jahresgespräche führt und dann über Gehaltserhöhungen spricht (die du dann gegenüber der GF wiederum verargumentieren musst - beschließen darfst du die wiederum nicht einfach selbst oder nur in einem vorgegebenen Rahmen).

Andre
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Jochen Gebauer
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Jochen Gebauer »

tanair hat geschrieben: 15. Feb 2022, 09:57Während man als Angestellter sein Gehalt nach Abzug aller Abgaben netto auf Konto bekommt und damit den Monat planen kann, steht man als Selbstständiger wohl eher so da: juhu 5000€ damit komm ich gut über die Runden! Was Steady-Gebühren? Pflegeversicherung? Rentenversicherung? Krankenversicherung? Steuern? Oh nur 1600 € :crying-yellow:
Also wenn als Selbstständiger von 5.000€ Einnahmen nur 1.600 Netto bleiben, läuft was falsch. Ich kenne Jörgs Kalkulation nicht, sondern spreche allgemein, aber die Fausformel brutto /2 = netto kommt schon relativ gut hin, wenn man keine Ausgaben für Waren, Lager usw. hat. Klar werden Kranken- und Rentenversicherung teurer, dafür gibt's aber auf der anderen Seite bei der steuerlichen Absetzbarkeit enorm viel Spielraum, um das wieder auszugleichen.

Das Problem der Selbstständigkeit ist immer die fehlende Sicherheit. Bei 5.000€ Einnahmen = 2.500€ netto denken viele, oh ja, DAS hätte ich auch gerne, aber davon würde ich mindestens 500€ beiseite legen. Fonds. ETFs. Whatever. Das gesetzliche Sicherheitsnetz ist praktisch nicht existent, und wenn irgendwas Unvorhergesehenes passiert - Berufsunfähigkeit (ja, kann man versichern, würde im Falle des Falles aber niemals nie nicht reichen), Pleite eines notwendigen Dienstleisters (Steady? Patreon?) usw. usw. - steht man sonst schneller vor dem finanziellen Totalkollaps als man gucken kann.
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tanair
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von tanair »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 15. Feb 2022, 14:29
tanair hat geschrieben: 15. Feb 2022, 09:57Während man als Angestellter sein Gehalt nach Abzug aller Abgaben netto auf Konto bekommt und damit den Monat planen kann, steht man als Selbstständiger wohl eher so da: juhu 5000€ damit komm ich gut über die Runden! Was Steady-Gebühren? Pflegeversicherung? Rentenversicherung? Krankenversicherung? Steuern? Oh nur 1600 € :crying-yellow:
Also wenn als Selbstständiger von 5.000€ Einnahmen nur 1.600 Netto bleiben, läuft was falsch. Ich kenne Jörgs Kalkulation nicht, sondern spreche allgemein, aber die Fausformel brutto /2 = netto kommt schon relativ gut hin, wenn man keine Ausgaben für Waren, Lager usw. hat. Klar werden Kranken- und Rentenversicherung teurer, dafür gibt's aber auf der anderen Seite bei der steuerlichen Absetzbarkeit enorm viel Spielraum, um das wieder auszugleichen.

Das Problem der Selbstständigkeit ist immer die fehlende Sicherheit. Bei 5.000€ Einnahmen = 2.500€ netto denken viele, oh ja, DAS hätte ich auch gerne, aber davon würde ich mindestens 500€ beiseite legen. Fonds. ETFs. Whatever. Das gesetzliche Sicherheitsnetz ist praktisch nicht existent, und wenn irgendwas Unvorhergesehenes passiert - Berufsunfähigkeit (ja, kann man versichern, würde im Falle des Falles aber niemals nie nicht reichen), Pleite eines notwendigen Dienstleisters (Steady? Patreon?) usw. usw. - steht man sonst schneller vor dem finanziellen Totalkollaps als man gucken kann.
Ja, von den 5.000 € zweigt Steady inkl. Transaktionsgebühren 641€ ab. Deswegen sollte man möglichst auch per Lastschrift zahlen, da am wenigstens abgezweigt werden. 285 € sind Umsatzsteuer, 500€ an die Krankenkasse und 1500 bis 2000 Euro an Einkommenssteuer. Wobei das eine Vorauszahlung ist. Eventuell erhält er was zurück. Unklar ist noch der Betrag für die Pflege- und Rentenkasse.
https://www.spielvertiefung.de/post/auf ... 14-logbuch

Das ist schon einiges muss man sagen. Hinzukommt auch, dass man wohl nicht genau weißt wie viel im Monat hinzukommt. Viele der Abonnenten schließen wohl ein Jahresabo ab und so kommt für ein Jahr nichts neues hinzu. D.h. es könnte sein, dass es in den nächsten Monaten weniger werden. Schwierig, schwierig...
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Rince81 »

tanair hat geschrieben: 15. Feb 2022, 16:34 Ja, von den 5.000 € zweigt Steady inkl. Transaktionsgebühren 641€ ab. Deswegen sollte man möglichst auch per Lastschrift zahlen, da am wenigstens abgezweigt werden. 285 € sind Umsatzsteuer, 500€ an die Krankenkasse und 1500 bis 2000 Euro an Einkommenssteuer. Wobei das eine Vorauszahlung ist. Eventuell erhält er was zurück.
1500 bis 2000 € Einkommensteuervorauszahlung pro Monat????
Vielleicht hätte er wirklich vorher einen Steuerberater fragen und sich bei den Informationen fürs Finanzamt helfen lassen sollen...
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Jochen Gebauer
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Jochen Gebauer »

Einkommenssteuervorauszahlung leistet man pro Quartal, nicht Monat. 2.000 pro Monat wären 6.000 im Quartal. Dass ihn das Finanzamt so hoch einstuft mit einer neuen Firma erscheint mir abwegig. Und man kann dieser Festsetzung ganz einfach widersprechen.

