Eure überbewertetsten Spiele

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echtschlecht165
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von echtschlecht165 »

Das ist einfach:

The witness
Metascore 87

Ein interaktives rätselheft mit genau einer Art Rätsel: dem Linienrätsel.
Und davon hat das Spiel hunderte. Unmotiviert verteilt auf Panels die eine quietschbunte Landschaft geworfen wurden, und die ich als Spieler jetzt abklappern darf. Seite für Seite....äähh panel für panel.
Linienrätsel für linienrätsel.
Und dazwischen muss mir der Spieleentwickler in prätentiös-schwurbeligen Videos erklären, dass das was ich tue, außerordentlich wichtig ist. (Eine Linie von A nach B zu ziehen wohlgemerkt). Laut Entwickler lerne ich ja grade eine neue Sprache. Kann man sich selbst noch mehr übrrhöhen? Ich glaube nicht

Aber zugegeben: wahrscheinlich ist es das beste Linienrätsel der Welt.
Bild
In Stein gemeißelt
flix
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von flix »

Zelda Breath of the Wild:

Ich muss hier auch vielen zustimmen. Mehrmals habe ich das Spiel angefangen, aber immer wieder abgebrochen. Die Kämpfe gegen die immer gleichen Gegner machen kaum Spaß, schnell zerbrechende Waffen und die Welt ist leer, langweilig und mir fehlt die Belohnung fürs Erkunden. Die OW wird ja immer besonders hervorgehoben, aber ich habe weder emotionale noch befriedigende (durch Loot o.ä.) Erlebnisse. Ich weiß daher nicht woher ich meinen persönlichen Reiz aus dem Spiel ziehen soll. Über die kaum vorhandene Story kann ich wie bei vielen Nintendo-Titeln hinweg sehen sofern das Gameplay passt, aber leider ist der Funke nicht übergesprungen. Einen Metacritic Wertungsschnitt von 97 kann ich mir daher nicht im Ansatz erklären.

Elden Ring:

Ich bin generell kein Souls-Fan und habe die alten Teile früh abgebrochen, aber bei Elden Ring habe ich immerhin ca. 35 Stunden durchgehalten. Trotzdem kann ich auch hier diese extrem hohen Wertungen nicht nachvollziehen.
Technisch ist es veraltet und darunter leidet auch die Open World. Sie wirkt wie ein Flickenteppich aus verschiedenen Arealen, nicht organisch und mit hässlichen Pop-Ins. Als Beispiel könnte ich hier einen Fahrstuhl mitten in der Oberwelt nennen, der mich in ein komplett anderes Gebiet im Untergrund führt. Es ist zwar ein Fantasy-Spiel und somit kann ich viel verzeihen, aber elegant gelöst ist das in meinen Augen nicht. Zudem werde ich hier ähnlich unbefriedigend belohnt wie in BotW. Ich finde zwar viel Loot, aber zu 90% kann ich damit nichts anfangen, weil ich nicht die passende Klasse habe. Die Wow-Momente beim betreten neuer Gebiete hatte ich nur selten, weil mir hier wie schon beschrieben die Technik oft im Weg stand, trotz des teilweise wirklich schönen Artdesigns.
Weiter zum Gameplay: Die Figur bewegt sich behäbig, langsam und clunky. Ich kann nicht zählen, wie oft ich von einem Vorsprung gefallen bin, obwohl ich gesehen habe, dass ich eigentlich noch auf Diesem stand. So eine Steuerung würde jedem anderen Spiel um die Ohren fliegen, aber bei ER zählt das wohl auch zu der einzigartigen Erfahrung? Das Kampfsystem wirkt ebenfalls träge und besteht im Grunde neben dem Auswendig lernen des Movesets des Gegners nur aus Angreifen, Rollen und Flask trinken. Ich verstehe bis heute nicht wieso die Souls-Spiele den Ruf eines guten Kampfsystems haben.
Über die Story kann ich nichts schreiben, weil diese ist nicht-existent. Mir auf YouTube stundenlange Videos anzusehen um danach eine etwaige Vorstellung zu haben was die Autoren mir eventuell sagen wollen ist mir schlicht zu blöd. So laufe ich also durch die Welt, metzle Gegner und Bosse nieder und hab keine Ahnung, warum ich das eigentlich mache.
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Feamorn
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Feamorn »

