Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

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Vitalis
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Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Vitalis »

Auf diese Episode habe ich schon gewartet! Vor allem weil Ihr schon bei BotW im Vergleich zu anderen Podcasts und Magazinen doch sehr deutliche Kritik in Bezug auf einzelne Teile des Spiel geäußert habt, die ich nicht in jedem Fall teile, aber es deshalb sehr interessant fand. Aus diesem Grund war ich besonders gespannt, was Ihr am neuen Spiel gut finden und vor allem auch kritisieren würdet. War wieder einmal schön anzuhören, vielen Dank dafür!

Vor kurzem habe ich die BotW-Episode noch einmal angehört und ein Kritikpunkt ist mir wieder besonders aufgefallen, den ich persönlich anders sehe. Ich war sehr gespannt, ob das Thema auch bei TotK wieder aufkommt - und tatsächlich, die heftige Kritik am Kochen ist wieder da. Meine Gedanken dazu: TotK habe ich noch nicht gespielt, aber BotW sehr geliebt. Und dort habe ich viele viele Spielstunden praktisch überhaupt nicht gekocht, weil ich es einfach nicht gebraucht habe (außer vielleicht manchmal etwas mit Hitze-Peperoni (oder wie die heißen) für kalte Gegenden). Erst später habe ich mir aus eigener Motivation und Neugier vorgenommen: "Okay, jetzt probiere ich das Kochen auch mal aus", und es war eine schöne Ergänzung im Spiel, aber auch dann nichts, was ich unbedingt tun musste. Denn auch rohe Lebensmittel haben mir im Notfall vollkommen ausgereicht. Außerdem fühlte sich das Kochen sowieso schon wie cheaten an - deshalb finde ich es eher gut, dass es umständlich ist und Arbeit erfordert. Wenn ich mir unbedingt so einen Vorteil verschaffen will, dann soll es sich auch nach Arbeit anfühlen, vollkommen okay. Zudem zahlt es z.B. in so eine Fantasie ein wie "Ich rüste mich jetzt sorgfältig für einen schweren Kampf". Ich könnte mir vorstellen, dass es auch seitens Nintendo bewusst umständlich gehalten wird. Ich weiß nicht ob es dem Spielgefühl so zuträglich wäre, wenn ich mir per Batch-Verfahren auf einen Schlag 20 Gerichte und Tränke brauen könnte. Würde sich nicht richtig anfühlen. Vielleicht liegt dieser Gedanke auch dem Tränke-Brauen in Hogwarts Legacy zugrunde, wo es auch ziemlich optional ist.

Btw, habt Ihr nicht das Bier vergessen? Auch hat eine abschließende Wertung gefehlt (auch wenn man Eure generelle Begeisterung natürlich raushören konnte) - oder macht Ihr das nicht immer? Hat Euch TotK letztendlich besser gefallen als BotW? Wenn ja, viel? Ein bisschen…? :-)
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XfrogX
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von XfrogX »

Finds echt schade das keiner es durch gespielt hatte, eben weil ich nun oft gelesen habe das Ende soll so gut sein. Da hätte ich euere Meinung zu echt gerne mal gehört. Bei mir wird es wohl auch noch Wochen dauern bis ich da ankomme. Oder vorher aufgebe, weil ich im kämpfen leider echt nicht gut bin :D
Blue_Master
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Blue_Master »

Ich persönlich fand die Folge gut, hätte mir aber mehr Kritik und Wertung gewünscht. Zum Beispiel seid ihr nicht darauf eingegangen, dass ihr das Spiel völlig überbewertet findet, wovon ich ausgehe. Auch wäre interessant gewesen, ob ihr das Spiel denn überhaupt bei einer 90 für euch seht. Vor allem da Jochen ja meinte, dass es für ihn ggf. das beste Spiel des Jahres sein könnte. Mich würde interessieren, ob es das bisher ist.

