US-Politik

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Phrasenschwein
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Re: US-Politik

Beitrag von Phrasenschwein »

Ah doch wieder die Limbo-Stange ganz unten angekommen.

Naja zum Thema DeSantis und Trump würde ich halt nur sagen, dass ich nicht glaube, dass Trump irgendetwas ist außer Opportunist. Zu dem Schluss bringen mich seine Aussagen zu WikiLeaks und sein damit verbundenes Hin- und Herwechseln in seiner Meinung oder auch sein neulicher Ausrutscher im Transthema (Wer hätte gedacht, dass dieses Thema bei euch so verfängt, wenn ihr vor 4 Jahren noch nicht mal wusstet was Trans ist aka wer hätte gedacht was für Idioten ihr seid). Kurz Trump tut was er tut, wenn er glaubt es bringt ihm Vorteile und sonst nichts.

Ich habe noch Recht wenig von DeSantis selbst gesehen. Also bleibt die Frage: Glaubt er diesen Mist den er so verzapft? Vertritt er seine transfeindliche Politik wirklich, weil er sie als wirkliche Bedrohung der USA sieht oder ist am Ende doch wie Trump und macht es weil es Stimmen bringt?

Am Ende mag es einen Unterschied machen, ob du einen Opportunisten oder einen wirklich Überzeugten Eiferer an der Macht hast, aber das ist am Ende wirklich: Möchtest du Pest oder Cholera?
Nergal
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Re: US-Politik

Beitrag von Nergal »

Trump ist sich selbst der nächste, und Macht und Geld ist alles was für ihn zählt. Nach dem was man hört, ist es auch seinem Stab anzurechnen dass er nicht noch mehr Chaos in seiner Präsidentschaft angerichtet hat. Daher befürchte ich auch, dass eine zweite Amtszeit schlimmer werden dürfte - er wird noch mehr versuchen sich mit radikalen Speichelleckern zu umgeben. Die radikalen Stimmen bei den Reps würden noch mehr Gewicht bekommen - Personen wie Lauren Boebert. Außerdem traue ich Trump absolut zu, zu versuchen sich über eine zweite Amtszeit hinaus an der Macht zu halten, mit allen Mitteln. Er hat immerhin bereits einmal einen Staatsstreich versucht, und er weigert sich bis heute die letzte Wahl anzuerkennen. Ob aus Dummheit, Verblendetheit, Berechnung oder einer Mischung daraus - der Mann ist absolut gefährlich für die amerikanische Demokratie, und ich begreife einfach nicht wie er schon wieder der führende Kandidat seiner Partei werden konnte. Daher hoffe ich auch dass die Prozesse so schnell wie mögliche gegen ihn beginnen und möglichst vor der Wahl (mit einer Haftstrafe) enden.
DeSantis ist auch absolut gefährlich, wobei es mir schwerer fällt ihn einzuschätzen - wie andere schon schrieben, weiß ich nicht ob er "nur" um Stimmen buhlt oder wirklich durchziehen würde was er sagt bzw. in seinem Staat begonnen hat.
Es darf daher aus meiner Sicht nur einen Gewinner der kommenden Wahl geben - der demokratische Kandidat, egal wer es ist. Gerne wieder Biden, den ich nicht für zu altersschwach halte. Ich fürchte aber auch, dass eine erneutes Verlieren der Wahl bei den Reps nicht unbedingt zu einer Stärkung der gemäßigten Kräfte führt, auch wenn das zu wünschen ist.
Mauswanderer
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Re: US-Politik

Beitrag von Mauswanderer »

Und McCarthy ist erstmal raus:
https://edition.cnn.com/politics/live-n ... d9c6530c66

US-Kongress mal wieder vogelwild.
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Dicker
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Re: US-Politik

Beitrag von Dicker »

War das von den Demokraten nicht taktisch unklug die Hardliner der Republikaner mit so einer Aktion zu unterstützen? Kann doch jetzt nur noch schlimmer werden.
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Leonard Zelig
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Re: US-Politik

Beitrag von Leonard Zelig »

Mit Gaetz wird es keine Kompromisse geben. Aber vielleicht spekulieren die Demokraten darauf, dass ein paar Republikaner lieber mit ihnen zusammen abstimmen als den Staatsbankrott zu riskieren. Die MAGA-Leute wollen natürlich einen Staatsbankrott provozieren und die McCarthy-Anhänger vorführen.
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Mauswanderer
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Re: US-Politik

Beitrag von Mauswanderer »

