Pacodemias hat geschrieben: ↑3. Jul 2024, 13:00
Ich bin schon lange Hörer des Podcasts und stiller Mitleser hier im Forum.. Dein Post hat mich jetzt gebracht, mich hier zu registrieren und meinen Salm dazuzugeben. Deine These finde ich hoch interessant. Hab 3 Kinder zu Hause, 2 davon langsam im alter (12+13), wo ich gedacht hätte, Konsole/PC wird zum spielen benutzt. Aber Pustekuchen.. mehr als kleine Handyspiele (BrawlStars und co) wird nicht gespielt, diese dann aber so lange sie dürfen (bei mir nicht all zu lange).
Mir als in die Jahre gekommener Papa (41) fehlt es an Zeit und Ruhe, mich längere Zeit und ausgiebig meinem alten Lieblingshobby zu widmen. Mehr als 1 mal die Woche Abends für 2-3 Stunden komme ich nicht mehr zum zocken. Also beschränkt es sich bei mir auf 3-4 Spiele im Jahr. Und dann gehts mir eher jedesmal so, dass, wenn ich nach einer Woche die PS5 mal wieder anmache, ich entweder die Story schon wieder halb vergessen habe oder auch die Steuerung. Die Spiele werden immer komplexer uns komplizierter (hier nen Spezialangriff mit den 5 Tasten und da eine von 300 Extraangriffen bei jeder Waffe), dass ich teils mit der Steuerung überfordert bin. Oder bin ich einfach zu alt und zu doof fürs zocken geworden? Ich hoffe nicht..
Aber ich scheine kein Besipiel für viele zu sein, denn sonst würde ja kaum noch jemand zu spielen.
Ich brauche bitte mehr Spiele mit einfach zu merkender Steuerung

Last of us ist da eine Paradebeispiel. Story interessant und nicht all zu komplex und die Steuerung ist sehr einfach gehalten.
Whoa, geht mir ähnlich... Hörer seit 2 oder 3 Jahren, schaue gelegentlich ins Forum, 42 Jahre und 2 kleine Kinder. Mein Hobby Gaming beschränkt sich meistens darauf, Spiele im Steam Sale zu kaufen und nicht zu spielen und Euch während der Hausarbeit zuzuhören und so auf dem Laufenden zu bleiben. Selbst spielen schaffe ich von Prioritäten und Energielevel derzeit maximal 3, 4 Stunden pro Woche. Meine Highlights der letzten Jahre sind Zelda und Elden Ring, die ich jeweils nach ca. 50 Stunden mit besten Erinnerungen an Spiel und Atmosphäre liegengelassen habe, weil ich irgendwie rausgefallen bin... ein paar Wochen andere Prioritäten und dann nicht mehr in die komplexen Systeme / die Steuerung reingekommen. (Der Elden Ring DLC Podcast war für mich super beruhigend, als ich gehört habe, dass Ihr auch Steuerung / Mechaniken nach längerer Pause vergessen habt.) Richtig gut fahre ich momentan nur mit kurzen narrativen Spielen und Reverse Bullet Hell (genau richtig für Elternhirne).
Dazu 2 Mailbag-Aspekte zum Thema "Demografische Diversifizierung von Spielen"
Aspekt 1: Warum nicht mehr Spiele für eine ältere oder mittelalte Zielgruppe! Eigentlich kann man das ja durch Schwierigkeitsgrade oder Optionen abdecken - wie ja in den letzten Jahren auch Accessibility-Features zunehmend professioneller und strukturierter geworden sind. Aber manche Hersteller / Reihen sind für mich einfach uninteressant (Ubisoft, EA, leider auch z.B. das aktuelle God of War), weil:
* Zugeschissen mit offensichtlichen / aufgesetzten Progressionsmechaniken
* Ubisoft-Formel mit tausend Trivialitäten auf der Open World-Karte
* Battle Pass, Lootboxen, Cosmetics und sowas
* Story ist super flach, uninteressant, erzählerisch risikolos und "marvelisiert".
Glaubt Ihr, das wird sich jemals ändern? Oder schlimmer werden? Sollten wir einfach zufrieden damit sein, dass AA(A) meist eine jüngere Zielgruppe anspricht und wir bei Indies unser Glück suchen können? Wie würde Euch das als Spieler gehen, wenn Ihr das nicht hauptberuflich machen würdet? (Ich identifiziere mich speziell mit Sebastian und wurde auch als Rentner geboren.)
Aspekt 2: Auf der anderen Seite gibt es Spiele fernab von den üblichen Nintendo-verdächtigen, die erstaunlich gute Eltern-Kind- oder Familienspiele sind. Mein Sohn ist 3 und in der noch knappen Medienzeit spielen wir gemeinsam Landwirtschaftssimulator und BeamNG.drive. Mit Lenkrad eine super immersive Erfahrung. Ob Hersteller sowas genug auf dem Schirm haben? Die Zielgruppe "Gaming-begeisterte Eltern" wird doch auch größer?