flix hat geschrieben: 9. Mai 2023, 10:03 Zudem werde ich hier ähnlich unbefriedigend belohnt wie in BotW. Ich finde zwar viel Loot, aber zu 90% kann ich damit nichts anfangen, weil ich nicht die passende Klasse habe. Die Wow-Momente beim betreten neuer Gebiete hatte ich nur selten, weil mir hier wie schon beschrieben die Technik oft im Weg stand, trotz des teilweise wirklich schönen Artdesigns.
Ich will hier im Thread nicht anfangen zu diskutieren, auch wenn ich einen Großteil deiner Punkte diametral anders wahrnehme, aber zu dem Punkt mit dem Loot muss ich dann doch mal kurz nachfragen, da mich das wirklich interessiert: hast Du ein Beispiel für ein Open-World-Spiel zur Hand, bei dem die Belohnungen für dich wirklich gut sind/funktionieren? Denn gerade Elden Ring ist für mich eigentlich DAS Paradebeispiel, bei dem ich wirklich das Gefühl habe, belohnt zu werden. Eben weil die Gegenstände, insbesondere Waffen, oft so anders sind, teils ja sogar mit explizit anderem Kampfverhalten, Schwert ist da ja nicht unbedingt gleich Schwert, und eben nicht nur "Bogen mit 1,5% mehr Flammenschaden" oder sonstige Späße, die man im allgemeinen so findet (wenn überhaupt). Deshalb bin ich gerade so verwirrt, dass Du das als Beispiel für schlechte Belohnungen siehst. :)
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von flix »

Feamorn hat geschrieben: 9. Mai 2023, 10:31
flix hat geschrieben: 9. Mai 2023, 10:03 Zudem werde ich hier ähnlich unbefriedigend belohnt wie in BotW. Ich finde zwar viel Loot, aber zu 90% kann ich damit nichts anfangen, weil ich nicht die passende Klasse habe. Die Wow-Momente beim betreten neuer Gebiete hatte ich nur selten, weil mir hier wie schon beschrieben die Technik oft im Weg stand, trotz des teilweise wirklich schönen Artdesigns.
Ich will hier im Thread nicht anfangen zu diskutieren, auch wenn ich einen Großteil deiner Punkte diametral anders wahrnehme, aber zu dem Punkt mit dem Loot muss ich dann doch mal kurz nachfragen, da mich das wirklich interessiert: hast Du ein Beispiel für ein Open-World-Spiel zur Hand, bei dem die Belohnungen für dich wirklich gut sind/funktionieren? Denn gerade Elden Ring ist für mich eigentlich DAS Paradebeispiel, bei dem ich wirklich das Gefühl habe, belohnt zu werden. Eben weil die Gegenstände, insbesondere Waffen, oft so anders sind, teils ja sogar mit explizit anderem Kampfverhalten, Schwert ist da ja nicht unbedingt gleich Schwert, und eben nicht nur "Bogen mit 1,5% mehr Flammenschaden" oder sonstige Späße, die man im allgemeinen so findet (wenn überhaupt). Deshalb bin ich gerade so verwirrt, dass Du das als Beispiel für schlechte Belohnungen siehst. :)
Alles gut. Dafür ist ein Forum ja da. :) Gerade dieser Thread bietet ja reichlich Diskussionspotenzial.

Es liegt vermutlich auch daran wie ich spiele. Ich skille nie um während eines Spiels. Wähle ich z.B. zu beginn den Astrologer bleibe ich auch in der Klasse für die gesamte Spielzeit. Mir bringen also weder Schwerter, noch Bögen oder schwere Rüstungen was, weil mir dafür die Skillpunkte einfach fehlen und weil ich nicht Nahkampf/Bogen spielen möchte. Somit kann ich den Loot, der mich weiterbringt an einer Hand abzählen.

Spontan fallen mir jetzt ein: Horizon: FW, AC Origins/Odyssey (auch wenn hier mit dem Loot übertrieben wird), Ghost of Tsushima, Witcher 3, God of War. Hier bekommt man Loot, der von einem nicht verlangt sich einen ganz anderen Spielstil anzueignen.
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Dicker
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Dicker »

Aber dafür hat man in diesen Spielen auch nur einen Spielstil. Kein Vorteil ohne Nachteil :whistle:
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Feamorn
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Feamorn »

flix hat geschrieben: 9. Mai 2023, 11:27
Spontan fallen mir jetzt ein: Horizon: FW, AC Origins/Odyssey (auch wenn hier mit dem Loot übertrieben wird), Ghost of Tsushima, Witcher 3, God of War. Hier bekommt man Loot, der von einem nicht verlangt sich einen ganz anderen Spielstil anzueignen.
Okay, spannend. Gerade Origins und Odyssey sind für mich die absoluten Negativ-Beispiele, in denen mir der Loot effektiv völlig egal ist, was natürlich auch mit dem Item-Level-System zusammenhängt.
Witcher 3 und GOW hab ich bislang jeweils immer sehr früh abgebrochen, bei GOT erinnere ich mich gar nicht mehr an den Loot. Da gab es doch nur selten mal neue Rüstungen, oder? Finde, das fällt da insgesamt etwas raus, ich erinnere mich da als Belohnung jedenfalls eher an tolle Aussichten etc. (was für mich auch Odyssey/Origins rettet, ich kann auch alleine von der Erkundung leben).

