The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Alles, was nicht in ein anderes Forum gehört: Hier rein
Forumsregeln
Datenschutzerklärung: https://www.gamespodcast.de/datenschutzerklaerung/
Impressum: https://www.gamespodcast.de/impressum/

Forenregeln und zukünftige Weltverfassung
ART 1: Behandle andere Nutzer mit Respekt.
ART 2: Do NOT piss off the Podcasters

Lies bitte weitere Hinweise hier: viewtopic.php?f=4&t=2789
Benutzeravatar
Stew_TM
Beiträge: 613
Registriert: 13. Jul 2016, 01:01

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Stew_TM »

Ich habe gestern ein paar Stunden in Tears of the Kingdom reingespielt und konnte trotz einer Verabredung am Abend kaum aufhören, so viel Spaß hat mir das gemacht. Habe Breath of the Wild nicht gespielt - und auch sonst nie so wirklich ein anderes Zelda - und kann daher keinen Vergleich ziehen. Aber ich kann sagen: Als Erstkontakt mit der Serie funktioniert das astrein. Das Intro hat mich super reingeholt (liebe die ominöse Musik und diese komplett aufgedrehten Zelda sehr) und der Title Reveal ist natürlich auch super magisch. Aber vor allem holt es mich spielerisch ab. Bin noch im ersten Gebiet unterwegs und mache mich ganz langsam mit allen Funktionen vertraut. Ich interagiere bislang sehr gerne mit den ganzen unterschiedlichen Systemen, sei es nun das "Infusen" der Waffen oder die Klebefähigkeit. Da ist der Exploit quasi Teil des Spieldesigns und das scheint auch bei mir einen tief verwurzelten Spieltrieb anzusprechen. Beeindruckend, wie viel hier möglich ist und was das Spiel auch alles so an Quatsch erlaubt. Wobei meine Lösungsansätze im Vergleich bis dato vermutlich sogar noch ziemlich konservativ sind und ich erst mal erfassen und verinnerlichen muss, wie weit ich gehen kann :D Das Kochen mag ich ebenfalls sehr gerne, nicht zuletzt aufgrund der Animationen. Und übrigens auch die schnell verschleißenden Waffen - das hatte ich bei Breath of the Wild irgendwie als recht großen Kritikpunkt abgespeichert bzw. als einen Punkt, an dem sich die Geister scheiden, aber mich motiviert es bislang vortrefflich zum Ausprobieren.

Technisch habe ich auch nichts auszusetzen, im Gegenteil. Ich fand schon den Look von BotW auf Grundlage der Videos richtig schick und TotK scheint noch eine Schippe draufzulegen. Finde das Spiel hübscher als Xenoblade Chronicles 3, mit wirklich beeindruckend weitem Abstand das hübscheste auf dieser Konsole. Und zu dieser verwunschenen güldenen Herbstwelt passt der verwaschene (und natürlich die technischen Unzulänglichkeiten der Konsole verschleiernde) Stil der Naturdarstellung in TotK super. Mag auch die Charaktermodelle und insbesondere die Animationen generell sehr. Manchmal geht die Framerate schon in die Knie, aber das wäre mein einziger Kritkpunkt. Bislang bin ich sehr drin :)
Benutzeravatar
Alienloeffel
Beiträge: 1931
Registriert: 9. Feb 2017, 14:35

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Alienloeffel »

Numfuddle hat geschrieben: 14. Mai 2023, 15:31
imanzuel hat geschrieben: 14. Mai 2023, 09:57
Numfuddle hat geschrieben: 14. Mai 2023, 01:43 Es ist aber denke ich auch das was man von einer - im Vergleich- viel kleineren Firma erwarten kann.
Woher kommt eigentlich die Einschätzung das Nintendo so viel kleiner sei? Laut Aonuma haben an BotW 300 Leute 4 Jahre daran gearbeitet. Das ist vielleicht im Vergleich zu ein Ubisoft mit seinen zig Satelitten Studios "klein" (wobei viele Studios direkt an den dutzend DLCs und Post Launch Content arbeiten), 300 Leute als Core Team ist aber definitiv AAA-Niveau. Respawn hatte zu Jedi Fallen Order Zeiten auch um die 300 Mitarbeiter, und die haben da aktuell mehr als nur an einem Spiel gearbeitet. Kojima Productions hatte laut Kojima 2019 zu Death Stranding Zeiten nur 80 Mitarbeiter.
Es geht mir nicht darum, das Nintendo kleiner ist (und das sind die definitiv weil Activision Blizzard und EA z.B. doppelt so viele Mitarbeiter haben und Ubisoft fast 3 mal so viele)

sondern es geht mir z.B. darum https://www.videogameschronicle.com/new ... l-of-duty/

Rechnet man aus dem Artikel nur die 3 Hauptstudios Sledgehammer, Treyarch und Raven sind wir schon bei knapp 700 - 800 Entwicklern und wenn man die 5 Support-Studios mitrechnet sind wir dann schon bei irgendwo zwischen 1500 und 1800. (oder wie es der Artikel beschreibt “some 2000 employees are thought to be developing the series”) und das ist dann halt einfach 5 - 6 mal mehr als die 300 Mitarbeiter für TotK

Es wurde ja gefragt warum TotK 6 Jahre gedauert habe und dann trotzdem nicht von Grund auf neu sei und auch grafisch z.b. weit hinter einem CoD zurückliegt.

