eine wunderbare Unterhaltung!
So viele Einblicke, Anekdoten, usw. Es hat mir wunderbar gefallen!
Ich wäre sogar glatt dafür, wenn Ihr Euch vielleicht in einer weiteren Runde (ggf. zu dritt oder so) allein nur um die Themen der letzten 10-15min beschäftigen würdet. So ein richtiges "WTF-Besäufnis"
Ach, die Verzweiflung von Sebbe....
Wenn es nicht so traurig wäre. Aber Dank Euch, wenigstens dabei Gelacht
PS:
Jochen, was hast Du gegen Grounded?
Ich finde das Prinzip sogar gut und erfrischend. Alle anderen Survivalspiele haben stets etwas mit Zombies, Zombies, Untoten, Zombies oder anderen Bestien zu tun, handeln meist auf einer Insel, nach einer Apokalypse oder in einer Fantasiewelt. (ich weiß, sehr grobe Zusammenfassung, ist mir bewusst )
Da ist doch ein Survival im "heimischen" Garten doch eine wunderbare Abwechslung! ?!
PhelanKell hat geschrieben: ↑16. Mai 2023, 11:11Jochen, was hast Du gegen Grounded?
Gar nix. Es ging in dem Teil der Diskussion nicht um die spielerische Qualität, sondern darum, dass ein Survival-Spiel mit diesem Szenario wahrscheinlich längst nicht so viele Spieler findet wie andere Survival-Spiele mit wahrscheinlich weniger Budget. Das war ein Beispiel dafür, wie Microsoft nach den ganzen Übernahmen Spiele "geerbt" hat, die halt keine Gamepass- oder gar Xbox-Zugpferde sind.
Das mit der schlechten Attachment Rate der Wii ist übrigens eine Urban Legend. Die Wii liegt in der Hinsicht sogar vor der PS3 und PS4. Es wurden nur im Vergleich zur Sony und Microsoft mehr First-Party-Spiele verkauft.
ich habe eben eure Folge zuende gehört und habe beim Kochen meines Mittagessens etwas anbrennen lassen, denn es juckte mich beim Ende eures Cast massiv unter den Fingern. Ihr habt über kaputte Gesellschaft und Hate-Gamern gesprochen und was es damit auf sich haben könnte.
Ich bin Sozialarbeiter in Berlin und arbeite seit mehreren Jahren mit den ärmsten der ärmsten unserer Gesellschaft sowohl in der Obdachlosenhilfe, als auch mit Suchtkranken und psychisch beeinträchtigen Personen. Ihr habt euch intensiv die Frage gestellt, was eigentlich der Grund für die Menschen ist, weshalb diese so radikalisieren. Am Rande habt ihr auch über Verschwörungstheorien gesprochen. Ich habe was dazu zu sagen und könnte mir auch vorstellen im Gamingbereich speziell mich dazu zu äußern.
Falls ihr direkt wissen wollt, welche Type ich eigentlich bin. Ihr findet leicht ein paar Artikel über mich im Netz.
Einfach meinen Namen eingeben: Simon Mallow. Morgenpost, Cicero, Twitter. Für jeden was dabei.
Ich würde mich also anbieten in einem Gespräch mit euch zu erschließen was es mit diesen sozial auffälligen Gamern auf sich hat. Wenn ihr Bock habt (und es muss ja kein Podcast sein, im zweifel einfach so auf ein Bier), dann meldet euch gern bei mir.
Das musste ich jetzt schreiben, habe mich dafür extra hier im Forum registriert. Zurück zum Essen, dass vermutlich jetzt Kohle ist.
Die lange Shader Compilation wundert mich, bei The Last of us hat man sogar was von zT einer Stunde gelesen. Von Steam unter Linux kenne ich es schon länger, aber da geht es relativ fix. Elden Ring als großes Spiel dauert da mit am Längsten mit 3-4 Minuten nach der Installation und größeren Patches. Und vermutlich sind die gefühlten 3-4 Minuten tatsächlich sogar noch kürzer. Bin da zwar meistens auch ungeduldig, aber sitze da nie mit der Stoppuhr in der Hand.
Jochen Gebauer hat geschrieben: ↑16. Mai 2023, 12:21
Gar nix. Es ging in dem Teil der Diskussion nicht um die spielerische Qualität, sondern darum, dass ein Survival-Spiel mit diesem Szenario wahrscheinlich längst nicht so viele Spieler findet wie andere Survival-Spiele mit wahrscheinlich weniger Budget. Das war ein Beispiel dafür, wie Microsoft nach den ganzen Übernahmen Spiele "geerbt" hat, die halt keine Gamepass- oder gar Xbox-Zugpferde sind.
