Krieg in der Ukraine

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Dr_Hasenbein
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Asgon hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:38
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:27
Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:21

Wieso "insbesondere mit der Ampel"? Rot/Grün hat schon mal bewiesen, das sie durchaus bereit sind, sich an Kampfeinsätzen zu beteiligen.
Den Knackpunkt ist hier die SPD. Und was sie in der Vergangenheit und Druck von außen, sprich Union, bewiesen haben, ist eine komplett andere Story.

Die 5.000 Helme, die die Ukraine übrigens von der SPD Ministerin NIE erhalten hat, sprechen eine eindeutige Sprache. Auch die aktuell immer noch starke Ablehnung den Wehretat zu erhöhen ist mehr als bedenklich. Dazu die Verquickungen der SPD mit Russland...
Können wir mit dem Parteibashing aufhören? Wir haben glaube ich grade andere Probleme die überparteilich angegangen werden müssen.
Das ist kein Parteibashing. Die SPD ist die Partei, die den Kanzler stellt. Wenn sich da die Parteikollegen seit nun Tagen und Wochen, sogar heute noch verharmlosend äußern, dann gehört das auf den Tisch.
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lipt00n
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von lipt00n »

Ganz klarer Angriffskrieg aus dem Lehrbuch, inkl. Falschbehauptungen und Desinformationskampagnen.

Richtig widerlicher Hitler-Move.
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Dr_Hasenbein
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:49
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:27 Den Knackpunkt ist hier die SPD. Und was sie in der Vergangenheit und Druck von außen, sprich Union, bewiesen haben, ist eine komplett andere Story.

Die 5.000 Helme, die die Ukraine übrigens von der SPD Ministerin NIE erhalten hat, sprechen eine eindeutige Sprache. Auch die aktuell immer noch starke Ablehnung den Wehretat zu erhöhen ist mehr als bedenklich. Dazu die Verquickungen der SPD mit Russland...
Ich würde dem Ministerium eher Unfähigkeit denn Unwillen unterstellen. Die SPD hat auch die Afghanistan-Einsätze mitgetragen. Und das letzte was die Bundeswehr braucht, ist noch mehr Wehretat das in den Ministerien versumpft ...
Asgon hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:38 Können wir mit dem Parteibashing aufhören? Wir haben glaube ich grade andere Probleme die überparteilich angegangen werden müssen.
Ich glaube in der Tat nicht, dass es eine deutsche Partei gibt, die das Personal hat, dieses Problem in geeigneter Art und Weise anzugehen.
Ob Unwillen oder Unfähigkeit, ist für das Ergebnis ja egal. Schon die 5.000 Helme für sich waren ja eher eine Unverschämtheit. Die Afghanistan Einsätze wurden ja noch unter Schröder mitentschieden? Wie wir wissen ist Schröder ein absoluter Opportunist und die Grünen waren damals doch nur der kleine Partner. Immerhin kann man heute den meisten Grünen mit Gewicht keine Haltungslosigkeit ankreiden was Putin angeht.

Ja, der Wehretat darf natürlich nicht in Ministerien versumpfen, da stimme ich zu. Zu gering ist er dennoch.
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NeverDieTwice
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von NeverDieTwice »

Das steuert alles auf eine neue Weltordnung hin. Eigentlich nur der letzte Akt der Abspaltung Russlands und Chinas vom Westen. Je mehr Sanktionen gegen Russland erhoben werden desto schneller werden die sich nach China wenden. Wenn Russland sich nicht mehr in Dollar verschulden kann, dann machen die es eben in Renminbi. Das ist keine bessere Alternative für uns sondern langfristig sicherlich die schlechtere. Nur, es gibt eben keinen Weg drumrum. Putin hat hier einfach entschieden wo die Reise jetzt hingeht und lässt uns auch keine Wahl als so zu reagieren. Ich persönlich habe auch weniger Angst vor Russland als vor China. Die sind das echte Problem, nicht ein wirtschaftlich nah-bankrottes russisches Reich.

