Re: Runde #377: The Quarry
Verfasst: 28. Jun 2022, 13:38
Dabei weiß doch jeder, dass das jetzt 'Menschen mit Paprikasoße' heißt
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Das war auch mein Gedanke, man muss hier in der Verwendung differenzieren. Da es sich im Spiel offenbar um eine klischeehafte Darstellung handelt, wäre das Wort "Zigeuner" also durchaus angebracht, da es sich um die Beschreibung des Klischees, nicht einer Ethnie handelt.Jochen Gebauer hat geschrieben: ↑27. Jun 2022, 16:41 Das Bequeme am alten Z-Wort war ja, dass es entweder die Angehörigen einer Ethnie bezeichnete (abfällig) oder Menschen, die den vermeintlich typischen Lebenswandel dieser Ethnie teilten.
Das Problem für mich ist nicht unbedingt, dass die Monster kaum wie Werwölfe aussehen, sondern, dass in den Gesprächen über sie Bezug auf Eigenschaften ("der weiße Wolf", "der Geruch von nassem Fell") genommen wird, die die Monster nicht haben, weil ihr Design so anders ist.LucasForbiddenWest hat geschrieben: ↑4. Jul 2022, 12:48 Bezüglich der Optik der Werwölfe: Schaut euch auf Google nochmal den Wolf aus Harry Potter 3 an. So groß ist da der Unterschied gar nicht.
Dann gibt es natürlich noch die Wölfe aus The Witcher 3 und God of War 2018, die sind wieder mit deutlich mehr Fell unterwegs.
Ja, die Werwolf-Lore ist aber insgesamt oft schwammig, im Gegensatz zu z.B. Vampiren. Ursprünglich beschreiben viele Werwolfgeschichten das Werwolf-Sein als Effekt eines bewussten Paktes (da ist dann auch eine Verbindung zu skandinavischen Berserkern usw.) oder als Resultat eines Fluchs, der dann oft die ganze Familie betrifft. Der Gedanke, dass das Werwolf-Sein durch einen Biss übertragen wird, ist motivgeschichtlich relativ neu (und "beißt" sich ja auch irgendwie mit dem Konzept eines Fluchs) und hat eher was mit Vampirismus zu tun. Und bei einigen Vampirgeschichten ist es ja auch so, dass man den Obervampir killen muss, und seine Opfer dann gerettet werden. Das passt für mich alles dazu, dass man halt einfach irgendein Monster haben wollte, bzw. die Geschichte in sich nicht besonders durchdacht ist. Bei "Until Dawn" war auch das besser gelöst, da passten die einzelnen Puzzleteile viel besser zusammen.Laflamme hat geschrieben: ↑4. Jul 2022, 00:24 Ich habe weiterhin festgestellt, dass ich entweder in der Monsterlore nicht so wirklich drin bin, oder sich die Entwickler da ziemliche künstlerische Freiheiten genommen haben. Zustand wird geheilt, und so ziemlich jede andere körperliche Beeinträchtigung auch, wenn man sich infiziert oder den OG Verursacher bei Vollmond umbringt? Noch nie gehört.
Mein Favorit ist diesbezüglich immer noch "American Werewolf". Der ist natürlich für heutige Verhältnisse etwas angestaubt, aber insbesondere der Verwandlungsprozess sieht nach wie vor fies und schmerzhaft aus. CGI-Werwölfe finde ich dagegen eher meh.Ironic Maiden hat geschrieben: ↑4. Jul 2022, 17:06 Leider muss man mMn schon eingestehen, dass Werwölfe meist die albernst aussehenden Monster sind. Eigentlich ist es die große Kunst, sie trotz ihres lächerlichen Aussehens gruselig zu machen, und das gelingt nicht so oft. Als Beispiele bei Filmen fällt mir höchstens sowas wie "Dog Soldiers" ein, und selbst die Werwölfe werden eher durch ihre Bewegungen, Sound usw. unheimlich. Wenn man einfach nur nach Bildern googelt, muss man eher grinsen.
Die Szene ist ja auch wirklich zu Recht ein Klassiker!Heretic hat geschrieben: ↑4. Jul 2022, 17:25Mein Favorit ist diesbezüglich immer noch "American Werewolf". Der ist natürlich für heutige Verhältnisse etwas angestaubt, aber insbesondere der Verwandlungsprozess sieht nach wie vor fies und schmerzhaft aus. CGI-Werwölfe finde ich dagegen eher meh.Ironic Maiden hat geschrieben: ↑4. Jul 2022, 17:06 Leider muss man mMn schon eingestehen, dass Werwölfe meist die albernst aussehenden Monster sind. Eigentlich ist es die große Kunst, sie trotz ihres lächerlichen Aussehens gruselig zu machen, und das gelingt nicht so oft. Als Beispiele bei Filmen fällt mir höchstens sowas wie "Dog Soldiers" ein, und selbst die Werwölfe werden eher durch ihre Bewegungen, Sound usw. unheimlich. Wenn man einfach nur nach Bildern googelt, muss man eher grinsen.
Die 80er Puppen-Werwölfe finde ich auch bis heute am besten, wünschte das würde heute noch mehr Verwendung mit zeitgemäßeren Mitteln finden. Dog Soldiers fällt mir da auch als eine der neusten Varianten ein, mein Alltime-Fav sind noch die Biester aus The Howling. Silver Bullet war auch grandios, es gibt echt zu wenig moderne Werwolffilme.
Und "Ginger Snaps" hat mit "Turning Red"/ "Rot" von Pixar auch - fast - ein familienfreundliches Remake bekommen.
Die Verwandlung zum Werwolf als Metapher für die Pubertät?Ironic Maiden hat geschrieben: ↑18. Jul 2022, 17:55Und "Ginger Snaps" hat mit "Turning Red"/ "Rot" von Pixar auch - fast - ein familienfreundliches Remake bekommen.
In diesem Coming of Age-Außenseiter-Horror-Drama mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor funktioniert das ganz ausgezeichnet.