Runde #405: 2023 wird groß

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Rince81
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rince81 »

Rigolax hat geschrieben: 4. Jan 2023, 00:42 Inwiefern macht es einen Unterschied?
Fürs eigene Bauchgefühl. Will ich das unterstützen? Wenn nein, macht das einen Unterschied? Gerade bei Rowling, die mit dem Franchise verwurrzelt ist? Ich will eigentlich gerne mal nach London in die Studios, das Spiel interessiert mich als Fan grundsätzlich. Ich habe vor ein paar Tagen die Filme zum dritten mal gekauft, nach DVD und Blu-Ray nun itunes. Ich bin daher auch noch unentschlossen. Ich habe grundsätzliches Interesse an dem Spiel, wenn es meh ist, ist die Entscheidung kaufen oder nicht leichter...

Und um Felidae mal zu widersprechen, den Dritten Film fand ich damals doof und auch heute stört mich dieser massive Stilbruch zu den beiden Columbus Filmen innerhalb des Franchises. Die Kürzungen fand ich soweit okay, wobei auch schon im dritten Film dadurch Logikfehler für Nichtleser entstanden.
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GoodLord
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von GoodLord »

Rigolax hat geschrieben: 3. Jan 2023, 22:06
Rigolax hat geschrieben: 2. Jan 2023, 17:43Zu JKR though: Jop, die ist auch aus meiner Sicht tatsächlich transphob im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich meinte, sie hat wirklich, glaube ich, ich will nichts unterstellen, eine Phobie gegenüber m2f-Transpersonen; "wahrsten Sinne des Wortes" meinte ich so, dass der Begriff "phobic" hier mal tatsächlich passen könnte im engeren Sinne. Es gibt nämlich verschiedene Arten quasi von Transphobia; JKR ist imho nicht transphob aus politisch-opportunistisch oder verblendet-religiösen Gründen, was es auch gibt (edit: vlt. sagt man da besser "transfeindlich"). Ich zitiere aus Wikipedia (fett von mir):
Rowling responded to the criticism with an essay on her website.[61] She wrote that many women consider terms like "people who menstruate" to be demeaning.[84] She said she was concerned that girls were transitioning in order to escape womanhood, and said that trans activism was "seeking to erode 'woman' as a political and biological class".[84][85] She said she was a survivor of domestic abuse and sexual assault, and stated that "When you throw open the doors of bathrooms and changing rooms to any man who believes or feels he's a woman – and, as I've said, gender confirmation certificates may now be granted without any need for surgery or hormones – then you open the door to any and all men who wish to come inside", while stating that most trans people were vulnerable and deserved protection.
https://en.wikipedia.org/wiki/Political ... der_rights

Ich muss mich da stärker mal einlesen und das geht jetzt in die sehr fragwürdige Richtung der "Ferndiagnose" und ich möchte JKRs Haltung nicht entschuldigen. Es gibt jedenfalls auch noch viel schlimmere Fälle in der Hinsicht, wenn man das noch irgendwie "gewichten" will (was man faktisch sollte imho bzw. quasi muss, um fair zu bleiben). Vielleicht ist das Label bei JKR auch ein wenig irreführend, ich weiß es nicht.

Also zumindest den fett markierten Text finde ich nachvollziehbar. Das spiegelt ja auch nicht zwangsweise eine Angst vor Transfraueb wieder, sondern schlicht vor übergriffige Männern, die dann quasi eine "Gesetzeslücke" ausnutzen.

Lese jetzt hier aber zum ersten Mal von der gesamten Kontroverse und das Video hat jetzt auch nicht gerade vor Informationen gestrotzt, daher will ich J.K.R. da jetzt nicht in Schutz nehmen oder verdammen.
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Indii
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Indii »