Mein großes Problem an den meisten Spielen ist eben, dass der Loot oft effektiv austauschbar ist. Ich fühle mich von dem bereits genannten Bogen/Schwert/Sonstwas mit +0,5% Schaden nicht belohnt, da ich genau weiß, dass in der nächsten Kiste einer mit +1% Schaden kommt und der hier dann egal ist. Das ist bei den Souls-Belohnungen nach meinem Empfinden eben deutlich anders. Ich bekomme meist ein neues Design, evtl. sogar noch mit ein Bisschen neue Lore, oft neue Movesets und ggfalls dann sogar etwas, was ich benutzen kann und vielleicht sogar mag.
Horizon hängt für mich irgendwo dazwischen, es ist bei weitem nicht so inflationär wie Origins/Odyssey, aber macht viele seiner Gegenstände auch unheimlich schnell wieder obsolet, weil man oft einfach ganz objektiv sagen kann "Bogen X ist besser als Bogen Y".

Vielleicht der Versuch, meine Sicht etwas zu destillieren: in Elden Ring ist (fast) jede Waffe anders als die andere und ist, prinzipiell, valide, sie den Rest des Spiels zu benutzen, das bietet mir in der Regel kaum ein anderes Spiel.
Man könnte auch hingehen, und einfach die Menge der Waffen etc. reduzieren, hat aber dann ein Problem, wenn man gleichzeitig eine sehr große offene Welt befüllen möchte. Das Problem hatte etwa AC Valhalla, in dem die Entwickler ganz offensichtlich aus den Fehlern von O&O lernen wollten, aber dann das Problem hatten, dass sie kaum noch Karotten hatten. (Für mich dennoch die bessere Lösung, da die Karotten in O&O halt alle fast schon beim aufsammeln wieder vergammelt waren.) Das "seltene" Loot hat Ghost of Tsushima dann besser umgesetzt, da eben auch weniger Raum zu füllen war. (Oder erinnere ich mich gerade komplett falsch?)
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DieTomate
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von DieTomate »

Das größte Problem bei Open World Spielen ist die Open World.
flix
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von flix »

Dicker hat geschrieben: 9. Mai 2023, 11:35 Aber dafür hat man in diesen Spielen auch nur einen Spielstil. Kein Vorteil ohne Nachteil :whistle:
Das ist nicht ganz korrekt. Man kann viele dieser Spiele unterschiedlich angehen. Schleichen, direkte Konfrontation, Fernkampf, mit Gadgets etc. Ich sehe hier also nicht wirklich Nachteile.
Feamorn hat geschrieben: 9. Mai 2023, 11:46
flix hat geschrieben: 9. Mai 2023, 11:27
Spontan fallen mir jetzt ein: Horizon: FW, AC Origins/Odyssey (auch wenn hier mit dem Loot übertrieben wird), Ghost of Tsushima, Witcher 3, God of War. Hier bekommt man Loot, der von einem nicht verlangt sich einen ganz anderen Spielstil anzueignen.
Okay, spannend. Gerade Origins und Odyssey sind für mich die absoluten Negativ-Beispiele, in denen mir der Loot effektiv völlig egal ist, was natürlich auch mit dem Item-Level-System zusammenhängt.
Witcher 3 und GOW hab ich bislang jeweils immer sehr früh abgebrochen, bei GOT erinnere ich mich gar nicht mehr an den Loot. Da gab es doch nur selten mal neue Rüstungen, oder? Finde, das fällt da insgesamt etwas raus, ich erinnere mich da als Belohnung jedenfalls eher an tolle Aussichten etc. (was für mich auch Odyssey/Origins rettet, ich kann auch alleine von der Erkundung leben).

