Re: Krieg in der Ukraine
Verfasst: 6. Jun 2023, 10:32
"Comical Vlad"
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https://www.nbcnews.com/news/world/live ... #rcrd13565The damage caused by the breached dam "looks much worse" than a worst-case scientific model from last year because the water level of the reservoir is so high, a leading water expert has told NBC News.
Henrik Ölander-Hjalmarsson, CEO and founding partner of Dämningsverket AB, a Swedish hydrological modelling company, wrote a “catastrophic dam break scenario” at the request of UNICEF last year which estimated a wave between 12 and 15 feet tall would rush downstream, flooding villages and submerging docks in the city of Kherson 19 hours later.
He said Tuesday this could potentially happen "in more like three hours" of the breach, because water levels in the reservoir on Tuesday were at a 30-year high, probably because not enough flood gates had been left open during the conflict.
“It’s a massive disaster and I’m deeply saddened the Russians have done this,” he said.
Was sollen denn "schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung" zum Beispiel sein?Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:49 Wäre ein guter Anlass, wirklich schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung einzuführen. Wird man aber nicht machen.
Vor allem wenn China (und Indien?) nicht mitzieht.exx hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 13:16Was sollen denn "schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung" zum Beispiel sein?Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:49 Wäre ein guter Anlass, wirklich schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung einzuführen. Wird man aber nicht machen.
Exportstopp für alle Güter z.B. Oder ein Einreisestopp für Touristen (edit zur Klarstellung: ich meine natürlich russische Touristen im Westen). Oder ein SWIFT-Ausschluss für alle russischen Banken. Und Sekundärsanktionen gibt es auch noch keine. Stattdessen will der Kanzler mehr Rüstungskooperation mit Indien - die Russland während des Krieges Rüstungsgüter verkauft haben.exx hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 13:16Was sollen denn "schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung" zum Beispiel sein?Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:49 Wäre ein guter Anlass, wirklich schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung einzuführen. Wird man aber nicht machen.
Da Russland z. B. im Pharmabereich von uns kauft, was es kann, lässt sich wohl nicht alles so einfach ersetzen. Sonst hätte man das schon getan.
IAEA spricht von "einigen Monaten". Ich bin da grade sehr vorsichtig mit Einschätzungen, man liest gerade alles und das Gegenteil und ich fühle mich bei weitem nicht kompetent genug, das inhaltlich zu bewerten.Leonard Zelig hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:02 Das Wasser im AKW reicht wohl noch für vier bis fünf Wochen. Durch die Überflutungen sind auch die Landwirtschaft und das Flussbett des Dnpro betroffen. Eine Kontaminierung des Bodens mit Schadstoffen ist ebenso wahrscheinlich.
Ich wäre da etwas vorsichtiger. Insbesondere wenn man von kriegsverbrechen redet, wie es ukrainische Offizielle und viele in sozialen Medien tun. Die Ukrainer haben letztes Jahr auch einen Staudamm geöffnet, um den russischen Vormarsch aufzuhalten.Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:49 Wäre ein guter Anlass, wirklich schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung einzuführen. Wird man aber nicht machen.
Ich würde es Terror nennen. Nichts Neues also von den russischen Angreifern.Rince81 hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 13:54Ich wäre da etwas vorsichtiger. Insbesondere wenn man von kriegsverbrechen redet, wie es ukrainische Offizielle und viele in sozialen Medien tun. Die Ukrainer haben letztes Jahr auch einen Staudamm geöffnet, um den russischen Vormarsch aufzuhalten.Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:49 Wäre ein guter Anlass, wirklich schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung einzuführen. Wird man aber nicht machen.
https://www.nzz.ch/international/ukrain ... ld.1675990
https://www.n-tv.de/politik/Heldenfluss ... 23833.html
Auch davor war es recht schwer als russischer Staatsbürger in der EU Urlaub zu machen. Die die es sich jetzt noch leisten können, können es auch mit Sanktionen. Und generell ist es für die allgemeine russische Bevölkerung auch nicht üblich da Urlaub zu machen. Die, die es sich leisten konnten haben das Land eh verlassen, die die es nicht gemacht haben sind eher weniger die, die den Jetseturlaub in Paris machen. Und wen will man damit dann treffen? Was juckt es wen auf dem Land wenn er den Urlaub den er aus finanziellen Gründen eh nicht machen konnte, nicht machen kann? Die Emigrierten zu sanktionieren funktioniert auch nicht weil sie eben schon raus sind und den Sinn darin würde ich auch nicht sehen weil das wahrscheinlich die sind die politisch eh eher weniger auf der Kremllinie sind.Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 13:25exx hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 13:16Was sollen denn "schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung" zum Beispiel sein?Mauswanderer hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:49 Wäre ein guter Anlass, wirklich schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung einzuführen. Wird man aber nicht machen.