GoodLord hat geschrieben: 4. Jan 2023, 07:21
Rigolax hat geschrieben: 3. Jan 2023, 22:06
Rigolax hat geschrieben: 2. Jan 2023, 17:43Zu JKR though: Jop, die ist auch aus meiner Sicht tatsächlich transphob im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich meinte, sie hat wirklich, glaube ich, ich will nichts unterstellen, eine Phobie gegenüber m2f-Transpersonen; "wahrsten Sinne des Wortes" meinte ich so, dass der Begriff "phobic" hier mal tatsächlich passen könnte im engeren Sinne. Es gibt nämlich verschiedene Arten quasi von Transphobia; JKR ist imho nicht transphob aus politisch-opportunistisch oder verblendet-religiösen Gründen, was es auch gibt (edit: vlt. sagt man da besser "transfeindlich"). Ich zitiere aus Wikipedia (fett von mir):
Rowling responded to the criticism with an essay on her website.[61] She wrote that many women consider terms like "people who menstruate" to be demeaning.[84] She said she was concerned that girls were transitioning in order to escape womanhood, and said that trans activism was "seeking to erode 'woman' as a political and biological class".[84][85] She said she was a survivor of domestic abuse and sexual assault, and stated that "When you throw open the doors of bathrooms and changing rooms to any man who believes or feels he's a woman – and, as I've said, gender confirmation certificates may now be granted without any need for surgery or hormones – then you open the door to any and all men who wish to come inside", while stating that most trans people were vulnerable and deserved protection.
https://en.wikipedia.org/wiki/Political ... der_rights

Ich muss mich da stärker mal einlesen und das geht jetzt in die sehr fragwürdige Richtung der "Ferndiagnose" und ich möchte JKRs Haltung nicht entschuldigen. Es gibt jedenfalls auch noch viel schlimmere Fälle in der Hinsicht, wenn man das noch irgendwie "gewichten" will (was man faktisch sollte imho bzw. quasi muss, um fair zu bleiben). Vielleicht ist das Label bei JKR auch ein wenig irreführend, ich weiß es nicht.

Also zumindest den fett markierten Text finde ich nachvollziehbar. Das spiegelt ja auch nicht zwangsweise eine Angst vor Transfraueb wieder, sondern schlicht vor übergriffige Männern, die dann quasi eine "Gesetzeslücke" ausnutzen.

Lese jetzt hier aber zum ersten Mal von der gesamten Kontroverse und das Video hat jetzt auch nicht gerade vor Informationen gestrotzt, daher will ich J.K.R. da jetzt nicht in Schutz nehmen oder verdammen.
Ich finde, der markierte Teil ist ein scheinheiliges Argument, außer sie wurde ganz explizit von einer Transperson misshandelt. Ansonsten setzt sie meiner Meinung nach hier Transfrauen nicht nur mit Männern gleich (was Unfug ist, aber eben auch das Kampfmotto der TERFs), sondern sie impliziert, dass zumindest ein beträchtlicher Teil aller Transfrauen eigentlich nur Männer sind, die gerne Frauen vergewaltigen würden.
Voigt
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Voigt »

Kommt drauf an was du meinst.

Denn ja logisch volkommen richtig, ihre Erlebnisse haben nich mit Transpersonen zu tun und daher ist es keine Rechtfertigung für ihr Verhalten.
Gleichzeitig erklärt es teils ihr Verhalten auf emotionaler weise, daher ich kann nachvollziehen woher ihre Angst ursprünglich kommt.
Sollte halt bloß das selbst durcharbeiten und nicht unverarbeitet emotional auf Twitter ausbreiten.
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zetdeef
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von zetdeef »

Also ich freu mich dieses Jahr tierisch auf die Switchports von Persona 3 und 4.
Den vierten hab ich schonmal auf der Vita gespielt und aktuell genieße ich den fünften Teil auf der Switch.
Sehr schöne Spielereihe!
Hoffentlich sind die Ports technisch sauber.

Ansonsten freue ich mich wieder auf die kleinen Spiele, die ich noch gar nicht kenne. Sowas wie Vampire Survivors oder Stray im letzten Jahr^^
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Felidae
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

Rince81 hat geschrieben: 4. Jan 2023, 01:17.