Ich frage mich auch ob Putin das als letzte Chance sieht seinem Land nochmal international Vorteile zu verschaffen. Jetzt da eigentlich unisono international auf erneuerbare Energien gesetzt wird, sieht es mit der Vermarktung seiner Rohstoffvorkommen mau aus. Das letzte Aufbäumen einer Großmacht?
Raptor 2101
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Raptor 2101 »

lolaldanee hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:21
Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:54
Grumbledook hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:46 Keine rhetorische Frage, ganz ernst und aus Interesse: Was wäre denn abseits von Wirtschaftssanktionen überhaupt möglich? Also an Maßnahmen, die Russland betreffen... nicht hier den Verteidigungshaushalt aufpumpen, das interessiert Russen und Ukrainer jetzt ja erst mal nicht.
* Direkte Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte.
* Militärische Behinderung - zb den Zugang zum schwarzen mehr blockieren
- Cyberkrieg
- Russische Opositionelle massiv unterstützen (Gerne auch in den Varianten: In Kachsachstan und Weißrussland)
- Attentat auf Putin

(ich will nicht behaupten, dass das gute Ideen sind :P )
es ging ja nur um die Auflistung von Optionen. :ugly:
lolaldanee hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:21 Und etwas ernster gemeint:
Anklage jedes einzelnen russischen Regierungsmitlieds und Parlamentariers vor einem interantionalem Gericht
Vor welchem Gerichtshof? Du meinst nicht den, den die Amis aktiv torpedieren? Das kann nicht ernst gemeint sein
Wolfgang hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:19 Welche unabsehbaren Konsequenzen soll das denn auf die Welt (ex Russland) haben?
Naja China bringt ihre Währung schon lange in Stellung um den Doller als Leitwährung zu ersetzten. Ein angeschossenes Russland bringt immer noch genug Gewicht in die Wagschale, dass man ein alternatives Zahlungsystem/Währungssystem, starten könnte.

Ich bin gerade heil Froh das ich nicht den Job von "von der Layen" und Scholz habe... aber ich bin überhaupt nicht Froh, dass diese diesen Job haben :ugly:
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:36 Ob Unwillen oder Unfähigkeit, ist für das Ergebnis ja egal. Schon die 5.000 Helme für sich waren ja eher eine Unverschämtheit.
Unwillen und Unfähigkeit muss man unterschiedlich angehen ... Und die 5000 Helme waren keine Unverschämtheit sondern einfach unseren Gesetzen geschuldet. Waffen sind halt ein NoGo aktuell und Soldaten will da keiner hinschicken...
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:36 Die Afghanistan Einsätze wurden ja noch unter Schröder mitentschieden?
Jap erst beim IrakKrieg waren sie "not convinced"...
Dr_Hasenbein
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:43
Unwillen und Unfähigkeit muss man unterschiedlich angehen ... Und die 5000 Helme waren keine Unverschämtheit sondern einfach unseren Gesetzen geschuldet. Waffen sind halt ein NoGo aktuell und Soldaten will da keiner hinschicken...
Du meinst, weil wir angeblich keine Waffen in Krisengebiete schicken?
Asgon
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Asgon »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:30
Asgon hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:38
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:27

Den Knackpunkt ist hier die SPD. Und was sie in der Vergangenheit und Druck von außen, sprich Union, bewiesen haben, ist eine komplett andere Story.

Die 5.000 Helme, die die Ukraine übrigens von der SPD Ministerin NIE erhalten hat, sprechen eine eindeutige Sprache. Auch die aktuell immer noch starke Ablehnung den Wehretat zu erhöhen ist mehr als bedenklich. Dazu die Verquickungen der SPD mit Russland...
Können wir mit dem Parteibashing aufhören? Wir haben glaube ich grade andere Probleme die überparteilich angegangen werden müssen.
Das ist kein Parteibashing. Die SPD ist die Partei, die den Kanzler stellt. Wenn sich da die Parteikollegen seit nun Tagen und Wochen, sogar heute noch verharmlosend äußern, dann gehört das auf den Tisch.
Wer hat denn die letzten 16 Jahren alles verschlafen was ging? Wer hat ebenso die letzten 16 Jahre defacto in keinen Bereich sei es Zivil, Infrastruktur, Militär etc. in die Zukunftsfähigkeit des Landes investiert. Aber die SPD soll das Problem gewesen sein? Ist klar. Vielleicht waren am Ende auch nur noch 5k Helme übrig die überhaupt noch zur Freien Verfügung standen? Who knows. Mit welchen Gerätschaften hätten wir die Ukraine denn überhautpt unterstützen können? Selbst die CDU hatet intern Waffenlieferungen vorerst ausgeschlossen, solange es noch diplomatische Möglichkeiten gegeben hat.

