Rince81 hat geschrieben: ↑26. Mai 2023, 11:57
Rigolax hat geschrieben: ↑26. Mai 2023, 11:30
Gerne mache ich unbezahlt den Job, den Journalisten von den Rundfunkbeiträgen nicht machen:
https://twitter.com/FLFreedomRead/statu ... 1467424769 "The vocabulary used in the poem was determined to be of value for middle school students". Bei den anderen Titeln wird aber auch "content" und/oder "subject matter" angesprochen.
Und das ist gut so? Oder ist das jetzt wieder eine rein formalistische Betrachtung der lieben Diskussion willen?
Sieh es doch ein, dass ich vermutlich Recht habe bzw. meine Position in jedem Fall ziemlich solide ist.
By the way, deine Ausführung ist auch falsch, weil die Beschwerdeführerin die komplette Verbannung der Werke forderte, das education center dem aber nicht nachkam, weil sie eben entsprechendes "nur" in die middle school section verschob, in einem Fall sogar gar keine Maßnahmen ergriffen hat.
Mal ein Gedankenexperiment: "Der Junge im gestreiften Pyjama" ist ein Kinderbuch, wird aber durchaus kritisch gesehen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Junge ... ama#Kritik Nehmen wir an, eine Schule in DE hat so ein Buch in ihrem Grundschulbereich. Jemand beschwert sich. Die Schule verschiebt es in den Bereich der Sekundarstufe 1. Die Bild titelt: "Schule VERBIETET Holocaust-Buch".
Rince81 hat geschrieben: ↑26. Mai 2023, 11:57
Wenn man Bücher, die ganz klar
für eine bestimmte Altersgruppe geschrieben wurden aus der Bibliothek dieser Altersgruppe entfernt und sie nur Älteren zugänglich macht ist das okay? Wenn das anhand des Kriteriums, ob das Buch "indoktriniert", erfolgt auch? Gut, dass da am Ende ein Disclaimer ist, sonst käme ich glatt auf die Idee, dass du das ganz okay findest, solange es formal korrekt abgelaufen ist, egal ob es inhaltlich völliger Bullshit ist.
Ja, die anderen Fälle sind eher kritikwürdig bzw. angreifbar. Wenn ich das mediale Handling beim Gorman-Fall als Maßstab nehme, wäre ich aber lieber skeptisch... Okay, das wäre jetzt arg contrarian von mir, es ist schon so, dass in gewissen Bundesstaaten der USA der zensorische Eifer herrscht. Das ist bedenklich. Ich finde das insofern aber nicht überraschend, diesen Backlash, weil gewissermaßen manche Bundesstaaten im Schnitt (der Bevölkerung) etwas "nachhängen" und daher nun so eine Reaktion (bzw. "réaction", nach dem Duden: "Versuch, überholte gesellschaftliche Verhältnisse gegen Änderungsabsichten (reformerischer oder revolutionärer Art) zu verteidigen") erfolgt auf politischer Basis, weil man damit (vermeintlich) dem beikommt und die Schulen reagieren teils auch notgedrungen wohl, weil die Gesetze (bewusst) vage formuliert wurden, also entstehen chilling effects.
EDIT: Bzgl. "ABCs of Black History", dort gibt es affirmative Bezüge zu Black Panther via Fred Hampton, vgl. 5:43 im verlinkten Video. Siehe etwa Wikipedia zur Einordnung: 'The party's history is controversial. Scholars have characterized the Black Panther Party as the most influential black power organization of the late 1960s, and "the strongest link between the domestic Black Liberation Struggle and global opponents of American imperialism". Other scholars have described the party as more criminal than political, characterized by "defiant posturing over substance".'
https://en.wikipedia.org/wiki/Black_Panther_Party In dem Buch heißt es: "Thank you Fred Hampton [...] for not being afraid of the possible clash with police, and people who shouted and teased. Because of you, we can go where we please". Danach auf der Seite wird metaphorisch aufgeladen ein schwarzer Panther gezeigt.