Und um Felidae mal zu widersprechen, den Dritten Film fand ich damals doof und auch heute stört mich dieser massive Stilbruch zu den beiden Columbus Filmen innerhalb des Franchises. Die Kürzungen fand ich soweit okay, wobei auch schon im dritten Film dadurch Logikfehler für Nichtleser entstanden.
Kann ich gut nachvollziehen - der dritte hatte es bei mir auch lange sehr schwer. :) Mittlerweile sehe ich ihn aber tatsächlich auf dem dritten Platz, nach 5 und 7.1.
Rigolax
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rigolax »

Indii hat geschrieben: 4. Jan 2023, 08:16
GoodLord hat geschrieben: 4. Jan 2023, 07:21
Rigolax hat geschrieben: 3. Jan 2023, 22:06
Ich finde, der markierte Teil ist ein scheinheiliges Argument, außer sie wurde ganz explizit von einer Transperson misshandelt. Ansonsten setzt sie meiner Meinung nach hier Transfrauen nicht nur mit Männern gleich (was Unfug ist, aber eben auch das Kampfmotto der TERFs), sondern sie impliziert, dass zumindest ein beträchtlicher Teil aller Transfrauen eigentlich nur Männer sind, die gerne Frauen vergewaltigen würden.
Ja, das ist das m.E. auch sehr kritikwürdige an JKR Rowlings Ansichten/Haltungen, aber wie Voigt auch schon meint, ich denke, man könnte in ihrer Lebenserfahrung einen Ansatzpunkt finden, warum JKR diese Meinigen bzw. Haltungen entwickelt hat. Ich weiß aber nicht genau.

Ich finde die Debatte, ehrlich gesagt, scheinheilig insgesamt. Auf der einen Seite gibt es einen linken/progressiven Zeitgeist, der um "mental health"-Themen bemüht ist (ich mag den Begriff nicht, mental well-being ist besser) und eine gewisse Fragilität nicht als eine Form des individuellen Versagens mehr angeseht haben will ("safe space", "Triggerwarnungen"), aber dann gibt es diesen Fall, wo womöglich mal eine Person auf eine eigentlich recht irrationale Weise handelt, weil sie vielleicht "mental health"-Probleme hat, Phobien/Ängste (vlt. recht grundsätzlich vor Männern und by extent trans Frauen) und vlt. in gewisser Weise mental fragil ist; das entschuldigt es nicht, wenn es wirklich schlimm ist, sollte JKR eine Therapie aufnehmen (falls sie es noch nicht getan hat), sie hat die Ressourcen, oder versuchen lernen, weniger ihre Sorgen vor einem Millionen-Publikum abzuladen. Aber ich sehe nicht, dass diese Möglichkeit überhaupt mal thematisiert wird, weil jemand, der transphobe/transfeindliche Dinge äußert, wie JKR, anscheinend als Mensch dann als fast vogelfrei gilt. Anderes Thema, aber ich mein, auch etwa mit Kanye West...absolut unentschuldbar, was der sagt, aber ist es denn unbenkbar, dass der mental gewisse Befindlichkeiten hat, die dazu betragen, dass er so eine scheiße raushaut? Aber bei so was hört, wie gesagt, die vermeintliche Rücksichtnahme auf "mental health" auf. Ich verstehe es einfach nicht. Menschlichkeit zeichnet sich insb. auch aus, wenn man menschlich, wohlwollend gegenüber den Gegnern oder sogar Feinden ist; natürlich ohne naiv zu werden und ich verstehe eine gewisse "give them no quarter"-Attitüde angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Mir »

Wenn Jochen sich über die Kontroverse über JK Rowling informieren möchte, würde ich das Video von Contrapoints empfehlen: https://youtu.be/7gDKbT_l2us
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Vinter
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Vinter »

Aktuell kochen ja wieder die Gerüchte bezüglich Starfield hoch. Bethesda hat nochmals bestätigt, dass das Spiel im ersten Halbjahr erscheinen werde und aufgrund anderer Gerüchte bzgl. Redfall, die von einer Verschiebung reden, glauben einige, dass es schon im April soweit sein könnte.

Wie dem auch sei: Ich hab mir aufgrund dessen nochmal den Starfield-Gameplaytrailer angesehen. Und ich hatte es schon fast vergessen, aber: Sein begehbares Raumschiff selbst bauen, ausstatten und damit fliegen ist weiterhin cool und ein Traumfeature.

Aber der eigentliche Grund, weshalb ich diesen Beitrag schreibe ist ein anderer: Die gezeigten Landschaften sind ja einfach mal sturzlangweilig. So eine generische Optik. Das sieht voll nach No Man's Sky aus. Und es ist ja auch klar, denn sie bewerben das Spiel ja auch mit 1000 Planeten, bei denen man überall landen können wird.