Bei der BotW-Folge war es gut, dass es Sebastian als Moderator gab. Ich glaub der hätte hier vielleicht noch die ein oder andere interessante Frage gehabt.

Insgesamt für mich eine gute Folge.
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Desotho
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Desotho »

Ich bin noch nicht durch, aber habe dann gestern nochmal das Breath of the Wild Modul eingelegt. Stand vor meinem Haus, neben mir das Pferd.
Und habe mir gesagt: Warum zum Teufel soll ich bitte da rausgehen? Und das war's :ugly:

Eventuell überwinde ich mich irgendwann man mit Breath of the Wild weiterzumachen, aber ich habe halt gerne ein wenig mehr Orientierung und Story als diese Spiele bieten.
El Psy Kongroo
flix
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von flix »

Ich möchte vor allem den Beitrag am Ende des Podcasts herausstellen, den ich sehr wichtig finde.

So ein Spiel innerhalb kurzer Zeit durchzuprügeln und dann kritiklos reihenweise perfekte Wertungen zu vergeben halte ich für irreführend. Es gibt genug Dinge, die man an dem Spiel kritisieren kann.
Es ist ein Segen, dass ihr in diesem Cast keine Wertung vergebt, sondern alle Stärken und Schwächen aufzählt und zusätzlich noch erwähnt, dass das Spiel definitiv nicht für jeden ist wobei man bei diesem Metacritic-Schnitt eigentlich von ausgehen müssten. Daher bin ich froh um jede von der Norm abweichende Wertung, auch wenn diese womöglich einen Shitstorm kassiert und sich Vorwürfe gefallen lassen muss wie "die wollen ja bloß Aufmerksamkeit".
Es gibt nämlich auch Menschen da draußen, die mit der Sandbox-Welt von Zelda keinen Spaß haben (so war es bei mir mit BotW) und dann fällt das ganze Spiel in sich zusammen, weil außerhalb der Open World ist das Spiel für mich persönlich nur Mittelmaß. Technik, Steuerung, Kampfsystem und Quests sind alle meh und die Story ist für ein Zelda zwar ganz ok, aber diese Messlatte ist eben auch sehr niedrig. Glücklicherweise habe ich viel Spaß mit dem neuen Bausystem (solange es sich um simple Konstruktionen dreht) und am Erkunden der Welt. Das reißt einiges raus, aber von einer perfekten 10/10 Wertung ist das Spiel recht weit entfernt.
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Tattus
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Tattus »

Blue_Master hat geschrieben: 12. Jun 2023, 06:43 Ich persönlich fand die Folge gut, hätte mir aber mehr Kritik und Wertung gewünscht. Zum Beispiel seid ihr nicht darauf eingegangen, dass ihr das Spiel völlig überbewertet findet, wovon ich ausgehe. Auch wäre interessant gewesen, ob ihr das Spiel denn überhaupt bei einer 90 für euch seht. Vor allem da Jochen ja meinte, dass es für ihn ggf. das beste Spiel des Jahres sein könnte. Mich würde interessieren, ob es das bisher ist.
Ich habe Jochen und Andre vor allem so verstanden, dass sie sich mehr Kritik an dem Spiel gewünscht hätten, aber nicht unbedingt, dass die Wertungen zu hoch seien. Andre hat zwischendurch gesagt, dass es ihn störe, dass so etwa die mittelmäßige Story nicht als solche benannt wird. Vermutlich passiere das aus Angst, die eigene Wertung dann nicht mehr vertreten zu können. Dabei sei das letztlich eine Gewichtung. Ich ziehe daraus eher, dass man gerade bei diesem Spiel sagen kann, dass zB die Geschichte nicht weiter ins Gewicht fällt, sodass man trotzdem zB eine 9 drunter schreiben kann.
flix hat geschrieben: 12. Jun 2023, 07:08 Ich möchte vor allem den Beitrag am Ende des Podcasts herausstellen, den ich sehr wichtig finde.

