Auf ein Bier: Der niveauvolle Stammtisch

Rince81 hat geschrieben: ↑6. Sep 2022, 10:35

GoodLord hat geschrieben: ↑3. Sep 2022, 23:03 Mal ganz nebenbei bemerkt: Ihr solltet dazu schreiben, obs ums reguläre Ein- und Ausschalten geht oder um das Trennen/Verbinden der Stromversorgung (z.B. via WLAN Steckdose). Das sind ja erstmal verschiedene Belastungen, von denen wir reden.

Ich habe bisher noch keinen Router mit An- und Ausschalter gesehen - das ist ein Einsatzzenario, welches die Hersteller offenbar nicht auf dem Schirm haben bzw. für so wichtig halten, dafür ein zusätzliches Bauteil einzuplanen.

Meine Router, sowohl selbstgekaufte als auch die vom Provider mitgelieferten, hatten bisher immer physische Ein-/Aus-Schalter. Ich wäre auch irritiert, wenn dem nicht so wäre.

Setze seit vielen Jahren auf AVM, da gibt es keine, weder bei freien noch bei Providergeräten.

Lurtz hat geschrieben: ↑18. Aug 2022, 16:40 Anmerkung: Bei DSL Anschlüssen ist zumindest bei der Telekom (nicht als Anbieter, sondern als FTTC-Ausbauer) mittlerweile ein System aktiv, das unvorhergesehene Abbrüche erfasst und die Leitung nach gewissen Parametern automatisch runter regelt. Das könnte bei nächtlichem Ausschalten eingreifen.

Das möchte ich auch nochmal aufgreifen. Mindestens bei VDSL Anschlüssen drosselt die Telekom die Leistung deutlich, wenn regelmäßig der Stecker gezogen wird. Die geringe Ersparnis ist den Ärger nicht wert. Da bringt es deutlich mehr, mal am Kühlschrank zu schauen, ob die Stufe vielleicht zu hoch eingestellt ist.

guenxmuerfel hat geschrieben: ↑28. Sep 2022, 08:26 Da bringt es deutlich mehr, mal am Kühlschrank zu schauen, ob die Stufe vielleicht zu hoch eingestellt ist.

Etwqs OT, aber hast du das mal ausprobiert? Bei unserem A+++ Kühlschrank im Keller war überraschender Weise praktisch kein Unterschied festzustellen.

Naja, dass muss man dann über einen längeren Zeitraum beobachten, idealerweise mit einem Messgerät das speichert und summiert. Ich hab da bei meiner Kühl-Gefrier-Kombi schon einen relevanten Unterschied gehabt auf jeweils eine Woche gerechnet.

guenxmuerfel hat geschrieben: ↑28. Sep 2022, 09:58 Naja, dass muss man dann über einen längeren Zeitraum beobachten, idealerweise mit einem Messgerät das speichert und summiert.

Genau das hab ich gemacht. Jeweils über eine Woche gemessen und verglichen. Ich hab die Zahlen jetzt nicht im Kopf, aber zwischen Stufe 2 und 4 (von 5) war der Unterschied relativ und absolut vernachlässigbar. Ich hab aufs Jahr unter 5 Euro Ersparnis im Kopf, aber kann sein, dass ich das verwechsle. Wenns bei dir was gebracht hast schau ich mir das aber glaube ich nochmal an.

Die Kühlgefrierkombination ist aber auch relativ klein und wurde in der Zeit praktisch nicht genutzt. Wenn sie jetzt regelmäßig Zeug runterkühlen müsste wäre der Unterschied wahrscheinlich größer gewesen.

GoodLord hat geschrieben: ↑28. Sep 2022, 08:34

guenxmuerfel hat geschrieben: ↑28. Sep 2022, 08:26 Da bringt es deutlich mehr, mal am Kühlschrank zu schauen, ob die Stufe vielleicht zu hoch eingestellt ist.

Etwqs OT, aber hast du das mal ausprobiert? Bei unserem A+++ Kühlschrank im Keller war überraschender Weise praktisch kein Unterschied festzustellen.