Ich weiß jetzt schon, dass mir da eine kleine Stimme ins Ohr flüstern wird, dass es leider nicht geil ist. Weil ich weiß, dass ich durch prozedural generierte Landschaften laufe, in denen sich nichts spannendes verstecken wird. Weil ich durch ein weißes Rauschen von immer anderen und doch immer gleichen Elementen laufen werde, die schlicht nicht interessant sind.

Und wohlgemerkt: Das sind die Teile, die sie in ihrem Trailer herausstellen. Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ein Mini-Solarsystem wie in Outer Worlds hat mir mehr gegeben als all die endlose Weite von No Man's Sky. Ich befürchte, Bethesda ist hier mit ihrem Größenwahn auf dem Holzweg.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rigolax »

Mir hat geschrieben: 4. Jan 2023, 10:51 Wenn Jochen sich über die Kontroverse über JK Rowling informieren möchte, würde ich das Video von Contrapoints empfehlen: https://youtu.be/7gDKbT_l2us
Dazu noch kurz, hier speziell die Stelle passend zu dem, was ich vor allem meinte: https://youtu.be/7gDKbT_l2us?t=3895 Contrapoints kann man eigentlich auch imho bei jedem Thema mal passend verlinken, kann man wenig mit falsch machen imho, ihre Videos sind i.d.R. herausragend.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rince81 »

Rigolax hat geschrieben: 4. Jan 2023, 10:23 Ja, das ist das m.E. auch sehr kritikwürdige an JKR Rowlings Ansichten/Haltungen, aber wie Voigt auch schon meint, ich denke, man könnte in ihrer Lebenserfahrung einen Ansatzpunkt finden, warum JKR diese Meinigen bzw. Haltungen entwickelt hat. Ich weiß aber nicht genau.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rigolax »

Rince81 hat geschrieben: 4. Jan 2023, 11:16
Rigolax hat geschrieben: 4. Jan 2023, 10:23 Ja, das ist das m.E. auch sehr kritikwürdige an JKR Rowlings Ansichten/Haltungen, aber wie Voigt auch schon meint, ich denke, man könnte in ihrer Lebenserfahrung einen Ansatzpunkt finden, warum JKR diese Meinigen bzw. Haltungen entwickelt hat. Ich weiß aber nicht genau.
Sie spricht von domestic abuse in her 20s, also vermutlich ein Partner/Freund.
Ja, das meinte ich auch. Sie beschreibt recht typisch wirkende PTSD (https://www.jkrowling.com/opinions/j-k- ... er-issues/):
I managed to escape my first violent marriage with some difficulty, but I’m now married to a truly good and principled man, safe and secure in ways I never in a million years expected to be. However, the scars left by violence and sexual assault don’t disappear, no matter how loved you are, and no matter how much money you’ve made. My perennial jumpiness is a family joke – and even I know it’s funny – but I pray my daughters never have the same reasons I do for hating sudden loud noises, or finding people behind me when I haven’t heard them approaching.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Gaunter_o_Dim »

Vinter hat geschrieben: 4. Jan 2023, 11:03 Aber der eigentliche Grund, weshalb ich diesen Beitrag schreibe ist ein anderer: Die gezeigten Landschaften sind ja einfach mal sturzlangweilig. So eine generische Optik. Das sieht voll nach No Man's Sky aus. Und es ist ja auch klar, denn sie bewerben das Spiel ja auch mit 1000 Planeten, bei denen man überall landen können wird.

Ich weiß jetzt schon, dass mir da eine kleine Stimme ins Ohr flüstern wird, dass es leider nicht geil ist. Weil ich weiß, dass ich durch prozedural generierte Landschaften laufe, in denen sich nichts spannendes verstecken wird. Weil ich durch ein weißes Rauschen von immer anderen und doch immer gleichen Elementen laufen werde, die schlicht nicht interessant sind.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch einen üppigen Anteil an handgebauten Planeten, Orten, Quests im Spiel geben wird. Das sieht man ja auch im Trailer. Wenn ich mir die gezeigten Städte in Starfield anschaue, wirken die beispielsweise um ein Vielfaches größer als die beschaulichen Örtchen Weißlauf oder Rifton in Skyrim.