Mein Argument ist lediglich das man, wenn man halt nicht 8 komplette Studios auf das Projekt wirft mit so vielen Entwicklern dass man ein Studio alleine zur Projektkoordination braucht, dann Abstriche macht und Trade offs eingeht wenn man ein Spiel der Länge von z.b. eines TotK macht und diese Trade offs sehen be jedem Projekt anders aus.

und selbst die drei großen gehen ja massive Risiken ein um alle 2 - 3 Jahre einen neuen Teil rauszukloppen (oder gehen daran kaputt siehe Ubisoft) und dann sind die Spiele auch oft „nur“ Weiterentwicklungen.

Man sieht das auch gut bei den genannten Beispielen. Irgendwo waren da immer Trade offs zu sehen. Bugdichte, Umfang, Tiefe der Spielmechaniken, Entwicklungsjahre, wie viel Assets Recycling betrieben wird (oder bei Bethesda alles von dem) etc.

Ich verstehe dass je nach Prioritätensetzung das Ergebnis nicht immer etwas ist was einem persönlich gefällt aber ich finde die Erwartungshaltung das jede Firma in zwei Jahren das Äquivalent eines Starfield auf dem Produktionsniveau eines CoD mit der Länge eines Assassins Creed, der Spielwelt eines Ekden Ring oder TotK und grafisch Nahe am technisch machbaren halt überzogen.

Cyberpunk war z.b. Halt grafisch beeindruckend und hat versucht die Länge eines Witcher 3 zu erreichen, war aber auch trotz 4 - 5 Jahre Projektdauer beim Launch völlig kaputt und hat gut 1,5 Jahre patches gebraucht bis es halbwegs ok war. Die big 3 entwickeln ihre Spiele nur marginal weiter von Teil zu Teil und geben dafür trotzdem irrsinnige Beträge aus damit dass dann alle 2 Jahre erscheint. Jedi FO ist nur single player und viel kürzer mit weniger Spielwelt etc.

Wir werden uns denke ich an längere Entwicklungszeiten und weniger neues bzw. kleinere Brötchen gewöhnen müssen.
Das alle zwei Jahre ein Grund neues Spiel kommt war nicht meine Erwartung. Aber wenn man auf der Grundlage eines bestehenden Spiels eine Fortsetzung macht, wirkt es auf mich einfach unnötig das die map fast 1:1 wieder so verwendet wird. Assets wieder benutzen usw ist ja kein Problem wenn man damit genug neues macht. Gutes Beispiel ist hier majoras mask. Es hat mich nie gestört das fast alle charaktere bereits im Vorgänger auftauchten, der Kontext war elegant. Hier wirkt das einfach faul.
Die neuen Mechaniken und neuen Gebiete sind fantastisch und machen sehr viel Spaß. Totk ist ein sehr gutes Spiel. Aber wenn man botw gespielt hat fällt eben auf dasein Großteil der Strukturen so übernommen wurden und mehr hinzugefügt wurde und das muss man dem Spiel auch ankreiden. Die Verwunderung über die Entwicklungszeit ist da auch legitim, insbesondere wenn botw genau so lang brauchte ohne bestehende grundlage.
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5057
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Vinter »

Also ich muss sagen: Das Wiederkehren in eine bekannte, aber veränderte Welt ist eine Erfahrung, die ich in Videospielen so noch nicht häufig gemacht habe. Das einzige Beispiel, dass mir einfällt, ist WoW: Cataclysm.

Ganz viele Spiele erklären narrativ, dass man heimkommt in das Elternhaus, dass man in seine Geburtsstadt zurückkehrt, aber als Spieler kann man diese Gefühle nicht nachvollziehen, weil man das Spiel natürlich zum ersten Mal spielt. Aber hier geht das: Die Welt atmet Historie, weil ich hier schon mal vor Jahren war. Ich kenne mich aus, ich weiß, wo die Tankstelle ist, der Bahnübergang und die Pommesbude. Aber wenn ich durch die Straßen schlendere, dann ist da, wo früher der Friseur war nun eine Anwaltskanzlei, auf unserer Fussballwiese stehen nun Einfamilienhäuser und die alte Kneipe wurde abgerissen. Und das ist tatsächlich eine ganz fantastische und eigenwillige Erfahrung, die Computerspiele so kaum zu leisten imstande sind.

Die Idee war mutig, aber sie zahlt sich voll aus - natürlich gerade auch, weil mehr als genug Zeug hinzugekommen ist, so dass es schwer fällt, sich als Spieler betrogen zu fühlen. Ich stehe gerade im alten Tempel der Zeit, in dem Link nach seinem hundertjährigen Schlaf den Gleitschirm erhalten hat. Ich gucke aus dem Fenster, an dem der König stand, schaue auf das schwebende Schloss Hyrule und es ist einfach cool!
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Insanity
Beiträge: 558
Registriert: 4. Nov 2018, 12:43

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Insanity »

Menschenskind, ist dieses Spiel wieder ein Stundengrab... :shock: Es setzt seine Motivationskarotten so unglaublich geschickt ein, ohne dass es dazu Questmarker oder Fragezeichen auf der Karte bräuchte. Ich will intrinsisch alles erkunden, will herausfinden, was es mit diesen leuchtenden Säulen auf sich hat, die meine eigene Obstspende unter einem Baum ausgelöst hat. Ich will aber auch Schreine machen, die die Leveldesigner natürlich so platziert haben, dass man immer zwei, drei davon in Sichtweite hat. Vielleicht will ich aber vorher noch einem kryptischen Hinweis nachgehen, den ein NPC nebulös erwähnt hat? Oder soll ich doch da hinten auf den Hügel reiten? Ah, Moment, links hinter dem Hügel ging ein Meteor nieder; mal sehen, was er mitgebracht hat. Oh, dort ist ja noch eine Höhle. Da könnte ich vorher noch kurz rein gehen. Ähm... Was war doch gleich meine eigentliche Aufgabe in Hyrule?

