Huhu, ich bin der aktuelle Thread fürs Malbag-Format!

[SebastianStange]

Hey Leute!

Ihr wisst, wie es läuft. Werft hier eure Fragen, Anregungen, Gedanken oder steilen Thesen fürs Mailbag-Format ein.

Die The-Pod-Crew dankt!

[holymoe4237]

Wann entdeckt Dom für ein Pokémon-Rot-(oder Silber)-Altbier sein Herz
Und beendet unseren Schmerz?
Wäre das in unserer Brust
Nicht eine wahre Lust?
Unter der Sonne
Eine wirklich tolle, wahre, drollige Wonne?
Der Podcast wäre klein,
Sein Herz so rein?

[Lunarius]

Mal eine meiner Fragen von letzten mal nachgeschoben: wäre es bei eurem hohen Sprachniveau an das ihr uns hörer so gewöhnt habt, eine Idee das ihr zb. bei der Wertschätzung lost und die eine partei arbeitet die Pros aus und der andere die Contra und dann duelliert ihr euch verbal mit euren Argumenten und lasst dann vielleicht sogar das Fazit bei dem Hörer? Ist ein recht offenes/abenteuerliches Konzept aberich glaube das so etwas ganz interessant sein könnte, wie denkt ihr darüber?

[Felidae]

Da Jochen nicht dabei war, muss ich nochmal fragen.

"Mensch Jochen, da hast Du in der vorletzten Folge meine Frage beantwortet, aus technischen Gründen wurde sie rausgeschnitten, Du hast mich dann drum gebeten, sie nochmal zu stellen - und dann ignorierst Du sie einfach. Schnüff.

Also nochmal!

Du hast in der Podcastgeschichte mittlerweile schon öfter den Vergleich zum Filmkritiker aufgemacht (und mittlerweile klugerweise Hitchcock durch Kubrick ersetzt ) - in Bezug darauf, dass man in der Zeit, die man braucht, um Kubricks Gesamtwerk kennenzulernen, nicht mal einen Teil einer Franchise kennenlernen kann, geschweige denn das "Gesamtwerk". Bei jungen Redakteur:innen in der Gamestar ist mir das auch schon öfter aufgefallen: Spiele, die ich als "muss man doch kennen, wenn man sich in der Sparte bewegt" einordnen würde, scheinen komplett unbekannt zu sein.

Die Frage: Vom Journalismus weggehend, betrifft das Problem nicht auch die Spieleentwickler:innen? Filmschaffende nennen, wenn es um Einflüsse geht, meist einen bunten Strauß völlig unterschiedlicher Filme/Kreativer, die mit im Zweifel einer einzigen kleinen Szene in irgendeinem ihrer unbekannteren Filme auf sie einen wesentlichen Einfluss hatten. Für Spiele-Entwickler:innen ist das in dem Ausmaß ja praktisch ausgeschlossen - denn die haben ja das gleiche Problem, "Referenzwerke kennenzulernen dauert meist zwischen zehn und 100 Stunden statt zwei". Die potentiellen Einflüsse sind also zwangsläufig sehr viel weniger als bei Filmen, und das zufällige Stolpern über kleine Geniestreiche innerhalb eines ansonsten mittelmäßigen Spiels praktisch unmöglich.

Steht sich das Medium damit selbst im Weg? Und ist das evtl. auch einer der Gründe, warum das "Citizen Kane der Spiele" immer noch auf sich warten lässt?"

[Mauswanderer]

Repost aus dem letzten Postsäckel:

Mit anderen durch Skyrim streifen,
Civ-KIs, die klug angreifen,
Kampf in Night City mit eigenen Bots,
das alles gibt es nur mit Mods!

Drum frag' ich mich: Wie haltet's ihr?
"Scriptkonflikte? Hold my beer!"
Oder eher brav vanillig?
"Zuviel Gefrickel, am Ende trotzdem billig!"

Investiert ihr Zeit, um mit Mods zu spielen?
Falls ja, welche sind's, die euch besonders gefielen?

Edit: Sehe jetzt erst den Threadtitel. Müssen jetzt statt Gedichten Bilder her?

