Runde #072: No Man's Sky
Verfasst: 21. Aug 2016, 13:09
Die Folge 72 zu No Man's Sky möchte ich zum Anlass nehmen, mal meine Eindrücke zum Spiel zu schildern - ich hab das Gefühl, ich bin völlig anders an das Spiel herangegangen und nehme das Spiel komplett anders war als es im Podcast geschildert wird.
Ich habe No Man's Sky, in Ermangelung anderer Spiele, am Releasetag für die die PS4 gekauft und mich vorher überhaupt gar nicht damit beschäftigt. Der ganze Hype ist vollständig an mir vorbei gegangen, ich hab keine Trailer gesehen, wusste nichts darüber was versprochen wurde und hatte dementsprechend keine Erwartungen. Ich hatte den Test bei Gamestar, 4Players und Gamersglobal gelesen und mir dann gedacht: Sieht irgendwie nett aus, kauf ich mal. Mir war klar dass das Spiel wohl die Gemüter spalten wird, das sieht man ja auch an der Resonanz nun recht deutlich. Die einen sind begeistert, die anderen können überhaupt nicht damit anfangen. Dass das ganze quasi ein Indie-Projekt ist wusste ich überhaupt nicht, das habe ich erst jetzt durch euren Podcast erfahren.
Seit dem Kauf spiele ich No Man's Sky, mittlerweile schon bestimmt 60 Stunden - das letzte Spiel was mich solange gefesselt hat war wahrscheinlich Diablo vor drei oder vier Jahren und ich muss sagen das ich tatsächlich keinen Cent bereue, ich würde es wieder kaufen - auch für 60 Euro. Und es gab viele Spiele bei denen ich mich sehr geärgert habe, Geld dafür ausgegeben zu haben - z.B. Assassins Creed Unity oder Shadows of Mordor. Natürlich gehe ich nicht als Kritiker an das Spiel heran, daher kann ich sagen, dass mich eigentlich gar nichts am Spiel stört und ich bestimmt noch ein Weilchen Spaß damit haben werde. Die Entscheidung der Entwickler die ihr im Podcast ansprecht, die Entfernung als Zeit anzugeben finde ich ziemlich cool und es löst das Gegenteil von dem was ihr schildert bei mir aus. Bei einem meiner ersten Erkundungstrips auf einem Planeten bin ich nach meiner Landung einfach drauf los gelaufen und habe dabei einfach die Zeit vergessen. Als ich mich auf den Rückweg machen wollte, stellte ich fest: Oh, 2,5 h ist mein Raumschiff entfernt. Wow, da bin ich aber eine ganze Weile unterwegs gewesen habe ich mir gedacht - das ist auch eine "Geschichte" die ich einem Kumpel erzählen konnte, mit "anonymen" Entfernungsunits oder abstrakten Kilometerangaben hat man hingegen überhaupt kein Gefühl für die tatsächlich zurückgelegte Distanz. "Gestern auf dem Planeten bin ich so lange unterwegs auf Erkundungstour gewesen, da war ich ganze 50.000 Units von meinem Raumschiff entfernt, stell dir das mal vor!" - das funktioniert nicht so gut wie die Angabe als Zeit, meiner Meinung nach. Da liegt auch der grundlegendste Unterschied in der Wahrnehmung des Spiels, im Vergleich zu euren Schilderungen im Podcast. Ich empfinde weite Entfernungen im Spiel überhaupt nicht als Last, im Gegenteil. Wenn man das so empfindet und sich denkt "Oh Gott, jetzt muss ich hier 5 Minuten zu meinem Schiff latschen." dann kann ich nachvollziehen, das man nicht wirklich mit dem Spiel warm werden wird.
Ich nehme auch keine Variantenarmut bei den bereisten Planeten wahr, ich bin eher immer wieder aufs Neue beeindruckt was für fantastische Szenerien das Spiel erzeugen kann. Die Ansicht, weniger Planeten, die dafür von Hand gebaut oder von Hand mit Spielelementen gefüllt wurden (die auch Jörg Langer bei Gamersglobal äußert) teile ich überhaupt nicht - ganz im Gegenteil. Das Spiel funktioniert für mich unter anderem aufgrund seiner schieren Größe und durch das Wissen, das diesen einen Planeten auf dem ich mich befinde, niemand von Hand zusammengesetzt hat. Allein die Planeten auf denen ich mittlerweile gelandet bin, ließen sich unmöglich in dieser Größe von Hand designen. Ich habe auch immer noch das Gefühl, auf Planeten zu landen, die ich so noch nicht gesehen habe.
Es gibt darüber hinaus auch einen Progressionsaspekt, der mich bei der Stange hält - nämlich hauptsächlich die Verbesserung des Warpantriebs. Den normalen Wegpunkten kann man ja, soweit ich weiß, mit seinem Standardwarpantrieb folgen - wenn man allerdings andere Klassen von Sternensystemen bereisen will, sind mehrere Verbesserungen nötig. Die findet man nur abseits des normalen Weges und diese Sternensysteme sind, meinem Empfinden nach, deutlich variantenreicher.