Inwiefern der prozedurale Kram optional ist, ist eine andere Frage. Das wäre meine größere Sorge. Dass man gezwungen wird Außenposten auf weit entfernten Planeten zu bauen, weil man die Ressourcen dort braucht, um im Spiel weiterzukommen oder ähnliches...
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Vinter
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Vinter »

Natürlich! Völlig klar. Aber das Problem wird sein, den handgemachten Kram zu finden. Einfach mal wie in Skyrim und Fallout aufbrechen, in festem Vertrauen, das da schon was kommt? In Starfield wahrscheinlich unmöglich bzw wesentlich unbefriedigender, weil der handgemachte Content Inseln in der prozeduralen Leere sind, die man durchqueren müssen wird :/
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Gaunter_o_Dim »

Vinter hat geschrieben: 4. Jan 2023, 11:46 Natürlich! Völlig klar. Aber das Problem wird sein, den handgemachten Kram zu finden. Einfach mal wie in Skyrim und Fallout aufbrechen, in festem Vertrauen, das da schon was kommt? In Starfield wahrscheinlich unmöglich bzw wesentlich unbefriedigender, weil der handgemachte Content Inseln in der prozeduralen Leere sind, die man durchqueren müssen wird :/
Zu den hangebauten Planeten wird einen vermutlich die Hauptquest führen. Dort wird man sicherlich auch einiges zu erkunden haben und Nebenquests erhalten. Ich schätze die prozeduralen Planeten werden in irgendeiner Form ersichtlich sein (z.B. dass man diese wie in Mass Effect zunächst scannen muss oder ähnliches). Aber sicherlich wird man da enttäuscht, wenn man auf Erkundungstour gehen möchte...
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von GoodLord »

Indii hat geschrieben: 4. Jan 2023, 08:16
GoodLord hat geschrieben: 4. Jan 2023, 07:21
Rigolax hat geschrieben: 3. Jan 2023, 22:06

Ich meinte, sie hat wirklich, glaube ich, ich will nichts unterstellen, eine Phobie gegenüber m2f-Transpersonen; "wahrsten Sinne des Wortes" meinte ich so, dass der Begriff "phobic" hier mal tatsächlich passen könnte im engeren Sinne. Es gibt nämlich verschiedene Arten quasi von Transphobia; JKR ist imho nicht transphob aus politisch-opportunistisch oder verblendet-religiösen Gründen, was es auch gibt (edit: vlt. sagt man da besser "transfeindlich"). Ich zitiere aus Wikipedia (fett von mir):


https://en.wikipedia.org/wiki/Political ... der_rights

Ich muss mich da stärker mal einlesen und das geht jetzt in die sehr fragwürdige Richtung der "Ferndiagnose" und ich möchte JKRs Haltung nicht entschuldigen. Es gibt jedenfalls auch noch viel schlimmere Fälle in der Hinsicht, wenn man das noch irgendwie "gewichten" will (was man faktisch sollte imho bzw. quasi muss, um fair zu bleiben). Vielleicht ist das Label bei JKR auch ein wenig irreführend, ich weiß es nicht.

Also zumindest den fett markierten Text finde ich nachvollziehbar. Das spiegelt ja auch nicht zwangsweise eine Angst vor Transfraueb wieder, sondern schlicht vor übergriffige Männern, die dann quasi eine "Gesetzeslücke" ausnutzen.

Lese jetzt hier aber zum ersten Mal von der gesamten Kontroverse und das Video hat jetzt auch nicht gerade vor Informationen gestrotzt, daher will ich J.K.R. da jetzt nicht in Schutz nehmen oder verdammen.
Ich finde, der markierte Teil ist ein scheinheiliges Argument, außer sie wurde ganz explizit von einer Transperson misshandelt. Ansonsten setzt sie meiner Meinung nach hier Transfrauen nicht nur mit Männern gleich (was Unfug ist, aber eben auch das Kampfmotto der TERFs), sondern sie impliziert, dass zumindest ein beträchtlicher Teil aller Transfrauen eigentlich nur Männer sind, die gerne Frauen vergewaltigen würden.
Weder das eine noch das andere ist imho der Fall. Sie sagt, dass diese "freie Geschlechterwahl vor dem Gesetz" - wenn sie so einfach erlaubt wird - eben auch von "any and all men who wish to come inside" ausgenutzt werden kann - also eben von Leuten, die keine Transfrauen sind (weiß nicht, wo man hier eine Gleichsetzung dieser beiden Personengruppen rauslesen kann).
Ist halt imho - wei bei fast allen Gesetzen - ne Abwägungsfrage auf welcher Seite man dann landet (hier Schutz von Frauen - inklusive Transfrauen - auf der einen und der einfacheren Anerkennung von Transfrauen auf der anderen). Und weil man im Vornherein nicht sagen kann ob/wie häufig die Regel tatsächlich von übergriffigen Männern ausgenutzt wird, wird man diese Abwägung auch noch auf Basis von Spekulationen treffen müssen, die natürlich von den eigenen Erfahrungen und Wissenstand geprägt sind.