[Irgendwer Anders]

In den USA hat eine Tätowiererin eine Klage gegen 2k und WWE gewonnen. In den WWE-Spielen von 2k werden ja reale Personen dargestellt und einer von denen wurde von der Klägerin tätowiert. Sie hat 2018 Klage eingereicht gegen die Verwendung ihrer Tattoos in den Spielen und hat nun vor einem Geschworenengericht Recht bekommen.

https://www.bbc.com/news/newsbeat-63131467

Wie seht ihr das, liegen für euch die Rechte an einer Tätowierung bei der Künstlerin oder bei der Kundin? Könnten Spiele wie Immortality in Zukunft Probleme bekommen, falls sie tätowierte Schauspieler*innen einsetzen?

[Blaight]

Ich selber hatte ein großes Aha-Erlebnis, als Ihr vor vielen Jahren mal ludonarrative Dissonanz als Begriff erklärt habt. Jetzt ist im Podcast zur japanischen Ästhetik wieder einiges an Begriffsdefinitionen dazu gekommen, das es mir leichter macht über Videospiele differenziert und analytisch nachzudenken.

Frage: Welche Begriffe helfen Euch als Journalisten am meisten in der Analyse bzw. welche Begriffe sind in den letzten Jahren dazu gekommen, die bei Euch selbst Aha-Erlebnisse ausgelöst haben, weil sie bisher schwammig empfundene Dinge trennscharf ausdefiniert haben?

Frage 2: Fallen Euch ad hoc Dinge ein, die noch keine allgemeingültige Definition haben aber euch immer wieder als Gefühl begegnen, wofür ihr gerne einen Begriff hättet?

[JackRider]

Was war das letzte Spiel, das euch technisch wirklich beeindruckt hat? Also welches Spiel konnte euch zuletzt zum Staunen bringen?

[CybernetikFrozone]

1. a) Leute kündigen den Gamepass,weil keine großen Titel kamen,MS kauft 3. Party titel denkt ihr MS wird auch weiterhin keine großen AAA-Titel bringen,selbst sowas wie Starfield war ja schon in Produktion?
1. b) Müssen wir den Begriff AAA bei 44Million Dollar GoW 2018 und fasst dasselbe Budget für Horizon Zero Dawn neu definieren und was ist dann AA?

2. Jochen sagte ja,das Übernahmen, die in die Höhe gehen,eher schwieriger sind,wäre es also für Embracer möglich,das die alles aufkaufen könnten außer Sony,Nintendo,Microsoft,Tencent und jeder, der größer ist?

3. Wird die Gamingwelt in Zukunft durch wenige Big Player, vom Mobil Games bestimmt,die A) wenig Produktionsgeld kosten und B) jeden süchtig machen sollen,damit er nie wieder aufhört?

4. Warum wird Spielzeit immer noch so hoch gewertet?

[Smutje187]

Wie zuletzt mal wieder von André angesprochen ist Streaming im Games-Bereich immer noch Zukunftsmusik, der Rückzug von Google Stadia zuletzt nicht unbedingt ein positives Zeichen - häufiger wurde ja auch der Verdacht geäußert, dass Streaming und Abo-Modelle einen schlechten Einfluss aufs Game-Design haben.

Aus eurer Besserwisserperspektive heraus: Wie sieht ein wirtschaftlich (wirklich) tragfähiges Geschäftsmodell für einen Streaming-Dienst aus und wie sähe die Spielelandschaft aus - wenige, hochpolierte AAA-Service-Games, oder viele kleine Games gemischt mit ein paar Leuchtturmtiteln, oder völlig anders?

[MBM]

Liebes Podteam,
wir alle sind mittlerweile Serienkiller und haben schon unzählige Pixelhaufen auf dem Gewissen.
Während ich selber fassungslos den Kopf schüttel bei dem Angriff auf die Ukraine oder ich mich schauder bei manchen True Crime Folgen zu was Menschen im Stande sind, klopfe ich mir bei 5 gut platzierten Kopfschüssen hintereinander in Far Cry 6 selbst auf die Schulter.
Warum macht das digitale Morden so viel Spaß, während es eine Handlung ist, die in der Realität abzulehnen ist?
Liebe Grüße
Malte

[Felidae]

André, wenn Du in Zukunft nur noch einer sein könntest - Han Solo oder Jason Bourne? Bitte begründe Deine Wahl.

[Cult of Puma]

Nachdem es The Pod ja jetzt einige Jahre gibt, würde mich interessieren, ob ihr aktiv daran arbeitet weiterhin hungrig zu bleiben? Oder anders gefragt… Wie sehr seht ihr für euch die Notwendigkeit, gerade als Schwarm finanziertes Projekt, The Pod stetig weiter zu entwickeln?