Für mich hatte das Spiel bislang einige ziemlich denkwürdige Momente die ich ziemlich einzigartig fand (die schwarzen Löcher!) und ich bin mehr als zufrieden mit meinem einstigen "Verlegenheitskauf". Eigentlich ging es für mich nur darum die Zeit bis Deus Ex zu überbrücken.
Ich habe No Man's Sky, in Ermangelung anderer Spiele, am Releasetag für die die PS4 gekauft und mich vorher überhaupt gar nicht damit beschäftigt. Der ganze Hype ist vollständig an mir vorbei gegangen, ich hab keine Trailer gesehen, wusste nichts darüber was versprochen wurde und hatte dementsprechend keine Erwartungen. Ich hatte den Test bei Gamestar, 4Players und Gamersglobal gelesen und mir dann gedacht: Sieht irgendwie nett aus, kauf ich mal. Mir war klar dass das Spiel wohl die Gemüter spalten wird, das sieht man ja auch an der Resonanz nun recht deutlich. Die einen sind begeistert, die anderen können überhaupt nicht damit anfangen. Dass das ganze quasi ein Indie-Projekt ist wusste ich überhaupt nicht, das habe ich erst jetzt durch euren Podcast erfahren.
Seit dem Kauf spiele ich No Man's Sky, mittlerweile schon bestimmt 60 Stunden - das letzte Spiel was mich solange gefesselt hat war wahrscheinlich Diablo vor drei oder vier Jahren und ich muss sagen das ich tatsächlich keinen Cent bereue, ich würde es wieder kaufen - auch für 60 Euro. Und es gab viele Spiele bei denen ich mich sehr geärgert habe, Geld dafür ausgegeben zu haben - z.B. Assassins Creed Unity oder Shadows of Mordor. Natürlich gehe ich nicht als Kritiker an das Spiel heran, daher kann ich sagen, dass mich eigentlich gar nichts am Spiel stört und ich bestimmt noch ein Weilchen Spaß damit haben werde. Die Entscheidung der Entwickler die ihr im Podcast ansprecht, die Entfernung als Zeit anzugeben finde ich ziemlich cool und es löst das Gegenteil von dem was ihr schildert bei mir aus. Bei einem meiner ersten Erkundungstrips auf einem Planeten bin ich nach meiner Landung einfach drauf los gelaufen und habe dabei einfach die Zeit vergessen. Als ich mich auf den Rückweg machen wollte, stellte ich fest: Oh, 2,5 h ist mein Raumschiff entfernt. Wow, da bin ich aber eine ganze Weile unterwegs gewesen habe ich mir gedacht - das ist auch eine "Geschichte" die ich einem Kumpel erzählen konnte, mit "anonymen" Entfernungsunits oder abstrakten Kilometerangaben hat man hingegen überhaupt kein Gefühl für die tatsächlich zurückgelegte Distanz. "Gestern auf dem Planeten bin ich so lange unterwegs auf Erkundungstour gewesen, da war ich ganze 50.000 Units von meinem Raumschiff entfernt, stell dir das mal vor!" - das funktioniert nicht so gut wie die Angabe als Zeit, meiner Meinung nach. Da liegt auch der grundlegendste Unterschied in der Wahrnehmung des Spiels, im Vergleich zu euren Schilderungen im Podcast. Ich empfinde weite Entfernungen im Spiel überhaupt nicht als Last, im Gegenteil. Wenn man das so empfindet und sich denkt "Oh Gott, jetzt muss ich hier 5 Minuten zu meinem Schiff latschen." dann kann ich nachvollziehen, das man nicht wirklich mit dem Spiel warm werden wird.
Ich nehme auch keine Variantenarmut bei den bereisten Planeten wahr, ich bin eher immer wieder aufs Neue beeindruckt was für fantastische Szenerien das Spiel erzeugen kann. Die Ansicht, weniger Planeten, die dafür von Hand gebaut oder von Hand mit Spielelementen gefüllt wurden (die auch Jörg Langer bei Gamersglobal äußert) teile ich überhaupt nicht - ganz im Gegenteil. Das Spiel funktioniert für mich unter anderem aufgrund seiner schieren Größe und durch das Wissen, das diesen einen Planeten auf dem ich mich befinde, niemand von Hand zusammengesetzt hat. Allein die Planeten auf denen ich mittlerweile gelandet bin, ließen sich unmöglich in dieser Größe von Hand designen. Ich habe auch immer noch das Gefühl, auf Planeten zu landen, die ich so noch nicht gesehen habe.
Es gibt darüber hinaus auch einen Progressionsaspekt, der mich bei der Stange hält - nämlich hauptsächlich die Verbesserung des Warpantriebs. Den normalen Wegpunkten kann man ja, soweit ich weiß, mit seinem Standardwarpantrieb folgen - wenn man allerdings andere Klassen von Sternensystemen bereisen will, sind mehrere Verbesserungen nötig. Die findet man nur abseits des normalen Weges und diese Sternensysteme sind, meinem Empfinden nach, deutlich variantenreicher.
Für mich hatte das Spiel bislang einige ziemlich denkwürdige Momente die ich ziemlich einzigartig fand (die schwarzen Löcher!) und ich bin mehr als zufrieden mit meinem einstigen "Verlegenheitskauf". Eigentlich ging es für mich nur darum die Zeit bis Deus Ex zu überbrücken.