Sprache ist und war noch nie wertefrei. Alleine welche Worte eine Sprache kennt und wie sie genutzt werden, ja selbst Grammatik und Satzbau sagt viel über die Kultur und die Werte einer Gesellschaft aus.
Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
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Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
- Andre Peschke
- Beiträge: 9859
- Registriert: 9. Jan 2016, 16:16
- Kontaktdaten:
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Back to topic, bitte.
Andre
Andre
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ja, um wieder auf das Thema zu kommen.
Man sieht in der ersten Grafik, dass es eigentlich gar nicht so viele gibt, die deutschsprachige Gaming-Podcast unterstützen. Insgesamt sind es wohl um die 16.000 verteilt auf alle Podcasts. Davon würde ich aber 6000 abziehen, da es bestimmt so ist, dass manche doppelt oder gar vierfach in der Statistik vorkommen, da sie mehrere Podcast unterstützen. D.h. es gibt nur ca. 10.000 Personen die bereit sind für Gaming-Podcast Geld auszugeben.
Und da immer mehr neue Podcast hinzukommen, ist es verständlich, wenn andere Hörer verlieren.
Die Frage wäre, wie man es schaffen könnte noch mehr Hörer zu überzeugen für Podcast Geld auszugeben, damit der Kuchen größer wird. Ich denke die meisten kennen Podcasts nur als etwas kostenloses und sind nicht bereit dafür Geld auszugeben. Genauso wie die wenigsten ein digitales Zeitungsabo abschließen, da es Nachrichten oft kostenlos im Netz gibt. Ich denke das hat sich mittlerweile auch ein bisschen geändert, da die PayWall zu etwas normalen geworden ist. Aber mit all den verschiedenen Abos (Netflix, Prime, Disney+, Podcasts, Spotify, Nachrichten-Apps, etc) wird das nicht einfacher.
Man sieht in der ersten Grafik, dass es eigentlich gar nicht so viele gibt, die deutschsprachige Gaming-Podcast unterstützen. Insgesamt sind es wohl um die 16.000 verteilt auf alle Podcasts. Davon würde ich aber 6000 abziehen, da es bestimmt so ist, dass manche doppelt oder gar vierfach in der Statistik vorkommen, da sie mehrere Podcast unterstützen. D.h. es gibt nur ca. 10.000 Personen die bereit sind für Gaming-Podcast Geld auszugeben.
Und da immer mehr neue Podcast hinzukommen, ist es verständlich, wenn andere Hörer verlieren.
Die Frage wäre, wie man es schaffen könnte noch mehr Hörer zu überzeugen für Podcast Geld auszugeben, damit der Kuchen größer wird. Ich denke die meisten kennen Podcasts nur als etwas kostenloses und sind nicht bereit dafür Geld auszugeben. Genauso wie die wenigsten ein digitales Zeitungsabo abschließen, da es Nachrichten oft kostenlos im Netz gibt. Ich denke das hat sich mittlerweile auch ein bisschen geändert, da die PayWall zu etwas normalen geworden ist. Aber mit all den verschiedenen Abos (Netflix, Prime, Disney+, Podcasts, Spotify, Nachrichten-Apps, etc) wird das nicht einfacher.
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ich wäre da deutlich pessimistischer. Spotify, Audible, Deezer und Co. drängen mit Macht in den Podcastmarkt und haben exclusive Podcasts in ihren eigenen Abosystemen. ich denke nicht, dass der Kuchen für individuelle Podcasts größer wird, im Gegenteil.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
- Ironic Maiden
- Beiträge: 801
- Registriert: 6. Apr 2016, 22:06
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
In meinem Bekanntenkreis, wo alle so um die 40 sind, hören sehr viele Leute auch gar keine Podcasts. Ich weiß auch nicht, ob die überhaupt anfangen würden. Es gibt halt auch viele Leute, die mit reinen Audioinhalten nichts anfangen können.
In Wirklichkeit bin ich Janna und podcaste hier ab und zu. Und in echt bin ich auch nicht so grün und flauschig wie auf dem Profilbild. Man kann mich auch auf Bluesky finden.
- Tengri Lethos
- Beiträge: 741
- Registriert: 17. Jun 2017, 16:43
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ist bei mir ähnlich. Bei den meisten der 40+ Bekannten werden gar keine Podcasts gehört oder wenn dann auf jeden Fall kostenfreie. Und ich will euch lieber nicht sagen, was das für welche sind...Ironic Maiden hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 14:20 In meinem Bekanntenkreis, wo alle so um die 40 sind, hören sehr viele Leute auch gar keine Podcasts. Ich weiß auch nicht, ob die überhaupt anfangen würden. Es gibt halt auch viele Leute, die mit reinen Audioinhalten nichts anfangen können.