So ein Spiel innerhalb kurzer Zeit durchzuprügeln und dann kritiklos reihenweise perfekte Wertungen zu vergeben halte ich für irreführend. Es gibt genug Dinge, die man an dem Spiel kritisieren kann.
Es ist ein Segen, dass ihr in diesem Cast keine Wertung vergebt, sondern alle Stärken und Schwächen aufzählt und zusätzlich noch erwähnt, dass das Spiel definitiv nicht für jeden ist wobei man bei diesem Metacritic-Schnitt eigentlich von ausgehen müssten. Daher bin ich froh um jede von der Norm abweichende Wertung, auch wenn diese womöglich einen Shitstorm kassiert und sich Vorwürfe gefallen lassen muss wie "die wollen ja bloß Aufmerksamkeit".
Es gibt nämlich auch Menschen da draußen, die mit der Sandbox-Welt von Zelda keinen Spaß haben (so war es bei mir mit BotW) und dann fällt das ganze Spiel in sich zusammen, weil außerhalb der Open World ist das Spiel für mich persönlich nur Mittelmaß. Technik, Steuerung, Kampfsystem und Quests sind alle meh und die Story ist für ein Zelda zwar ganz ok, aber diese Messlatte ist eben auch sehr niedrig. Glücklicherweise habe ich viel Spaß mit dem neuen Bausystem (solange es sich um simple Konstruktionen dreht) und am Erkunden der Welt. Das reißt einiges raus, aber von einer perfekten 10/10 Wertung ist das Spiel recht weit entfernt.
Wenn ich mir die "Greatest Games of All Times" bei Meta Critic anschaue, sind da auch viele Spiele dabei mit denen ich persönlich nicht viel anfangen kann. Etwa diverse Rockstar Spiele wie GTA V oder Red Dead Redemption 2. Mich bringt es daher vielleicht auch einfach weniger aus dem Konzept, dass dieses Spiel so weit oben steht. Dort stehen nämlich schon so viele Spiele, an denen ich keinerlei Interesse habe. Mit den neuen Zeldas stehen da jetzt zumindest welche, die ich auch wirklich klasse finde.

MMn überhöhst du das Bewertungssystem etwas. Ein Spiel kann niemals etwas für jeden sein (zumal sich die eigenen Vorlieben ja auch von Woche zu Woche, manchmal sogar von Stunde zu Stunde ändern). Eine solche Aussage kann also auch eine Bewertung nicht ernsthaft nach sich ziehen. Die perfekten Bewertungen halte ich insofern nicht für irreführender als bei anderen Spielen auch schon. Ich finde, es zeigen sich hier eher die Schwächen an zahlenmäßigen Bewertungsystemen in Kombination mit Aggregatoren wie Opencritic und Metacritic. Es wird eine vermeintliche Objektivität vorgegauckelt. Aber nur, weil ich den Durchschnitt aus der Freude am Spielen mehrer Personen bilde, führt das nicht zu einer objektiveren Bewertung. Man kann daraus eigentlich nur ziehen, wie die jeweiligen Leute im Schnitt das Spiel fanden.

Dass die eigene Perspektive im allgemeinen Medien-Echo nicht relevant stattfindet, kann nichtsdestotrotz frustrierend sein, ob in Bezug auf ein Spiel oder ein gesellschaftlich relevanteres Thema.
Yano
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Yano »

Mich würde interessieren ob man zuerst mit BotW anfangen sollte bevor man TotK spielt.
Rince81
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Rince81 »

Yano hat geschrieben: 12. Jun 2023, 08:55 Mich würde interessieren ob man zuerst mit BotW anfangen sollte bevor man TotK spielt.
Ich denke ja. BotW, etwas Pause und was anderes spielen, dann TotK.
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XfrogX
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von XfrogX »

Yano hat geschrieben: 12. Jun 2023, 08:55 Mich würde interessieren ob man zuerst mit BotW anfangen sollte bevor man TotK spielt.
Ich glaube das ist recht egal. Klar hab ich schon ein paar Anspielungen gesehen und es ist cool wieder wohin zurück zu kommen.

