Warum hat Insert Moin relativ wenig Unterstützer im Vergleich zu The Pod, OK Cool und Stay Forever?

[Atlas]

Insert Moin ist einer der ältesten Spielepodcasts mit viel Output und manch einen bekannten Gesicht, sodass das Podcast Projekt einen hohen Bekanntheitsgrad aufweist. Ich selbst kenne z.B. Anne noch gut aus Rocket Beans/Game One Zeiten, in der ich sie stets mochte. Auch bei The Pod und hier im Forum war ab und zu der Podcast Insert Moin schon ein Thema.

Was mich dabei nun wundert, ist wie weit abgeschlagen Insert Moin bei den Unterstützerzahlen trotz dieser Bekanntheit liegt. Stay Forever hatte dazu zuletzt im Januar interessante Zahlen veröffentlicht. Selbst kleinere und deutlich neuere Podcasts liegen hier vor Insert Moin. Zum Beispiel der hier bei the Pod sehr bekannte Podcast OK Cool von Dom (der auch dieses Jahr wieder ordentlich gewachsen ist laut neuster Info von dieser Woche).



Ich selbst hatte nur mal kurz bei Insert Moin reingehört, bin aber nicht hängen geblieben (was mir aber auch bei einigen anderen Podcasts passiert). Nun gibt es ja viele Podcasts, die über deutlich weniger Unterstützer verfügen. Allerdings sind diese meist deutlich unbekannter. Auch von Stay Forever gab es dazu vor einem Jahr interessante Zahlen, inwiefern die Stay Forever Unterstützer auch andere Spielepodcasts kennen, hören und unterstützen. Siehe dazu die Excel Datei, die im Text von folgendem Link abgerufen werden kann
https://www.stayforever.de/2023/12/hoer ... rgebnisse/

Nun sind die Stay Forever Unterstützer natürlich nicht 1:1 mit den restlichen Hören von Spielepodcasts zu vergleichen, aber sie geben trotzdem einen gewissen Aufschluss.
So kennen 78 % der Unterstützer Insert Moin (93 % The Pod und 56 % OK Cool), hören tun diesen aber nur 12 % (56 % The Pod und 24 % Ok Cool). Bei den Unterstützern sind es dann nur noch 3 % (The Pod 32 % und 6 % bei Ok Cool). Also nicht nur bekannte Podcasts wie the Pod schneiden deutlich besser ab, auch OK Cool ist bei den Hören und Unterstützern deutlich vor Insert Moin, obwohl OK Cool weniger bekannt ist.

Daher die Frage hier in Runde an Leute, die Insert Moin besser kennen, woran es denn euer Meinung nach liegen könnte und inwiefern es dazu von Insert Moin selbst Aussagen zu gab?

[Domi-Wan Kenobi]

Ich selbst habe Insert Moin eine Zeit lang gehört. Irgendwann so zwischen 2010 bis 2015. Grundsätzlich möchte ich sie immer, besonders die Jahresrückblick fand ich immer unterhaltsam. Warum ich aufgehört habe? Keine Ahnung vermutlich weil ich irgendwann andere Podcast lieber gehört habe.

[Lurtz]

Ich habs zeitweise immer wieder versucht, aber so richtig überzeugt hat mich das Angebot nicht, obwohl ich die Beteiligten prinzipiell sympathisch finde (wobei der seit einigen Jahren nicht mehr beteiligte Daniel auch immer mal unangenehm gegen andere Podcasts geschossen hat und auch Manu hat The Pod ja mal für den Frauenmangel kritisiert. Kann man machen, ist gerade in der Position aber nicht unbedingt klug wenn man wachsen möchte und ein Großteil der Zielgruppe genau diese Konkurrenz bereits abonniert).
War auch kurzzeitig mal Patreon, aber zu der Zeit hatten sie noch die fünf oder sogar sechs (?) Folgen pro Woche und das ging irgendwie immer zulasten der Tiefe. Das Konzept haben sie ja mittlerweile geändert, aber mich überzeugt die Argumentation und Tiefe in den Podcasts oft einfach nicht.
Habe da sowohl bei Spiele als auch Industrie und Metathemen zu oft das Gefühl, als (zugegeben überdurchschnittlich informierter) Laie mindestens genauso viel zu wissen wie die Podcaster und zugleich fehlt ihnen auch einfach Schärfe im Profil. Selbst das "täglichste" hat The Pod irgendwann übertroffen und abseits davon fehlt bis heute irgendwie das Alleinstellungsmerkmal.