Das Putin nun alle am Nasenring durch die Manege geführt hat, das haben alle mitzutragen.
Dr_Hasenbein
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Dr_Hasenbein »

Asgon hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:48
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:30
Asgon hat geschrieben: 24. Feb 2022, 13:38

Können wir mit dem Parteibashing aufhören? Wir haben glaube ich grade andere Probleme die überparteilich angegangen werden müssen.
Das ist kein Parteibashing. Die SPD ist die Partei, die den Kanzler stellt. Wenn sich da die Parteikollegen seit nun Tagen und Wochen, sogar heute noch verharmlosend äußern, dann gehört das auf den Tisch.
Wer hat denn die letzten 16 Jahren alles verschlafen was ging? Wer hat ebenso die letzten 16 Jahre defacto in keinen Bereich sei es Zivil, Infrastruktur, Militär etc. in die Zukunftsfähigkeit des Landes investiert. Aber die SPD soll das Problem gewesen sein? Ist klar. Vielleicht waren am Ende auch nur noch 5k Helme übrig die überhaupt noch zur Freien Verfügung standen? Who knows. Mit welchen Gerätschaften hätten wir die Ukraine denn überhautpt unterstützen können? Selbst die CDU hatet intern Waffenlieferungen vorerst ausgeschlossen, solange es noch diplomatische Möglichkeit gegeben hat.

Das Putin nun alle am Nasenring durch die Manege geführt hat, das haben alle mitzutragen.
Die SPD war die letzten 16 Jahre an der Regierung beteiligt. Es waren auch nicht nur 5.000 Helme übrig, Deutschland gehört zu den Top 4 der Waffenexporteure. Was die Union aktuell macht, ist für mich nicht relevant, im Ukraine Konflikt ist die SPD am Drücker und nicht die Union.

EDIT: "Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, plädiert hingegen für Waffenlieferungen an die Ukraine. "
Zuletzt geändert von Dr_Hasenbein am 24. Feb 2022, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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HerrReineke
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von HerrReineke »

Zur Frage welche Auswirkungen es potenziell haben könnte, wenn man Russland vom SWIFT-Zahlungssystem abklemmen würde gab es vor sechs Wochen schon einen Artikel bei der Tagesschau. Ich hab definitiv zu wenig Ahnung von Wirtschaft und weiß auch nicht, ob die dort geschilderte "Umgehungsmöglichkeit" über andere Zahlungssysteme, die de facto identisch funktionieren, nicht auch diese Maßnahme am Ende abschwächen würde - oder auch nur, ob diese Alternativen überhaupt schon in ausreichendem Maße existieren.

Insgesamt alles eine große Scheiße :?
Quis leget haec?
Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:52 Die SPD war die letzten 16 Jahre an der Regierung beteiligt.
Nein, war sie nicht.
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Raptor 2101
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Raptor 2101 »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:47
Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:43
Unwillen und Unfähigkeit muss man unterschiedlich angehen ... Und die 5000 Helme waren keine Unverschämtheit sondern einfach unseren Gesetzen geschuldet. Waffen sind halt ein NoGo aktuell und Soldaten will da keiner hinschicken...
Du meinst, weil wir angeblich keine Waffen in Krisengebiete schicken?
Nicht direkt, und nur wenn der gegen den die Waffen eingesetzt werden, uns nicht mit Atomwaffen bedrohen kann (oder uns Gas liefert). Ich bin der letzte der unserer Regierung Rückrat und "Werte" unterstellt aber in diesem Fall wäre es zu offensichtlich gewesen ...
Rince81 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:04
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:52 Die SPD war die letzten 16 Jahre an der Regierung beteiligt.
Nein, war sie nicht.
Die 8 Jahre haben sich aber so angefühlt ... Aber Dr_Hasenbein hat mit seiner Intention recht. Die SPD hat eine legacy hier ...
Rince81
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:11 Die 8 Jahre haben sich aber so angefühlt ... Aber Dr_Hasenbein hat mit seiner Intention recht. Die SPD hat eine legacy hier ...
Auch wenn die SPD, insbesondere im Osten keinen guten Record hat was das Anbiedern bei Putin betrifft, ist das Fingerzeigen auf die SPD, die Juniorpartner in einer Koalition waren merkwürdig - die Kanzlerin in den vergangenen 16 Jahren war durchgehend von der CDU.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Asgon
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Asgon »

Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:52 Die SPD war die letzten 16 Jahre an der Regierung beteiligt. Es waren auch nicht nur 5.000 Helme übrig, Deutschland gehört zu den Top 4 der Waffenexporteure. Was die Union aktuell macht, ist für mich nicht relevant, im Ukraine Konflikt ist die SPD am Drücker und nicht die Union.