Aber das braucht es 0 um damit Spaß zu haben. Das generelle Spielen lernt man ja bei beiden ganz gut am Anfang.

Einzig wenn man wirklich beide spielen will, kann ich mir vorstellen, das der Schritt zurück zu doch simpleren Features könnte eine Zeit lang schwierig sein, da man ja nun andere Lösungen gelernt hat.
Yano
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Yano »

XfrogX hat geschrieben: 12. Jun 2023, 09:54
Yano hat geschrieben: 12. Jun 2023, 08:55 Mich würde interessieren ob man zuerst mit BotW anfangen sollte bevor man TotK spielt.
Ich glaube das ist recht egal.
Rince81 hat geschrieben: 12. Jun 2023, 08:57
Yano hat geschrieben: 12. Jun 2023, 08:55 Mich würde interessieren ob man zuerst mit BotW anfangen sollte bevor man TotK spielt.
Ich denke ja.
:D....

Alles gut, kann beide Ansichten nachvollziehen.
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JPS
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von JPS »

@Andre: Bzgl. der immer wieder wegzuklickenden Zwischensequenzen, liegt das nicht daran, dass im Hintergrund geladen wird.

Ich spiele im Emulator und dafür gibt es Streamline-Mods, die diese Sequenzen (Schreine, Kochen, Blutmond, usw.) entfernen. Das geht dann außer beim Betreten/Verlassen von Schreinen alles quasi instant und die dennoch vorhandenen Ladezeiten beim Betreten und Verlassen von Schreinen sind gefühlt nicht länger als mit den Zwischensequenzen.

Das mit dem Emulator behebt auch ein weiteres von Euch beschriebenes Problem zumindest teilweise. Es läuft damit mit relativ stabilen 1080p60 hochskaliert auf 4k60, statt 900p30 und sieht entsprechend viel sauberer aus und läuft deutlich flüssiger.

Im Endeffekt behebt der Emulator also zwei Eurer Hauptprobleme, was für mich auch der Grund war, warum ich nach dem Tutorial auf diesen gewechselt bin.

Dass man keine 10/10 geben kann, sobald man Kritikpunkte findet, sehe ich nicht so. Wenn der Spielspaß in den Top 5% aller Spiele liegt (und bei TOTK ist es IMO eher die Top 1%) kann man durchaus eine 10/10 geben. Ansonsten reduziert man die Wertungsskala nur noch weiter als dies durch die Konzentration/Komprimierung auf den 70-100%-Bereich ohnehin schon der Fall ist.

Auch muss ein Spiel für eine 10/10 oder 94%+ Bewertung nicht zwangsweise jedem Spieler gefallen (wie weiter oben jemand geschrieben hat). Kein Genre sagt jedem Spielertyp zu, deshalb aber dann abzuwerten ist Quatsch. Außer es handelt sich rein um eine persönliche, subjektive Wertung - dann sollte man aber als Redakteur solche Spiele ablehnen, die vom Genre gar nicht zu den persönlichen Vorlieben passen und bei denen daher keine sinnvolle Beurteilung und Einordnung innerhalb vom Genre möglich ist.

Ich will bei einer Zahlen-Bewertung die Qualität des Spiels und eine Einordnung seiner Qualitäten innerhalb des Genres und seiner speziellen Gameplay-Ausrichtung und nicht die persönlichen Vorlieben des Redakteurs ablesen können.

Wer keinen Spaß an der freien Erkundung von Open World Spielen hat, sollte irgendwann mal selbst schlau genug sein, das Genre zu ignorieren, ohne dafür entsprechende Bewertungen oder Dämpfer des Metacritic-Scores zu brauchen. Mit der Denkweise müsste ein Flight Simulator eine 40% Wertung bekommen, da er 80% der Spieler vom Genre und Gameplay nicht zusagen wird.