Dicker hat geschrieben: 3. Okt 2023, 23:20 War das von den Demokraten nicht taktisch unklug die Hardliner der Republikaner mit so einer Aktion zu unterstützen? Kann doch jetzt nur noch schlimmer werden.
Ich schätze mal, da ist kein Goodwill mehr vorhanden, wegen des desaströsen Zustands der Republikanischen Partei noch selber irgendwelche Kompromisse einzugehen. McCarthy war ja bisher auch nicht gerade Schoßhündchen der Demokraten.
Man wird sehen müssen, was jetzt kommt. Vielleicht kommt einfach ein geschwächter McCarthy wieder.
Nergal
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Re: US-Politik

Beitrag von Nergal »

Dicker hat geschrieben: 3. Okt 2023, 23:20 War das von den Demokraten nicht taktisch unklug die Hardliner der Republikaner mit so einer Aktion zu unterstützen? Kann doch jetzt nur noch schlimmer werden.
McCarthy hat ein Amtsenthebungsverfahren gegen Biden unterstützt - warum sollten die Demokraten so jemandem helfen? Zumal Chaos bei den Reps ihnen in der Wählergunst helfen könnte. Es wird aber spannend.
Rince81
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Nergal hat geschrieben: 4. Okt 2023, 07:51 [Zumal Chaos bei den Reps ihnen in der Wählergunst helfen könnte. Es wird aber spannend.
Oh my sweet summer child. Chaos und Republikaner sind seit spätestens 2015 eine Dauerkombination. Wähler, die das bis jetzt nicht abgeschreckt hat wollen das genau so haben.
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Nergal
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Re: US-Politik

Beitrag von Nergal »

Rince81 hat geschrieben: 4. Okt 2023, 08:13 Oh my sweet summer child. Chaos und Republikaner sind seit spätestens 2015 eine Dauerkombination. Wähler, die das bis jetzt nicht abgeschreckt hat wollen das genau so haben.
Klar, das Chaos ist nicht neu, es ist nur eine weitere Variante. In den Midterms hat es ihnen geholfen. Es kommt jetzt sicher darauf an wer neuer Kandidat und wie schnell diese Person gewählt wird - nach dem Drama um die Wahl von McCarthy dürfte das eher länger werden. Und dann direkt die nächste Haushaltsdebatte... Schlimm finde ich das auch außenpolitische Themen wie die Ukrainehilfe an diesem Chaos hängen.
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Vinter
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Re: US-Politik

Beitrag von Vinter »

Was hat McCarthy nicht alles für Zugeständnisse gemacht für diesen Job. Alles hat er aufgegeben, sich komplett abhängig gemacht von den Irren. Hat die Demokratie blamiert, mit seinen dreizehn Wahlgängen, bis er endlich gewählt wurde. Und das ist das absehbare Ergebnis: Natürlich haben ihn die Leute, die ihn nie haben wollten, auch wieder abgesägt. Mit einem tollwütigen Hund kann man eben nicht verhandeln. Das McCarthy das nicht vorausgeahnt hat, sondern offenen Auges in dieses Messer gelaufen ist, sagt aber auch viel über seine persönliche Hybris und darüber, dass ihm sein persönliche Ehrgeiz wichtiger ist als die Demokratie.

Und natürlich gelingt es nun den Maga-Deppen, das gesamte Land in Geiselhaft zu nehmen, weil auch bei den restlichen Republikanern niemand Interesse hat, zum Wohle des Landes überparteiische Lösungen zu finden. Nur deshalb musste McCarthy, dieses tote Pferd, ja erst geritten werden: Weil man lieber Kompromisse mit Maga macht, als moderat und konstruktiv zu arbeiten.
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Rince81
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Ich fliege am 24. November in die USA und sehe da schon ein Chaos auf mich zukommen...
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Rince81
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Nergal hat geschrieben: 4. Okt 2023, 09:03
Rince81 hat geschrieben: 4. Okt 2023, 08:13 Oh my sweet summer child. Chaos und Republikaner sind seit spätestens 2015 eine Dauerkombination. Wähler, die das bis jetzt nicht abgeschreckt hat wollen das genau so haben.
Klar, das Chaos ist nicht neu, es ist nur eine weitere Variante. In den Midterms hat es ihnen geholfen. Es kommt jetzt sicher darauf an wer neuer Kandidat und wie schnell diese Person gewählt wird - nach dem Drama um die Wahl von McCarthy dürfte das eher länger werden. Und dann direkt die nächste Haushaltsdebatte... Schlimm finde ich das auch außenpolitische Themen wie die Ukrainehilfe an diesem Chaos hängen.
Das interessiert die Wähler der Reps alles nicht. Wir müssen da der Realität ins Auge sehen, die Wähler der Reps haben sich in den vergangenen Jahren immer weiter radikalisiert, was sie in der Mitte verloren haben, haben sie am extrem rechten und libertären Rand dazugewonnen. Washington lahmzulegen ist kein Kollateralschaden, das ist das Ziel.
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kami
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Re: US-Politik