Mein großes Problem an den meisten Spielen ist eben, dass der Loot oft effektiv austauschbar ist. Ich fühle mich von dem bereits genannten Bogen/Schwert/Sonstwas mit +0,5% Schaden nicht belohnt, da ich genau weiß, dass in der nächsten Kiste einer mit +1% Schaden kommt und der hier dann egal ist. Das ist bei den Souls-Belohnungen nach meinem Empfinden eben deutlich anders. Ich bekomme meist ein neues Design, evtl. sogar noch mit ein Bisschen neue Lore, oft neue Movesets und ggfalls dann sogar etwas, was ich benutzen kann und vielleicht sogar mag.
Horizon hängt für mich irgendwo dazwischen, es ist bei weitem nicht so inflationär wie Origins/Odyssey, aber macht viele seiner Gegenstände auch unheimlich schnell wieder obsolet, weil man oft einfach ganz objektiv sagen kann "Bogen X ist besser als Bogen Y".

Vielleicht der Versuch, meine Sicht etwas zu destillieren: in Elden Ring ist (fast) jede Waffe anders als die andere und ist, prinzipiell, valide, sie den Rest des Spiels zu benutzen, das bietet mir in der Regel kaum ein anderes Spiel.
Man könnte auch hingehen, und einfach die Menge der Waffen etc. reduzieren, hat aber dann ein Problem, wenn man gleichzeitig eine sehr große offene Welt befüllen möchte. Das Problem hatte etwa AC Valhalla, in dem die Entwickler ganz offensichtlich aus den Fehlern von O&O lernen wollten, aber dann das Problem hatten, dass sie kaum noch Karotten hatten. (Für mich dennoch die bessere Lösung, da die Karotten in O&O halt alle fast schon beim aufsammeln wieder vergammelt waren.) Das "seltene" Loot hat Ghost of Tsushima dann besser umgesetzt, da eben auch weniger Raum zu füllen war. (Oder erinnere ich mich gerade komplett falsch?)
Ich kann das bei Origins und Odyssey sehr gut nachvollziehen. Mich hat es auf Dauer auch genervt, dass ich quasi alle 10 Minuten mein Gear wechseln konnte. Darum habe ich mich irgendwann geweigert Waffen und Rüstungen die ich mag zu wechseln. Zumindest konnte man doch aber sein Gear upgraden, wenn ich mich recht erinnere und somit musste man nicht dauernd wechseln. Trotzdem ist das die von dir erwähnte Karotte, die mich weiter durch das Spiel geführt hat. Der immer besser werdende Loot hat mich gereizt, weil die Quests mit der Spieldauer immer schlechter wurden. :ugly:

Horizon macht das schon sehr gut in meinen Augen. Um an die besten Waffen zu kommen muss man die stärksten Gegner schlagen und da ich das Kampfsystem in Horizon sehr mag und es zu Teilen sehr fordernd sein kann ist die Belohnung sich neue Waffen (Rüstungen etc.) schmieden lassen zu können sehr befriedigend.

GOT liegt nun schon etwas zurück, aber hier haben mich die Aktivitäten sehr gut bei der Stange gehalten, weil sie perfekt in die Open World integriert waren. Es war im Grunde die Ubisoft-Formel, nur nicht mit dem Holzhammer, sondern in kleinen Häppchen verteilt über die gesamte Map.

Ich verstehe deine Punkte zu ER, nur kommen wir dann da wieder zu meinem ursprünglichen Beitrag zurück: Ich möchte meinen Spielstil in dem Spiel nicht ändern und somit bringen mir andere Waffen etc. nichts solange sie nicht zu meinem Spielstil passen.
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Voigt »

Zu Belohnungen fürs Erkunden in BotW, ich fand ich wurde immer gut belohnt, alleine schon durch weitere interessante Gebiete und Designs. Klar sind die Tempel und versteckten Kisten eher egal, aber die Puzzle um dahin zu kommen doch meist schon nett.
Für mich sind halt die Puzzle die Belohnung fürs erkunden, was ich viel interessanter finde als eine weitere digitale Waffe die höhere Stats hat.
Bin aber allgemein auch der Erkundertyp, bräuchte nichtmal die Puzzles solange coole Landschaften existieren zum betrachten.
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Feamorn
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Feamorn »