Wie schon gesagt: Es mag sein, dass J.K.Roling wirklich transphobe Tendenzen hat, und dann müsste man diese Aussage natürlich auch unter dieser Vorraussetzung bewerten, aber ich finde umgekehrt lässt sich aus der Aussage nicht automatisch auf eine transphobe Haltung schließen.

Jetzt rein von dem, was ich in dem von Felidae verlinkten Video gehört habe musste ich mich fragen ob das ganze nicht primär eine typische "Überreaktion" von enttäuschten Fans ist, wenn sich herrausstellt, dass das objekt des Fandoms (hier J.K.R.) halt doch nicht die - vielleicht etwas übertriebenen - Erwartungen und Hoffungen erfüllt die man hatte.

Aber gut. Ich spekuliere schon wieder zu viel über ein Thema von dem ich eigentlich zu wenig Ahnung habe und daher wird das mein letzter Post zu diesem Thema hier sein (wenn jemand mit mir weiterdiskutieren möchte, dann bitte in nem separaten Thread). Allerdings muss ich - wie so häufig - drann denken, dass es schön wäre, wenn mehr Leute im öffentlichen Diskurs (egal ob in Foren, Twitter, Youtube oder anderen Socail Media Platformen) die hiesigen Forenhinweise (viewtopic.php?f=4&t=2789) befolgen würden:
2. Gehe bei deiner Interpretation davon aus, dass dein Gegenüber gute Absichten verfolgt.
3. Zeige Interesse, die Position deines Gesprächspartners zu verstehen.
4. Stelle Fragen, anstatt deinem Gesprächspartner eine Motivation zu unterstellen.
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Ironic Maiden
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Ironic Maiden »

Ich finde, man muss bei der Diskussion um Rowlings transphobe Aussagen auch berücksichtigen, dass sie ihre massive Popularität und Reichweite nutzt, um politische Lobbyarbeit zu betreiben. Etwa gegen den Gender Recognition Act in Schottland. Zudem geht sie etwa auf Twitter auch trans AktivistInnen an, was angesichts ihrer großen Fanbase und Reichweite für die Betroffenen sehr unangenehm sein kann.

Mich stören an ihren Ansichten vor allem zwei Dinge:
Erstens, dass sie so tut als wäre Weiblichkeit ein eingetragenes Warenzeichen und sie - und andere, die sie als Frauen anerkennt - dürften bestimmen, wer dazu gehört und wer nicht. Und als würde es Weiblichkeit entwerten, wenn auch trans Frauen Frauen sein können.
Und zweitens die Argumentation, dass der Ausschluß von trans Frauen aus "Schutzräumen für Frauen" Frauen vor Übergriffen schützen würde. Das verstärkt mMn den Irrglauben, dass sexuelle Übergriffe irgendwo da draußen von bösen fremden Männern verübt werden, während in Wirklichkeit die meisten davon in Beziehungen und Freundschaften passieren. Und ganz ehrlich, dass das Schild "Frauentoilette" verhindert, dass ein Mann reinkommt um Leute zu belästigen, bzw. dieser Mann sich vorher mühsam als trans Frau verkleidet, ist nur lächerlich.