EDIT: "Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, plädiert hingegen für Waffenlieferungen an die Ukraine. "
So wo haben wir denn die Waffensysteme gebunkert im Land? Wir verkaufen Waffen. Partei/Land xyz bestellt bei Firma xyz und bekommt diese sofern diese durch das BAFA/Wirtschaftsmin. freigegeben werden nach Herstellung auch geliefert. Nur weil wir Nr. 4 im Export sind liegen die nicht auf Lager zu freien Weiterverwendung herum und können nach Belieben an fremde Staaten als "Hilfslieferung" beschlagnahmt und umgeroutet werden. Dafür leben wir immer noch in einer Demokratie und nicht in einer Diktatur oder Autokratie.

Die BRD hatte daher nur die Option eigene Waffen zur Verfügung zu stellen, dies hat man in Hoffnung auf keiner weiteren Eskalation vorerst abgelehnt. Was in Angesicht des nun militärischen Gegners durchaus nachvollziehbar war. Es wäre sowieso fraglich gewesen, ob die Ukrainischen Streitkräfte ohne groß angelegte Schulungen auf Anhieb damit zurechtkommen würden was außerhalb reiner Schusswaffen angeht. Und dann hätten wir Bundeswehr/Nato Soldaten in einem Konfliktgebiet mit Russland gehabt.

Es ist durchaus relevant was alle Regierungsparteien die letzten Jahren seit '82 verschlafen haben. Das Betrifft CDU/FDP/SPD/Grüne alle zusammen. Du verkürzt das Problem aber allein in deinem Weltbild nur auf die SPD. Das meine ich mit meinem Bashing Vorwurf.
Zuletzt geändert von Asgon am 24. Feb 2022, 15:29, insgesamt 2-mal geändert.
Raptor 2101
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Raptor 2101 »

Rince81 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:17
Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:11 Die 8 Jahre haben sich aber so angefühlt ... Aber Dr_Hasenbein hat mit seiner Intention recht. Die SPD hat eine legacy hier ...
Auch wenn die SPD, insbesondere im Osten keinen guten Record hat was das Anbiedern bei Putin betrifft, ist das Fingerzeigen auf die SPD, die Juniorpartner in einer Koalition waren merkwürdig - die Kanzlerin in den vergangenen 16 Jahren war durchgehend von der CDU.
An 12 Jahren war die SPD beteiligt. Der Deal wurde von Schröder eingefädelt ... einigen wir uns darauf: beide sind gleich Schuld. Ob aus Korruption oder Überzeugung ist eigentlich egal :ugly:
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Smutje187
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Smutje187 »

Wäre ich der ukrainische Geheimdienst, ich würde jetzt meine Kontakte in den tsetschenischen Widerstand aktivieren, Russland scheint separatistische Bewegungen ja gut zu heißen :ugly:
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Raptor 2101 »

Asgon hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:21
Dr_Hasenbein hat geschrieben: 24. Feb 2022, 14:52 Die SPD war die letzten 16 Jahre an der Regierung beteiligt. Es waren auch nicht nur 5.000 Helme übrig, Deutschland gehört zu den Top 4 der Waffenexporteure. Was die Union aktuell macht, ist für mich nicht relevant, im Ukraine Konflikt ist die SPD am Drücker und nicht die Union.

EDIT: "Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, plädiert hingegen für Waffenlieferungen an die Ukraine. "
So wo haben wir denn die Waffensysteme gebunkert im Land? Wir verkaufen Waffen. Partei/Land xyz bestellt bei Firma xyz und bekommt diese sofern diese durch das BAFA freigegeben werden nach Herstellung auch geliefert. Nur weil wir Nr. 4 im Export sind liegen die nicht auf Lager zu freien Weiterverwendung herum und können nach Belieben an fremde Staaten als "Hilfslieferung" beschlagnahmt und umgeroutet werden. Dafür leben wir immer noch in einer Demokratie und nicht in einer Dikatur oder Autokratie.
da machst du dir es ein bisschen zu einfach... Also spätestens die Waffenlieferung an Saudi Arabien (aktiver Konflikt) oder Ägypten sind mehr als moralisch Fragwürdig.
Besten dank an "Die Anstallt" für diese gute Übersicht: https://www.claus-von-wagner.de/content ... ncheck.pdf

sehen wir es Positiv, jetzt wissen wir wo die Grenze des BAFA ist, in welches Land wir keine Waffen liefern....
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Rince81 »

Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:24 An 12 Jahren war die SPD beteiligt. Der Deal wurde von Schröder eingefädelt ... einigen wir uns darauf: beide sind gleich Schuld. Ob aus Korruption oder Überzeugung ist eigentlich egal :ugly:
Welcher Deal? Nord Stream 2? Die wird seit 2013 geplant - unter Merkel. Oder wirfst du Schröder Nord Stream 1 vor? Das waren Schröder und Putin 2005 - und das war eine völlig andere Zeit.
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Mastertronic »

Finde diese Parteiendiskussion etwas ermüdend. Was hätte denn Merkel oder jetzt Scholz machen sollen.. Die BW wieder auf 500.000 Soldaten aufblähen ??
Stelle mir denn letzten Wahlkampf mal vor: Kanzleranwärterin BaerbocK: Wir müssen das Klima retten !! Kanzleranwärter Scholz - ich möchte den BW Haushalt ins Astronomische steigern, da der Russe kommt.... Na, wen hätten wir da wohl gewählt.

Wir haben uns gesellschaftlich etwas zu sehr in der Friedensblase ausgeruht und haben leider , vermutlich weil Corona alles überschattete, diesen Feuersturm der sich da über der Ukraine zusammengebraut hat, nicht kommen sehen.

Ich glaube auf gewisse Dinge, wie z.B. einen durchgeknallten Russenhitler, kann man sich nicht vorbereiten - man muss nur jetzt schnell reagieren.. Lage beobachten, Sanktionen, Wehrfähigkeit innerhalb der NATO und mit dem transatlantischen großen Bruder schnell herrstellen und natürlich die Diplomatie zu Russland nicht aufgeben, auch wenn dies derzeit vermutlich schwer fällt.

Ach ja und den Song Russians von Sting auflegen.. der kommt mir irgendwie heute immer in den Sinn..
Raptor 2101
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von Raptor 2101 »

Rince81 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:32
Raptor 2101 hat geschrieben: 24. Feb 2022, 15:24 An 12 Jahren war die SPD beteiligt. Der Deal wurde von Schröder eingefädelt ... einigen wir uns darauf: beide sind gleich Schuld. Ob aus Korruption oder Überzeugung ist eigentlich egal :ugly:
Welcher Deal? Nord Stream 2? Die wird seit 2013 geplant - unter Merkel. Oder wirfst du Schröder Nord Stream 1 vor? Das waren Schröder und Putin 2005 - und das war eine völlig andere Zeit.
Also erstmal - ja ich halte Nord Stream 1 schon für einen Fehler. Putin war noch nie ein "lupenreiner Demokrat". Als persönlichen Fehler Schröder halte ich es, dass er sich bis heute bei Gazprom als Lobbyist verdingt. Somit war er auch an NordStream 2 beteiligt, halt auf der anderen Seite.
MaxDetroit
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Re: Krieg in der Ukraine

Beitrag von MaxDetroit »

Ja, was soll ich sagen, es überschattet gerade einfach alles wie eine dunkle Wolke. Ich habe heute ganz normal gearbeitet und Meetings gemacht, irgendwie muss der Alltag ja weitergehen. Ich würde einfach gerne weiter Games zocken und dann darüber diskutieren (z.B. Elden Ring), aber das wirkt gerade so seltsam, als würde man die Realität ignorieren. Trotzdem, was soll ich jetzt machen, raus auf die Strasse, demonstrieren? Würd das helfen? Glaube irgendwie nicht. Man fühlt sich gerade auch wieder nur machtlos dem Weltgeschehen gegenüber, Putin macht was er will, und wir sehen zu. Als Gegengewicht schau ich gerade jeden Tag eine Folge Star Trek: Voyager, bin bei Staffel 3. Mein letztes Festhalten an einer Utopie, etwas positivem, was aus der Menschheit mal werden könnte. Nur verliere ich gerade jeden Tag immer weiter den Glauben an eben diese Menschheit und das wir irgendwann da hinkommen. :(

PS: Na ja, laut der Star Trek Lore fällt die Menschheit in der Mitte des 21. Jahrhunderts auch fast zurück ins Mittelalter. Die Voraussage scheint mir gerade auch nicht mehr so abwegig.
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