Brillant.
Einfach durch und durch brillant.

Ja, das war in BotW auch schon so. Und doch haben sie dessen Stärken weiterentwickelt, so dass ich noch mehr Lust am Endecken habe. Auch wenn mich das Spiel anfangs wirklich erschlägt in seiner Weite. Aber das ist ein persönliches Ding. Meine Fomo und mein Completionism stehen dem offenen Zelda-Ansatz leider contraire gegenüber... 😀 Aber das hat sich letztes Mal auch irgendwann gelegt. ^^
Bildung ist gut, aber Bier ist guter!
Benutzeravatar
Indii
Beiträge: 656
Registriert: 9. Nov 2017, 18:27
Wohnort: Stuttgart

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Indii »

Ich wollte eigentlich nicht, weil ich BotW zwar gemocht, aber nie durchgespielt habe. Aber nach ein paar Artikeln und Videos hab ich dann doch zugeschlagen und bisher vorsichtig optimistisch. Es ist schon ein bisschen überraschend (ebenso wie bei BotW), dass ein Spiel, das eine so universelle Zielgruppe haben möchte, gleichzeitig so sperrig ist. Klar, es gibt ziemlich ausführliche Tutorials, aber dafür muss man die richtigen Roboter auch ansprechen. Es gibt es Questmarker und zumindest bisher sind die Puzzles noch sehr seicht. Aber gleichzeitig bin ich gleich am Startpunkt in Hyrule erst in einen Haufen Baumaterial gelaufen, der da so unkommentiert rumliegt und zwei Meter weiter von einer Gegnergruppe sechsmal umgenietet worden, bevor ich weitergekommen bin. Klar, ich kann das Baumaterial ignorieren und die Gegner umgehen. Aber ich will das Spiel ja lernen. Also hab ich ein Auto gebaut, das leider nicht den Hügel hinaufkam und die Gegner irgendwie weggesprengt. Ist alles ein bisschen messy (im guten Sinne!), wegen der Physik und lädt zum Experimentieren ein, wenn man sich denn die Zeit dafür nimmt.

Und man muss sich mit der Steuerung auseinandersetzen. Manchmal hab ich das Gefühl, wenn ich Probleme beim Steuern von Switch-Spielen habe, liegt es nur an den Joycons. Aber in diesem Fall sind auch die Menüs arg umständlich, ebenso wie die Steuerung der Ultrahand. Ich würde gerne zu einem Kochtopf gehen, A zum Kochen drücken und ein Rezept auswählen. Geht aber nicht. Ich würde gerne Objekte drehen können, ohne noch zusätzliche Knöpfe drücken zu müssen. Ultrahand wäre wahrscheinlich grundsätzlich besser zu bedienen, wenn es nicht so indirekt durch Link funktionieren würde, sondern eine direkte Steuerung der Objekte gäbe. Ist halt sperrig, wie gesagt.

Ich glaube, es gibt noch weitere sehr valide Kritikpunkte, die dazu führen können, dass das Spiel auch mit einer 8/10 angemessen bewertet sein würde und ich hätte mir gewünscht, dass der eine oder andere Reviewer das strenger gewichtet hätte. Irgendwie passiert das bei Zelda nicht. Daher sollte man den Durchschnitt von 97 vielleicht nicht ganz so ernst nehmen. Das Spiel ist nicht "fast perfekt" und nicht für jeden geeignet. Es hat wie alle Spiele eine Zielgruppe und wer von zerbrechenden Waffen schnell genervt ist, umständliche Menüs nicht mag, sich von Unmengen an Rohstoffen abgestoßen fühlt und bei zu viel Freiheit leicht orientierungslos wird (ich neige leicht zu letzterem), für den ist das Spiel nichts.
Tripster
Beiträge: 379
Registriert: 16. Jul 2020, 08:51

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Tripster »

Numfuddle hat geschrieben: 14. Mai 2023, 01:43 Ich verstehe jeden der in TotK „more of the same“‘sieht und weniger begeistert ist, auch wenn es mit nicht so geht.

Es ist aber denke ich auch das was man von einer - im Vergleich- viel kleineren Firma erwarten kann
Totk ist tatsächlich "more of the same". ABER: welcher Nachfolger der AAA-Reihen ist denn weniger more of the same?
LoU2: More of the same
GoW2: More of the same
Horizon2: more of the same
Assassins Creed XY: more of the same
CoD: more of the same

Dass es bei Totk auffällt sind zwei Dinge
1. Man ist es von Nintendo nicht gewohnt. Eigentlich hat jedes Spiel von Nintendo seine eigene Philosophie.
2. Grafik und Menü sind unverändert. Bei den anderen AAA-Spielen wird hier meistens herumgeschraubt. Bei TOTK fühlt es sich an, als würde man direkt bei BOTW weiterspielen.

