Runde #405: 2023 wird groß

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Vinter
Foul Tarnished
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Vinter »

Ich hab schon 2022 im Vorfeld als potentiell bestes Spielejahr seit ewig bezeichnet, aber das war, bevor alles nach 2023 verschoben wurde 😄

Aber ja, ich habe Bock: Ganz oben stehen bei mir Starfield und Tears of the Kingdom. Welches von beiden besser wird, hab ich keine Ahnung. Beide haben das Potential zu begeistern, aber auch zu enttäuschen. Bei den Indies warte ich auch seit langem auf Darkest Dungeon 2 und Silksong, die werde ich definitiv spielen. Das sind meine vier Kandidaten, um die kein Weg vorbei führt.

Aber dann gibt es da noch wahnsinnig viele Titel, auf die ich neugierig bin. Dead Space Remake, Hogwarts Legacy, Stalker 2, Armored Core 6, Diablo 4, Final Fantasy 16, Assassin's Creed Mirage, Spider-Man 2, Lies of P, Jedi Survivor...

Es war für mich voll okay, die letzten 12 bis 18 Monate vor allem viel Zeit mit Reruns alter Spiele zu verbringen. Habe das auch sehr genossen. Aber 2023 scheint ein Jahr zu werden, in dem man kaum hinterher kommt mit all den tollen Titeln.
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Leonard Zelig
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Leonard Zelig »

Und ausgerechnet 2023 wohne ich für ein halbes Jahr in Berlin und muss danach in sechs Wochen eine Diplomarbeit schreiben. Werde zumindest auf PS5 und Xbox Series X daher wohl nur wenig zum Zocken kommen. Kann ich dann alles 2024 nachholen. ;)

Bin auch mal auf die E3 2023 gespannt. Wird die Messe endgültig in der Bedeutungslosigkeit versinken oder nochmal ein Comeback feiern? Gut wäre es, wenn Sony und EA nicht wieder ihr eigenes Ding machen wie in den Vorjahren. Letztes Jahr hat bis auf Microsoft auch kein Publisher eine wirklich große Pressekonferenz im Sommer abgehalten. Das war ja immer das coole an der E3, dass sich die alle innerhalb von 24 Stunden abgespielt haben. Auch die spezielle Nintendo Direct ist nie später als zwei Tage nach der Microsoft PK erschienen. Wird sicher auch ein wenig von der wirtschaftlichen Situation in den USA abhängen und wie locker das Geld im Frühjahr sitzt. Einige Unternehmen im Silicon Valley mussten ordentlich Stellen abbauen im vergangenen Jahr.
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CybernetikFrozone
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von CybernetikFrozone »

Erstmal nur Spiderman 2023 und Atlas Fallen,alles andere wird dann schon auftauchen und wenn ich Bock habe,werde ich die eh als Lets Play und Walkthrough ansehen.
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Dee'N'bee
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Dee'N'bee »

HerrReineke hat geschrieben: 1. Jan 2023, 20:04
Dee'N'bee hat geschrieben: 1. Jan 2023, 19:49 Ich stell jetzt hier mal meine Frage. Rückblickend auf das Jahr 2022...wird es wieder hier bei The Pod einen Goty Abstimmung für das Jahr 2022 geben?

Finde es immer sehr interessant zu sehen, was die Leute hier so gespielt haben und dementsprechend bewerten.
Ich habe vor, das wieder auszurichten ;)
Oh super. Schonmal vielen Dank für den Aufwand den du dir immer gibst :)
wiesl
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von wiesl »

Auch GenDesign (ehemals TeamIco) hat am letzten Tag des Jahres große Neuigkeiten für 2023 angekündigt. Ob da ein Spiel kommt, ist allerdings fraglich, so lang wie Last Guardian damals in der Entwicklung war.
Wolfgang
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Wolfgang »

Frohes Neues Jahr zusammen!

Jahresvorschauen sind gut und schön und den Podcast sollte es auch geben.