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Am Ende gehts halt auch "nur" um Spiele. Wirklich wichtig dürfte der Content für praktisch niemanden sein (Für mich ist es primär Eskapismus den Leuten von The Pod zuzuhören) und gleichzeitig gibts halt auch sooo viel kostenlosen Content in dem Bereich. So extrem viel Marktpotential sehe ich da schlicht nicht.
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Gab es eigentlich schon mal Abwerbungen in der Games-Podcast-Szene?
Ist ja doch stark abhängig von guten (beliebten) Sprechern.
Ich kenne nur Stay Forever und Pod, die sind ja in Stein geschlagen.
Ist ja doch stark abhängig von guten (beliebten) Sprechern.
Ich kenne nur Stay Forever und Pod, die sind ja in Stein geschlagen.
- echtschlecht165
- Beiträge: 2393
- Registriert: 9. Jan 2017, 13:26
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
k.a. ob es direkt abwerbung war.
Aber Nina Kiel wechselte direkt von Hier zu IM, was ich sehr schade fand.
DIe genauen Gründe wurden iirc nie bekannt gegeben.
Aber Nina Kiel wechselte direkt von Hier zu IM, was ich sehr schade fand.
DIe genauen Gründe wurden iirc nie bekannt gegeben.
In Stein gemeißelt
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ah stimmt.echtschlecht165 hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:32 k.a. ob es direkt abwerbung war.
Aber Nina Kiel wechselte direkt von Hier zu IM, was ich sehr schade fand.
DIe genauen Gründe wurden iirc nie bekannt gegeben.
Nur ein- zwei Mal gehört.
Musste laut lachen, als ich sah, dass sie bei IM ebenfalls nur Sexthemen abhandelt.
Eine markante Einsilbigkeit.
(was jedoch nicht verunglimpfend sein soll)
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Für die Gamestar hat sie auch schon zu der Thematik geschrieben. Das ist nunmal ihr Spezialgebiet. Und da sich sonst ja wohl praktisch niemand im deutschsprachigen Raum mit der Thematik beschäftigt (zumindest nicht öffentlich wahrnehmbar), hat sie da halt auch eine sehr ergiebige Nische.
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ja gut, aber irgendwann haste da auch alles durch.Felidae hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:40Für die Gamestar hat sie auch schon zu der Thematik geschrieben. Das ist nunmal ihr Spezialgebiet. Und da sich sonst ja wohl praktisch niemand im deutschsprachigen Raum mit der Thematik beschäftigt (zumindest nicht öffentlich wahrnehmbar), hat sie da halt auch eine sehr ergiebige Nische.
Irgendwann biste "One Trick Pony"
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Sag mir bescheid, wenn sie durch ist und trotzdem noch weitermacht damit.Blendwerk hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:41Ja gut, aber irgendwann haste da auch alles durch.Felidae hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:40Für die Gamestar hat sie auch schon zu der Thematik geschrieben. Das ist nunmal ihr Spezialgebiet. Und da sich sonst ja wohl praktisch niemand im deutschsprachigen Raum mit der Thematik beschäftigt (zumindest nicht öffentlich wahrnehmbar), hat sie da halt auch eine sehr ergiebige Nische.
Irgendwann biste "One Trick Pony"
Ich nehme allerdings an, dass das noch eine ganze Weile dauern wird.
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Hier war es zudem auch nicht ihr einziges Thema, gab ja bspw. auch noch GitGud...
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Oder ein Altbier zu Spielesynchros.
Immer, wenns um Nina geht, habe ich den Eindruck, dass manche da halt vor allem ein zementiertes Bild vor Augen haben, das mit der Realität nicht unbedingt viel zu tun hat...
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Kann mich natürlich auch täuschen.
War nur mein flüchtiger Eindruck beim Durchscrollen.
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Der Humor von André, Jochen, Sebastian und Dom ist genau mein Geschmack. Daher liebe ich den Podcast einfach. Habe aber ehrlich gesagt noch nie einen anderen Podcast ausprobiert, weil der hier mir schon alles bietet und ich mir nicht vorstellen kann, dass es auch nur halbwegs gleichwertige Podcasts geben kann.
Etwas offtopic:
Gendern mindert den Hörgenuss für mich, daher versuche ich es auszublenden, was aber nie völlig gelingt. Es tut mir auch immer etwas leid, da ich weiß, dass die Leute die gendern es ja gut meinen und eine absolut richtige Intention haben.
Sprachgefühl und Hörempfinden ist jedoch auch etwas sehr Subjektives.
Das Generische Maskulinum ist nicht ideal, das ist eindeutig klar, aber die aktuellen Varianten der geschlechtersichtbarmachenden Sprache (alias geschlechtergerechte Sprache) sind (für mich) aber leider nicht ausgereift genug. Es klingt einfach nicht schön und macht die Sprache komplizierter. Das Englische hat es da eben deutlich einfacher, da dort „einfach“ ein Wort für alle gilt und im Deutschen dann Movierungen, Sternchen, Umformulierungen etc. genutzt werden müssen um etwas Ähnliches zu erreichen.