Insgesamt hat TOTK viel mehr Neuigkeitswert (in den wenigen Stunden, die ich bereits gespielt habe) als all die anderen AAA-Nachfolger. Aber das sind Gameplay-Neuerungen und über die kann man bei Twitter, Reddit und Co schlechter berichten als Grafik- und Kartenvergleiche.
Tripster
Beiträge: 379
Registriert: 16. Jul 2020, 08:51

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Tripster »

Mein Eindruck nach 5 Stunden:
- Endlich wieder zurück in Hyrule!
- Mir fehlt aktuell noch die Story-Anknüpfung zu BOTW (oder hab ich die übersehen?)
- Die Karte fühlt sich bisher sehr neu an, obwohl Hyrule identisch ist
- Coole neue Gameplay-Mechaniken
- Die Schrein-Puzzles sind im ersten Eindruck schwerer als in BOTW - oder ich hab die neuen Mechaniken noch nicht richtig verinnerlicht

Was da am Ende als Wertung rauskommt? Keine Ahnung. Eine 80 kann aber nicht euer ernst sein. Welches Spiel soll denn dann eine 90 oder gar 95 oder 100 sein?
Benutzeravatar
Dicker
Beiträge: 2987
Registriert: 20. Mai 2017, 20:29

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Dicker »

Ich konnte jetzt auch ein paar Stunden reinspielen (wie lange sagt einem die Switch ja erst nach 10 Tagen... Nintendo, waruuuum?) und habe gerade das Parasegel erhalten, was erstaunlich lange gedauert hat.

Alles fühlt sich nach BotW an. Das ist gut und schlecht. Gut, weil das Grundgerüst einfach passt, ich BotW sehr mag und man sich sofort wieder heimisch fühlt. Die Geräusche und Sounds, die Spielmechaniken, die Freiheit.
Und schlecht vor allem wegen zwei Dingen. 1) Es fühlt sich zumindest am Anfang wirklich nach BotW1.5 an. Und daran haben sie 6 Jahre gesessen? Der Einstieg ins Spiel ist wieder ein Plateau auf dem man die Basics in kleinen Gebieten erklärt bekommt, nur dass es eben diesmal Inseln sind, die dazu noch nur in einer linearen Reihenfolge betreten werden können. Dann ist die weitere Progression
Mini Spoiler zum pot. Spielverlauf (bin ja noch nicht so weit)Show
tatsächlich wie in BotW, sprich man sucht Schreine (nur in hässlicher) und muss zu den vier Völkern Hyrules, um dort vermutlich in einen Dungeon zu gehen (hoffentlich ein richtiger).
Das wäre halb so wild, wenn die Karte nicht recycelt worden wäre. Denn sind wir ehrlich, so läuft jedes der Zelda Spiele ab, idR nur mit mehr Dungeons in weiteren Gebieten.

Aber wenn man zu Beginn das Gefühl hat das alte Spiel noch mal zu spielen, ist das nicht gut. Aber ich habe noch nicht viel gesehen und an den neuen Mechaniken noch nicht mal im Ansatz gekratzt.
Nummer 2) wäre, dass sie viele der Kritikpunkte aus BotW anscheinend nicht angegangen sind. Waffenverschleiß hat mich nie so groß gestört, aber da wäre weniger sicher möglich gewesen, ohne das Spiel kaputt/inbalancend zu machen. Kochen hätte man noch mehr vereinfachen können. Dann kommen die Gegner imo viel zu schnell wieder. Ich war vielleicht 1-2h in Hyrule und schon kam ein roter Mond. bis dahin hatte ich 3 (!) Gegner besiegt. Was ich noch nicht beurteilen kann, aber stark vermute, das Spiel wird hinten raus wieder zu einfach. Das liegt einfach an der Open World Struktur. Ich hoffe inständig, dass sie zumindest mehr unterschiedliche Gegner im Spiel haben. Bei BotW hatte ich alle Gegnertypen nach 20-30h gesehen und danach noch 80h in der Welt verbracht. Ich hoffe auch, dass die Schreine schwieriger und komplexer sind, als in BotW. Kann ich aber noch nicht sagen, da ich erst die Tutorial Schreine plus einen normalen in Hyrule gesehen habe. Und weitere der kleineren Kritikpunkte werden mir sicher im Verlauf des Spiels wieder auffallen.

Auch dass man kein Geld für eine komplette Sprachausgabe ausgeben will, geht mir nicht in den Kopf. Aber da war Nintendo schon immer hinten dran. Auf die Technik will ich gar nicht groß eingehen, nur dass das Spiel im Handheld Modus hübscher wirkt und der Stil sehr verzeihend ist. Aber das Kantenflimmern an einigen Stellen ist wirklich wirklich störend, gerade auf dem großen Bildschirm.