Aber die Qualität des kommenden Jahres an den geplanten Spielen selbst festzumachen, halte ich für eher wenig vielversprechend. Wenn ich das mit meinem Feld der Expertise vergleiche, ist dies unmöglich. Da haben einerseits fast nur seelenlose Industrieprodukte feste Releasedaten und andererseits ist die Qualität der unreleasten Werke überhaupt nicht einzuschätzen.

Und ich wage zu behaupten, das dies im Gaming genauso ist.
Die Top 10 Listen für 2022 der Crew von Triple Click haben 7 bzw. 8 Spiele, die vor einem Jahr absolut unbekannt waren oder noch überhaupt nicht angekündigt waren oder beides.
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Gaunter_o_Dim
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Gaunter_o_Dim »

Wolfgang hat geschrieben: 2. Jan 2023, 13:29 Da haben einerseits fast nur seelenlose Industrieprodukte feste Releasedaten
Also es ist ja durchaus richtig, dass viele der Titel nicht gerade Innovationspreise gewinnen, aber sie fast alle als "seelenlose Industrieprodukte" abzustempeln finde ich schon grenzwertig. Insbesondere was Art Design oder Musik betrifft, steckt in solchen Spielen sicherlich häufig mehr Aufwand und Kreativität drin, als es auf den ersten Blick erscheint...

Edit: Ich schätze der Begriff bezog sich gar nicht auf Spiele, sondern etwas anderes? Falls ja, bitte meinen Beitrag nicht beachten...
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Felidae
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

Gaunter_o_Dim hat geschrieben: 2. Jan 2023, 13:57 Also es ist ja durchaus richtig, dass viele der Titel nicht gerade Innovationspreise gewinnen, aber sie fast alle als "seelenlose Industrieprodukte" abzustempeln finde ich schon grenzwertig. Insbesondere was Art Design oder Musik betrifft, steckt in solchen Spielen sicherlich häufig mehr Aufwand und Kreativität drin, als es auf den ersten Blick erscheint...
Deshalb kann das Gesamtergebnis dennoch seelenlos sein. Ein Werk ist in der Regel mehr (oder weniger) als die Summe seiner Teile. Mein Lieblingsbeispiel aus dem Film: In HP4 ("Feuerkelch") steckt auch eine Menge Sorgfalt und Detailliebe. Trotzdem ist der komplette Film nicht mehr als liebloser Rotz.

Aber so Prognosen zu Anfang des Jahres sind ja grade das spannende - wenn man sie am Jahresende dann nochmal anschaut und mit der Realität abgleicht. :)
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DieTomate
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von DieTomate »

Warum ausgerechnet der 4. Film?
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Felidae
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

DieTomate hat geschrieben: 2. Jan 2023, 15:04 Warum ausgerechnet der 4. Film?
Ich nehme an, das bezieht sich auf meine Aussage zu HP4?

Weil der Film eine lose Aneinanderreihung von Einzelszenen ist, der nicht mal den Versuch unternimmt, eine nachvollziehbare Geschichte zu erzählen. Der verlässt sich in jeder Sekunde drauf, dass das Publikum das Buch kennt. Nimmt sich dafür dann aber für Szenen Zeit, die WIRKLICH kein Mensch braucht - wie beispielsweise der Tanzunterricht. (Wobei das andererseits wenigstens eine Szene ist, in der McGonagal mal etwas screen time bekommt - ansonsten taucht die ja, wie Snape auch, praktisch gar nicht auf.) Die Ballszene selbst hätte man drastisch kürzen können - und dafür irgendwas wesentliches zeigen.

Um an einem Beispiel zu zeigen, was ich meine: Gleich der Anfang, die Quidditch-WM. Abgesehen davon, dass das WM-Finale selbst nichtmal kurz gezeigt wird: Der Film springt nach dem Angriff der Todesser DIREKT zur Ankunft der beiden Schülerdelegationen in HOGWARTS. Alles dazwischen? Ist dem Film völlig egal. Du musst als Zuschauer:in einfach blitzschnell blicken, dass wir jetzt schon mitten im Schuljahr sind.