Voigt hat geschrieben: 9. Mai 2023, 12:20 Bin aber allgemein auch der Erkundertyp, bräuchte nichtmal die Puzzles solange coole Landschaften existieren zum betrachten.
Ja, das ist es bei mir halt auch. Deshalb liebe ich eben BotW, auch Elden Ring, und kann auch trotzdem mit den Spielen Spaß haben, die in Sachen Loot geradezu bösartig sind (die beiden AC:Os). Aber wenn dann die sammelbaren Karotten noch schmackhaft sind, ist das natürlich eine Kirsche auf der Erkundungssahne.
flix hat geschrieben: 9. Mai 2023, 12:15 Ich kann das bei Origins und Odyssey sehr gut nachvollziehen. Mich hat es auf Dauer auch genervt, dass ich quasi alle 10 Minuten mein Gear wechseln konnte. Darum habe ich mich irgendwann geweigert Waffen und Rüstungen die ich mag zu wechseln. Zumindest konnte man doch aber sein Gear upgraden, wenn ich mich recht erinnere und somit musste man nicht dauernd wechseln. Trotzdem ist das die von dir erwähnte Karotte, die mich weiter durch das Spiel geführt hat. Der immer besser werdende Loot hat mich gereizt, weil die Quests mit der Spieldauer immer schlechter wurden. :ugly:
Aber da ist ja das Problem, dass man so viele der Upgrade-Materialen braucht, dass man am Ende irgendwie Grinden muss, oder eben sehr oft NICHT upgraden kann, und dann teilweise wieder Probleme mit den Gegner-Leveln bekommt. Ein Nutzer hier (sorry, Name entfallen) hat deswegen Odyssey neulich abgebrochen. Ich komme damit noch halbwegs zurecht, da ich von Natur aus die meisten Nebenaufgaben mache, das entschärft das Problem etwas, aber ich habe die Tage auch nochmal etwas Odyssey gespielt, und da ist mir das trotz meines "ich nehme alles mit"-Verhaltens negativ aufgefallen, dass meine Ausrüstung ständig zurück hing, bzw. ich dauernd wechseln "musste". Und dann haben die Spiele eben auch noch dieses "bullet spongige" System, in dem Du sehr schnell kaum noch Schaden machst. Das Ganze ist für mich keine Karotte, sondern eine Hürde, die aktiv den Spaß reduziert, und über die ich erstmal rüber muss, und die offenbar auch einige vom Spiel wegbringt.
Horizon macht das schon sehr gut in meinen Augen. Um an die besten Waffen zu kommen muss man die stärksten Gegner schlagen und da ich das Kampfsystem in Horizon sehr mag und es zu Teilen sehr fordernd sein kann ist die Belohnung sich neue Waffen (Rüstungen etc.) schmieden lassen zu können sehr befriedigend.
Prinzipiell mag ich die Kämpfe gerne, aber in FW waren da auch einige Bullshit-Kämpfe dabei, wo das ganze bei mir oft kurz vorm Kippen war, dass ich den Controller beinahe weggelegt hätte, und das Spiel war ein heißer Kandidat für mein GotY, kurz hinter ER. Und gegen Ende werden die Anforderungen dann teilweise absurd, also wenn ich dann zum x-ten Mal y viele Thresher töten muss, um meinen Bogen zu upgraden. Das ist auch kein gutes Design mehr.
GOT liegt nun schon etwas zurück, aber hier haben mich die Aktivitäten sehr gut bei der Stange gehalten, weil sie perfekt in die Open World integriert waren. Es war im Grunde die Ubisoft-Formel, nur nicht mit dem Holzhammer, sondern in kleinen Häppchen verteilt über die gesamte Map.

Da sind wir dann wieder bei dem Punkt, dass die Belohnungen eben keine sachlichen Belohnungen sind, sondern eher ästhetische, oder? Das kommt dann der von Voigt genannten "Erkundung um des Erkundens willen" sehr nahe. Das mag für dich bei Zelda und ER nicht funktioniert haben, ist ja dann aber streng genommen bei GOT nichts anderes, nur eine andere Geschmacksrichtung.

Ich stelle hier mal die These in den Raum, dass das die bessere Art der Belohnung ist, da man dadurch eine, oft ungesunde, Kopplung von Kampfsystemen und Erkundung kappt. Man muss nicht mehr überall etwas verstecken, was "Kampfwert" hat, sondern kann die Mechaniken völlig losgelöst planen.
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Terranigma
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Terranigma »