Einreisestopp für Touristen
Wenn man mal in Russland gelebt hat merkt man dass das ein eigenes System ist. Die haben vieles auf "Selbstversorgerbasis". Ein Amazon kennt dort kein Schwein, als Browser benutzt man kein Chrome sondern Yandex, im Radio hört man russische Musik und englisch spricht eh keiner. Das einzige wirklich extrem beliebte "westliche" sind iPhones und wenn man da den Verkauf einstellt (was glaub ich sogar gemacht wurde) dann entstehen keine Unruhen weil man nicht sein Handy jedes Jahr upgraden kann und die die es wollen kaufen sichs dann halt schwarz.Exportstopp für alle Güter
Dadurch dass das AKW in Saporischschja abgeschaltet ist, nimmt der Wasserbedarf wahrscheinlich stetig ab. Wichtig wäre, dass die Abklingbecken nicht durch den Krieg beschädigt werden. Aber durch die Zerstörung des Staudamms könnte ja auch die Wasserversorgung des aktiven AKW "Kernkraftwerk Südukraine" unterbrochen werden.Santiago Garcia hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 13:35IAEA spricht von "einigen Monaten". Ich bin da grade sehr vorsichtig mit Einschätzungen, man liest gerade alles und das Gegenteil und ich fühle mich bei weitem nicht kompetent genug, das inhaltlich zu bewerten.Leonard Zelig hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 12:02 Das Wasser im AKW reicht wohl noch für vier bis fünf Wochen. Durch die Überflutungen sind auch die Landwirtschaft und das Flussbett des Dnpro betroffen. Eine Kontaminierung des Bodens mit Schadstoffen ist ebenso wahrscheinlich.
https://www.iaea.org/newscenter/pressre ... -governors
Es waren nur Beispiele, was man machen könnte, aber bisher nicht umgesetzt hat. Da gibt es bestimmt noch weitere Punkte.exx hat geschrieben: ↑6. Jun 2023, 15:05 [...]
Also ich versteh nicht wie das "schmerzhafte Sanktionen für die russische Bevölkerung" sein sollen. Es sind meiner Meinung nach Forderungen die keinen relevanten Effekt haben werden weil sie kein für mich klares Ziel verfolgen.
Wenn man der Wirtschaft weiter schaden will sollte man die Ukraine mehr unterstützen damit es noch teurer für die Russen wird. Je schwächer die Wirtschaft desto höher die Wahrscheinlichkeit dass der Krieg einfach nicht mehr führbar wird. Dass das allerdings irgendeinen "positiven" im Sinne von revolutionsanstachelnden Effekt auf die einfache Bevölkerung hat würde ich stark bezweifeln. In welcher Art und Weiße haben denn Sanktionen einen Effekt auf die Bevölkerung von Nordkorea? Die sind schon arm und indoktriniert, etwas positives seh ich da nicht.
Gut möglich; allgemein ist es schwierig, den Einfluss solcher Veränderungen zeitnah abzuschätzen, und Russland stellt da angesichts des Informationsumfelds derzeit sicher eine besonders komplizierte Situation dar.
Ich glaube, ein Teil der "Ignoranz" diesbezüglich ist auch der Tatsache geschuldet, dass bisherige Einschränkungen eher temporär waren. Einerseits aufgrund von Ersatzprodukten und neuen Importquellen, andererseits aufgrund von einem langsamen de-facto Aufweichen - und zu einem gewissen Teil auch aufgrund von älteren Generationen, die sowieso mit sowjetischem Mangel aufgewachsen sind. Wie sehr auch dauerhafte, real durchgesetzte Sanktionen die heutige Bevölkerung beeinflussen, wissen wir noch nicht. Und da spielen diejenigen, die die Sanktionen umgehen, eine zentrale Rolle.Die Standardaussage von Russen, und ist häufig die Aussage zu Allem in Russland bezüglich Regierungssachen, ist dass die Sanktionen denen wurscht sind. Klar kann ein großer Faktor sein dass man es einfach nicht zugeben will aber ich glaube zum großen Teil ist das vielen wirklich einfach egal. Ignoranz und "es ist wie es ist" ist extrem verbreitet. McDonalds gibts nicht mehr, westliche Elektronik ist teurer und für den Urlaub muss man über die Türkei gehen. Das sind die großen "tragischen" Sanktionsfolgen abseits der Wirtschaft.
Bei den Sanktionsbrechern stimm ich dir allerdings zu aber da kann man halt als ein Land nicht viel ausrichten wenn es manche "neutralen" Länder nach wie vor gibt.
Im großen und Ganzen sollte man sich meiner Meinung nach einfach auf den Ukrainekrieg fokussieren und nicht Russland. Es ist uns nicht möglich Russland umzukrempeln, zu reformieren oder sonst was. Ich les auch manchmal Aussagen von so Witzbolden die Russland "vom Internet" abtrennen wollen. Was soll dass denn bringen? Die 5% die englisch verstehen haben dann keinen Zugriff mehr auf andere Nachrichten? Es werden viel zu häufig simple Lösungen für hochkomplexe Probleme erdacht. So doof es klingt, Russland physisch und ökonomisch in der Ukraine ausbluten zu lassen sollte die Aufgabe des "Westens" sein und nicht durch irgendwelche Taktiken der brainwashed Bevölkerung die Augen öffnen, weil das halte ich für völlig unmöglich.