Sorry, dann habe ich das etwas quer in den Kopf bekommen. Oder war kurz abgelenkt
Aber so mäßig ist der Erfolg dann ja auch nicht. Und die Bewertungen sind auch durchweg gut.
Nach außen hin scheint Microsoft zumindest zufrieden zu sein, was Grounded angeht. Und es gab eine Reihe von Streamern, die das Ding hoch und runter gespielt haben. Ob man mit einem anderen Setting noch größeren Erfolg hätte erzielen können? Vielleicht. Vielleicht wäre man dann aber auch in direkte Konkurrenz mit einem der diversen Survival-Hype-Titel getreten, die bereits alle (?) erfolgversprechenderen Settings abdecken ...
Was mich im Zusammenhang mit Grounded eher stutzig gemacht hat, war die Aussage von Phil Spencer, dass Obsidian richtig Bock auf diese Art Service-Game gehabt hat, genau wie Rare Bock auf Sea of Thieves und Arkane Bock auf Redfall gehabt haben soll. Ich kann durchaus verstehen, dass Studios, die lange nur an mehreren Großprojekten gearbeitet haben, zwischendrin mal ein vergleichsweise kleines Projekt wie Pentiment oder Hi-Fi Rush einstreuen wollen, das man in einer vergleichsweise kurzen Zeit fertigstellen und bei dem man sich auf wenige Kern-Mechaniken konzentrieren kann. Wenn ein Arkane jedoch sagt, sie wollen mal was anderes machen, warum dann einen generischen Koop-Loot-Shooter? Und wenn man Rare und Obsidian sagt: Macht euer Wunschspiel! Kommt da am Ende tatsächlich ein Grounded oder ein Sea of Thieves bei rum?
Ich würde übrigens schon sagen, dass Microsoft eine ganze Menge in der Pipeline hat. Das war in den letzten Jahren nicht das Problem. Problem war, dass aus der übervollen Pipeline kaum etwas fertig raus kam, und das, was rauskam, war entweder recht klein (also kein Systemseller, siehe Pentiment, HiFi-Rush oder auch As Duks Falls und zuletzt Minecraft Legends (was in Japan übrigens überraschend erfolgreich läuft)), war mehr vom Gleichen (Forza Horizon 5) oder enttäuschend (Halo Infinite, Redfall).
Das bedeutet aber auch, dass weiterhin eine Menge in der Pipeline steckt. Starfield im September, klar. Das neue Forza Motorsport wird sicherlich im Juni einen Release-Termin erhalten, wahrscheinlich für das 4. Quartal. Dann haben wir Avowed und The Outer Worlds 2 von Obsidian, das Fable-Reboot von Playground Games, Senua's Saga: Hellblade 2 sowie Project Mara von Ninja Theory, State of Decay von Undead Labs, Contraband von Avalanche, Perfect Dark von The Initiative, Everwild von Rare, Age of Mythology: Retold von World's Edge, das neue Indiana-Jones-Spiel von Machine Games, oder auch das nächste Gears von The Coalition. Zenimax macht außerdem parallel zu TESO ein neues MMORPG. Oh, und Kojima Productions und Compulsion arbeiten an noch nicht angekündigten Projekten.
Wenn Microsoft einige dieser Projekte über die nächsten Quartale hinweg an den Start bringen kann, könnte es an der First-Party-Front zumindest deutlich besser als jetzt aussehen.
Starfield sollten sie ja raushauen können und Forza ist eigentlich eine sichere Bank.
Aber dann ist halt viel Kleinscheiss dabei. Der ist auch gut und wichtig, aber sind halt keine dicken Dinger.
Und von Fable hat man doch gar nichts gehört bisher, oder? 2020 angekündigt, seit 2018 in der Entwicklung. Zeitlich noch im Rahmen,
aber die Götter wissen ob und wann das rauskommt.
Aber in weiter Zukunft kann da natürlich noch einiges kommen, sie haben ihren Gamepass und echt anständiges Streaming. Und wenn Leute sich die XBox zu ihrer PS5 stellen mit der Zeit ist das ja auch was.
Ich muss auch Sagen den Podcast fande ich sehr interessant vorallem weil mich der miese Jedi Survivor Port selbst extrem genervt hat (auf Großmeister ne Kröte mit Frames zwischen 15-50 zu besiegen macht einfach keinen Spaß) und das trotz eines sehr starken PCs.