Was mir auch stark auffällt, wie sehr einen das Spiel am Anfang an die Hand nimmt. Da wird man direkt zum Spähposten geschickt, bekommt eine konkrete Aufgabe und hat danach erst das Handwerkszeug, um die Welt zu erkunden. Das hat alles inkl. Tutorialinseln bestimmt 5h gedauert. Ich hoffe mit mehr Freiheit komme ich jetzt auch besser rein. Wobei einem das Spiel auch jetzt wieder sehr klar sagt, wo man zuerst hin soll. Das war in BotW zwar auch so, aber da kannte man die Welt noch nicht und wusste nicht, wo genau man hin muss und wie der beste weg aussieht.
Was mir aber jetzt schon gefällt, endlich gibt es richtige Höhlen, man wird unter die Erde gehen können. Das war wirklich wichtig. Ansonsten muss man auch das Streaming der Welt loben. Wenn man aus dem Himmel fällt, wirklich weit sehen kann, das ist schon sehr geil. Und die neuen Spielmechaniken sind zwar anfangs umständlich, haben aber auch ordentlich Potential. Ich bin vorsichtig optimistisch.

Fazit nach 4-5h, leider bisher nur more of the same. So richtig bekommen hat mich das Spiel noch nicht. Aber vielleicht muss man ihm da auch etwas Zeit geben, es hatte noch nicht die Chance alle seine Konzepte zu zeigen. Bisher ist es die erwartete Weiterentwicklung von einem sehr guten Grundgerüst, die es aber (noch) nicht schaffe, alle Fehler aus dem Erstling auszubügeln.


Und jetzt habe ich mich auch etwas an den Thread getraut und will noch ein paar Kommentare abgeben
Jochen Gebauer hat geschrieben: 11. Mai 2023, 19:02
imanzuel hat geschrieben: 11. Mai 2023, 18:59Gut kann da nur für mich sprechen, aber in TotK Tutorial-Insel, hab da keine Ahnung 10 Truhen oder so geöffnet, bei einer war was drin wo ich gesagt habe "nice, das kann ich (jetzt im Moment) gebrauchen", der Rest war so :eusa-think:
Das fände ich dann schon einen ziemlich eindeutigen Kritikpunkt. Klar: Kann einem auch einfach egal sein, weil man sich an anderen Dingen erfreut. Aber wenn 9/10 Belohnungen mistig sind, kann einem das auch die Freude verleiden.
Das ist so eines der Dinge, die ich an BotW sehr schade fand. Man bekommt alles Handwerkszeug direkt an die Hand, damit die Welt frei begehbar ist. Aber muss sie das sein? Sie ist so riesig, da hätte man auch weitere Items/Belohnungen reinpacken können, die die Welt an bestimmten Punkten öffnen. Und grundsätzlich die Belohnungen lohnender machen, dass sich Link auch abseits der Schreine signifikant verbessern kann. So kann ich min-maxen und mich von Schrein zu Schrein hangeln, denn nur da wird man stärker (ok, und bei der Fee).
wiesl hat geschrieben: 12. Mai 2023, 09:52
imanzuel hat geschrieben: 12. Mai 2023, 09:30 Dazu kommt noch, das größte Erlebnis in BotW war es die Spielwelt zu erforschen. Damals zu Spielbeginn die Wanderschaft vom Startpunkt nach Kakariko, ein super Erlebnis. Hier: Ah Kakariko, da hinten durch die Zwillingsberge dann nach Norden. Oh Wow, da ist ein neues Gegnercamp, wie spannend
Jep, das war in BotW für mich einzigartig. Die besten Momente hatte ich, wenn ich einfach zu einem interessanten Punkt in der Ferne losgestapft bin, manchmal auf einen vagen Questhinweis manchmal einfach aus Neugier und plötzlich vor einem riesigen Wald voller Pilze oder einem Labyrinth stand.
Ich hoffe so sehr, dass sie genug Neues bieten, dass sich dieser Erkundungsdrang wieder einstellt, wenn man ein neues unbekanntes Gebiet betritt. Aber ich bezweifle es aktuell noch etwas, dann diese Weite der Welt wird man nur am Boden, aber nicht in der Luft haben.
Vinter hat geschrieben: 14. Mai 2023, 11:07 Ähnlich positiv finde ich das neue Pfeilsystem, mit dem sich Elemente, Bomben etc nun viel einfacher, flexibeler und zielgerichter einsetzen lassen. Und vor allem: Es gibt endlich genügend Pfeile! Das war in BOTW ja eine Qual!
Das mag ich auch und gut, wenn du bestätigen kannst, dass es nicht an Pfeilen mangeln wird. Gott hat mich das an BotW genervt. Wenigstens das haben sie gefixt.
Indii hat geschrieben: 15. Mai 2023, 10:05 Es gibt es Questmarker und zumindest bisher sind die Puzzles noch sehr seicht. Aber gleichzeitig bin ich gleich am Startpunkt in Hyrule erst in einen Haufen Baumaterial gelaufen, der da so unkommentiert rumliegt und zwei Meter weiter von einer Gegnergruppe sechsmal umgenietet worden, bevor ich weitergekommen bin. Klar, ich kann das Baumaterial ignorieren und die Gegner umgehen. Aber ich will das Spiel ja lernen. Also hab ich ein Auto gebaut, das leider nicht den Hügel hinaufkam und die Gegner irgendwie weggesprengt. Ist alles ein bisschen messy (im guten Sinne!), wegen der Physik und lädt zum Experimentieren ein, wenn man sich denn die Zeit dafür nimmt.
Haha, genau so ging es mir auch. Den Bauhaufen gesehen, 3min Auto gebaut, Ventilator drauf und dann nicht die nächste Steigung raufgekommen. Nice :ugly:
Tripster hat geschrieben: 15. Mai 2023, 10:35 Dass es bei Totk auffällt sind zwei Dinge
1. Man ist es von Nintendo nicht gewohnt. Eigentlich hat jedes Spiel von Nintendo seine eigene Philosophie.
2. Grafik und Menü sind unverändert. Bei den anderen AAA-Spielen wird hier meistens herumgeschraubt. Bei TOTK fühlt es sich an, als würde man direkt bei BOTW weiterspielen.
Ja, das ist auch das, was mich stört. Bisher hat jedes Zelda etwas deutlich anders zum Vorgänger gemacht. Das konventionellste war noch TP. Aber da hat man eine neue Welt gebaut. Hier bekommt man nur neue Fähigkeiten in einer leicht modifizierten und nach oben und unten erweiterten Welt. Das fühlt sich "falsch" an. Die anderen genannten Nachfolger haben zwar das gleiche, leicht modifizierte Gameplay, aber eine neue Spielwelt, das ist in der Wahrnehmung schon ein gewaltiger Unterschied.
Zuletzt geändert von Dicker am 15. Mai 2023, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1541
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Blaight »