Ein MC-Score oder eine Bewertung sollte kein Mainstream-Popularitäts-Contest sein, sondern ein Spiel für das bewerten was es lt. Genre und angestrebtem Gameplay sein will. Und da sind BOTW und TOTK eben eine 10/10, so wie auch Elden Ring, The Last of Us 1+2, aber auch grafisch schlichtere Indie Titel wie Slay the Spire oder Hades solche 10/10 Bewertungen verdienen, da sie das was sie abliefern möchten besser als 95% der anderen Spiele hinbekommen.
Zuletzt geändert von JPS am 12. Jun 2023, 17:03, insgesamt 5-mal geändert.
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Guthwulf
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Guthwulf »

Noch nicht zu Ende gehört, aber ich fands lustig: Entdecken Andre und Jochen da grad am Beispiel von TotK wie schön Sandbox Gaming sein kann, wenn man nicht als Journalist mit einem Review im Hinterkopf spielt sondern sich einfach mal entspannt treiben lässt und in der Welt versinkt? :D

Viele der Dinge, die Andre und Jochen anführen sind für mich Gründe warum ich Open World / Sandboxspiele grundsätzlich so gerne spiele. Selbst in Spielen wie Cyberpunk oder Skyrim (die kein richtiges "Bau-/Physiksystem" haben und auch nicht viele der anderen Freiheiten aus "richtigen" Sandboxgames kennen) findet man noch genug und wenn es "nur" die Freude am Spazierengehen und Blumenpflücken ist. Aber natürlich erst recht in typischeren Sandboxgames ala Minecraft, Valheim, Arc, Conan Exiles und wie sie alle heißen.

Da Jochen es erwähnt hatte. Auch für mich war in der Kindheit Ultima VII das Erweckungserlebnis bzgl. Sandbox Games. Was habe ich damals Bauklötze gestaunt was da alles geht und wie schnell ich vergesse, was ich eigentlich mal ursprünglich machen wollte. Deshalb gefiel mir später Divinity Original Sin (insb. Teil 2) auch so, weil das diese Philosophie explizit aufgegriffen hat und deshalb trauere ich auch Ultima Online immer noch ein bissel hinterher, spätestens seitdem dank WoW das Themepark Design den MMO Markt dominiert und Sandbox MMOs nur noch in kleinen Nischen (wenn überhaupt) stattfinden. Als Trostpflaster gibts immerhin noch die Survival-/Crafting-/Buildung-/Farming-/Exploration-Schwemme.

Zu TofK: Mechanisch klingt das alles nach einem Spiel für mich. Leider ist es Zelda und mit Zelda kann ich (genauso wie mit Mario oder vielen anderen Nintendomarken) einfach gar nix anfangen (Pokemon ist die einzige große Ausnahme). Ich habs bei BotW damals wirklich probiert, aber dann doch schnell wieder abbrechen müssen. Hinzu kommt die schwache Technik... Wenn es also nicht Zelda wäre und auf einer leistungsstärkeren Plattform laufen würde... bestimmt tolles Spiel. So aber leider nix für mich.
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Andre Peschke
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:22 Noch nicht zu Ende gehört, aber ich fands lustig: Entdecken Andre und Jochen da grad am Beispiel von TotK wie schön Sandbox Gaming sein kann, wenn man nicht als Journalist mit einem Review im Hinterkopf spielt sondern sich einfach mal entspannt treiben lässt und in der Welt versinkt? :D
Ich würde eher sagen: Endlich eine Sandbox, die nicht aus einzementierten Sandburgen besteht.

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Guthwulf
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:24
Guthwulf hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:22 Noch nicht zu Ende gehört, aber ich fands lustig: Entdecken Andre und Jochen da grad am Beispiel von TotK wie schön Sandbox Gaming sein kann, wenn man nicht als Journalist mit einem Review im Hinterkopf spielt sondern sich einfach mal entspannt treiben lässt und in der Welt versinkt? :D
Ich würde eher sagen: Endlich eine Sandbox, die nicht aus einzementierten Sandburgen besteht.

