So kriegst du kein Kind von mir, das sag ich dir!111
Andre
Nun. Manchmal muss man Prioritäten setzen und das Wohl aller über die eignen Wünsche stellen.Andre Peschke hat geschrieben: ↑24. Jan 2023, 17:06So kriegst du kein Kind von mir, das sag ich dir!111
Andre
Felidae hat geschrieben: ↑24. Jan 2023, 17:11Nun. Manchmal muss man Prioritäten setzen und das Wohl aller über die eignen Wünsche stellen.Andre Peschke hat geschrieben: ↑24. Jan 2023, 17:06So kriegst du kein Kind von mir, das sag ich dir!111
Andre
Absolut. Aber nehmt dann möglichst jemanden in die Diskussionsrunde mit Kind. Ich kann nur für meinen eigenen Kreis sprechen, aber ich habe bei mir einen echten Perspektivenwechsel erlebt mit der Geburt meiner Kinder, und das haben auch andere Eltern in meinem Umfeld bestätigt. Ausnahmen und andere Wahrnehmungen/Erlebnisse gibt es natürlich immer.
Kein Ding. Vielen Dank, dass du nochmal geantwortet hast. Ich finde es ja prima, wenn Leute auch schreiben, was ihnen nicht gefallen hat. In dem Fall war es vielleicht etwas zu allgemein, aber ich habe das auch nicht wirklich als "böse" oder direkten Angriff aufgefasst.wiwicas hat geschrieben: ↑25. Jan 2023, 15:34 Hallo Zusammen,
sorry das ich offensichtlich nicht den Tenor der Gruppe mit meinem Post getroffen habe.
Aber es war gar nicht so allgemein böse oder gegen Janna gemeint. Ich war überrascht über den Podcast und in dem Fall halt nicht zu meiner subjektiven Freude.
Das ist nicht schlimm, denn wie Andre richtig gesagt hat, ist die Kombination des jeweiligen Pods auch Teil des Ergebnisses.
Mich hatten ein paar Aussagen getriggert und ich habe mich verleiten lassen diese unreflektiert und unspezifisch, da ich nicht jemanden angreifen wollte, niederzuschreiben.
Macht weiter aufregende und vor allem informative Podcasts und lasst den Humor weiterhin im Vordergrund.
Ich will lieber dabei Lachen, als mir sozialkritische Gedanken machen zu müssen. Dafür gibt es ja schon die reale Welt selbst.
Ich hoffe ich kann meinen Post und dessen Folgen hiermit abschließen.
Liebe Grüße
Wiwicas
Aber genau das sagen sie ja. Der Vater kommt von der Arbeit nach Hause und beschäftigt sich dann mit den schönen Dingen der Kinder.
Ich finde, dass diese Konvention, also dass das (ungeborene) Kind an erster Stelle steht, ein gesellschaftliches Narrativ fördert, das in der Realität sehr negative Konsequenzen haben kann. Man denke nur daran, dass bei medizinischen Eingriffen in etlichen Ländern der Schutz des Fötus vor dem Schutz der Frau steht. Etwa in der Republik Irland, wo Schwangere notwendige Behandlungen verweigert wurden, wenn auch nur die Möglichkeit bestand, dass dadurch der Fötus geschädigt werden könnte, oder Bundesstaaten in den USA, wo selbst lebensgefährliche Eileiterschwangerschaften nicht abgebrochen werden, und auch in anderen medizinischen Notfällen kein Abbruch vorgenommen werden kann. Natürlich mag es Frauen geben, die in solchen Fällen ihr eigenes Leben zurückstellen, aber ich habe ein Problem damit, wenn es als "natürlich und selbstverständlich" angenommen wird, so zu handeln.Floki hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 10:19
Mit dem Begriff Trope wurde - vielleicht erwartbar - an vielen Stellen umsichgeworfen. Gesagt wurde, dass es störend ist, dass bei bspw. Schwangeren auf einmal dann in Filmen und Games das Kind an erster Stelle steht (und nicht mehr die Frau). Wieso ist das störend? Hier wäre eine Analyse wirklich spannend. Vielleicht aber auch schwierig, ohne die eigene Erfahrung gemacht zu haben.