Ich selbst liebe Harry Potter sehr und besitze auch viel entsprechendes Merchandise, habe aber für mich die Konsequenz gezogen, diese Sachen z.B nicht mehr in der Schule zu tragen. Ich möchte nicht, dass trans Schülerinnen denken könnten, dass ich in irgendeiner Form mit Rowling sympathisiere. Ich würde wirklich gerne zwischen Werk und Autor trennen, aber Rowling macht mir das durch ihren ständigen Aktivismus sehr schwer. Leider.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Felidae »

Ironic Maiden hat geschrieben: 4. Jan 2023, 16:04 Ich finde, man muss bei der Diskussion um Rowlings transphobe Aussagen auch berücksichtigen, dass sie ihre massive Popularität und Reichweite nutzt, um politische Lobbyarbeit zu betreiben. Etwa gegen den Gender Recognition Act in Schottland. Zudem geht sie etwa auf Twitter auch trans AktivistInnen an, was angesichts ihrer großen Fanbase und Reichweite für die Betroffenen sehr unangenehm sein kann.

Mich stören an ihren Ansichten vor allem zwei Dinge:
Erstens, dass sie so tut als wäre Weiblichkeit ein eingetragenes Warenzeichen und sie - und andere, die sie als Frauen anerkennt - dürften bestimmen, wer dazu gehört und wer nicht. Und als würde es Weiblichkeit entwerten, wenn auch trans Frauen Frauen sein können.
Und zweitens die Argumentation, dass der Ausschluß von trans Frauen aus "Schutzräumen für Frauen" Frauen vor Übergriffen schützen würde. Das verstärkt mMn den Irrglauben, dass sexuelle Übergriffe irgendwo da draußen von bösen fremden Männern verübt werden, während in Wirklichkeit die meisten davon in Beziehungen und Freundschaften passieren. Und ganz ehrlich, dass das Schild "Frauentoilette" verhindert, dass ein Mann reinkommt um Leute zu belästigen, bzw. dieser Mann sich vorher mühsam als trans Frau verkleidet, ist nur lächerlich.

Ich selbst liebe Harry Potter sehr und besitze auch viel entsprechendes Merchandise, habe aber für mich die Konsequenz gezogen, diese Sachen z.B nicht mehr in der Schule zu tragen. Ich möchte nicht, dass trans Schülerinnen denken könnten, dass ich in irgendeiner Form mit Rowling sympathisiere. Ich würde wirklich gerne zwischen Werk und Autor trennen, aber Rowling macht mir das durch ihren ständigen Aktivismus sehr schwer. Leider.
Danke.

Ich finde das mit "zwischen Werk und Autor trennen" übrigens gar nicht schwierig. Grade lese ich mich zum Beispiel mit großem Vergnügen wieder durch Harry Potter durch. Die Bücher stehen hier seit 20 Jahren bzw. seit jeweiligem Erscheinen.

Heute gebe ich allerdings in der Tat kein Geld mehr für Dinge aus, an denen sie mitverdient.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rince81 »

Ironic Maiden hat geschrieben: 4. Jan 2023, 16:04 Erstens, dass sie so tut als wäre Weiblichkeit ein eingetragenes Warenzeichen und sie - und andere, die sie als Frauen anerkennt - dürften bestimmen, wer dazu gehört und wer nicht. Und als würde es Weiblichkeit entwerten, wenn auch trans Frauen Frauen sein können.
Vielleicht ist das jetzt reines Privileg eines hetero Mannes. Ich habe aber oft den Eindruck, dass sich die Transfeindlichkeit, die sich bei Leuten wie Rowling oder Emma Schwarzer zeigt damit zusammenhängt, dass Frau sich seit Jahrzehnten für die Belange des Feminismus einsetzt und nun kommen diese "Männer" und wollen die Früchte der harten Arbeit auch ernten.
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Re: Auf ein Bier #405: 2023 wird groß

Beitrag von Rince81 »

Felidae hat geschrieben: 4. Jan 2023, 16:18 Ich finde das mit "zwischen Werk und Autor trennen" übrigens gar nicht schwierig. Grade lese ich mich zum Beispiel mit großem Vergnügen wieder durch Harry Potter durch. Die Bücher stehen hier seit 20 Jahren bzw. seit jeweiligem Erscheinen.
Ich schon, gerade bei Rowling. Sie hat auch Jahre später auf Twitter ihre Welt und die Lore erweitert und ergänzt. Ich finde es nach wie vor jammerschade, dass sie so abgedriftet ist.
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