[tanair]

Dazu gab es schon einen Thread:
viewtopic.php?t=9456&hilit=insert+moin

[Carlos]

True, aber da ging es glaube ich um deutsche Gaming Podcasts alleine und eben auch Insert Moin, insofern denke ich kann man das hier schon eigenständig und fokussiert besprechen. Ich versuche mich mal:

Grundsätzlich glaube ich dass es halt einfach nur 20.000 Paid Gaming Podcast Hörer gibt als Markt. Ggf. noch etwas steigend durch weitere Millenials oder jüngere die Podcasts neben oder statt YouTube als Gaming Talk Medium für sich entdecken weil ihnen evtl. Irgendwann livedtreaming und lets plays sowie die Influencer Dramas zu anstrengend werden. Aber selbst da denke ich sind die Wachstumsraten stetig aber überschaubar. Gut möglich dass sie sogar irgendwie stagnieren weil nachfolgende Generationen gewohnt sind Content im Netz immer „kostenlos“ zu bekommen.

Zu Insert Moin generell: Ich habe sie auch Im Podcast Feed nach dem damaligen Bericht von the Pod und fand sie eigentlich ganz nett als andere Stimme in dem Bereich. Aber ähnlich wie bei den Spieleveteranen sind mir die kostenlosen Podcast Formate zu oberflächlich weil eben immer der Rundumschlag versucht wird über die aktuelle Spielelandschaft. Da hat the Pod mit dem Sonntagspodcast einfach das attraktivere Angebot weil immer mal wieder neuer Content kommt statt ständig das selbe Format und die anderen dann nur hinter der Paywall. Dadurch kann man die Podcaster auch besser kennenlernen und lernt gleichzeitig mehr über die Insider jokes und so. Das ging mir beim offenen Format Le Brunch immer ein wenig ab. Dazu finde ich den Namen auch nicht so zugänglich, dass mag wie der Podcast Name ein Insider sein aber so von außen wäre ich nie auf Insert Moin gekommen wenn ich nach spiele Podcasts gesucht hätte. Le Brunch als Serienname für die offenen Folgen hilft da leider auch nicht gerade: insert Moin: Le Brunch. Instant weckklick Kandidat wenn man bei Apple Podcasts einfach mal herumsucht. Die Insider in den Folgenbeschreibungen sind da leider sich kontraproduktiv.

That being said finde ich die PodcasterInnen sehr sympathisch und im Falle von den Jahresblicken scheuen sie selbst bei solchen Highlight Folgen nicht mal irgendwo kurz die Lupe drauf zu legen und zu diskutieren wie zum Beispiel unsere Doppelmoral bei chinesischen Spieleherstellern und ihrer Rezeption hierzulande.

Aber das reicht halt nicht um mir zu sagen hey dafür muss ich jetzt auch noch mal nen 5er oder mehr Mindestlohn im Abo bezahlen.

Von daher, Betriebsalter alleine sagt noch nichts über die Inhalte im Podcast aus. Und die Präsentation in Podcatchern könnte halt hier noch deutlich besser sein

[Wudan]

Ggf. noch etwas steigend durch weitere Millenials oder jüngere die Podcasts neben oder statt YouTube als Gaming Talk Medium für sich entdecken weil ihnen evtl. Irgendwann livedtreaming und lets plays sowie die Influencer Dramas zu anstrengend werden.

Wär das nicht was? Wo ist der Beef!
Ich stelle mir gerade Stay Forever, The Pod und Insert Moin vor wie sie in Podcasts über sich herziehen, schlimme Dinge aus der Vergangenheit erzählen, der eine auf den anderen reagiert.. Reactionpodcasts! In denen zurückgeschossen wird und dann wird darauf wieder reacted und Whatsapp Messages vorgelesen, und Dom in OK Cool macht darüber Analyse-Podcasts wer denn nun böser und ehrenloser als der andere ist etc.. das würde evtl. eine neue Aboschwemme mit sich bringen!

(sorry, hatte paar Bier)

[Alienloeffel]

Mir hat das Angebot nie so sehr zugesagt wie eben hier oder auch stay forever. Ich habe Manu recht viel seinerzeit bei Last Game Standing gehört, aber das hörte dann bei mir auf nachdem wasted kam, das hat mir leider auch nicht so richtig zugesagt.

[superpowdertoastman]

Habe nur ein paar Folgen von Insert Moin gehört, so zwischen 2015 und 2017, ab und an und nicht alles. Primäres Problem dafür ist das Inset Moin Cast für mich sich eher wie ein Lifestyle- und Popkulturpodcast anhört, der für Gamingverhältnisse nicht nötige technische und intellektuelle Tiefe hat, da sind "Stay Forever" , im Retrobereich, und der "Gamespodcast" hier, für Aktuelles um das Thema Gaming und die ganze Branche, um Dimensionen überlegen.