Ja genau. Ich meine natürlich nicht, dass Väter, die viel arbeiten, sich nicht damit auch um ihre Familie kümmern. Aber die Zeit, die sie dann aktiv mit der Familie verbringen, ist dann eher mit den besonderen Dingen gefüllt und nicht mit den normalen Haushaltsdingen.bernhard hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 16:27Aber genau das sagen sie ja. Der Vater kommt von der Arbeit nach Hause und beschäftigt sich dann mit den schönen Dingen der Kinder.
Bei mir war da zuerst Baden, dann kurze YouTube-Clips, kleine Lego-Modelle bauen oder dann auch Videospiele, also insbesondere nicht Wäsche waschen (wobei das meine im Moment noch als voll cool ansehen )
Alles daran ist Spaß und genau wird auch so gesagt im Podcast: Der Vater steht für Spaß, die Mutter "muss" sich den ganzen Tag mit den Kinden beschäftigen und eben auch unspaßige Sachen wie Anziehen, Zähne putzen, nicht mit dem Essen werfen, sich nicht prügeln, usw. beschäftigen.
Ha, als Elternteil kann ich dazu beitragen.Ironic Maiden hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 16:54 Ein Kind auszutragen und dann zur Adoption freizugeben, einfach weil man es nicht will, dürfte bei vielen Menschen auf völliges Unverständnis stoßen und ggf. auch negative Konsequenzen für die leibliche Mutter haben. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie z.B. die Reaktionen von Eltern wären, wenn ich ein Kind austragen und dann zur Adoption freigeben würde, und da noch offen und transparent mit umgehen würde. Ich schätze, dass viele der Meinung wären, dass so eine widernatürliche Frau, die nicht mal ihr eigenes Kind lieben kann, unmöglich Kinder unterrichten könnte. (Wie gesagt, dass ist eine Mutmaßung meinerseits.)
Das ist ein zum Glück nicht sehr häufiges, aber doch leider immer wieder auftretendes Problem. Aggressives Mamma Carcinom bei schwangerer Frau - sowohl Strahlentherapie als auch Chemo wären für das Ungeborene ein Problem, aber ohne Therapie ist das Resultat für die Mutter leider klar... Aus dem mir bekannten Patientengut (ich komme aus dem medizinischen Bereich und habe enge Kontakte zu einem Brustzentrum und den dortigen Patientinnen) kann ich sagen, das die deutliche Mehrheit der Mütter sich für das Kind und gegen die eigene Gesundheit entscheidet. Das ist aber nur meine eigene Beobachtung, ich habe keine Statistik dazu gesehen. Ich bekomme nur kurze Momentaufnahmen davon mit, aber das sind ganz fürchterliche und dramatische Zeiten für eine junge Familie, die selbst ich als im Endeffekt Außenstehender schwer erträglich und sehr belastend empfinde.Voigt hat geschrieben: ↑26. Jan 2023, 17:20 Als indirekt Betroffener kann ich eventuell auch etwas beizutragen.
Meine Großmutter ist aus Königsberg geflohen und hat in Thüringen meinen Großvater kennengelernt, waren auch ziemlich glücklich zusammen soweit ich weiß.
Als meine Großmutter mit meiner Mutter schwanger war, wurde Brustkrebs diagnostiziert, was auch ohne die Umstände der DDR und deren medizinischer Mittel in den 60ern ein großes Problem wäre. Sie hat sich am Ende entschieden das Kind zu behalten und erst danach in Strahlentherapie zu gehen, was dann erwartungsgemäß viel zu spät war.
Ich hätte es voll ok gefunden, hätte sich meine Großmutter anders entschieden, weil so war mein Großvater auch alleinerziehend mit 5 Kindern unterwegs und auch ganz simpel um ihr eigenes Leben zu schützen, auch wenn es damit meine Existenz verhindert hätte.
Gleichzeitig sehe ich sie damit auch als starke Frau an, sie so aufzuopfern um ihr ungeborenes Kind zu schützen. Sie hat da halt ihre Entscheidung gefällt.