DieTomate hat geschrieben: 9. Mai 2023, 11:59 Das größte Problem bei Open World Spielen ist die Open World.
Würde ich zustimmen, weil die Open World nicht mit der Erzählung sowie dem Gameplay harmoniert. Die Erzählungen sind zumeist linear, was aber dem offenen Ansatz der Open World widerspricht, denn wenn die ich Open World bespiele heißt dies wiederum, dass ich die Erzählung quasi pausiere und ignoriere. Oder dass die Erzählung - "Gehe sofort los und rette die Welt!" - dem eigentlichen Spielerlebnis - "Erstmal Pause machen und mich in Ruhe umschauen" - widerspricht. Und dass auch das Gameplay die Open World nicht trägt oder es sogar behindert, z.B. weil mir einerseits eine offene Spielwelt geboten wird, ich qua Spielerführung (HUD, Einblendungen, etc.) aber wiederum doch wie am Nasenring dadurchgezogen werde. Ich komme deshalb in diese Art von Spielen - Skyrim, Witcher 3, Assassin's Creed, GTA, Watchdogs, etc. - null rein, weil ich die Kakophonie dessen, was die Spiele nun eigentlich sind und worin sie gut sein wollen, nicht begreife und es sich nach Design nach Schrotflinten-Prinzip anfühlt, wo man Mengen an Content als Ersatz für ein klares Design betrachtet.

Gerade deshalb wiederum finde ich Zelda: BotW auch so großartig, weil das Gamedesign gemeinsam mit der Open World gedacht wurde und weil es so eine klare Idee davon hat, was es sein will. Und weil diese Idee zufälligerweise total meinen Nerv trifft.
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von flix »

Feamorn hat geschrieben: 9. Mai 2023, 13:11
flix hat geschrieben: 9. Mai 2023, 12:15 Ich kann das bei Origins und Odyssey sehr gut nachvollziehen. Mich hat es auf Dauer auch genervt, dass ich quasi alle 10 Minuten mein Gear wechseln konnte. Darum habe ich mich irgendwann geweigert Waffen und Rüstungen die ich mag zu wechseln. Zumindest konnte man doch aber sein Gear upgraden, wenn ich mich recht erinnere und somit musste man nicht dauernd wechseln. Trotzdem ist das die von dir erwähnte Karotte, die mich weiter durch das Spiel geführt hat. Der immer besser werdende Loot hat mich gereizt, weil die Quests mit der Spieldauer immer schlechter wurden. :ugly:
Aber da ist ja das Problem, dass man so viele der Upgrade-Materialen braucht, dass man am Ende irgendwie Grinden muss, oder eben sehr oft NICHT upgraden kann, und dann teilweise wieder Probleme mit den Gegner-Leveln bekommt. Ein Nutzer hier (sorry, Name entfallen) hat deswegen Odyssey neulich abgebrochen. Ich komme damit noch halbwegs zurecht, da ich von Natur aus die meisten Nebenaufgaben mache, das entschärft das Problem etwas, aber ich habe die Tage auch nochmal etwas Odyssey gespielt, und da ist mir das trotz meines "ich nehme alles mit"-Verhaltens negativ aufgefallen, dass meine Ausrüstung ständig zurück hing, bzw. ich dauernd wechseln "musste". Und dann haben die Spiele eben auch noch dieses "bullet spongige" System, in dem Du sehr schnell kaum noch Schaden machst. Das Ganze ist für mich keine Karotte, sondern eine Hürde, die aktiv den Spaß reduziert, und über die ich erstmal rüber muss, und die offenbar auch einige vom Spiel wegbringt.
In diese Probleme bin ich tatsächlich nie gerannt, weil ich wie auch du quasi alles von den Nebenaufgaben auch gemacht habe. Ich habe Odyssey aber auch über einen sehr langen Zeitraum in nur kurzen Happen gespielt, anders hätte ich es nicht ertragen. Für mich war das ein nettes Spiel was ich nebenbei spielen, dabei Podcast hören und mich einfach in die Welt fallen lassen konnte. Mir sind diese negativen Aspekte beim Loot nicht aufgefallen. Negativ waren für mich ganz andere Dinge in dem Spiel.
Prinzipiell mag ich die Kämpfe gerne, aber in FW waren da auch einige Bullshit-Kämpfe dabei, wo das ganze bei mir oft kurz vorm Kippen war, dass ich den Controller beinahe weggelegt hätte, und das Spiel war ein heißer Kandidat für mein GotY, kurz hinter ER. Und gegen Ende werden die Anforderungen dann teilweise absurd, also wenn ich dann zum x-ten Mal y viele Thresher töten muss, um meinen Bogen zu upgraden. Das ist auch kein gutes Design mehr.
Da gebe ich dir Recht. Zum Ende hin habe ich das Upgraden auch links liegen gelassen, weil die Häufigkeit, in der man die gleichen Gegner killen musste zu hoch war. Bis dahin (und das waren locker über 60 Stunden) hatte ich daran aber großen Spaß.
Da sind wir dann wieder bei dem Punkt, dass die Belohnungen eben keine sachlichen Belohnungen sind, sondern eher ästhetische, oder? Das kommt dann der von Voigt genannten "Erkundung um des Erkundens willen" sehr nahe. Das mag für dich bei Zelda und ER nicht funktioniert haben, ist ja dann aber streng genommen bei GOT nichts anderes, nur eine andere Geschmacksrichtung.