Was mir bei BoTW gut gefallen hat und ich jetzt auch im Nachfolger sehe, ist eine gewisse Zeitlosigkeit. Ich habe dieses Jahr vermutlich weder Zeit noch Muße für ToTK. Spiele ich es eben in 2-3 Jahren, habe keine Sorge, dass es dann noch relevant und frisch ist.
Rince81
Beiträge: 8668
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Rince81 »

Dicker hat geschrieben: 15. Mai 2023, 11:59 Haha, genau so ging es mir auch. Den Bauhaufen gesehen, 3min Auto gebaut, Ventilator drauf und dann nicht die nächste Steigung raufgekommen. Nice :ugly:
Da hilt ein zweiter Ventilator. :mrgreen:
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Numfuddle
Beiträge: 1432
Registriert: 21. Mär 2018, 22:51

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Numfuddle »

@Dicker: du bist glaube ich im letzten Zitat beim Schreiben verrutscht. Ich hab das nicht gesagt sondern jemand anderes
Benutzeravatar
Vinter
Foul Tarnished
Beiträge: 5057
Registriert: 25. Jan 2016, 02:50

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Vinter »

Dicker hat geschrieben: 15. Mai 2023, 11:59 Es fühlt sich zumindest am Anfang wirklich nach BotW1.5 an. Und daran haben sie 6 Jahre gesessen?
Ich hatte, als ich an dem Landing Dingsbums ankam so für zehn, fünfzehn Minuten eine Ungeduld gespürt: Jaja, kenn ich schon, wann geht's los?

Und das war vermutlich der Moment, in dem ich mich mental in eine Unzufriedenheit hereinsteigern könnte, die ich dann den ganzen Spielverlauf mitschleppe. Ich musste mich dann aktiv bremsen, mir "Stop" sagen, durchatmen und mich dazu zwingen, mir Zeit zu nehmen. Man kann da in den Eindruck verfallen, man würde schon alles kennen: Tut man aber nicht. Man muss hier nicht rushen, es ist sogar kontraproduktiv.

Und seitdem bin ich hin und weg und ich reise genauso gemächlich und mit genauso viel (nein, wegen der neuen Spielsysteme sogar mehr!) Faszination als beim Vorgänger.
Spieleankündigungen und - updates 2024

Alle Spiele
Alle Streams
Tripster
Beiträge: 379
Registriert: 16. Jul 2020, 08:51

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Tripster »

Blaight hat geschrieben: 15. Mai 2023, 12:56 Was mir bei BoTW gut gefallen hat und ich jetzt auch im Nachfolger sehe, ist eine gewisse Zeitlosigkeit. Ich habe dieses Jahr vermutlich weder Zeit noch Muße für ToTK. Spiele ich es eben in 2-3 Jahren, habe keine Sorge, dass es dann noch relevant und frisch ist.
Hm, ob das Spiel zeitloser ist als andere wage ich zu bezweifeln?
Um ehrlich zu sein finde selbst ich als Nintendo Fan, dass die Grafik bald nicht mehr zeitgemäß ist. Kann gut sein, dass ich da in 3 Jahren mit noch weniger Verständnis darauf reagiere.
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1541
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Blaight »

Tripster hat geschrieben: 15. Mai 2023, 13:03
Blaight hat geschrieben: 15. Mai 2023, 12:56 Was mir bei BoTW gut gefallen hat und ich jetzt auch im Nachfolger sehe, ist eine gewisse Zeitlosigkeit. Ich habe dieses Jahr vermutlich weder Zeit noch Muße für ToTK. Spiele ich es eben in 2-3 Jahren, habe keine Sorge, dass es dann noch relevant und frisch ist.
Hm, ob das Spiel zeitloser ist als andere wage ich zu bezweifeln?
Um ehrlich zu sein finde selbst ich als Nintendo Fan, dass die Grafik bald nicht mehr zeitgemäß ist. Kann gut sein, dass ich da in 3 Jahren mit noch weniger Verständnis darauf reagiere.
Ich finde BoTW absolut zeitlos in seiner Präsentation.
Insanity
Beiträge: 558
Registriert: 4. Nov 2018, 12:43

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Insanity »

Ich denke, im Handheld-Modus ist das wirklich zeitlos; die Filter sind einfach so schön und schwermütig. Am 80''-TV wird es aber schwierig werden... 😀