Und das liegt auch nicht am Umfang der Vorlage - Band 5 ist als Buch nochmal 300 Seiten dicker und als Film trotzdem eine wesentlich bessere Verfilmung. Auch bei Band fünf sind eine Menge Szenen im Film rausgefallen, die ich liebend gerne gesehen hätte (Harrys Berufsberatung beispielsweise) - aber da akzeptiere ich, dass sowas bei einem 2,5-Stunden-Film halt zwangsläufig auf der Strecke bleibt. Weil das, was es vom Buch auf die Leinwand geschafft hab, eben einen in sich schlüssigen Film ergeben hat.

Und es hat übrigens auch nichts mit "Unterschied Buch - Film" zu tun - als bester Film der Reihe gilt allgemein der dritte (den auch ich sehr gut finde). Und keiner der Filme weicht SO sehr vom Buch ab wie "Askaban".
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Felidae
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

Aber a propos HP: Zu Rowlings "vermeintlich" transfeindlichen Aussagen ist dieses Video von Cinema strikes back ein ganz guter Einstieg.

https://www.youtube.com/watch?v=TFYuC-YPJv0
Rigolax
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rigolax »

Ich will das eigentlich nicht lostreten hier, aber weil das Video dort auch vom ÖR ist, ich hab so langsam echt Sorgen, was das Wissenschaftsverständnis angeht. Da wird so ein in seinem Präskriptivismus fragwürdiger Artikel von "Scientific American" bedient, der so schön performativ erklärt: "the science is clear and conclusive: sex is not binary, transgender people are real"; ich versteh schon gar nicht, wer leugnet denn ernsthaft, dass trans Personen nicht real wären, häh, meint das "valide"?

Das Video von Mailab, auch ÖR halt, ist (mal wieder) ziemlich gut. Dort: "Ob man jetzt sagt, es gibt zwei biologische Geschlechter plus Varianten, oder man sagt, es gibt drei: Mann, Frau, inter, oder ob man das jetzt noch kleinteiliger aufteilt in Kategorien wie Menschen mit XX-Chromosomen, Menschen mit Hoden, und so weiter, ist letztendlich Definitionssache beziehungsweise kontextabhängig." Das ist die einzig meines Erachtens rationale, d.h. wissenschaftsbasierte, nicht durchideologisierte, Betrachtungsweise. https://youtu.be/8fraZlsmCio?t=286

Und dann kommt Böhmermann und bezieht sich genau auf das Video von Mailab, obwohl er ebenso performativ "deklariert", dass es mehr als 2 biologische Geschlechter (sex) gäbe, weil das ja ein Fakt wäre. So funktioniert das aber nicht wirklich. Also ja klar, man kann argumentieren, dass man es so definieren sollte, aber man müsste schon mal überlegen, ob's wirklich ein Fakt ist oder nicht eher ein Dogma, wenn man das so formuliert. https://twitter.com/janboehm/status/1598925243418316801

Zu JKR though: Jop, die ist auch aus meiner Sicht tatsächlich transphob im wahrsten Sinne des Wortes.
Otis
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Otis »

Naja, solche Leute sagen ja nicht, dass es Transpersonen nicht gibt, sondern dass deren Transhaftigkeit eingebildet u.ä. ist.
MaxDetroit
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von MaxDetroit »

Puh, bevor das wieder in eine Trans-Diskussion abdriftet hab ich mal die erfolgreichsten Spiele 2022 gegoogelt und siehe da, LEGO Star Wars: The Skywalker Saga ist da ganz weit oben nur noch hinter Call of Duty, Elden Ring und Madden Football. Also Warner macht anscheinend mit den Lego Games (besonders Star Wars) richtig richtig viel Schotter, mehr noch als mit Mortal Kombat. Denen geht es wohl tatsächlich recht gut.