Ich stelle hier mal die These in den Raum, dass das die bessere Art der Belohnung ist, da man dadurch eine, oft ungesunde, Kopplung von Kampfsystemen und Erkundung kappt. Man muss nicht mehr überall etwas verstecken, was "Kampfwert" hat, sondern kann die Mechaniken völlig losgelöst planen.
Auch hier meine Zustimmung. :) Liegt vermutlich auch daran, dass ich Japan-Fan bin und somit mit vielen Dingen die ich erkundet habe in GOT sehr gut "relaten" konnte. Das Setting hat es für mich grundsätzlich viel interessanter gemacht die Welt zu erkunden.
Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr stimme ich dir zu, was die These Erkundung > Loot angeht. Gerade auf dieser Ebene funktioniert ER leider nicht für mich, weil mir die Spielwelt einfach nichts erzählt bzw. es zu kryptisch ist.
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Otis »

Man kann seine Story auch um das Open World Konzept herum schreiben und ist "Ich muss jetzt schnell die Welt retten, erstmal auf dem ganzen Kontinent nach seltenen Blumen suchen!" nicht hilflos ausgeliefert. Dass das ein grundlegendes Problem von Open World sein soll, sehe ich daher nicht ein.

Für mich wäre ein Beispiel für überbewertet wohl Half-Life und vor allem Half-Life 2. Gähn. (Und evtl. die Halo-Reihe, noch mehr gähn. Wobei da wohl hauptsächlich der MP beliebt ist und den habe ich nicht angerührt, weil Extremgähn.)
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Terranigma
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Terranigma »

Für ein prinzipielles Problem der Open World halte ich dies auch nicht, aber für eines der Umsetzung. Ich finde es absolut irritierend, dass das Gros - fast alle? - Erzählungen in Open World-Titeln null zur Struktur der Spielwelt passen, oder auch nur zur Metapher dessen, was man als Spieler tatsächlich tut. Im Hinblick auf das Spielerhandeln ist man als Spieler in diesen Welten ja kein Weltenretter, sondern ein Entdecker, Forscher, Erorberer, o.Ä. Aber narrativ wird einem diese Rolle nie angeboten. Warum beispielsweise die Elder Scrolls-Reihe konsequent Erzählungen anbietet, von denen die Autoren doch wissen, dass sie im Widerspruch zu dem steht, wie das Spiel eigentlich gespielt wird, verstehe ich nicht. Wenn man Spiele doch im Hinblick auf Exploration designed, weshalb wird man narrativ nie in die Rolle eines Entdeckers, o.Ä. gesetzt, sodass Erzählung und Spielerhandeln plausibel zusammenpassen.

Keine Ahnung ob's den Entwicklern einfach Wumpe ist, oder ob selbst eine schlechte und deplazierte Haupthandlung alâ "Rette die Welt!" finanziell doch so gut zieht, dass man sich von diesem Verkaufsargument nicht lösen will.
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von LegendaryAndre »

Terranigma hat geschrieben: 9. Mai 2023, 15:36 Für ein prinzipielles Problem der Open World halte ich dies auch nicht, aber für eines der Umsetzung. Ich finde es absolut irritierend, dass das Gros -
Das wäre ein gutes Thema für einen eigenen Thread! Vielleicht auch mit interessanten Anregungen wie man es besser machen könnte.
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Heretic »

Ich verstehe nicht, warum in Open World-Spielen bei der Hauptstory so gerne mit Zeitdruck gearbeitet wird, und sei er auch nur vorgegaukelt. Soll wohl Spannung erzeugen. Klappt aber nicht, wenn man trotzdem gemütlich die Welt erkunden und nebenbei haufenweise Nebenquests machen kann. Deswegen mochte ich schon "Gothic 3", das mir einfach ein "Finde Xardas!" an den Kopf geworfen hat. Kam damals nicht so gut an.