Dem IM Podcast täte es gut wenn sie sich nicht in das Thema reinknien möchten dann einfach ein anderes Branding anzunehmen und vielleicht sein Angebot auf Popkultur allgemein auszubreiten, da er nicht konkurenzfähig ist in seiner jetzigen Form. Ich bin mir sicher das die Menschen hinter dem Podcast an sich ganz nett sind und es gut meinen, nur gut gemeint ist nicht gut gemacht. Ein breiteres Themenfeld als Formatanpassung würde Moin wohl gut tun. Wo eben, Serien, Filme, Musik und Gaming angesprochen wird, als kindliches Lifestyleformat, wonach sie ja schon ohnehin klingen.

Zu der ganzen Frauenthematik; man kann Formaten wie "The Pod" den Frauenmangel nicht zum Vorwurf machen, da sie sich erstens bemühen das Thema professionell intellektuell abzuhandeln und die Thematik seriös durchleuchten und Probleme aufzuzeigen, aber wenn du in die Branche selber schaust bei Indieentwicklern und Indieteams, bei Konzernentwicklern und Designerstudios, selbst bei Journalisten in Deutschland und International dann findest du nur Veteranen und erfahrenes männliches Personal.

"The Pod" ist genausowenig verantwortlich für den Werdegang lange vor dem Podcast wie für den Zustand der Branche allgemein, und den Feminismus zu untergraben in dem man eine weibliche Galleonsfigur einstellt wäre eher der Gipfel chauvinistischer Heuchelei als ein echter Beitrag zu einer Frauen gegenüber fairen Gesellschaft. Man kann eben kein qualifiziertes weibliches Personal anstellen, wenn sich davon keines am Arbeitsmarkt befindet. Man kann genausogut Fischen den Vorwurf machen das sie naß sind wenn sie im Meer schwimmen.

Von der ohnehin eher kulturpessimistischen und zensurhörigen. mit tiefsitzenden Vorurteilen, antiintellektuellen, deutschen Gesellschaft ist soetwas noch weniger zu erwarten, international gibt wenigstens so jemanden wie Brooke "Presshearttocontinue" Thorne, aka Dodger, aka Doogs, aka Brooke Lawson, der ich gerne zuhöre. Hierzulande gab es Coldmirror, und die wurde ja vom trägen und langweiligen deutschen Bürokratiemonster auch bekannt als Öffentlich-Rechtliches Fernsehen gefressen, anstatt ihre eigene Marke weiter zu kultivieren.

Grüße
Superpowdertoastman

[DieTomate]

Dodger kenne ich noch aus Zeiten, als TotalBiscuit den Co-Optional Podcast geführt hat.

Das Argument ist jetzt mit Janna und Geraldine eh veraltet.

[Bateman]

Ich habs zeitweise immer wieder versucht, aber so richtig überzeugt hat mich das Angebot nicht, obwohl ich die Beteiligten prinzipiell sympathisch finde
[...]
aber mich überzeugt die Argumentation und Tiefe in den Podcasts oft einfach nicht.
Habe da sowohl bei Spiele als auch Industrie und Metathemen zu oft das Gefühl, als (zugegeben überdurchschnittlich informierter) Laie mindestens genauso viel zu wissen wie die Podcaster und zugleich fehlt ihnen auch einfach Schärfe im Profil. Selbst das "täglichste" hat The Pod irgendwann übertroffen und abseits davon fehlt bis heute irgendwie das Alleinstellungsmerkmal.

This.

Insert Moin empfinde ich als den Innovator in der deutschen Gaming Podcast Landschaft, aber als die Mehrheit der Hörer eingestiegen sind, gab es bessere Angebote für die jeweiligen Bedürfnisse.

Pro Jahr höre ich in ca. 5 Podcast Episoden rein, aber beende keine einzige. Und das obwohl ich ansonsten fast alle Podcasts, in die ich reinhören auch beeende. Finde ich für mich sehr aussagekräftig.

Ich empfinde die Podcasts eher als das Produkt von Influencern als das von Journalisten.

[superpowdertoastman]

Dodger kenne ich noch aus Zeiten, als TotalBiscuit den Co-Optional Podcast geführt hat.

Das Argument ist jetzt mit Janna und Geraldine eh veraltet.

Ja, die ist auch noch im "The Geekenders" Podcast aktiv, und auf Twitch.