Der Kühlschrank im Keller wurde vermutlich nicht zigmal täglich geöffnet? Ich würde einfach mal vermuten, dass der Unterschied vor allem dann auffällt, wenn häufig neue Luftmengen auf die niedrige Temperatur runtergekühlt werden müssen.

jo, würde ich auch behaupten, einen geschlossenen Kühl/Gefrierschrank auf Temperatur zu halten ist heutzutage extrem energiesparend möglich, nicht umsonst können praktisch alle Kühlschränke bei Stromausfall 15h+ die Temperatur halten (im Gefrierfach vllt nicht ganz bei -18°C), zumindest wenn die Türen zu bleiben
Türen öffnen (und länger offen lassen) und falsch befüllen sind die beiden Hauptstromfresser beim Kühlschrank

Schon klar (siehe meinen nachfolgenden Post) aber ich hätte gedacht, dass zumindest die relative Ersparnis deutlich sein sollte (Also "Energiebedarf bei 2" / "Energiebedarf bei 4" sollte deutlich kleiner 90% sein). Dass der Verbrauch in beiden Szenarien absolut gesehen sehr gering ist wäre dafür ja unerheblich. Aber scheinbar hat beim Kühlschrank einfach einen nicht unerheblichen "Sockelverbrauch" der unabhängig von der Kühlergrill ist.

Wie dem auch sei: Ändert alles nichts daran, dass meine Erfahrungen da ohnehin nicht übertragbar sind und dass ich ebenfalls glaube, dass es sinnvoller Einsparungen gibt, als den Router periodisch vom Netz zu trennen.

Ich plädiere allerdings dafür sich da nicht aufs Bauchgefühl zu verlassen, sondern wo immer möglich nach zu messen, damit man sieht es wirklich was bringt und was einfach nur unnötige Einschränkungen sind. Bei uns hat sich z.B. gezeigt, dass unser Sony Fernseher enorm Viel Strom im "Standby" verbraucht und sich scheinbar erst lange nach dem "Ausschalten" via Fernbedienung richtig schlafen geht. Hätte ich nie erwartet. Umgekehrt gabs beim extra Kühlschrank bei uns eben kaum Einsparpotential.

Ja, das ist in der Tat so... Mit dem Messgerät wundert man sich manchmal was doch deutlich mehr Strom verbraucht als gedacht, was aber auch viel weniger. Mein 65" Samsung Fernseher verbraucht im Standby quasi fast nichts, ist allerdings auch kein OLED.

Aktueller heise Artikel zu dem Thema:
https://www.heise.de/news/Energiesparen ... 73373.html

Interessanter Artikel. Nur in einem Punkt imho eine schräge Argumentation:

Stromsparen am Router hat deutliche Nachteile
Nachts ist keine Internetnutzung mehr möglich. Rechner können ihre Updates, die sie wie Windows-Maschinen außerhalb der normalen Nutzungszeit automatisch herunterladen und installieren, dann nicht mehr arbeitszeitsparend durchführen. Auch Fernseher, die ihre Updates automatisch in den Nachtstunden suchen und installieren, bleiben so auf veraltetem Stand. Unter Umständen bleiben so Sicherheitslücken offen, da die Installation von Sicherheitsupdates nicht oder deutlich verspätet stattfindet.

Natürlich macht man das nur zu Schlafenszeit. Wenn ich so sparen möchte, dass ich sogar den Router in der Nacht abschalte, lasse ich die "Windows-Maschinen" zuhause ganz sicher nicht 24/7 laufen. Genausowenig, wie der Fernseher dann in Standby Bereitschaft bleibt.

Rince81 hat geschrieben: ↑12. Dez 2022, 14:18 Interessanter Artikel. Nur in einem Punkt imho eine schräge Argumentation:

Stromsparen am Router hat deutliche Nachteile
Nachts ist keine Internetnutzung mehr möglich. Rechner können ihre Updates, die sie wie Windows-Maschinen außerhalb der normalen Nutzungszeit automatisch herunterladen und installieren, dann nicht mehr arbeitszeitsparend durchführen. Auch Fernseher, die ihre Updates automatisch in den Nachtstunden suchen und installieren, bleiben so auf veraltetem Stand. Unter Umständen bleiben so Sicherheitslücken offen, da die Installation von Sicherheitsupdates nicht oder deutlich verspätet stattfindet.

Natürlich macht man das nur zu Schlafenszeit. Wenn ich so sparen möchte, dass ich sogar den Router in der Nacht abschalte, lasse ich die "Windows-Maschinen" zuhause ganz sicher nicht 24/7 laufen. Genausowenig, wie der Fernseher dann in Standby Bereitschaft bleibt.

Können moderne Windowscomputer nicht zeitgesteuert aufwachen und updates installieren? Dachte ich hätte da mal was in der Richtung gehört. Stimme dir aber schon zu, dass das ein sehr schwaches Argument ist.

Bei meinem OLED läuft nach dem Ausschalten im Standby immer der sogenannte Pixelshift, um OLED Bildfehlern vorzubeugen. Allein deshalb würde ich zumindest den nachts nicht vom Netz nehmen.