Ich habe übrigens auch als erstes ein Auto gebaut in Hyrule: Vier Räder, eine Holzplatte, vier Pfosten drauf, eine Holzdach, Ventilator hinten dran ... und das Ding blieb einfach stehen und rührte sich nicht vom Fleck, damn! 😀

Einen echten Aha-Moment hatte ich aber noch zuvor im Himmel nach dem dritten Schrein:
Ich bin - wie wohl die meisten auch - Gleitschirm geflogen. Instinktiv ging ich mit Link in die Hocke - wer stellt sich denn auch bitte schön aufrecht auf nen Gleitschirm? 😀 Nach ein paar Sekunden wollte ich es wissen: Ich watschelte auf den Flügeln nach links und das Fluggerät bog entsprechend ab. Ich stellte mich nach vorne und die Nase senkte sich; ich wurde schneller. Ey Nintendo, ihr Irren. Und alles ganz natürlich aus der Spielwelt heraus. Mega, mega gut! Recht kontrolliert bin ich so eine Insel tiefer im Wasser gelandet und habe mir noch nen Extrasamen abgeholt, danke sehr.

In Hyrule selber werde ich mich jetzt aber erstmal zwingen, der Story zu folgen, bis ich mal wenigstens das Gleittuch (hoffentlich) bekomme. Ich will wieder schneller von oben nach unten kommen. :)

Ich finde übrigens alle geäußerten Standpunkte in diesem Thread schön formuliert und gut nachvollziehbar. Ob das Spiel jetzt ne 8 von 10 oder ne 9,7 von 10 ist, ist (wie immer) eine Frage der Gewichtung und der Definition vom "Perfekten Spiel". Noch stört mich die recycelte Spielwelt übrigens nicht. Ich kann mich eh nur noch vage an die Städte erinnern und an Highlights in der Welt, aber in vielen Gebieten war ich ob der schieren Größe Hyrules sowieso nur einmal und würde nichts wieder erkennen. Und den Weg zu den drei Feen beispielsweise, die ich damals aufgespürt hatte, würde ich niemals ohne Karte wiederfinden außer zu der einen von Kakariko aus. Aber klar, der optische Stil der einzelnen Gebiete, der ist schon bekannt und der Spaß am Entdecken von diesem fehlt nun ein Stück weit. Aber mal sehen, was es stattdessen zu finden gibt.
Bildung ist gut, aber Bier ist guter!
Rince81
Beiträge: 8668
Registriert: 21. Dez 2015, 04:30

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Rince81 »

Dicker hat geschrieben: 15. Mai 2023, 11:59 1) Es fühlt sich zumindest am Anfang wirklich nach BotW1.5 an. Und daran haben sie 6 Jahre gesessen?
Videos aus Zelda: Modern Warfare mit dem Baumodus:
https://twitter.com/angelmendoza___/sta ... 51621?s=20

Also Spoiler dafür, für was man mit dem Baumodus alles anstellen kann.
Die "Gesendet von meinem HTC11 Life mit Tapatalk"-Signatur
Benutzeravatar
Blaight
Lord Moderator of the Isles, First of his name
Beiträge: 1541
Registriert: 2. Jun 2016, 10:41

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Blaight »

Insanity hat geschrieben: 15. Mai 2023, 13:37 Ich denke, im Handheld-Modus ist das wirklich zeitlos; die Filter sind einfach so schön und schwermütig. Am 80''-TV wird es aber schwierig werden... 😀
Ich hab ja "nur" die Switch Lite, bekommt aber die meiste Spielzeit. Am Rechner gibt es derzeit fast immer nur CSGO.
wiesl
Beiträge: 423
Registriert: 1. Dez 2021, 10:59

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von wiesl »

Tripster hat geschrieben: 15. Mai 2023, 10:35 Totk ist tatsächlich "more of the same". ABER: welcher Nachfolger der AAA-Reihen ist denn weniger more of the same?
LoU2: More of the same
GoW2: More of the same
Horizon2: more of the same
Assassins Creed XY: more of the same
CoD: more of the same
Ist ja der Kern der (nur sehr, sehr vereinzelt geäußerten) Kritik, dass Nintendo hier den konservativen, sicheren Ansatz wählt und das bewährte Erfolgsrezept einfach noch einmal auflegt. War bei GoW und Horizon letztes Jahr ja auch ein voller finanzieller Erfolg. Ich persönlich finde es langweilig, nur Version 1.5 zu bekommen und hätte diese Information z.B. gern vor God of War und Horizon gehabt, daher finde ich es gut, wenn Kritiken den Punkt ansprechen. Kann ja dann jeder für sich entscheiden, ob er mehr vom Gleichen oder was Neues will. Das Spieleangebot ist ja zum Glück groß genug.
Gamdlaf der Blaue
Beiträge: 56
Registriert: 23. Dez 2017, 00:01

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Gamdlaf der Blaue »

Habe jetzt auch ein bisschen gespielt und verstehe den Hype auch nicht wirklich.
Klar, wenn man jetzt 6 Jahre darauf gewartet hat, wieder in das Hyrule von BOTW zu kommen holt einen das Spiel sicher mehr ab, aber für mich ist das doch eher eine solide 8 als eine perfekte 10.