Damit sind jetzt nicht stetig wachsende Abozahlen gemeint, sondern eher der Anspruch an einen selbst, die eigene Arbeit nicht „nur“ als „Job“ zu sehen und sich so vielleicht eine Komfortzone aufzubauen.

Sollte die Frage als anmaßend empfunden werden ist dies nicht meine Absicht. Es gibt auch keine aktuellen Entwicklungen beim Podcast, die zur Fragestellung geführt haben.

[Tripster]

Liebes Podteam,
wir alle sind mittlerweile Serienkiller und haben schon unzählige Pixelhaufen auf dem Gewissen.
Während ich selber fassungslos den Kopf schüttel bei dem Angriff auf die Ukraine oder ich mich schauder bei manchen True Crime Folgen zu was Menschen im Stande sind, klopfe ich mir bei 5 gut platzierten Kopfschüssen hintereinander in Far Cry 6 selbst auf die Schulter.
Warum macht das digitale Morden so viel Spaß, während es eine Handlung ist, die in der Realität abzulehnen ist?
Liebe Grüße
Malte

Sehr schöne Frage. Habe ich auch des Öfteren gefragt warum ich als Pazifist dennoch gerne in Spielen um mich schieße. Egal ob WW2 Setting, Echtzeit oder Science Fiction. Ich habe Spaß am virtuellen erschießen.

[GoodLord]

Bekommt ihr viel persönliche Kritik oder sogar Beleidigungen/Hassmails ab? Dass Dom sich nicht traut seinen Overwatchrang bekannt zu geben oder sein flapsiger Kommentar bei der Abmoderation "... und antworte all jenen, die mich nicht beschimpfen..." besorgen mich ehrlich gesagt etwas.

[Tengri Lethos]

Früher begannen die Spielereleases für das Weihnachtsgeschäft ja bereits Ende September und endeten Mitte November. Dieses Jahr ist (zumindest für mich erkennbar) etwas anderes:
The Callisto Protocol, Marvel´s Midnight Suns und Need for Speed Unbound erscheinen alle am 02.12. Steile These: Die Branche hat ein neues, für bestimmte Spiele gutes, Release Fenster entdeckt. Stimmt ihr dem zu und welche Spiele würdet ihr genau zu diesem Zeitpunkt rausbringen?

[cassikov]

Geht an alle Podcaster:

Was war Eurer größter Erfolg (oder auch Trophäe), den Ihr in einem Spiel errungen habt?

[holymoe4237]

Einige der aktuellen Krisen
neigen zu, die Stimmung zu vermiesen:
Gaming braucht viel Strom. Klar: relativ
Gesehen noch wenig, dennoch intensiv.
Ist’s moralisch noch OK, zu zocken,
Statt beim Brettspiel zammen sich zu hocken?

[Gaunter_o_Dim]

Warum gibt es so wenig Spiele mit (realistischem) Gegenwartssetting?

Im Serien- und Filmbereich gibt es zahllose Beispiele, die eine realistische Geschichte in einem Gegenwartssetting erzählen, seien es Krimis oder Dramen. Im Gaming-Bereich fällt mir da tatsächlich kaum etwas ein. Die meisten Spiele sind mit übernatürlichen bzw. fantastischen Elementen angereichert oder spielen weit in der Zukunft oder Vergangenheit. Ist es einfach zu langweilig, eine Figur in einem realistischen Szenario zu spielen?

[Elb356]

Warum wird so wenig über Art Design und visuelle Ästhetik gesprochen? Selbst in der Kritik wird dies maximal in einem Nebensatz erwähnt. Stattdessen hat die Grafik in Form von Technik einen deutlich höheren Stellenwert. Früher hat man gesagt dass das Visuelle hauptsächlich aus der Limitation der Technik resultiert. Heute ist hingegen so ziemlich alles darstellbar und es wird trotzdem deutlich mehr über Grafik in Form von Technik gesprochen. Ein anderes Beispiel sind Animationen. Zwar wird oft damit Werbung gemacht wenn es sich um die neueste Mo-Cap-Technologie handelt. Darüber hinaus scheint es aber fast allen ziemlich egal zu sein ob die Animationen per Hand oder mit Motion-Capturing gemacht worden sind. Warum ist das so?