Andre
Das sagst du nur, weil du meine Sandburgen nicht kennst :lol: :whistle:
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Andre Peschke »

Guthwulf hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:25 Das sagst du nur, weil du meine Sandburgen nicht kennst :lol: :whistle:
Ich bin sicher, ich habe mindestens viele Fotos von ihnen gesehen! :lol:

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Guthwulf
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Guthwulf »

Andre Peschke hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:30
Guthwulf hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:25 Das sagst du nur, weil du meine Sandburgen nicht kennst :lol: :whistle:
Ich bin sicher, ich habe mindestens viele Fotos von ihnen gesehen! :lol:

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Fair point! :clap: :dance:
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Feamorn
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Feamorn »

Guthwulf hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:36
Andre Peschke hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:30
Guthwulf hat geschrieben: 12. Jun 2023, 14:25 Das sagst du nur, weil du meine Sandburgen nicht kennst :lol: :whistle:
Ich bin sicher, ich habe mindestens viele Fotos von ihnen gesehen! :lol:

Andre
Fair point! :clap: :dance:
Ich habe viel zu lange gebraucht, um das zu verstehen... :mrgreen:
HiroProtagonist
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von HiroProtagonist »

Blue_Master hat geschrieben: 12. Jun 2023, 06:43 Ich persönlich fand die Folge gut, hätte mir aber mehr Kritik und Wertung gewünscht. Zum Beispiel seid ihr nicht darauf eingegangen, dass ihr das Spiel völlig überbewertet findet, wovon ich ausgehe. Auch wäre interessant gewesen, ob ihr das Spiel denn überhaupt bei einer 90 für euch seht. Vor allem da Jochen ja meinte, dass es für ihn ggf. das beste Spiel des Jahres sein könnte. Mich würde interessieren, ob es das bisher ist.
Ich finde in der Folge gab's eigentlich sehr viel Kritik. Das Fazit hab ich so verstanden: "fantastisches Spiel mit Detailschwächen, die in diesem Fall aber nicht so sehr ins Gewicht fallen", und da kann ich absolut zustimmen.
Im Besonderen macht die Folge aber auch mal wieder klar wie schwierig, oder vielleicht wie unangemessen, aber mit Sicherheit wie subjektiv die Bewertung mit Zahlenwerten ist.
flix hat geschrieben: 12. Jun 2023, 07:08 So ein Spiel innerhalb kurzer Zeit durchzuprügeln und dann kritiklos reihenweise perfekte Wertungen zu vergeben halte ich für irreführend.
Ist das wirklich so? Die wenigen Kritiken die ich sonst gelesen habe, haben durchaus ähnliche Punkte kritisiert, sind dann aber auch bei einem ähnlichen Schluss gelandet, daß diese Detailschwächen eben den sehr guten Gesamteindruck nicht zu sehr beeinträchtigen. Ich nehme an daß das in den meisten Kritiken so abläuft.
Die wenige Zeit die man im normalen Rezensionsbetrieb dafür aufwenden kann, steht auf einem anderen Blatt, und das wurde in der Folge ja auch sehr klar, André und Jochen waren ja sehr froh, hier keinen regulären Test machen zu müssen.
Tattus hat geschrieben: 12. Jun 2023, 08:50 Ein Spiel kann niemals etwas für jeden sein (zumal sich die eigenen Vorlieben ja auch von Woche zu Woche, manchmal sogar von Stunde zu Stunde ändern). Eine solche Aussage kann also auch eine Bewertung nicht ernsthaft nach sich ziehen. Die perfekten Bewertungen halte ich insofern nicht für irreführender als bei anderen Spielen auch schon. Ich finde, es zeigen sich hier eher die Schwächen an zahlenmäßigen Bewertungsystemen in Kombination mit Aggregatoren wie Opencritic und Metacritic. Es wird eine vermeintliche Objektivität vorgegauckelt. Aber nur, weil ich den Durchschnitt aus der Freude am Spielen mehrer Personen bilde, führt das nicht zu einer objektiveren Bewertung. Man kann daraus eigentlich nur ziehen, wie die jeweiligen Leute im Schnitt das Spiel fanden.
JPS hat geschrieben: 12. Jun 2023, 12:54 Dass man keine 10/10 geben kann, sobald man Kritikpunkte findet, sehe ich nicht so. Wenn der Spielspaß in den Top 5% aller Spiele liegt (und bei TOTK ist es IMO eher die Top 1%) kann man durchaus eine 10/10 geben. Ansonsten reduziert man die Wertungsskala nur noch weiter als dies durch die Konzentration/Komprimierung auf den 70-100%-Bereich ohnehin schon der Fall ist.