Beitrag von kami »

Die Wahlen werden aber nicht unter den Stammwählern gewonnen, sondern unter den Wechsel- (und Nicht-) Wählern. Und die vergrault man mit sowas möglicherweise schon. Wie gesagt, möglicherweise, mir ist ohnehin nicht ganz klar, wie man sich zwischen den fehlerhaften, aber einigermaßen professionell und konstruktiv agierenden Demokraten und dem ekelhaften Faschistenpack und ihren feigen, opportunistischen Mitläufern, die heute die GOP ausmachen, nicht entscheiden kann.
“Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.” Philip K. Dick
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Dicker
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Re: US-Politik

Beitrag von Dicker »

kami hat geschrieben: 4. Okt 2023, 10:47 Die Wahlen werden aber nicht unter den Stammwählern gewonnen, sondern unter den Wechsel- (und Nicht-) Wählern. Und die vergrault man mit sowas möglicherweise schon. Wie gesagt, möglicherweise, mir ist ohnehin nicht ganz klar, wie man sich zwischen den fehlerhaften, aber einigermaßen professionell und konstruktiv agierenden Demokraten und dem ekelhaften Faschistenpack und ihren feigen, opportunistischen Mitläufern, die heute die GOP ausmachen, nicht entscheiden kann.
Ist doch wie hier in Deutschland auch. Die Menschen wählen die AfD/GOP nicht, weil sie deren Interessen vertritt, sondern weil die anderen Parteien ihnen nicht das emotionale und ideologische Angebot machen, das sie suchen. Da wird eine Partei wegen Gendern und/oder Veggie Day unwählbar, und man wählt lieber die AfD, auch wenn deren Politik den eigenen Interessen schaden würde (z.B. Mindestlohn).
Das ist wie mit dem Homo Economicus, niemand agiert in der Wirtschaft rein rational. Und so auch in der Politik. Wenn du die Menschen emotional erreichst, bzw. die Gegenseite als unwählbar erscheinen lässt, kannst du noch so großes Chaos verursachen, es wird dir kaum schaden.
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

kami hat geschrieben: 4. Okt 2023, 10:47 Die Wahlen werden aber nicht unter den Stammwählern gewonnen, sondern unter den Wechsel- (und Nicht-) Wählern. Und die vergrault man mit sowas möglicherweise schon.
Trump hat 2020 insgesamt 74.224.319 Stimmen bekommen. So viele, wie kein Verlierer einer US Wahl vor ihm. 2016 wurde er mit "nur" 62.984.825 zum Präsidenten gewählt. Das bedeutet, dass er nach vier Jahren seiner Präsidentschaft fast 12 Millionen Wählerstimmen dazugewonnen hat. Das besondere dabei - US Wahlsystem hin oder her - jede andere vorherige Präsidentenwahl hätte er damit sicher gewonnen. Selbst Obama hatte 2008 nur 69.498.516 Stimmen. Trump hat es nur gleichzeitig geschafft, seine Gegner ebenfalls zu den Wahlurnen zu treiben. Joe Biden hat daher mit 81.284.666 so viele Wähler, wie kein einziger US-Präsident vor ihm.

Das "Problem" dabei - und das ist ein Effekt den die Republikaner sicher einrechnen - das funktioniert nicht immer. Biden hatte Millionen Wähler, die nicht für ihn, sondern primär gegen Trump gestimmt haben. Das wird nicht auf Dauer schlicht nicht funktionieren.
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meieiro
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Re: US-Politik

Beitrag von meieiro »

Dicker hat geschrieben: 4. Okt 2023, 11:27 Ist doch wie hier in Deutschland auch. Die Menschen wählen die AfD/GOP nicht, weil sie deren Interessen vertritt, sondern weil die anderen Parteien ihnen nicht das emotionale und ideologische Angebot machen, das sie suchen. Da wird eine Partei wegen Gendern und/oder Veggie Day unwählbar, und man wählt lieber die AfD, auch wenn deren Politik den eigenen Interessen schaden würde (z.B. Mindestlohn).
Das ist wie mit dem Homo Economicus, niemand agiert in der Wirtschaft rein rational. Und so auch in der Politik. Wenn du die Menschen emotional erreichst, bzw. die Gegenseite als unwählbar erscheinen lässt, kannst du noch so großes Chaos verursachen, es wird dir kaum schaden.
Der große Unterschied ist aber, dass du in den USA aber nur die eine Alternative hast. Also musst du Demokraten wählen, wenn du Republikaner verhindern willst. Bei uns hast du schon einige Optionen, wenn dir zum Beispiel die Grünen nicht passen.
Außer du wohnst in einem Staat, der klar in eine Richtung geht, dann ist es egal was du wählst
Mauswanderer
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Re: US-Politik