[Peter]

Die Zahlen sprechen da schon eine sehr deutliche Sprache. Bis Mitte 2018 ging es mit den Abo-Zahlen von IM eigentlich stetig bergauf bis zu 960 Abonnenten. The Pod und Stay Forever waren zu dem Zeitpunkt auch schon länger am Markt (und standen bei 4810 bzw. 2090), es war also keinesfalls so, dass es mit deren Erscheinen plötzlich mit IM bergab ging. Doch seit eben Mitte 2018 ging es dann mehr oder weniger stetig bergab, aktuell steht man bei 578 (vs. 7634 TP / 7213 SF). Das ist schon eine dramatisch schlechte Entwicklung, die ähnlich sonst kein anderer Gaming-Podcast gemacht hat.

[Carlos]

Ggf. noch etwas steigend durch weitere Millenials oder jüngere die Podcasts neben oder statt YouTube als Gaming Talk Medium für sich entdecken weil ihnen evtl. Irgendwann livedtreaming und lets plays sowie die Influencer Dramas zu anstrengend werden.

Wär das nicht was? Wo ist der Beef!
Ich stelle mir gerade Stay Forever, The Pod und Insert Moin vor wie sie in Podcasts über sich herziehen, schlimme Dinge aus der Vergangenheit erzählen, der eine auf den anderen reagiert.. Reactionpodcasts! In denen zurückgeschossen wird und dann wird darauf wieder reacted und Whatsapp Messages vorgelesen, und Dom in OK Cool macht darüber Analyse-Podcasts wer denn nun böser und ehrenloser als der andere ist etc.. das würde evtl. eine neue Aboschwemme mit sich bringen!

(sorry, hatte paar Bier)

Haha ja das wäre der Anfang der Wachstumsrate und das Ende der Podcasts inklusive wir hören auf kein clickbait! Folgen um dann einfach trotzdem weiter zu machen

Oder neue Folgen aus Dubai und ja auf jeden Fall die React to react to react Podcasts wo einfach jede Sekunde pausiert wird und alles auf 40 Minuten ausgewalzt wird.

Im Hintergrund läuft dann noch Fortnite footage dann kann man alles gleich doppelt auf YouTube verwerten. Content Content Content

[Carlos]

Die Zahlen sprechen da schon eine sehr deutliche Sprache. Bis Mitte 2018 ging es mit den Abo-Zahlen von IM eigentlich stetig bergauf bis zu 960 Abonnenten. The Pod und Stay Forever waren zu dem Zeitpunkt auch schon länger am Markt (und standen bei 4810 bzw. 2090), es war also keinesfalls so, dass es mit deren Erscheinen plötzlich mit IM bergab ging. Doch seit eben Mitte 2018 ging es dann mehr oder weniger stetig bergab, aktuell steht man bei 578 (vs. 7634 TP / 7213 SF). Das ist schon eine dramatisch schlechte Entwicklung, die ähnlich sonst kein anderer Gaming-Podcast gemacht hat.

Autsch, fast eine Halbierung ist schon hart. Mich wundert dass da nicht an der Ausrichtung gefeilt wird wie es oben Leute erwähnen, denn ich glaube das würde wirklich helfen.

Wo ich aber nicht mit gehe ist dass manche meinen ihnen ist der Podcast zu intellektuell vertieft, gerade das macht Podcasts doch aus und unterscheidet sie von reinen Laberformaten oder so Standard Gaming News Formaten ala IGN. Als sie zum Beispiel im Jahresrückblick über Gaming aus China und Politik in spielen im allgemeinen geredet haben spannender als diese typischen Formate die dann halt alles in 5 Minuten abhaken und dann halt sagen 7/10 next game. Davon gibts in der englischsprachigen Spielewelt echt genug.

[Dr. Zoidberg [np]]

Autsch, fast eine Halbierung ist schon hart.

Von 960 auf 659 runter ist ein Minus von ~32% - "Halbierung" ist hier noch weit entfernt.

Mich wundert dass da nicht an der Ausrichtung gefeilt wird wie es oben Leute erwähnen, denn ich glaube das würde wirklich helfen.

Ich kenne den Großteil der IM'ler auch privat und sie haben wirklich Spaß an dem was sie machen. Auf einmal die Ausrichtung (radikal) zu verändern, bloß weil Zahlen, und dann wahrscheinlich etwas machen, was man gar nicht so wirklich mehr machen will, darauf haben die sicherlich keine Lust. Das wäre hier bei AEB ja ähnlich. Dazu kommt ja noch, dass u.a. Manu ja nicht nur Insert Moin macht, sondern auch z.B. viel in der Brettspielwelt unterwegs ist, u.a. als Juror für das Spiel des Jahres, und man von ihm auch oft bei etwa GameStar Artikel liest.