Wie gesagt, kenne Jörgs konkrete Situation nicht. Aber das hier geschilderte ist räuberpistolig.
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Smutje187 »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 15. Feb 2022, 19:25 räuberpistolig.
Danke für ein neues Adjektiv, wird notiert!
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Crenshaw
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Crenshaw »

Jochen Gebauer hat geschrieben: 15. Feb 2022, 19:25 Wie gesagt, kenne Jörgs konkrete Situation nicht. Aber das hier geschilderte ist räuberpistolig.
naja, so weit würde ich nicht gehen, machte auf mich nur einen uninformierten Eindruck und dadurch überrascht, wer alles wieviel Geld bekommt/will, wobei man da natürlich sagen muss, als Angestellter muss man sich um nichts kümmern, geht alles automatisch, aber natürlich auch gut möglich
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von Curse »

Nicht auf André und Jochen bezogen, sondern generell gilt:

Nicht über Geld und Gehalt zu sprechen schadet Arbeitnehmern und schützt Arbeitgeber. Warum? Weil die Vergleichbarkeit innerhalb eines Unternehmens - auch in Tarifbindung - sowie zwischen Unternehmen nicht gewährleistet wird.

Nur wer mit Kommilitonen, Azubikollegen etc. in Kontakt bleibt und sich offen und ehrlich austauscht weiß, wie der Marktwert ist und nur so lassen sich über- und unterbezahlte Kollegen herausfinden.

Die Gehaltsangaben bei Kununu, Glassdoor etc. sind meiner Erfahrung nach völlig unbrauchbar, da an der Realität vorbei.
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GamingLord80
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von GamingLord80 »

Leider will aber niemand die Ehrlichkeit hören. Wenn man dann nämlich mal ehrlich wäre und den Leuten sagt, sie bekommen weniger weil sie schlecht sind ist die Laune am Boden.
auf Xbox live und PSN unter GamingLord80 zu finden
ganga
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von ganga »

GamingLord80 hat geschrieben: 17. Feb 2022, 23:56 Leider will aber niemand die Ehrlichkeit hören. Wenn man dann nämlich mal ehrlich wäre und den Leuten sagt, sie bekommen weniger weil sie schlecht sind ist die Laune am Boden.
Du schreibst nun zum zweiten Mal, dass der Grund, dass man weniger verdient wäre, dass man schlechter als jemand anders sei.
Das sehe ich grds. anders. Berufe untereinander sind schon Mal generell schwer vergleichbar was Voraussetzungen, Arbeitsbelastung, Nachfrage, Anspruch etc. betrifft.
Selbst innerhalb einer Branche oder Unternehmens heißt weniger/mehr verdienen imo nicht "schlechter" sein. Meistens gibt es dafür ja irgendwelche Gründe: mehr Verantwortung, bessere Ausbildung/Können/Know-How, mehr Erfahrung, Zusatzaufgaben, etc. Das sollte im Idealfall alles begründbar sein und dann kann man auch kommunizieren:
Kollegin A verdient aber Betrag X mehr, weil sie diese zusätzlichen Aufgaben erfüllt. Wenn man nur kommuniziert die ist "besser" hilft das natürlich wenig weiter.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und könnte prinzipiell von jeder Person im Kollegium das Gehalt berechnen. Was ich nicht tue. Ich finde es so aber angenehmer und transparenter.
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GamingLord80
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Re: Wie viel Geld verdienen die Podcaster?

Beitrag von GamingLord80 »

ganga hat geschrieben: 18. Feb 2022, 11:46
GamingLord80 hat geschrieben: 17. Feb 2022, 23:56 Leider will aber niemand die Ehrlichkeit hören. Wenn man dann nämlich mal ehrlich wäre und den Leuten sagt, sie bekommen weniger weil sie schlecht sind ist die Laune am Boden.
Du schreibst nun zum zweiten Mal, dass der Grund, dass man weniger verdient wäre, dass man schlechter als jemand anders sei.
Das sehe ich grds. anders. Berufe untereinander sind schon Mal generell schwer vergleichbar was Voraussetzungen, Arbeitsbelastung, Nachfrage, Anspruch etc. betrifft.
Selbst innerhalb einer Branche oder Unternehmens heißt weniger/mehr verdienen imo nicht "schlechter" sein. Meistens gibt es dafür ja irgendwelche Gründe: mehr Verantwortung, bessere Ausbildung/Können/Know-How, mehr Erfahrung, Zusatzaufgaben, etc. Das sollte im Idealfall alles begründbar sein und dann kann man auch kommunizieren:
Kollegin A verdient aber Betrag X mehr, weil sie diese zusätzlichen Aufgaben erfüllt. Wenn man nur kommuniziert die ist "besser" hilft das natürlich wenig weiter.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und könnte prinzipiell von jeder Person im Kollegium das Gehalt berechnen. Was ich nicht tue. Ich finde es so aber angenehmer und transparenter.
Ich bin Beamter und kann dir von jedem Kollegen bis auf ein paar Euro das Gehalt nennen. Macht es das ganze fair, nee. Denn die Leute beklagen sich trotzdem warum der Andere mehr bekommt als man selbst. Da hilft auch eine Erklärung meistens nicht weiter.
auf Xbox live und PSN unter GamingLord80 zu finden
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