Rince81 hat geschrieben: ↑19. Mär 2024, 13:59
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/ost ... 0~amp.html
Mal für mein Verständnis. In Polen und Co. gibt es massiven Unmut über ukrainische Getreideimporte und man musste im vergangenen Jahr extra einen See Korridor einrichten - während der Import von russischem Getreide bislang offenbar weder von Sanktionen betroffen war, noch per Zöllen unterbunden wurde???
da liegt der Teufel im Detail, die EU ist selbst einer der größten Weizenexporteure und aus Russland wird primär glaube ich Hartweizen importiert (für Nudel und Co), während die Ukraine glaube ich primär Weizensorten für Brot usw. exportiert, da Transport über Land aber gewisse Einschränkungen hat (vor allen quantitätsmäßig) im Vergleich zu Schifftransport und in Polen und Co die Landweg hoffnungslos überlastet ist, machen die ukrainischen Weizenimporte dort lokal die Preise kaputt, da sie im Vergleich zum polnischen (usw.) Weizen deutlich billiger sind und den Markt praktisch geflutet haben (bzw. nicht schnell genug abtransportiert werden können), ursprünglich sollte der Weizen nur durch Polen transportiert werden, da aber nicht ausreichend Transportmöglichkeiten, verkauft man den halt auch lokal, was die Preise ruiniert hat
inwieweit Zölle da jetzt was ändern, kann ich nicht sagen, muss nicht zwingend so sein, zumal die Hauptabnehmer von russischen Weizen im asiatischen und afrikanischen Raum sind
es kann auch sein, das die Zölle weniger Russland schaden sollen, sondern mehr dafür sorgen sollen, dass dadurch das der russische Weizenpreis steigt, der ukrainische Weizen mehr gekauft wird (Transport?) bzw. auch der europäische Weizen wieder Abnehmer findet, der leidet nämlich unter dem Preisdruck und findet derzeit kaum abnehmer