Ob der englische Weg aber gerechter ist, da er einfach alle Menschen über einen Kamm schert und Geschlecht und Identität quasi unsichtbar oder irrelevant erscheinen lässt, kann man natürlich so oder so sehen.
Ich finde gut, dass bei The Pod Personen jeglicher Geschlechtsidentität (Gender), beiderlei biologischen Geschlechts, jeglicher Hautfarbe, Herkunft oder was auch immer, herzlich aufgenommen, inkludiert und willkommen geheißen werden. Sie schaffen es ohne (hart) zu gendern, dass klar wird, dass Frauen nicht nur mitgemeint sind. Finde gut wie The Pod das so schafft, den Spagat zwischen Schöner Sprache und Inklusion ALLER Menschen hinzubekommen. Ein Lob dazu von mir!
Etwas offtopic:
Gendern mindert den Hörgenuss für mich, daher versuche ich es auszublenden, was aber nie völlig gelingt. Es tut mir auch immer etwas leid, da ich weiß, dass die Leute die gendern es ja gut meinen und eine absolut richtige Intention haben.
Sprachgefühl und Hörempfinden ist jedoch auch etwas sehr Subjektives.
Das Generische Maskulinum ist nicht ideal, das ist eindeutig klar, aber die aktuellen Varianten der geschlechtersichtbarmachenden Sprache (alias geschlechtergerechte Sprache) sind (für mich) aber leider nicht ausgereift genug. Es klingt einfach nicht schön und macht die Sprache komplizierter. Das Englische hat es da eben deutlich einfacher, da dort „einfach“ ein Wort für alle gilt und im Deutschen dann Movierungen, Sternchen, Umformulierungen etc. genutzt werden müssen um etwas Ähnliches zu erreichen.
Ob der englische Weg aber gerechter ist, da er einfach alle Menschen über einen Kamm schert und Geschlecht und Identität quasi unsichtbar oder irrelevant erscheinen lässt, kann man natürlich so oder so sehen.
Ich finde gut, dass bei The Pod Personen jeglicher Geschlechtsidentität (Gender), beiderlei biologischen Geschlechts, jeglicher Hautfarbe, Herkunft oder was auch immer, herzlich aufgenommen, inkludiert und willkommen geheißen werden. Sie schaffen es ohne (hart) zu gendern, dass klar wird, dass Frauen nicht nur mitgemeint sind. Finde gut wie The Pod das so schafft, den Spagat zwischen Schöner Sprache und Inklusion ALLER Menschen hinzubekommen. Ein Lob dazu von mir!
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ich finde es auch vollkommen legitim und wichtig. One-Trick-Pony ist schon ein sehr negatives Framing. Man könnte auch sagen, dass sie eine Lücke füllt die sonst keine andere Person ausreichend füllt. Ich fand zwar ihr Gendern unangenehm, aber das was sie wirklich gesagt hat, fand ich sehr interessant und aufschlussreich.Felidae hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:42Sag mir bescheid, wenn sie durch ist und trotzdem noch weitermacht damit.Blendwerk hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:41Ja gut, aber irgendwann haste da auch alles durch.Felidae hat geschrieben: ↑8. Feb 2023, 16:40
Für die Gamestar hat sie auch schon zu der Thematik geschrieben. Das ist nunmal ihr Spezialgebiet. Und da sich sonst ja wohl praktisch niemand im deutschsprachigen Raum mit der Thematik beschäftigt (zumindest nicht öffentlich wahrnehmbar), hat sie da halt auch eine sehr ergiebige Nische.
Irgendwann biste "One Trick Pony"
Ich nehme allerdings an, dass das noch eine ganze Weile dauern wird.
- echtschlecht165
- Beiträge: 2393
- Registriert: 9. Jan 2017, 13:26
Re: Entwicklungen in deutschen Spielepodcasts
Ist tatsächlich so. Du weisst wahrscheinlich inzwischen selbst, dass ich grad beim gendern nicht der eifrigste Verfechter bin.
Bei Nina wars bei mir aber das erste mal, wo es mich wenig störte, weils bei ihr wenig ideologisch rüberkam. (Auch wenn ich mich natürlich anfangs auch aufregte)
Sie war eine der wenigen, wo ich jemals sowas wie Mörder:innen hörte.
Nina war da sehr konsequent, und vorallem schlagfertig was ihre Argumentation betrifft.
Das gefiel mir. One Trick pony ist tatsächlich falsch gegriffen.
Einerseits hat sie zu diesem onetrick mehr als die meisten zu sagen und begründete das auch immer, und mit gitgud hatte sie das Format hier, dass am stärksten gameplayfokussiert war.
In Stein gemeißelt