Dazu finde ich den Namen auch nicht so zugänglich, dass mag wie der Podcast Name ein Insider sein aber so von außen wäre ich nie auf Insert Moin gekommen wenn ich nach spiele Podcasts gesucht hätte.

Jetzt ist "Auf ein Bier" nicht so viel näher dran am Gaming, was den Namen angeht. Eher im Gegenteil: "Insert Moin" leitet sich ja von "Insert Coin" ab und der Name stammt auch daher, weil sie anfangs jeden Morgen einen Podcast ins Netz gestellt haben - übrigens anfangs noch als Teil von Superlevel, bis sie sich irgendwann damit selbstständig gemacht haben.

[Peter]

659 waren es Ende letzten Jahres, aktuell sind es wie gesagt 578.

[Maestro84]

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich musste mittlerweile durchaus Einige Abos beenden, weil ich diese vor Allem aus Zeitgründen gar nicht mehr so sehr nutzen kann. Dazu kommen die wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Am Ende verbleiben so Abos, die mich wirklich stark überzeugt haben, z.B. eben The Pod, Stay Forever, Die Spieleveteranen oder Trek am Dienstag. Der Markt ist im Bereich Podcasts mittlerweile aber auch einfach ganz schön gefüllt, da fallen gerade kleinere Projekte - siehe Jörg Luibls Projekt - schnell runter. Dom hält sich mit Ok Cool anscheinend gut, spricht aber auch viellleicht einfach eine andere Art von Zuhörern an, die sich bei z.B. einem The Pod nicht ganz so wohl fühlen. Letzten Endes bereinigt sich auch dieser Markt irgendwann selbst. Wie schwierig der Bereich Podcasts selbst für große Mitspieler ist, sehen wir ja seit Monaten an Gamestar.

[Leonard Zelig]

Als sie irgendwann angefangen haben täglich neue Podcasts zu veröffentlichen, habe ich langsam das Interesse verloren. Auch waren mir die Besprechungen teils zu euphorisch, da sind die Wertschätzungen hier schon deutlich kritischer.

SHOCK 2 höre ich schon seit 2006 und die haben weniger als 200 Unterstützer. Liegt vielleicht auch daran, dass sie Österreicher sind, wobei ich da keinen Akzent raushöre und es nur wenige Worte wie "heuer" gibt, die man sich nicht sofort herleiten kann als Deutscher. Fand auch ganz witzig, dass ich die Redewendung "richtig und wichtig" in ihrem Podcast schon Jahre vorher gehört habe bevor das irgendjemand in Deutschland verwendet hat. Aktuell höre ich aber eigentlich nur noch die Gameminds-Folgen, gibt einfach zu viele Podcasts und ohne Hund und Rad komme ich auch nicht mehr so häufig zum hören.

[bonkic]

es ist doch insgesamt sehr ernüchternd wie wenige leute bereit sind, geld für einen gaming-podcast auszugeben.

was sind das addiert? 20.000 circa, wobei es da mutmaßlich noch einige / viele überschneidungen geben wird, also eher noch weniger.
angesichts von millionen "gamern" in diesem lande, ist das ja wirklich beinahe nichts. mir iss schon klar, dass "gamer" nicht gleich "gamer" ist. bitte nicht die diskussion führen. aber dass es wirklich kaum jemanden zu geben scheint, der sich - ich sag mal - ein bißchen eingehender mit dem thema beschäftigen und auch noch dafür bezahlen möchte, finde ich schon immer wieder krass. klar, gibt jede menge gratis-angebote, was vielleicht das eigentliche problem ist. bei mir ist es das jedenfalls; ich weiß nicht mal, wann und wo ich die ganzen frei verfügbaren podcasts hören sollte, die es so gibt.

letzten endes wohl dieselbe diskussion wie beim klassischen print-(gaming-) journalismus.

ps:
was nun insert moin "schlechter", wenn überhaupt, macht als die "marktführer", weiß ich auch nicht.
den namen, weil das ja auch schon thema war, find ich persönlich ehrlich gesagt auch ziemlich beschissen.
kann ich aber nicht mal wirklich begründen tbh.

[DirkJot]

Da hier ja viele alte Gaming Podcast Hörer dabei sind, ich habe 2007 / 2008 rum einen deutschen Spielepodcast gehört von zwei? Leuten, die sich glaube Waldorf und Statler nannten. Hatte den damals über iTunes gehört, aber die alten Daten sind natürlich weg. Wenn ich jetzt danach suche finde ich aber nichts mehr mit PC bzw Konsolen Spiele Bezug. Kennt das jemand, weiß wer, wer das war, Spielejournalisten? Gibts da irgendwo noch Folgen davon?