Beitrag von Mauswanderer »

Man darf halt nicht vergessen, dass die Demokraten auch für viele Biden-Wähler nur das kleinere von zwei sehr großen Übeln sind. Der Spruch von Washington als Sumpf ist ja absolut zutreffend, auf beiden Seiten (wie man gerade wieder an Hunter Biden und Bob Menendez sieht). Seitens der Republikaner (die diesbezüglich aber eher noch schlimmer sind) wird das sehr erfolgreich instrumentalisiert, obwohl sie eigentlich absolut keine Lösung anbieten - ganz im Gegenteil.
Mit einer entsprechenden Perspektive hätten die Demokraten Trump in 2016 vermutlich zerlegen können, aber da war Clinton eben die denkbar ungeeigneteste Person für. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass schon sehr, sehr viele US-Amerikaner "over the edge" sind und an ergebnisorientierter Politik gar kein Interesse mehr haben.
Hierzulande sieht man auch Ansätze davon (die CDU z. B. bemüht sich derzeit ja wieder um die Normalisierung von "Ausländerhetze"), aber die absolut Unwiederbringlichen sind bei uns vermutlich noch eine kleine Minderheit.
Mauswanderer
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Re: US-Politik

Beitrag von Mauswanderer »

Mauswanderer hat geschrieben: 4. Okt 2023, 13:18
Hierzulande sieht man auch Ansätze davon (die CDU z. B. bemüht sich derzeit ja wieder um die Normalisierung von "Ausländerhetze"), aber die absolut Unwiederbringlichen sind bei uns vermutlich noch eine kleine Minderheit.
Ich möchte mich von dieser meiner Aussage distanzieren. "Minderheit" ja, aber bei "klein" bin ich mir jetzt nicht mehr sicher.
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lolaldanee
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Re: US-Politik

Beitrag von lolaldanee »

Mauswanderer hat geschrieben: 9. Okt 2023, 08:39
Mauswanderer hat geschrieben: 4. Okt 2023, 13:18
Hierzulande sieht man auch Ansätze davon (die CDU z. B. bemüht sich derzeit ja wieder um die Normalisierung von "Ausländerhetze"), aber die absolut Unwiederbringlichen sind bei uns vermutlich noch eine kleine Minderheit.
Ich möchte mich von dieser meiner Aussage distanzieren. "Minderheit" ja, aber bei "klein" bin ich mir jetzt nicht mehr sicher.
Ist ok, du warst sehr jung als du sie getätigt hast

Ein Fünftel bis ein Drittel der Bevölkerung jedes Landes sind unrettbare Faschisten, die Frage ist immer nur wie sehr sie sich trauen ihre Scheiße in der Öffentlichkeit rumzuposaunen

Gut zu sehen bei Trump tatsächlich, der hat doch gut 1/3 der Stimmen aller Amis geholt, und damit ungefähr das Maximum ausgeschöpft was für ihn drin war.
Diktatoren wurden schon immer von den Nichtwählern gemacht
Rince81
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Re: US-Politik

Beitrag von Rince81 »

Mauswanderer hat geschrieben: 9. Okt 2023, 08:39
Mauswanderer hat geschrieben: 4. Okt 2023, 13:18
Hierzulande sieht man auch Ansätze davon (die CDU z. B. bemüht sich derzeit ja wieder um die Normalisierung von "Ausländerhetze"), aber die absolut Unwiederbringlichen sind bei uns vermutlich noch eine kleine Minderheit.
Ich möchte mich von dieser meiner Aussage distanzieren. "Minderheit" ja, aber bei "klein" bin ich mir jetzt nicht mehr sicher.
14,6% in Bayern - ohne die Freien Wähler als rechte Alternative sicher bei 2x% und 18,4% in Hessen. Zweitstärkste Fraktion in Hessen und in Bayern nur knapp an den Freien Wählern für die zweitstärkste Fraktion gescheitert.

Meine ganz ehrliche erste Reaktion als Ostdeutscher? Genugtuung. :shock:

Zu oft habe ich in den vergangenen Monaten auf Reddit, Twitter und sonst wo im Internet Diskussionen geführt und verfolgt, in denen es immer hieß, dass die dummen Ostdeutschen nicht demokratiefähig sein, man am liebsten die Mauer wieder hochziehen sollte ob der Wahlergebnisse der AfD. Wie Undankbar die Ossis sind, dabei ist das so schön da drüben mit den sanierten Städten und Straßen, bezahlt vom Soli, etc., etc, etc.

Vielleicht dämmert es ja jetzt bei einigen, dass die AfD kein singulär Ostdeutsches Problem ist, auf das man mit einer gewissen Überheblichkeit herabblicken kann, weil das in der gefestigten Demokratie der alten Bundesländer nie möglich wäre...
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