Was ich persönlich sehr schön als Gegenbeispiel fand, war das das zwei Tage vor Jedi Survivor erschienene Honkai Star Rail einfach so unfassbar Polished erschienen ist, genauso da kann sich jeder andere Entwickler ne Scheibe von abschneiden, und das hatte auch "nur" eine Entwicklunmgszeit von 2,5 Jahren seit dem Release von Genshin. Wenn man jetzt mit der Argumentation:" das ist kein triple AAA Spiel" kommt, wäre für mich die Frage wie ist ein Triple AAA Spiel definiert? Wenns um den Umsatz geht den ein Spiel macht spielt Genshin teilweise in einer anderen Liga als viele andere Triple AAA Games, wenns um Grafik und Technik geht dan wäre auch das neue Zelda kein Triple AAA Game.
Da war ja wirklich alles dabei. Von Verschwörungstheorien über Inflation zu Gesprächskultur und Roboter-Gangbangs.
Und irgendwann dazwischen sogar nochmal die Brücke zu Microsoft gefunden.
Respekt, so geht Feierabend.
Was Betas von Spielen angeht, es gibt schon einen Grund warum diese meist mit Multiplayer Spielen gemacht werden und nicht mit Singleplayer Spielen. Auch, ja, wenn es sinnvoll wäre das zu tun, um eben Feedback zur Technik zu bekommen, aber ein "macht doch einfach eine Beta!" ist wesentlich einfacher gesagt als getan. Von Singleplayer Spielen kannst Du maximal eine Demo vorher rausbringen und verteilen, aber nicht das ganze Game ... und eine Demo ist meist auch recht aufwendig, die extrahiert man meist auch nicht mal eben so, da steckt dann auch wieder viel Arbeit drin. Und, bei einer Beta willst du ja auch Daten sammeln können, also muss die schon online stattfinden mit User-Accounts usw.
PS: Außerdem habt ihr Hi-Fi RUSH komplett in eurer Bethesda Analyse vergessen.
Zuletzt geändert von MaxDetroit am 17. Mai 2023, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
MaxDetroit hat geschrieben: ↑17. Mai 2023, 10:24
PS: Außerdem habt ihr Hi-Fi RUSH komplett in eurer Bethesda Analyse vergessen.
Richtig. Ich finde, dass innerhalb des Xbox-Portfolios gerade Bethesda momentan noch am konstantesten abliefert. Ja, Redfall ist mies, aber da waren ja auch noch Hi-fi Rush, Ghostwire Tokyo und Deathloop in der jüngeren Vergangenheit. Alles keine Topseller, aber sehr gutes Futter für den Game Pass. Und dann kommt ja bald noch dieses kleine Spiel namens Starfield.
Die größeren Probleme sehe ich bei den älteren Xbox-Studios: Der verkorkste Halo-Release. Wo ist das angekündigte Fable, Avowed, Everwild etc.?
An der Stelle möchte ich auch nochmal betonen, wie sehr ich das Feierabend-Format genieße. Die Welt braucht mehr davon.
Karsten hat geschrieben: ↑17. Mai 2023, 08:06
Ich würde übrigens schon sagen, dass Microsoft eine ganze Menge in der Pipeline hat. Das war in den letzten Jahren nicht das Problem. Problem war, dass aus der übervollen Pipeline kaum etwas fertig raus kam, und das, was rauskam, war entweder recht klein (also kein Systemseller, siehe Pentiment, HiFi-Rush oder auch As Duks Falls und zuletzt Minecraft Legends (was in Japan übrigens überraschend erfolgreich läuft)), war mehr vom Gleichen (Forza Horizon 5) oder enttäuschend (Halo Infinite, Redfall).
Volle Zustimmung und in deiner Liste weiter unten sind ja auch ein Haufen vielversprechender Spiele. Aber das Problem ist, dass das alles immer verschleppt wird. 2022, im ersten vollen Jahr der neuen Konsole ist kaum was erschienen, dann hieß es: Wartet 2023 ab. Dann hat Phil Spencer letzten Juni auf dem Showcase das dusselige Versprechen gemacht, dass alle dort gezeigten Spiele innerhalb von 12 Monaten erscheinen sollen. Das musste denen doch klar sein, dass eine solche Aussage nur schiefgehen kann. Ist ein bisschen ironisch, dass ausgerechnet Diablo IV das letzte Spiel ist, das diese Deadline noch einhält. Jetzt sind dieses Jahr noch Starfield und Forza in den Startlöchern und ich denke mal, dass im Juni noch irgendwas für Q4 angekündigt wird. Bisher gibt's für mich auf jeden Fall eine gefühlt sehr große Diskrepanz zwischen den ganzen Akquisitionen von vor ein paar Jahren und dem Output in dieser Generation.