Das ganze UI-System fühlt sich für mich immer noch furchtbar an.
Wenn ich zum Beispiel meinen Pfeil mit einer Donnerblume verstärken will, muss ich dafür wirklich durch alle Inventargegenstände scrollen.
Nein danke liebes Spiel, ich möchte keine Himbeere an meinen Pfeil hängen. Ich bin gerade mitten in einem Kampf und würde den gerne fortführen.
Eine Nervigkeit aus BOTW wurde behoben: Wenn man eine Kiste mit einer Waffe öffnet aber keine Waffenslots frei hat, kann man gleich eine der Waffen wegwerfen und muss nicht die Truhe wegdrücken, eine Waffe wegwerfen und die Truhe erneut öffnen.
Das berüchtigte Kochen ist immer noch furchtbar. Eine Option "mach das Rezept so oft, bis die Zutaten weg sind" wäre mittlerweile wirklich zu erwarten.

Die Karte fand ich bisher gerade so genug verändert um nochmal interessant zu sein. Aber auch hier gibt es Dinge, die gleich geblieben sind, die ich nicht nachvollziehen kann. Klar, dass Berge und Schluchten großteils am gleichen Platz bleiben, das ist ja nachvollziehbar und in Ordnung. Aber zum Beispiel dieses große Echsfalos Camp am Weg zu den Zoras, das ja nur aus Stegen und einem großen Gerippe besteht. Wirklich? In der Zeit die vergangen sein soll sind alle Stege genau gleich geblieben? Oder die "Kinder" bei den Orni schlafen immer noch zu viert in einem Kämmerchen? Die sind doch auch schon groß? Von diesen Beispielen sind mir schon viele aufgefallen und das finde ich schade.

Ich hätte mir mehr neue Gegner gewünscht. Schon bei BOTW und wenn ich jetzt wieder Bokoblins haue umso mehr.
Den Waffenverschleiß und das Levelsystem akzeptiere ich mittlerweile, auch wenn ich beides nicht mag. Ich weiß mittlerweile einfach, dass es keinen Sinn macht, schon auf einen der richtig großen Gegner zu gehen, weil alle meine Waffen zerbrechen werden, bevor ich ihn auf die halbe Lebensenergie gekloppt habe.

Wenn ich die Begeisterung über das Baufeature hier lese, kann es sein, dass ich das einfach noch nicht kreativ genug einsetze. Bisher baue ich damit in erster Linie Stützen für Schilder und manchmal ein Floß oder eine Brücke. Das geht ganz nett von der Hand, aber um mir in 5min ein Auto zu bauen, das dann eine Batterieladung lange geradeaus fährt, wenn ich auch einfach losreiten/paragliden kann, fehlt mir die Motivation.

Schreine sind ganz okay, meistens wieder einfach. Bin nun aber schon nach wenigen Stunden an dem Punkt, dass ich eine der optionalen Kisten im Schrein sehe, mir kurz überlege wie ich da hinkommen könnte und wenn es zu fummelig ist einfach stehen lasse. Der Opal oder die Waffe ist den Weg nicht wert.

Von den "Dungeons" habe ich einen gemacht. Fühlte sich für mich an wie ein Divine Beast. Geh zu 5 Punkten und dann kommt ein Bossfight. Passt schon, aber ich glaube, da haben sich einige mehr erwartet.

Die größte Neuerung, den Untergrund, habe ich noch zu wenig erkundet um eine Meinung zu haben. Da muss mein Link erst noch etwas stärker werden. Vielleicht werde ich dann ja verstehen, warum es so viel Liebe für das Spiel gibt.
Benutzeravatar
Alienloeffel
Beiträge: 1931
Registriert: 9. Feb 2017, 14:35

Re: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Alienloeffel »

wiesl hat geschrieben: 15. Mai 2023, 14:01
Tripster hat geschrieben: 15. Mai 2023, 10:35 Totk ist tatsächlich "more of the same". ABER: welcher Nachfolger der AAA-Reihen ist denn weniger more of the same?
LoU2: More of the same
GoW2: More of the same
Horizon2: more of the same
Assassins Creed XY: more of the same
CoD: more of the same
Ist ja der Kern der (nur sehr, sehr vereinzelt geäußerten) Kritik, dass Nintendo hier den konservativen, sicheren Ansatz wählt und das bewährte Erfolgsrezept einfach noch einmal auflegt. War bei GoW und Horizon letztes Jahr ja auch ein voller finanzieller Erfolg. Ich persönlich finde es langweilig, nur Version 1.5 zu bekommen und hätte diese Information z.B. gern vor God of War und Horizon gehabt, daher finde ich es gut, wenn Kritiken den Punkt ansprechen. Kann ja dann jeder für sich entscheiden, ob er mehr vom Gleichen oder was Neues will. Das Spieleangebot ist ja zum Glück groß genug.
Der Vergleich passt noch am ehesten bei God of War, allerdings hat man da einige neue Orte bereist und die, die man schon kannte waren eben deutlich verändert. Bei den anderen genannten ist das gameplay nahezu identisch, die spielwelt aber nicht. Das ist ein großer Unterschied finde ich. Zumal der Fokus bei diesen Spielen meist die Geschichte ist, auch das ist in totk nicht so.
Bisher bleibe ich etwas ratlos zurück. Die Dinge die es neu macht sind fantastisch und machen sehr viel Spaß, aber an zu vielen Stellen sieht man die botw Grundlage ohne Bearbeitung der Welt oder Strukturen und das stört mich einfach sehr, auch weil es so unnötig erscheint.
Antworten