(siehe: https://www.npd.com/news/entertainment- ... deo-games/ unten)
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Felidae
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

MaxDetroit hat geschrieben: 3. Jan 2023, 16:53 Puh, bevor das wieder in eine Trans-Diskussion abdriftet hab ich mal die erfolgreichsten Spiele 2022 gegoogelt und siehe da, LEGO Star Wars: The Skywalker Saga ist da ganz weit oben nur noch hinter Call of Duty, Elden Ring und Madden Football. Also Warner macht anscheinend mit den Lego Games (besonders Star Wars) richtig richtig viel Schotter, mehr noch als mit Mortal Kombat. Denen geht es wohl tatsächlich recht gut.

(siehe: https://www.npd.com/news/entertainment- ... deo-games/ unten)
Nur als Einwurf - in dem Fall hier ist es kein "abdriften". Da es sowohl von Jochen im Podcast sehr prominent diskutiert wurde - als auch grade im Zusammenhang mit einem DER Hypetitel 2023 ein relevantes Thema ist.
Mattis Walliser
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Mattis Walliser »

Da im Podcast darüber geredet wurde was für Spiele für die PS VR 2 herauskommen würde ich gerne wissen was ihr vom VR Game behemoth haltet das würde ja bei den Game Awards vorgestellt und ich finde es sieht sehr interessant aus.
Rigolax
Beiträge: 2193
Registriert: 20. Feb 2018, 15:53

Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rigolax »

Okay, da es auch Thema im Podcast war und vmtl. noch relevanter wird mit nahendem Release des Spiels, dazu was ich hier meinte, vielleicht als Nachtrag:
Rigolax hat geschrieben: 2. Jan 2023, 17:43Zu JKR though: Jop, die ist auch aus meiner Sicht tatsächlich transphob im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich meinte, sie hat wirklich, glaube ich, ich will nichts unterstellen, eine Phobie gegenüber m2f-Transpersonen; "wahrsten Sinne des Wortes" meinte ich so, dass der Begriff "phobic" hier mal tatsächlich passen könnte im engeren Sinne. Es gibt nämlich verschiedene Arten quasi von Transphobia; JKR ist imho nicht transphob aus politisch-opportunistisch oder verblendet-religiösen Gründen, was es auch gibt (edit: vlt. sagt man da besser "transfeindlich"). Ich zitiere aus Wikipedia (fett von mir):
Rowling responded to the criticism with an essay on her website.[61] She wrote that many women consider terms like "people who menstruate" to be demeaning.[84] She said she was concerned that girls were transitioning in order to escape womanhood, and said that trans activism was "seeking to erode 'woman' as a political and biological class".[84][85] She said she was a survivor of domestic abuse and sexual assault, and stated that "When you throw open the doors of bathrooms and changing rooms to any man who believes or feels he's a woman – and, as I've said, gender confirmation certificates may now be granted without any need for surgery or hormones – then you open the door to any and all men who wish to come inside", while stating that most trans people were vulnerable and deserved protection.
https://en.wikipedia.org/wiki/Political ... der_rights

Ich muss mich da stärker mal einlesen und das geht jetzt in die sehr fragwürdige Richtung der "Ferndiagnose" und ich möchte JKRs Haltung nicht entschuldigen. Es gibt jedenfalls auch noch viel schlimmere Fälle in der Hinsicht, wenn man das noch irgendwie "gewichten" will (was man faktisch sollte imho bzw. quasi muss, um fair zu bleiben). Vielleicht ist das Label bei JKR auch ein wenig irreführend, ich weiß es nicht.