Ebenso finde ich in Open World-Spielen die Einteilung der Hauptstory in mehrere Kapitel vorteilhaft. Gibt dem Entwickler etwas mehr Kontrolle über den Storyverlauf.
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lolaldanee
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von lolaldanee »

Open World ist nur gut wenn sie im Stil von Piranha Bytes ist :D
Handgemacht, nicht zu groß, mit einer Hauptgeschichte die dazu passt

Jetzt müsste (bei allem ab Risen2) nur noch der Rest der deren Spiele stimmen :D
So ein Spiel mit der Liebe einer PB Open World und dem Polish eines Assesins Creed wär schon mal geil
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

lolaldanee hat geschrieben: 9. Mai 2023, 15:53 Open World ist nur gut wenn sie im Stil von Piranha Bytes ist :D
Handgemacht, nicht zu groß, mit einer Hauptgeschichte die dazu passt

Jetzt müsste (bei allem ab Risen2) nur noch der Rest der deren Spiele stimmen :D
So ein Spiel mit der Liebe einer PB Open World und dem Polish eines Assesins Creed wär schon mal geil
Hm, der Name Piranha Bytes gehört hier schon in den Thread :think: , nur passt der Kontext bei dir noch nicht ganz :ugly: .
Terranigma hat geschrieben: 9. Mai 2023, 15:36 Wenn man Spiele doch im Hinblick auf Exploration designed, weshalb wird man narrativ nie in die Rolle eines Entdeckers, o.Ä. gesetzt, sodass Erzählung und Spielerhandeln plausibel zusammenpassen.
Würde ich sofort nehmen. Einfach mal eine Abenteuerrätselsuche nach einem Schatz oder irgendetwas a la Indiana Jones in einer Open World, das wäre schön.
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Heretic
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von Heretic »

SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 9. Mai 2023, 16:58 Hm, der Name Piranha Bytes gehört hier schon in den Thread :think: , nur passt der Kontext bei dir noch nicht ganz :ugly: .
Doch, der passt schon. Die Open Worlds der Gothic-Reihe fegen die generischen Welten von TES und Co. ganz locker weg. Ich hatte selbst in der vermeintlich schlechtesten PB-Open World von "Elex II" mehr Spaß als mit den Welten von "Skyrim", "Assassin's Creed Origins" oder "The Witcher 3". Allein die Open World betreffend, wohlgemerkt.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Eure überbewertetsten Spiele

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Heretic hat geschrieben: 9. Mai 2023, 17:12
SirGaiwan&TheGreenT hat geschrieben: 9. Mai 2023, 16:58 Hm, der Name Piranha Bytes gehört hier schon in den Thread :think: , nur passt der Kontext bei dir noch nicht ganz :ugly: .
Doch, der passt schon. Die Open Worlds der Gothic-Reihe fegen die generischen Welten von TES und Co. ganz locker weg. Ich hatte selbst in der vermeintlich schlechtesten PB-Open World von "Elex II" mehr Spaß als mit den Welten von "Skyrim", "Assassin's Creed Origins" oder "The Witcher 3". Allein die Open World betreffend, wohlgemerkt.
PB bin ich lange Zeit mit viel gutem Willen begegnet. Gothic 1 und 2 habe ich ihrer Zeit, also als sie noch frisch waren, unzählige Versuche gegeben, so viele wie keinen anderen Spielen, weil ein guter Freund immer von denen geschwärmt hat. Aber immer stand für mich nach einigen Stunden fest, lieber gar nichts zocken, als das. Da zieht mich nichts in die Welt, okay, die rauen Dialoge waren ganz charmant. Das gleiche mit Elex 1.

Bei Gothic sehe ich noch eine gewisse eigenwillige Note, die hat mich halt nur nie angesprochen. Und schon da war im Storyhintergrund und der Open World viel klassische europäisches Mittelalter mit Magie Fantasy. Aber gerade die Welt von Elex wirkte auf mich wie generischste Fantasy mit generischsten Science-Fiction vermischt.

Stand jetzt, weiß ja nicht, was von denen noch kommt, Spiele ich lieber AC Origin, Odyssey und Valhalla nochmal und decke jedes noch so langweilige Fragezeichen auf, als bei einem PB-Spiel auch nur den Download/Installationsprozess zustarten.

Die AC Welten mögen nicht durchgängig mit Top-Content (und selbst da wird Origin und Odyssey mE viel unrecht getan) gefüllt sein, aber die sind optisch so schön und detailliert gestaltet, das ich mich zumindest im alten Ägypten und Griechenland komplett verlieren konnte. Und selbst in Valhalla hatte ich meinen Spaß. Den habe ich bei Gothic und Elex leider zuoft vergeblich gesucht habe.

Von daher gaz im Sinne des Threads: Ja, ich halte Piranha Bytes für überbewertet.
Zuletzt geändert von SirGaiwan&TheGreenT am 9. Mai 2023, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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