Auch muss ein Spiel für eine 10/10 oder 94%+ Bewertung nicht zwangsweise jedem Spieler gefallen (wie weiter oben jemand geschrieben hat). Kein Genre sagt jedem Spielertyp zu, deshalb aber dann abzuwerten ist Quatsch. Außer es handelt sich rein um eine persönliche, subjektive Wertung - dann sollte man aber als Redakteur solche Spiele ablehnen, die vom Genre gar nicht zu den persönlichen Vorlieben passen und daher gar keine sinnvolle Beurteilung und Einordnung innerhalb vom Genre möglich ist.
Das sehe ich genau so, und deswegen ist es mir bei einer Bewertung sehr wichtig wer etwas sagt und ob man den Spielegeschmack der jeweiligen Person einschätzen kann. Die Aggregatoren sammeln ja zu 95% Wertungen von Leuten die ich nicht kenne (und ich nehme an die meisten anderen hier auch nicht), ich kann da also höchstens entnehmen daß es einen gewissen Konsens gibt ob ein bestimmtes Spiel gut ist oder nicht. Mit Vorwürfen wie "Kritikloses Abfeiern" oder "weils halt von Nintendo ist" hab ich so meine Probleme. Natürlich kann man Probleme ansprechen und trotzdem eine Bestwertung vergeben, aber anscheinend tun sich manche Kritiker damit schwer, das wird ja von André in der Folge auch angesprochen.

Insgesamt halte ich TotK keinesfalls für überbewertet, was anderes als eine Bestnote kann man hier eigentlich nur sehr subjektiv begründen.
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Feamorn
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von Feamorn »

JPS hat geschrieben: 12. Jun 2023, 12:54
Dass man keine 10/10 geben kann, sobald man Kritikpunkte findet, sehe ich nicht so. Wenn der Spielspaß in den Top 5% aller Spiele liegt (und bei TOTK ist es IMO eher die Top 1%) kann man durchaus eine 10/10 geben. Ansonsten reduziert man die Wertungsskala nur noch weiter als dies durch die Konzentration/Komprimierung auf den 70-100%-Bereich ohnehin schon der Fall ist.

Auch muss ein Spiel für eine 10/10 oder 94%+ Bewertung nicht zwangsweise jedem Spieler gefallen (wie weiter oben jemand geschrieben hat). Kein Genre sagt jedem Spielertyp zu, deshalb aber dann abzuwerten ist Quatsch. Außer es handelt sich rein um eine persönliche, subjektive Wertung - dann sollte man aber als Redakteur solche Spiele ablehnen, die vom Genre gar nicht zu den persönlichen Vorlieben passen und daher gar keine sinnvolle Beurteilung und Einordnung innerhalb vom Genre möglich ist.

Wer keinen Spaß an der freien Erkundung von Open World Spielen hat, sollte irgendwann mal selbst schlau genug sein, das Genre zu ignorieren, ohne dafür entsprechende Bewertungen oder Dämpfer des Metacritic-Scores zu brauchen. Mit der Denkweise müsste ein Flight Simulator dann 40% bekommen, da er 80% der Spieler vom Genre und Gameplay nicht zusagen wird.