Ich hab daher auch vergangenes Jahr lieber eine PS5 gekauft. Und ich gebe Jochen in der Hinsicht vollkommen Recht: Ich bin kein Idiot und verkaufe die, wenn ein paar gute Xbox-Titel erscheinen, aber wenn Starfield, Avowed, Hellblade 2, Indiana Jones und Fable gut werden und zumindest in absehbarer Zeit erscheinen (sind alle immerhin schon ewig angekündigt), dann würde ich mir überlegen, wie ich die vielleicht spielen kann, auch wenn ich es nicht unbedingt rechtfertigen kann, hier noch eine 500-Euro-Konsole hinzustellen.
Wie sagte Spencers Phil so schön: "Wir sind es, die jetzt liefern müssen." Ich bin sehr auf die kommenden anderthalb Jahre gespannt. Und da ich hier eine PS5, einen guten PC und eine Switch stehen hab, bin ich eh auf eine recht entspannte Art gespannt.
Nur ein Gedanke, der mir jedes mal aufstößt, wenn darüber geredet wird, was man (oder Micro Soft) such von Redfall erwarten kann.
In der Episode 72 vom wunderbaren Interviewpodcast Designer Notes war Harvey Smith zu Gast. Das ist der verantwortliche Designer (Keine Ahnung wie sein Jobtitel ist) des Spiels. Fantastisches Interview, super interessanter und sympathischer Gast.
Aber in dem Interview erzählt Harvey Smith halt hauptsächlich davon wie die Pandemie Situation dieses Projekt erschüttert hat, und wie spannend es ist, was er aus diesem ambitionierten Projekt gelernt hat/lernt. Ambitioniert sowohl hinsichtlich Projektumsetzung unter neuen Bedingungen, als auch hinsichtlich dessen, dass zuvor noch nie versucht wurde eine Immersive Sim mit open world und multiplayer zu kombinierbar.
Das Interview wurde September 22 geführt. Beim Hören war des Interviews stand mir ganz klar vor Augen, dass das Spiel... sagen wir mal... nicht seine Erwartungen erfüllt. Es ist interessant und sicher wichtig im Kontext seiner Ludografie, aber dass das kein Hit wird war, meinen empfinden nach, ihm völlig klar.
Frage mich eh immer, warum so viele Leute hohe Erwartungen an Spiele von Microsoft haben. Der Konzern beweist mit seinem Software-Kerngeschäft, Windows usw, seit Jahrzehnten zwar viel Geschäftssinn, aber nicht, dass man geile Software erwarten sollte.
Steile und stark überspitzte These: Weil Microsoft solange seine Hauptsoftware ohne nennenswerte wirtschaftliche Konkurrenz produzieren konnte, haben sie es nie gelernt, bzw. verlernt konkurrenzfähige und beim erscheinen gepolishte Software zubauen. Wenn eine der letzten Windowsversion überhaupt herangereift ist, dann beim Kunden, was ich so als privater Linuxnutzer aus der Ferne und direkt auch beim Auftraggeber im Umgang mit Windows gesehen habe. Würde mich nicht wundern, wenn sich das auch auf die Spieleproduktion im Konzern überträgt.
Und auf die Activison-Übernahme gemünzt zeigt Windows, dass Microsoft und Monopole keine gute Idee sind. Mal ganz davon abgesehen, dass Monopole in der Privatwirtschaft nie eine gute Idee sind.
According to activity data scraped by SteamDB, Redfall peaked at 376 concurrent players on May 16. The same source reveals that the game's simultaneous player peak on Steam dropped below 1,000 on May 8 and continued a steady decline ever since. Based on its first 15 days on the market, Redfall is currently on course to drop below 200 daily players by the end of the month
To put that number in perspective, The Witcher 2: Assassin's of Kings, a moderately successful single-player game from 2011, had a concurrent player peak of 582 on May 16. Gothic 3, a much more obscure single-player RPG from 2006, peaked at 630 simultaneous Steam players on the same date. For a more direct comparison, Arkane's 11-year-old Dishonored had 560 concurrently active players during the last 24 hours. In fact, every single one of the developer's games released in the last decade bar Wolfenstein: Youngblood had more daily Steam players than Redfall in this period.
Man muss schon völlig verrückt sein, das Nischenstudio Arkane eine Art von Alway Online-Coop-Spiel machen zu lassen, das auf Aufmerksamkeit und Spielerzahlen angewiesen ist. Ich vermute mal selbst in einem fertigeren Zustand wären die Spielerzahlen viel zu gering, um das zu supporten, aber dieser Release gibt dem Spiel natürlich instant den Rest. Eigentlich sollte man den Käufern der Deluxe-Version das Geld erstatten ^^
Children are dying.
That's a succinct summary of humankind, I'd say. Who needs tomes and volumes of history? Children are dying. The injustices of the world hide in those three words.