(Mal am Rande, im verlinkten Video von Cinema Strikes Back, die "Kritik" am Twitter-Take von Troy Leavitt (einer der Entwickler vom Hogwarts-Spiel):
https://youtu.be/TFYuC-YPJv0?t=2427 Versteh ich überhaupt nicht, also sie kritisieren ja, aber das ist so eine komische Entrüstung, als ob der Take irgendwas groß aussagt, häh? Also ich mein, ich find's rational sogar, er sagt da nicht ja, man sollte Lehrer bewaffnen, sondern bewaffnete Wachen an Schulen in den USA und ich meine, wenn man das Waffenrecht nicht geregelt kriegt, vielleicht ist das eine gar nicht so dämliche Idee in manchen Brennpunktschulen, I mean, uuuhm. Ich find's halt nur sehr im Bereich des eigentlich politisch unverdächtig sagbaren? Sorry, aber ich muss auch sagen, mit Leavitt wurde in der Gaming-Presse allgemein m.E. wirklich extrem unfair umgegangen, durch die Bank weg fast. Ein journalistisches Armutszeugnis sondergleichen imho; und ich denke ja sogar auch, der hat auf seinem YouTube-Kanal fragwürdige Inhalte verbreitet, aber dieses Labeling überall als "antifeministisch" etc. auf so unreflektierte Weise, das ist unfassbar gewesen. Ich hab viele Videos vom dem geguckt, ich denke nicht, dass er rechts im engeren Sinne ist oder regelrecht "antifeministisch"; eher libertär bzw. liberal mit konservativen/rechten Leanings und Hang zum eher Second Wave- bzw. auch Differenzfeminismus. Und in einem aktuellen Video hat er sich sogar selbst von JKRs Takes zu Transpersonen imho ein wenig distanziert tatsächlich, aber vage nach dem Motto "sie sagt gut und schlechte Dinge, sollte man debattieren". Na ja, whatever.)
MaxDetroit
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von MaxDetroit »

Am Ende des Tages bin ich zumindest in der Lage den Künstler vom Werk zu trennen, ich halte auch nix von Boykott Aufrufen, insbesondere wenn es sich um ein Videospiel zu der Harry Potter IP handelt, das ist für mich einfach zu weit weg von Frau Rowlings Twitter Eskapaden (die mich auch nebebei null interessieren). Kann aber jeder handhaben wie er oder sie es möchte.
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Felidae
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

MaxDetroit hat geschrieben: 3. Jan 2023, 22:32 Am Ende des Tages bin ich zumindest in der Lage den Künstler vom Werk zu trennen, ich halte auch nix von Boykott Aufrufen, insbesondere wenn es sich um ein Videospiel zu der Harry Potter IP handelt, das ist für mich einfach zu weit weg von Frau Rowlings Twitter Eskapaden (die mich auch nebebei null interessieren). Kann aber jeder handhaben wie er oder sie es möchte.
Sie verdient halt an dem Spiel. Insofern ist das eigentlich nur einen Schritt weg von ihren öffentlichen Äußerungen.
Rigolax
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rigolax »

Inwiefern macht es einen Unterschied? Für Rowling ist es doch im Grunde egal, ob sie 10, 50 oder gar 100 Millionen mehr Geld hat. Ich meine auch, sie könnte jetzt schon die Anti-Trans-Lobby massiv finanziell pushen, darauf kommt's nun auch nicht an. Dass man JKR nicht finanziell unterstützt, kann imho nur ein individuell-moralisches Argument sein und/oder dass man ihr es schlicht nicht gönnt. Finde ich aber nicht verwerflich.

Die besondere Situation bei JKR/Harry Potter mag sein, dass sich viele Fans besonders mit dem Werk/Fandom identifizieren und das bei Romanen stark auf Einzelpersonen, halt dem Autor, fokussiert ist und schwerer zu entpersonalisieren als bei andern Medien, auch trotz der Filme. Und weil Harry Potter für viele wohl im Kinder/Jugend/Adoleszenten-Alter stark prägend war. Ich kann emotional schon einen Boykott nachvollziehen, finde ich wirklich nicht verwerflich. Fragwürdig wird es aber imho, wenn man einen Boykott für ethisch notwendig hält. Dafür arbeiten auch wirklich imho zu viele Leute an solchen Spielen und hängen da dran finanziell.
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