Ein MC-Score oder eine Bewertung sollte kein Mainstream-Popularitäts-Contest sein, sondern ein Spiel für das bewerten was es lt. Genre und angestrebtem Gameplay sein will. Und da sind BOTW und TOTK eben eine 10/10, so wie auch Elden Ring, The Last of Us 1+2, aber auch grafisch schlichtere Indie Titel wie Slay the Spire oder Hades solche 10/10 Bewertungen verdienen, da sie das was sie abliefern möchten besser als 95% der anderen Spiele hinbekommen.
Das möchte ich so im Grunde unterschreiben.
Ich finde es tatsächlich auch höchst irritierend, wenn es zu Situationen kommt, in denen quasi offen gesagt wird "nein, 10/10 werde ich niemals geben können", ist mir neulich nochmal irgendwo unter gekommen... (Ich weiß nicht, mehr, worum es ging, könnte ein Film gewesen sein.) In Worten kamen Sachen wie "das Beste, was es je gab" usw. usf. aber dann auch "eine 10/10 kann ich ja auch nicht geben, was, wenn irgendwann noch was besseres kommt?" (oder so ähnlich). Da fasse ich mir ehrlich gesagt an den Kopf. Zum einen sagt man damit ja effektiv, dass es im persönlichen System in Wahrheit gar keine 10 sondern eigentlich nur 9 Punkte gibt (wenn überhaupt, denn eine auch bei 10 Punkten wird in der Regel das Spektrum ja schon kaum ausgenutzt), zum anderen finde ich die Philosophie dahinter eben auch fragwürdig, wie Du auch schon schriebst. Ein objektiv "perfektes" Spiel kann es nicht geben.


Ich gebe generell selten Punktewertungen, muss schon gar nicht, außer freiwillig bei Letterboxd, aber da hab ich eben auch keine Hemmungen, die 5/5 zu Zücken, wenn ich bei einem Film herausragende Dinge sehe, egal ob da noch "Fehler" oder Kritikpunkte zu finden sind. Zumal die da im Grunde auch zwei "Wertungssysteme" parallel fahren, einmal 0,5 bis 5 Sterne (in Halb-Stern-Schritten) und dann noch die Option, einen Film zu "liken". Ich verwende tatsächlich beides, ich habe 2/5 Filme, die ein Like bekommen haben, und 4 Sterne Filme, die keines haben. Verwende dass um anzuzeigen, dass ich mit einem Film, bei dem ich viele "objektive" Probleme sehe, dennoch viel Freude hatte, ihn auch nochmal gucken würde, oder, dass ich einen Film, den ich auf filmischer Ebene gut fand, aus anderen Gründen nicht wirklich gern haben kann (extrem unangenehm, abstoßend, politisch fragwürdig etc.). (Z.B. sind Zero Dark Thirty oder Caché bei mir aktuell mit 4/5, aber ohne Like bewertet, im Gegenzug Resident Evil: Retribution mit 1/5, aber mit Like). Das ist alles halt hoch subjektiv und ändert sich auch ständig.

Das Beste und einzig wirklich hilfreiche sind am Ende nur ausformulierte Kritiken, Punkte dienen höchstens der Vorsortierung, und halbwegs zuverlässig eigentlich auch nur dann, wenn ich den Wertenden kenne/seinen Geschmack einschätzen kann.
Finde daher die Art Kritik wie hier im Podcast auch am sinnvollsten, aber die braucht halt Zeit, insbesondere bedeutend mehr auf Seite des Konsumenten, und sie lässt sich idR nicht prägnant auf eine (Werbe-)Grafik oder einen Tweet runterbrechen.
SirGaiwan&TheGreenT
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Re: Runde #428: Zelda: Tears of the Kingdom

Beitrag von SirGaiwan&TheGreenT »

Kein Getränke-Geplänkel (=Getränkel :think:?!? ) am Anfang? Was war denn da los?
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